• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Arkasi am 16.04.2007 15:00 schrieb:
Spassbremse am 16.04.2007 14:26 schrieb:
"Mitläufer" ist in meinen Augen fast noch schlimmer als Überzeugungstäter, wobei es naturgemäß sehr viele Abstufungen gibt - aktive und passive z.B.

Ein Mitläufer ist für mich jemand, der bewußt an einem System partizipiert, um seine eigene Karriere zu fördern, egal, was seine eigentliche Überzeugung ist.

So generell kann man das nicht sagen, schließlich machen nicht alle Mitläufer Karriere oder streben eine solche an. Vielen ging es einfach nur darum, sich selbst und ihre Familie zu schützen.

Was bei einzelnen Fällen die Motivation war, kann man halt nicht feststellen.

Hab ich doch geschrieben...? :confused:
Vielleicht. hätte ich es mit "...können in meinen Augen fast schlimmer sein, als Überzeugungstäter." deutlicher ausdrücken können. :)

Gruss,
Bremse
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Wolf-V am 16.04.2007 14:53 schrieb:
man muss nicht immer "darüber" reden, wenn aber geschichte verfälscht wird, sollte man das deutlich machen, gerade in diesem zusammenhang.

Geschichte wird immer verfälscht, denn sie wird von den Siegern geschrieben.

oder sollen irgendwelche verblendete behaupten dürfen "unser führer hat nur zum wohl der menschen gehandelt, nie einen krieg angefangen und auch niemanden ermorden lassen" und das sollte unbeantwortet bleiben, weil man lieber nicht drüber redet? das war lange genug so.

Nein, aber das ist eh verboten.
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Spassbremse am 16.04.2007 14:26 schrieb:
"Mitläufer" ist in meinen Augen fast noch schlimmer als Überzeugungstäter, wobei es naturgemäß sehr viele Abstufungen gibt - aktive und passive z.B.

Ein Mitläufer ist für mich jemand, der bewußt an einem System partizipiert, um seine eigene Karriere zu fördern, egal, was seine eigentliche Überzeugung ist.

Einen der schlimmsten Mitläufer des NS-Regimes auf höchster Ebene stellt für mich z.B. Hermann Göring dar, der ideologisch wohl bei weitem nicht so sehr gefestigt war, wie andere NS-Größen.
Trotzdem, oder gerade deswegen, gehört er zu schlimmsten Verbrechern, weil er bewußt den Tod vieler Unschuldiger in Kauf nahm, um seinen eigenen Vorteil zu maximieren.

Gruss,
Bremse
wenn einer der seit 1922 mitglied der nsdap und schon da leiter der sa war, initiator der ersten konzentrationslager, gründer der gestapo, der den holocaust beweisbar und geständig geplant und vorbeitet hat, wenn so einer eher mitläufer sein soll, müsstest du das entweder sehr gut erklären können oder kannst „mitläufer“ und „überzeugungstäter“ schlicht und einfach nicht auseinander halten.

ein mitläufer ist fähig unrecht (auch das eigene) zu beurteilen, ein überzeugungstäter ist es nicht. göring sagt vor gericht nur "hauptsache 12 jahre anständig gelebt" -er sah kein unrecht.
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Wolf-V am 16.04.2007 14:53 schrieb:
SCUX am 16.04.2007 14:17 schrieb:
man muss nicht immer "darüber" reden, wenn aber geschichte verfälscht wird, sollte man das deutlich machen, gerade in diesem zusammenhang.

tja dann stell mal in der welt klar das amerika noch viel schlimmere sachen getan hat mit den indianern ;)

oder sollen irgendwelche verblendete behaupten dürfen "unser führer hat nur zum wohl der menschen gehandelt, nie einen krieg angefangen und auch niemanden ermorden lassen" und das sollte unbeantwortet bleiben, weil man lieber nicht drüber redet? das war lange genug so.

das ist auch ansichtssache, und es gibt bestimmt viele dumme menschen die das heute noch glauben. und er selbst hat es wohl mit seiner kranken denkweise selbst gedacht
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

und das mit der quote und spoiler muss ich dann wohl noch ein wenig lernen :-D :rolleyes:
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Wolf-V am 16.04.2007 15:11 schrieb:
wenn einer der seit 1922 mitglied der nsdap und schon da leiter der sa war, initiator der ersten konzentrationslager, gründer der gestapo, der den holocaust beweisbar und geständig geplant und vorbeitet hat, wenn so einer eher mitläufer sein soll, müsstest du das entweder sehr gut erklären können oder kannst „mitläufer“ und „überzeugungstäter“ schlicht und einfach nicht auseinander halten.

ein mitläufer ist fähig unrecht (auch das eigene) zu beurteilen, ein überzeugungstäter ist es nicht. göring sagt vor gericht nur "hauptsache 12 jahre anständig gelebt" -er sah kein unrecht.

Klar sagte er nichts anderes - und sah natürlich auch kein Unrecht. Ich meine mit "Mitläufer", dass ein Hermann Göring sich auch wunderbar mit einem kommunistischen System hätte arrangieren können - oder irgendeiner anderen Form.

Du solltest Dich deshalb einmal mit dem "guten Göring", seinem Bruder Albert auseinandersetzen. Gerade dadurch wird eigentlich klar, was Göring (Hermann) für ein widerlicher Opportunist war.

Ein Adolf Hitler oder ein Josef Goebbels waren fanatisch von ihrer "Weltanschauung" überzeugt. Für Göring dagegen war sie nur Mittel zum Zweck. Und das macht ihn in meinen Augen fast noch schlimmer (obwohl das eigentlich gar nicht geht), als den Rest.

Gruss,
Bremse
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Bonkic am 16.04.2007 13:23 schrieb:
die interessanteste frage dürfte ja wohl sein, was der herr oettinger damit bezweckte und ob er überhaupt ein ziel damit verfolgte . :-o

rechte/ ultrakonservative ansprechen ?
wird vielfach vermutet, aber das kann ich mir wirklich nicht vorstellen.
so dämlich oder blauäugig kann eigentlich kein führungspolitiker einer dt. partei sein, als dass er nicht genau wüsste, dass er sich mit dem anschneiden einer solchen thematik quasi selbst zum abschuss freigäbe.

Das wäre aber nicht das erste Mal, dass Unions-Politiker genau das tun. Auch Stoiber sprach schon mal von Kanaken, und von Beckstein und seinen Avancen an den rechten Rand.

Insofern überrascht es mich nur daher, weil Öttinger bisher als eher links bzw. liberal galt. Nun, vielleicht hat er es ja genau deswegen gemacht. Typisch opportunistischer Machtpolitiker halt. An Leuten, die Filbinger immer noch toll finden, mangelt es in BaWü nicht.
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Arkasi am 16.04.2007 15:00 schrieb:
Vielen ging es einfach nur darum, sich selbst und ihre Familie zu schützen.

Da du das schon zum zweiten mal bringst, vor was wollte Filbinger eigentlich seine Familie schützen???
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Bonkic am 16.04.2007 13:23 schrieb:
die interessanteste frage dürfte ja wohl sein, was der herr oettinger damit bezweckte und ob er überhaupt ein ziel damit verfolgte . :-o

rechte/ ultrakonservative ansprechen ?
wird vielfach vermutet, aber das kann ich mir wirklich nicht vorstellen.
so dämlich oder blauäugig kann eigentlich kein führungspolitiker einer dt. partei sein, als dass er nicht genau wüsste, dass er sich mit dem anschneiden einer solchen thematik quasi selbst zum abschuss freigäbe.

unwissenheit ?
kann ja auch kaum der fall sein, da es ja scheinbar keine spontane äusserung war.


also : warum dann ?

Es wird ja vermutet das er seine position innerhalb der BW CDU stärken wollte.
da hat er für seine Äußerungen ja auch relativ viel Lob erhalten.
Was natürlich ein etwas merkwürdiges Licht auf die dortige CDU wirft.
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Arkasi am 16.04.2007 15:10 schrieb:
Wolf-V am 16.04.2007 14:53 schrieb:
man muss nicht immer "darüber" reden, wenn aber geschichte verfälscht wird, sollte man das deutlich machen, gerade in diesem zusammenhang.

Geschichte wird immer verfälscht, denn sie wird von den Siegern geschrieben.


Inwiefern wurde sie hier verfälscht?
Du wirst mir immer suspekter.
willst du das ganze Thema etwa verharmlosen (das es dir nicht wichtig ist und viel zuviel drüber geredet wird betonst du ja oft genug.)
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Boesor am 16.04.2007 17:11 schrieb:
Arkasi am 16.04.2007 15:10 schrieb:
Geschichte wird immer verfälscht, denn sie wird von den Siegern geschrieben.
Inwiefern wurde sie hier verfälscht?
mal ganz ehrlich, du kannst die vorhanden Aussagen über den 2. WK nicht kontrollieren, woher also die Gewissheit, dass wirklich alles genau so war?
Sein Satz hat schon seine Berechtigung und so konnte man das schon öfters sehen. ;)
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

ich98 am 16.04.2007 18:07 schrieb:
Boesor am 16.04.2007 17:11 schrieb:
Arkasi am 16.04.2007 15:10 schrieb:
Geschichte wird immer verfälscht, denn sie wird von den Siegern geschrieben.
Inwiefern wurde sie hier verfälscht?
mal ganz ehrlich, du kannst die vorhanden Aussagen über den 2. WK nicht kontrollieren, woher also die Gewissheit, dass wirklich alles genau so war?
Sein Satz hat schon seine Berechtigung und so konnte man das schon öfters sehen. ;)

Ist nur etwas pauschal und suggeriert (mir zumindest) ganz merkwürdiges.
Nur um ganz sicher zu gehen: In den Grundzügen der "Lehrmeinung" über die Nazizeit stimmen wir doch hoffentlich alle überein?
(Holocaust, 2.Wk usw.)
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Boesor am 16.04.2007 18:11 schrieb:
Ist nur etwas pauschal und suggeriert (mir zumindest) ganz merkwürdiges.
z.B.?
Kann es sein, dass du gerne viel in andere Dinge interpretierst :B
Nur um ganz sicher zu gehen: In den Grundzügen der "Lehrmeinung" über die Nazizeit stimmen wir doch hoffentlich alle überein?
(Holocaust, 2.Wk usw.)

ich schon.
Die einzige Einschränkung sehe ich nur da, dass ich nicht alles zu dem Thema als 100% wahr ansehe!
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Spassbremse am 16.04.2007 15:32 schrieb:
Klar sagte er nichts anderes - und sah natürlich auch kein Unrecht. Ich meine mit "Mitläufer", dass ein Hermann Göring sich auch wunderbar mit einem kommunistischen System hätte arrangieren können - oder irgendeiner anderen Form.

Du solltest Dich deshalb einmal mit dem "guten Göring", seinem Bruder Albert auseinandersetzen. Gerade dadurch wird eigentlich klar, was Göring (Hermann) für ein widerlicher Opportunist war.

Ein Adolf Hitler oder ein Josef Goebbels waren fanatisch von ihrer "Weltanschauung" überzeugt. Für Göring dagegen war sie nur Mittel zum Zweck. Und das macht ihn in meinen Augen fast noch schlimmer (obwohl das eigentlich gar nicht geht), als den Rest.

Gruss,
Bremse
nur weil er einen bruder hatte, der anders dachte, macht das h. göring nicht besser. im umkehrschluss wäre dass ja richtung sippenhaft. sicher mag h. göring auch seinen eigenen vorteil im sinn gehabt haben, aber noch nicht 1922 und noch nicht als er mit a. hitler putschte und flüchten musste. h.göring war hochintelligent und seine machtpolitik und sein beitrag zur vernichtung ist eindeutig, er hat auch viel einschränkungen in kauf genommen um an die macht zu kommen. das hätte er damals ohne hitler einfacher haben können.

wäre j. goebbels auf josef stalin getroffenl, wäre er vielleicht kommunist geworden. a. hitler hätte vielleicht weiter seine armseeligen bilder an jüdische geschäftsleute verkauft. möglich ist alles, klar aber, dass das h. göring einen wesentlichen beitrag zum ns-regime leistetet. das kann kein mitläufer, da muss man überzeugt sein.

der unterschied ist so wichtig, weil soviele behaupteten sie waren nur mitläufer, sie haben nichts gemacht, sie seien gewzungen worden und wussten von nichts. und viele behaupten es immer noch und die nachrkiegsgeneration und die danach übernehmen diese unwahrheiten.

gruss
wolf
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

ich98 am 16.04.2007 18:14 schrieb:
ich schon.
Die einzige Einschränkung sehe ich nur da, dass ich nicht alles zu dem Thema als 100% wahr ansehe!

z.B.?
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Boesor am 16.04.2007 18:32 schrieb:
ich98 am 16.04.2007 18:14 schrieb:
ich schon.
Die einzige Einschränkung sehe ich nur da, dass ich nicht alles zu dem Thema als 100% wahr ansehe!

z.B.?

und meine Frage zu deinem "suggerieren" irgnorieren... :rolleyes:

Tja, wie das so ist, fällt mir gerade nichts ein. :|
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

ich98 am 16.04.2007 18:14 schrieb:
Boesor am 16.04.2007 18:11 schrieb:
Ist nur etwas pauschal und suggeriert (mir zumindest) ganz merkwürdiges.
z.B.?
Kann es sein, dass du gerne viel in andere Dinge interpretierst :B

Da man hier keinen persönlich kennt ist man darauf angewiesen die Menschen nach ihren Threads einzuschätzen.
Und wenn jetzt jemand sagt das geschichte eh von Siegern geschrieben wird und vorher ständig schreibt das über das Thema eh zuviel geredet wird.......dann klingt das für mich arg nach Verharmlosung.

Ob das jetzt zuviel reininterpretiert ist möge jeder selbst entscheiden, der "Betroffene" kann es aber jederzeit richtigstellen.
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Wolf-V am 16.04.2007 18:15 schrieb:
nur weil er einen bruder hatte, der anders dachte, macht das h. göring nicht besser. im umkehrschluss wäre dass ja richtung sippenhaft. sicher mag h. göring auch seinen eigenen vorteil im sinn gehabt haben, aber noch nicht 1922 und noch nicht als er mit a. hitler putschte und flüchten musste. h.göring war hochintelligent und seine machtpolitik und sein beitrag zur vernichtung ist eindeutig, er hat auch viel einschränkungen in kauf genommen um an die macht zu kommen. das hätte er damals ohne hitler einfacher haben können.

wäre j. goebbels auf josef stalin getroffenl, wäre er vielleicht kommunist geworden. a. hitler hätte vielleicht weiter seine armseeligen bilder an jüdische geschäftsleute verkauft. möglich ist alles, klar aber, dass das h. göring einen wesentlichen beitrag zum ns-regime leistetet. das kann kein mitläufer, da muss man überzeugt sein.

der unterschied ist so wichtig, weil soviele behaupteten sie waren nur mitläufer, sie haben nichts gemacht, sie seien gewzungen worden und wussten von nichts. und viele behaupten es immer noch und die nachrkiegsgeneration und die danach übernehmen diese unwahrheiten.

gruss
wolf


Im Grunde sehr ihr das doch gleich, nur mit anderen begriffen.
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Boesor am 16.04.2007 18:44 schrieb:
Da man hier keinen persönlich kennt ist man darauf angewiesen die Menschen nach ihren Threads einzuschätzen.
Und wenn jetzt jemand sagt das geschichte eh von Siegern geschrieben wird und vorher ständig schreibt das über das Thema eh zuviel geredet wird.......dann klingt das für mich arg nach Verharmlosung.

Ob das jetzt zuviel reininterpretiert ist möge jeder selbst entscheiden, der "Betroffene" kann es aber jederzeit richtigstellen.

genau das wollte ich wissen. Dachte du wolltest ihn schon als "Leugner" abstempeln.
 
AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.

Boesor am 16.04.2007 18:45 schrieb:
[


Im Grunde sehr ihr das doch gleich, nur mit anderen begriffen.

Damit hast Du mir meine Antwort eigentlich erspart. *g*
:top:

Gruss,
Bremse
 
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