AW: CDU: Vergangenheitsbewältigung mal anders.
das die mehrheit der deutschen gegen hitler und nsdap waren, ist ein mythos. er und seine partei wurden vom volk gewählt (1930: ca. 18 %, 1932: ca. 37%, 1933: ca.44 %,die späteren drei wahlen mit je über 90%, trotz möglichkeit der gegenstimme sind aufgrund des einparteiensystems nicht mehr zu bewerten). es gab hohe und steigende zustimmen und loyalität, die erst ca. 1942 zuerst langsam und zurückging.
das man die absichten der ns-dikatur nicht ahnen oder absehen konnte ist eine reine schutzbehauptung. hitler hat seine absichten hinsichtlich allen seiner taten laut und deutlich verbreitet. dass man nichts wusste ist einfach falsch. spätestens – und wirklich allerspätestens – die reichskristallnacht kann nicht unbemerkt geblieben sein
der holcoaust war schon deutlich vorher abzusehen. sei es hitlers eindeutige aussagen 1925, seien es die übergriffe und kz bauten seit 1933 oder die nürnberger rassengesetze 1935. den krieg hat hitler nicht zur tarnung genutzt, wie von dir beschrieben, sondern weil es zum krieg kam, deshalb musste lt. hitler die „jüdische rasse“ und andere subjekte vernichtet werden, denn sie waren schuld am krieg.
du fragst wer widerstand leisten sollte und unterstützt damit dieses „wir haben nichts gewusst und wenn dann konnten wir nichts tun“ gehabe, mit dem man sich oft genug rausredet. wer zu der zeit nichts tun konnte und von nichts gewusst hat ist schon sehr erschreckend. angefangen von hitlers besten mann „speer“ der nach seinen darstellungen nie eine ahnung hatte, über die wehrmacht die auch nur ihren dienst am vaterland tat, über die menschen, die plötzlich wohnungen und eigentum von irgendwie verschwundenen menschen bekommen haben, über dorf- und stadtbewohner die sich gewundert haben, dass immer mehr menschen ins kz nebenan transportiert worden sind und die gegend komischerweise nach verbrannten fleisch gestunken hat, bis hin zu täglichen märschen der zwangsarbeiter zu den industrieanlagen – alles nicht gesehen nicht gewusst, angeblich und gelogen. es gab eine industrielle menschenvernichtung und das kann nicht verborgen geblieben.
und falls du wirklich nach widerstand von deutschen gegen das regime suchst – und nicht nur von heldenhaft stilisierten einzelpersonen empfehle ich einen blick in die geschichstbücher der ddr, denn in der brd wird dieses thema selbst heute noch nicht ausreichend behandelt. weil die brd auch mit diesem thema noch nicht umgehen kann, ist ein beweis, dass wir mit der geschichte eben noch längst nicht im reinen sind. vergessen würde heißen, es kann sich wiederholen, so was kann sich aber nicht wiederholen wenn nicht ein ganzes volk mitmacht – das scheint immer noch nicht gelernt zu sein.
was das mit oettinger / filbinger zu tun hat? oettingers versuch die vergangenheit von filbinger reinzuwaschen zeigt ganz deutlich, dass deutschland heute mehr denn je in der gefahr ist seine vergangenheit zu glorifizieren.
Arkasi am 22.04.2007 15:35 schrieb:Weder egal, noch dafür - da bleibt beispielsweise noch dagegen über....
das die mehrheit der deutschen gegen hitler und nsdap waren, ist ein mythos. er und seine partei wurden vom volk gewählt (1930: ca. 18 %, 1932: ca. 37%, 1933: ca.44 %,die späteren drei wahlen mit je über 90%, trotz möglichkeit der gegenstimme sind aufgrund des einparteiensystems nicht mehr zu bewerten). es gab hohe und steigende zustimmen und loyalität, die erst ca. 1942 zuerst langsam und zurückging.
das man die absichten der ns-dikatur nicht ahnen oder absehen konnte ist eine reine schutzbehauptung. hitler hat seine absichten hinsichtlich allen seiner taten laut und deutlich verbreitet. dass man nichts wusste ist einfach falsch. spätestens – und wirklich allerspätestens – die reichskristallnacht kann nicht unbemerkt geblieben sein
der holcoaust war schon deutlich vorher abzusehen. sei es hitlers eindeutige aussagen 1925, seien es die übergriffe und kz bauten seit 1933 oder die nürnberger rassengesetze 1935. den krieg hat hitler nicht zur tarnung genutzt, wie von dir beschrieben, sondern weil es zum krieg kam, deshalb musste lt. hitler die „jüdische rasse“ und andere subjekte vernichtet werden, denn sie waren schuld am krieg.
du fragst wer widerstand leisten sollte und unterstützt damit dieses „wir haben nichts gewusst und wenn dann konnten wir nichts tun“ gehabe, mit dem man sich oft genug rausredet. wer zu der zeit nichts tun konnte und von nichts gewusst hat ist schon sehr erschreckend. angefangen von hitlers besten mann „speer“ der nach seinen darstellungen nie eine ahnung hatte, über die wehrmacht die auch nur ihren dienst am vaterland tat, über die menschen, die plötzlich wohnungen und eigentum von irgendwie verschwundenen menschen bekommen haben, über dorf- und stadtbewohner die sich gewundert haben, dass immer mehr menschen ins kz nebenan transportiert worden sind und die gegend komischerweise nach verbrannten fleisch gestunken hat, bis hin zu täglichen märschen der zwangsarbeiter zu den industrieanlagen – alles nicht gesehen nicht gewusst, angeblich und gelogen. es gab eine industrielle menschenvernichtung und das kann nicht verborgen geblieben.
und falls du wirklich nach widerstand von deutschen gegen das regime suchst – und nicht nur von heldenhaft stilisierten einzelpersonen empfehle ich einen blick in die geschichstbücher der ddr, denn in der brd wird dieses thema selbst heute noch nicht ausreichend behandelt. weil die brd auch mit diesem thema noch nicht umgehen kann, ist ein beweis, dass wir mit der geschichte eben noch längst nicht im reinen sind. vergessen würde heißen, es kann sich wiederholen, so was kann sich aber nicht wiederholen wenn nicht ein ganzes volk mitmacht – das scheint immer noch nicht gelernt zu sein.
was das mit oettinger / filbinger zu tun hat? oettingers versuch die vergangenheit von filbinger reinzuwaschen zeigt ganz deutlich, dass deutschland heute mehr denn je in der gefahr ist seine vergangenheit zu glorifizieren.