jediknight1
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Bundeswehr-Ausbilder:"Denkt beim schießen an Schwarze!"
Bundeswehr-Video schockiert die USA
Ein Ausbilder hatte einem jungen Soldaten empfohlen, beim Schießen an "Afroamerikaner" im New Yorker Stadtteil Bronx zu denken. Dabei wurde er gefilmt. Der Mann wurde inzwischen versetzt. Dem Bürgermeister der Bronx und US-Bürgerrechtlern reicht das bei weitem nicht.
US-Politiker haben bestürzt auf das Bundeswehr-Video reagiert, in dem Wehrdienstleistende zum Feuern auf "Afroamerikaner" in der Bronx aufgefordert werden. Der Bürgermeister des New Yorker Stadtteils, Adolfo Carrion, sagte, das damit verbreitete negative Image stimme ihn sehr traurig. Die Bundesregierung müsse hier Aufklärungs- und Erziehungsarbeit leisten. Von der Bundeswehr verlangte er eine Entschuldigung. Dies sei das Mindeste, was die schwarzen Einwohner der Bronx erwarten könnten.Die Online-Ausgabe des "Stern" hatte das rund eineinhalb Minuten lange Video im Internet entdeckt. Es soll im Juli 2006 entstanden sein. Darin empfiehlt ein Ausbilder einem Wehrdienstleistenden bei einer Übung im Freien, beim Feuern mit seinem Maschinengewehr an "Afroamerikaner" zu denken und "Motherfucker" zu rufen.Bürgermeister Carrion hatte vor kurzem Deutschland besucht, um für das touristische Angebot in seinem Stadtteil sowie für Investitionen zu werben. Er bot den deutschen Streitkräften ein klärendes Gespräch an. Offensichtlich hätten die Rekruten in dem Video überhaupt keine Ahnung über die tatsächliche Situation in der Bronx gehabt.
Der Gouverneur von New York, Eliot Spitzer, zeigte sich insbesondere entsetzt über die Obszönitäten, die den vermeintlich zu Erschießenden auf Anweisung des Ausbilders zugerufen wurden. Er sei jedoch sicher, dass dies beim Rekrutentraining der Bundeswehr nicht der Normalfall sei.
Der Bürgerrechtler Al Sharpton forderte US-Präsident George W. Bush auf, den Vorfall gegenüber Deutschland eindeutig zu verurteilen. Es sei empörend, aber auch bezeichnend, dass Schwarze hier einfach zur Zielscheibe gemacht würden.
Die Bundeswehr prüft derzeit dienstrechtliche Maßnahmen gegen den Ausbilder. Ein Sprecher des Presse- und Informationszentrums der Streitkräftebasis (SKB) sagte, der Vorfall werde Folgen haben, "aber welche, das können wir noch nicht sagen". Der Soldat sei bereits aus der Feldwebel-Schmid-Kaserne in Rendsburg an einen anderen Standort versetzt, tue aber weiter regulär seinen Dienst, sagte der Sprecher.Auf die Frage, ob angesichts der empörten Reaktionen ein Wort des Bedauerns angebracht sei, sagte er: "Die Bundeswehr nimmt den Vorfall sehr ernst und ist an einer zügigen Aufklärung interessiert." Er wies darauf hin, dass die internen Ermittlungen bereits eingeleitet waren, bevor das Video öffentlich bekannt wurde.Jürgen Rose, Oberstleutnant und Vorstandsmitglied des Darmstädter Signals, einer Vereinigung kritischer Soldaten, sagte, von einem Einzelfall könne keine Rede sein. "Es handelt sich hier nicht um einen Einzelfall. Wir haben seit Beginn der Bundeswehr eine ganze Reihe der so genannten Einzelfälle." Er verwies unter anderem auf die Totenschädelbilder aus Afghanistan und die Foltervorfälle in Coesfeld, die zurzeit vor Gericht verhandelt werden.
http://news.de.msn.com/politik/Article.aspx?cp-documentid=4687903
Bundeswehr-Video schockiert die USA
Ein Ausbilder hatte einem jungen Soldaten empfohlen, beim Schießen an "Afroamerikaner" im New Yorker Stadtteil Bronx zu denken. Dabei wurde er gefilmt. Der Mann wurde inzwischen versetzt. Dem Bürgermeister der Bronx und US-Bürgerrechtlern reicht das bei weitem nicht.
US-Politiker haben bestürzt auf das Bundeswehr-Video reagiert, in dem Wehrdienstleistende zum Feuern auf "Afroamerikaner" in der Bronx aufgefordert werden. Der Bürgermeister des New Yorker Stadtteils, Adolfo Carrion, sagte, das damit verbreitete negative Image stimme ihn sehr traurig. Die Bundesregierung müsse hier Aufklärungs- und Erziehungsarbeit leisten. Von der Bundeswehr verlangte er eine Entschuldigung. Dies sei das Mindeste, was die schwarzen Einwohner der Bronx erwarten könnten.Die Online-Ausgabe des "Stern" hatte das rund eineinhalb Minuten lange Video im Internet entdeckt. Es soll im Juli 2006 entstanden sein. Darin empfiehlt ein Ausbilder einem Wehrdienstleistenden bei einer Übung im Freien, beim Feuern mit seinem Maschinengewehr an "Afroamerikaner" zu denken und "Motherfucker" zu rufen.Bürgermeister Carrion hatte vor kurzem Deutschland besucht, um für das touristische Angebot in seinem Stadtteil sowie für Investitionen zu werben. Er bot den deutschen Streitkräften ein klärendes Gespräch an. Offensichtlich hätten die Rekruten in dem Video überhaupt keine Ahnung über die tatsächliche Situation in der Bronx gehabt.
Der Gouverneur von New York, Eliot Spitzer, zeigte sich insbesondere entsetzt über die Obszönitäten, die den vermeintlich zu Erschießenden auf Anweisung des Ausbilders zugerufen wurden. Er sei jedoch sicher, dass dies beim Rekrutentraining der Bundeswehr nicht der Normalfall sei.
Der Bürgerrechtler Al Sharpton forderte US-Präsident George W. Bush auf, den Vorfall gegenüber Deutschland eindeutig zu verurteilen. Es sei empörend, aber auch bezeichnend, dass Schwarze hier einfach zur Zielscheibe gemacht würden.
Die Bundeswehr prüft derzeit dienstrechtliche Maßnahmen gegen den Ausbilder. Ein Sprecher des Presse- und Informationszentrums der Streitkräftebasis (SKB) sagte, der Vorfall werde Folgen haben, "aber welche, das können wir noch nicht sagen". Der Soldat sei bereits aus der Feldwebel-Schmid-Kaserne in Rendsburg an einen anderen Standort versetzt, tue aber weiter regulär seinen Dienst, sagte der Sprecher.Auf die Frage, ob angesichts der empörten Reaktionen ein Wort des Bedauerns angebracht sei, sagte er: "Die Bundeswehr nimmt den Vorfall sehr ernst und ist an einer zügigen Aufklärung interessiert." Er wies darauf hin, dass die internen Ermittlungen bereits eingeleitet waren, bevor das Video öffentlich bekannt wurde.Jürgen Rose, Oberstleutnant und Vorstandsmitglied des Darmstädter Signals, einer Vereinigung kritischer Soldaten, sagte, von einem Einzelfall könne keine Rede sein. "Es handelt sich hier nicht um einen Einzelfall. Wir haben seit Beginn der Bundeswehr eine ganze Reihe der so genannten Einzelfälle." Er verwies unter anderem auf die Totenschädelbilder aus Afghanistan und die Foltervorfälle in Coesfeld, die zurzeit vor Gericht verhandelt werden.
http://news.de.msn.com/politik/Article.aspx?cp-documentid=4687903