• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

TBrain am 27.01.2008 23:19 schrieb:
Hätte man hier das Urteil fällen sollen, und die in Uganda sollen dann die Vollstreckung übernehmen? Wieso sollte Uganda die die Vollstreckung übernehmen nur weil ein anderes Land da ein Urteil gefällt hat?

Wie mit vielen anderen Ländern auch besteht meines Wissens ein Abschiebeabkommen mit Uganda, d.h. er kann seine Strafe dort antreten.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Bitter sowas.
Allerdings bin ich nach wie vor für eine Art "three strikes out" Regelung Beim dritten mal Verhaftet und verurteilt werden, kann man imho davon ausgehen, das derjenige seine Lektion nicht mehr lernt. -> Deutsche Staatsbürger längerfristig wegsperren, Nicht-deutsche Stattsbürger abschieben.
Natürlich müsste man hier differenzieren, je nach schwere der Straftat, aber prinzipiell bin ich für diese Regelung.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

EmmasPapa am 27.01.2008 23:22 schrieb:
TBrain am 27.01.2008 23:19 schrieb:
Hätte man hier das Urteil fällen sollen, und die in Uganda sollen dann die Vollstreckung übernehmen? Wieso sollte Uganda die die Vollstreckung übernehmen nur weil ein anderes Land da ein Urteil gefällt hat?

Wie mit vielen anderen Ländern auch besteht meines Wissens ein Abschiebeabkommen mit Uganda, d.h. er kann seine Strafe dort antreten.

Weiß nicht ob das so ist, aber dann wäre die nächste Schlagzeile eben: "Behörde schiebt ab in afrikanischen Folterknast..." oder so.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

EmmasPapa am 27.01.2008 23:22 schrieb:
TBrain am 27.01.2008 23:19 schrieb:
Hätte man hier das Urteil fällen sollen, und die in Uganda sollen dann die Vollstreckung übernehmen? Wieso sollte Uganda die die Vollstreckung übernehmen nur weil ein anderes Land da ein Urteil gefällt hat?

Wie mit vielen anderen Ländern auch besteht meines Wissens ein Abschiebeabkommen mit Uganda, d.h. er kann seine Strafe dort antreten.

Heißt Abschiebeabkommen nicht eher, dass "wir" einen Täter, der in Uganda eine Straftat begangen hat dorthin ausliefern?
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Lordnikon27 am 27.01.2008 23:25 schrieb:
Bitter sowas.
Allerdings bin ich nach wie vor für eine Art "three strikes out" Regelung Beim dritten mal Verhaftet und verurteilt werden, kann man imho davon ausgehen, das derjenige seine Lektion nicht mehr lernt. -> Deutsche Staatsbürger längerfristig wegsperren, Nicht-deutsche Stattsbürger abschieben.
Natürlich müsste man hier differenzieren, je nach schwere der Straftat, aber prinzipiell bin ich für diese Regelung.

Also wie in den USA oder wie?
3 mal Diebstahl =lebenslänglich.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Boesor am 27.01.2008 23:26 schrieb:
EmmasPapa am 27.01.2008 23:22 schrieb:
TBrain am 27.01.2008 23:19 schrieb:
Hätte man hier das Urteil fällen sollen, und die in Uganda sollen dann die Vollstreckung übernehmen? Wieso sollte Uganda die die Vollstreckung übernehmen nur weil ein anderes Land da ein Urteil gefällt hat?

Wie mit vielen anderen Ländern auch besteht meines Wissens ein Abschiebeabkommen mit Uganda, d.h. er kann seine Strafe dort antreten.

Heißt Abschiebeabkommen nicht eher, dass "wir" einen Täter, der in Uganda eine Straftat begangen hat dorthin ausliefern?
Kann sein, aber genauso kann Deutschland auch Straftäter ausweisen und die Täter müssen im Heimatland die Strafe antreten.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Boesor am 27.01.2008 23:28 schrieb:
Lordnikon27 am 27.01.2008 23:25 schrieb:
Bitter sowas.
Allerdings bin ich nach wie vor für eine Art "three strikes out" Regelung Beim dritten mal Verhaftet und verurteilt werden, kann man imho davon ausgehen, das derjenige seine Lektion nicht mehr lernt. -> Deutsche Staatsbürger längerfristig wegsperren, Nicht-deutsche Stattsbürger abschieben.
Natürlich müsste man hier differenzieren, je nach schwere der Straftat, aber prinzipiell bin ich für diese Regelung.

Also wie in den USA oder wie?
3 mal Diebstahl =lebenslänglich.

Das war es, was ich mit differenzieren meinte ;)
Aber prinzipiell: Ja.
Keiner muss hier verhungern, selbst für ilegale Einwanderer gibt es genug Einrichtungen um nicht zu verhugnern oder zu erfrieren. Warum man dann stiehlt (außer es ist eine psychische Erkrankung ), ist mir unverständlich.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Boesor am 27.01.2008 23:28 schrieb:
Lordnikon27 am 27.01.2008 23:25 schrieb:
Bitter sowas.
Allerdings bin ich nach wie vor für eine Art "three strikes out" Regelung Beim dritten mal Verhaftet und verurteilt werden, kann man imho davon ausgehen, das derjenige seine Lektion nicht mehr lernt. -> Deutsche Staatsbürger längerfristig wegsperren, Nicht-deutsche Stattsbürger abschieben.
Natürlich müsste man hier differenzieren, je nach schwere der Straftat, aber prinzipiell bin ich für diese Regelung.

Also wie in den USA oder wie?
3 mal Diebstahl =lebenslänglich.

Ich wäre ja für Katapultieren, man nehme ein großes mittelalterliches Katapult, setzte den Straftäter drauf und beförde ihn aus der Stadt. :B

Das Problem an der Abschiebung ist das die genausoschnell wieder in Deutschland sind wie sie rausgeworfen werden. Dank der EU Grenzöffnung ist das nur noch leichter geworden. Das ganze ist nur eine riesen Bumerang projekt das ewig Geld kosten wird.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

dejay46 am 27.01.2008 20:10 schrieb:
In den 70's kamen GASTARBEITER um hier in D den Mangel an Arbeitskräften auszugleichen mit der eigenen Vorstellung hier nur eine begrenzte Zeit ein höheres Einkommen als in ihrer Heimat zu erzielen,dann aber dorthin zurück zu kehren.Erst nach einigen Jahren vlt. durch eine gewisse gewachsene Distanz zu ihrer ursprünglichen Heimat entstand in vielen Gastarbeitern der Wunsch hiezubleiben usw. Migranten,politisch Verfolgte und Wirtschaftsflüchtlinge sind eine ganz andere Sache,haben teilweise auch ganz andere Vorstellungen wenn sie hier nach D kommen.
Da magst du sicher Recht haben: Gastarbeiter und Immigranten sind nicht das selbe. Das ging auch schon früher los, nicht erst in den 70ern. Aber Fakt ist, damals haben wir die Ausländer mit Handkuss begrüsst und heute würden einige Leute sie am liebsten zum Teufel jagen. Über den Rest deines Postings hüll ich mal besser den Mantel des Schweigens.

Peter23 am 27.01.2008 20:29 schrieb:
Trotzdem verstehe ich die Aufregung nicht ganz.
Jeder verdient eine Chance, aber die hat Ronny doch bekommen oder?
Richtig. Die hat er genutzt und wurde trotzdem abgeschoben. Deshalb die Aufregung.

Mit jemandem der kriminell geworden ist und dadurch abgeschoben wird, habe ich kein sonderlich großes Mitleid.
Oh, welch differenzierte Betrachtungsweise. Kannst du dir vielleicht vorstellen, dass man nicht aus Spass an der Freude kriminell wird? Dass man Drogen verkauft oder eine Tanke ausraubt, weil man keine andere Möglichkeit hat an Geld zu kommen, keine Perspektive? Dass man versucht hat einen Job zu finden, aber als Farbiger ohne Schulabschluss aus einer schlechten Gegend keiner etwas mit dir zu tun haben will? Dass man in einem kriminellen Umfeld leben muss, obwohl man sich das ganz bestimmt nicht ausgesucht hat? Aber Pauschalisierung ist da natürlich der einfachste Weg. Kriminell -> weg mit ihm.

Böser Zusatzkommentar: Auf einen weiteren Rapper kann ich auch gut verzichten.
Böse Antwort: Stimmt, Ausländer sind ja schon schlimm genug, aber rappende Ausländer? Nein danke!

Peter23 am 27.01.2008 21:09 schrieb:
da wir weder die Straftat noch die Hintergründe kennen, lohnt es sich eigentlich nicht groß zu diskutieren. Weder contra noch pro Ronny, aber das war scheinbar die Absicht des Erstellers.
Ich habs schon mal gesagt, ich sags nochmal: Es geht hier nicht um den Rapper Voodoo, sondern um den Menschen Ronny, und Ronny ist auch nur ein Fallbeispiel. Es geht um die ganzen Ronnys, die wir z.T. in die Hölle schicken, weil es uns zu umständlich ist ihren Fall gesondert zu betrachten, sondern lieber alle über einen Kamm scheren, genau das was du mit deiner Aussage oben getan hast. Zu allem Überfluss wurde Ronny auch noch Hoffnung gemacht, eine Chance gegeben, obwohl vermutlich von Anfang an mehr oder weniger klar war, dass er abgeschoben wird. Human ist das ganz bestimmt nicht.

Lordnikon27 am 27.01.2008 23:25 schrieb:
Bitter sowas.
Allerdings bin ich nach wie vor für eine Art "three strikes out" Regelung Beim dritten mal Verhaftet und verurteilt werden, kann man imho davon ausgehen, das derjenige seine Lektion nicht mehr lernt. -> Deutsche Staatsbürger längerfristig wegsperren, Nicht-deutsche Stattsbürger abschieben.
Natürlich müsste man hier differenzieren, je nach schwere der Straftat, aber prinzipiell bin ich für diese Regelung.
Ist das tatsächlich dein Ernst? Diese "Three strikes law" ist ein Dorn im Auge aller Bürgerrechtler. Dieses Gesetz ist der Grund dafür, dass die Gefängnisse in den USA hoffnungslos überfüllt sind, z.T. mit Leuten die wegen Ladendiebstahl oder Besitz von ein paar Gramm Marihuana zu mehreren Jahren Haft verurteilt werden. Ein kleiner Strassendieb wird im Gefängnis ganz bestimmt nicht resozialisiert, ganz im Gegenteil. Da gehst du als kleiner Fisch rein und kommst, wenn überhaupt, als Verbrecher wieder raus.

Lordnikon27 am 28.01.2008 12:02 schrieb:
Boesor am 27.01.2008 23:28 schrieb:
Also wie in den USA oder wie?
3 mal Diebstahl =lebenslänglich.

Das war es, was ich mit differenzieren meinte ;)
Aber prinzipiell: Ja.
Wenn du eh für Differnzierung bist, dann ist doch diese Regelung völlig überflüssig, sogar kontraproduktiv. Wie soll differenziert werden, wenn beim dritten mal definitiv Sense ist?

Keiner muss hier verhungern, selbst für ilegale Einwanderer gibt es genug Einrichtungen um nicht zu verhugnern oder zu erfrieren. Warum man dann stiehlt (außer es ist eine psychische Erkrankung ), ist mir unverständlich.
Wenn du in einem fremden Land am Existenzminimum kratzen würdest, während um dich rum alle Verlockungen der Welt nur einen Handgriff entfernt zu sein scheinen, dann könntest du vielleicht nachvollziehen warum man schnell mal zum Dieb wird, obwohl man im Grunde ein ehrlicher Mensch ist.

SSA
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Trotzdem wäre es interessant zu erfahren welchen Werdegang er hat. 3 jahre Knast bekommt man nicht wegen Ladendiebstahl. Sicherlich ist es etwas unglücklich gelaufen, er hätte früher abgeschoben werden müssen. Und Dein Argument mit keine Kohle und keine Perspektive zieht nicht. ich kenne genug Leute die von Hartz IV leben, denen im leben nichts geschenkt wird und die wenigsten von denen haben schon mal im Knast gesessen. Die meisten reissen sich den Arsch auf, um einen Job zu bekommen. Die machen alles, vom 1 Euro Job bis Pizza ausfahren. Und trotzdem geben sie nicht auf und überfallen die Oma nebenan um an Geld zu kommen. Er hat in Deutschland gelebt, er hatte seine Chance und hat sie nicht genutzt,.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

SoSchautsAus am 28.01.2008 12:25 schrieb:
Lordnikon27 am 27.01.2008 23:25 schrieb:
Bitter sowas.
Allerdings bin ich nach wie vor für eine Art "three strikes out" Regelung Beim dritten mal Verhaftet und verurteilt werden, kann man imho davon ausgehen, das derjenige seine Lektion nicht mehr lernt. -> Deutsche Staatsbürger längerfristig wegsperren, Nicht-deutsche Stattsbürger abschieben.
Natürlich müsste man hier differenzieren, je nach schwere der Straftat, aber prinzipiell bin ich für diese Regelung.
Ist das tatsächlich dein Ernst? Diese "Three strikes law" ist ein Dorn im Auge aller Bürgerrechtler. Dieses Gesetz ist der Grund dafür, dass die Gefängnisse in den USA hoffnungslos überfüllt sind, z.T. mit Leuten die wegen Ladendiebstahl oder Besitz von ein paar Gramm Marihuana zu mehreren Jahren Haft verurteilt werden. Ein kleiner Strassendieb wird im Gefängnis ganz bestimmt nicht resozialisiert, ganz im Gegenteil. Da gehst du als kleiner Fisch rein und kommst, wenn überhaupt, als Verbrecher wieder raus.

Wer mit genügend Marihuana um überhaupt verurteilt zu werden, dann noch 3x, erwischt wird, hat halt dann Pech gehabt und ist imho auch nicht unschuldig genug, nicht in den Knast zu müssen. Mit differenzieren meine ich btw. eine differenzierung der ZEit, die man "Out" ist, eben je nach Straftat.
Und ja, das ist mein Ernst.

Wenn du in einem fremden Land am Existenzminimum kratzen würdest, während um dich rum alle Verlockungen der Welt nur einen Handgriff entfernt zu sein scheinen, dann könntest du vielleicht nachvollziehen warum man schnell mal zum Dieb wird, obwohl man im Grunde ein ehrlicher Mensch ist.

Wer zum Dieb wird kann imo nur dann ein ehrlicher Mensch sein, wenn er klaut um sich/seine Familie zu ernähren. Wer klaut um einen Plasmafernseher zu haben, nur weil alle anderen auch einen haben, ist keinehrlicher mensch.

Wenn man irgednwo ein illegaler Einwaderer ist, hat man nunmal nur 3 Möglichkeiten: einen schlecht bezahlten Job suchen, mit dem man aber immernoch besser dran ist, als in der Heimat. Sich in Suppenküchen etc. ernähren, auch damit ist man denke ich besser dran, als in den Zuständen, aus denen viele illegale Einwanderer kommen. (zumindest soweit ich das Beurteilen kann) Sonst wäre man ja nicht von dort geflohen. Oder man wird eben kriminell. Dann weiß man aber, das das Konsequenzen hat, wennman erwischt wird. Wer es trotzdem drauf anlegt, wird halt erwischt oder nicht. Und wer nach 2 Verurteilungen es ein drittes mal drauf anlegt, auch wenn derenige weiß, das eine 3. Verurtelung etliche Jahre Gefängnis bedeuten: Selbst schuld.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Boesor am 27.01.2008 20:34 schrieb:
Oberflächlich betrachtet könnte man das so sehen.
Allerdings halte ich das Thema für viel zu kompliziert um es so einfach abzuhandeln.

Doch, so einfach ist es. Der Ronny hatte EINE Chance, und die hat er vermasselt. Auf dieser Erde leben vielleicht eine Milliarde _anständiger_ Menschen, die diese Chacne nicht bekommen und niemals bekommen werden, einfach nur weil sie die Arschkarte gezogen haben und im falschen Land geboren wurden.

Freund Ronny abzuschieden war vielleich nicht die feine, englische Art, aber es war MÖGLICH... und vielleicht wars global gesehen nciht mal das schlechteste. Vielleicht bekomment irgend ein anderer, armer Mensch die Chance in Deutschand sich ein lebenswertes Leben aufzubauen.

So schauts nunmal aus.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Boesor am 27.01.2008 20:34 schrieb:
Peter23 am 27.01.2008 20:29 schrieb:
Ah ok.

Trotzdem verstehe ich die Aufregung nicht ganz.
Jeder verdient eine Chance, aber die hat Ronny doch bekommen oder?

Mit jemandem der kriminell geworden ist und dadurch abgeschoben wird, habe ich kein sonderlich großes Mitleid.

Oberflächlich betrachtet könnte man das so sehen.
Allerdings halte ich das Thema für viel zu kompliziert um es so einfach abzuhandeln.
Hatte er denn ne Chance? Was für Straftaten hat er begangen und warum?
Die Hintergründe dürften vielschichtiger sein.


Darin besteht auch das Problem! Mehr als oberflächlich geht nunmal nicht. Ich bin zwar auch eher der "sozialen" Meinung hingeneigt, aber wer will sich den um die Einzelschicksale kümmern die gar keine sind? Oder glaubt ihr sein Schicksal wäre "einzeln"? Klar, neben den anderen 10000 Schicksalen monatlich. Wer soll sich denn darum kümmern? Du Boeser? Gerne aber bitte unentgeldlich, denn der Staat ist knapp bemessen. Vielleicht geht der Staat davon aus das er arbeitlos bleibt (Da keine Ausbildung, oder?) da ja von 100 Musiker einer so viel Geld verdient um seine Familie ernähren zu können.

Daher fehlt in eurer Auflistung noch:

HartzIV = Geld

Selbstverständlich ist das keine Lösung des Problem, aber seit dem ich die Menge solcher "Einzelschicksale" kenne seh ich da auch etwas mit anderen Augen.


Grüße

Achja PS: Niemand kann sie jemals daran erinner, das ihm gesagt wurde, er kann abgeschoben werden wenn er straffällig wird. Niemand!

Grüße
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Also erst mal haben wir in den 70ern damit angefangen diese Leute hier her zu holen, damit sie die Drecksarbeit für uns machen. Das sind sozusagen die Geister, die wir riefen (ganz abstrakt ausgedrückt). Zum anderen: Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Österreich, Schweiz und ganz besonders Frankreich kein Migrationsproblem hätten? Informier dich bitte erst mal, bevor du solche Pauschalisierungen, Halb- und Unwahrheiten verbreitest.

Ja ja,ich bin auch einer der immer am Stammtisch ausländerfeindliche Meinungen äußert,bin ungebildet,uninformiert etc.... is klar SSA und wer sonst noch so flink mit der Stammtisch Geschichte zurück schiesst :B

DIE Generation die wir damals riefen ist längst nicht mehr da.Deren Kinder oder gar Kindeskinder sind die welche hier nachher in solche Resozialisierungsprojekte müssen und im Knast waren und die Omas überfallen (achtung,ich spreche da nun von ein paar von denen,bevor ich hier wieder zerrissen werde).

Davon mal abgesehen: Ich kenne nicht allzu viele Menschen die wirklich gut über Ausländer und vor alem deren Einstellung denken. Dann sind wir hier im Rheinland sicher zu 90% dumme,halbwissende uninformierte Kneipengäste und Stammtischbeiwohner die sich wohl zu unrecht beklagen.

Mein direkter Vorgesetzter bei mir an der Arbeit ist ein Türke,anfang 30.Selbst der sagt: ihr Deutschen seid dumm.Ihr lasst euch von den Ausländer wie z.b. der Großteil meiner Landsleute viel zuviel gefallen.Bei uns in der Türkei wäre ein Fremder längst nicht mehr Gast wenn er so auffalen würden wie es hier einige tun.Da könnte er 100 mal da geboren sein.

Das ich es scheisse finde wenn hier einer zu unrecht bestraft wird nur weil er ein farbiger ist oder weil er rappt :B habe ich doch schon gesagt oder etwa nicht? Aber ich denke jeder der sein Land liebt sollte ein klein wenig die Fahne für sein Land hoch halten und sich nicht für irgendwelche Verbrecher aus fremden Ländern oder dem eigenen Land stark machen. Aber leider liebt hier in Deutschland niemand mehr sein Land und das einzige was einigen hier noch einfällt ist gegen es zu reden. Redet doch zur abwechslung mal gegen dieses wiederliche gesindel was da in Berlin im Reichtag sitzt und sich nur noch bereichert und uns aussaugt.Wie kann man so asozial sein und für unglaublich viel Kohle von Bonn nach Berlin ziehen in einen Reichstag ziehen und weiterregieren in welchem schon das Nazipack gesessen hat :hop: :finger2: :$
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Boesor am 27.01.2008 20:34 schrieb:
Peter23 am 27.01.2008 20:29 schrieb:
Ah ok.

Trotzdem verstehe ich die Aufregung nicht ganz.
Jeder verdient eine Chance, aber die hat Ronny doch bekommen oder?

Mit jemandem der kriminell geworden ist und dadurch abgeschoben wird, habe ich kein sonderlich großes Mitleid.

Oberflächlich betrachtet könnte man das so sehen.
Allerdings halte ich das Thema für viel zu kompliziert um es so einfach abzuhandeln.
Hatte er denn ne Chance? Was für Straftaten hat er begangen und warum?
Die Hintergründe dürften vielschichtiger sein.

Natürlich ist die Sache komplizierter und selbstverständlich gibt es Hintergründe, die negative Auswirkungen auf seinen Werdegang hatten, aber spielt das auch für die Opfer eine Rolle?

Auch wenn das Wort eigentlich idiotisch ist, mir fällt leider kein besseres ein, wir fahren in viel zuvielen Bereichen einen Kuschelkurs. Dort wo Taten nötig wären begnügen wir uns mit Worten.
Kindern muss man Grenzen setzen, viele Eltern können das heute nicht mehr vernünftig, meist weil sie selbst nicht reif genug sind. Da hilft kein gut zureden mehr, es gibt keinen Respekt vor dem Gegenüber, nicht vor der Polizei, nicht vor dem Gericht, einfach vor gar nichts. Mit blabla kommt man da nicht mehr weiter.

Da hilft nur mehr lange wegsperren und das unter harten Bedinnungen, wo der Betroffene sagt, dass will ich sicher nie wieder mitmachen müssen. Gleichzeitig ein Qualifizierungsprogramm, sodass es eine Chance auf einen Job gibt, den man vermutlich in irgendeiner Weise fördern wird müssen.

Der entscheidende Punkt ist nämlich, dass viele Menschen bei uns eine schlechte Kindheit hat, unter widrigen Umständen aufgewachsen sind, eine schlechte oftmals abgebrochene Schulbildung haben und dennoch nicht kriminell werden. Auch andere Menschen, die keinerlei Probleme als Kinder oder Jugendliche hatten, kommen oftmals in problematische Situationen und auch hier wird nur ein Bruchteil davon kriminell, um die schert sich auch keiner. Wer zu blöd ist die grundsätzlichen Regeln hier zu kapieren, darf halt nicht frei rumlaufen.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

N-Traxx am 28.01.2008 12:22 schrieb:
Das Problem an der Abschiebung ist das die genausoschnell wieder in Deutschland sind wie sie rausgeworfen werden. Dank der EU Grenzöffnung ist das nur noch leichter geworden. Das ganze ist nur eine riesen Bumerang projekt das ewig Geld kosten wird.

Das gilt sicher nicht für Afrikaner.
Nicht nur das es unendlich teuer ist da erstmal rauszukommen, die Außengrenzen der EU werden ja weiter kontrolliert.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

EmmasPapa am 28.01.2008 12:32 schrieb:
Trotzdem wäre es interessant zu erfahren welchen Werdegang er hat. ......................Er hat in Deutschland gelebt, er hatte seine Chance und hat sie nicht genutzt,.

Jetzt musst du dich aber entscheiden, willst du etwas über seinen Werdegang erfahren, oder urteilen wir ihn forumsintern lieber schnell ab?
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Boesor am 28.01.2008 16:35 schrieb:
EmmasPapa am 28.01.2008 12:32 schrieb:
Trotzdem wäre es interessant zu erfahren welchen Werdegang er hat. ......................Er hat in Deutschland gelebt, er hatte seine Chance und hat sie nicht genutzt,.

Jetzt musst du dich aber entscheiden, willst du etwas über seinen Werdegang erfahren, oder urteilen wir ihn forumsintern lieber schnell ab?

Wir kennen weder seine Geschichte, noch seine Straftaten. Wir kennen nicht die Gründe der Abschiebung. Grundsätzlich stehe ich zu meiner Aussage das er seine Chance hatte und das er sie nicht genutzt hat. Die Art und Weise der Abschiebung mögen seltsam erscheinen, aber weder ich noch sonst irgend jemand in diesem Forum kann mir sagen warum er abgeschoben wurde. Ich für meinen Teil hätte z.B. den Startposting so nicht geschrieben. Das kann man machen wenn man den Hintergrund kennt und der auch belegt werden kann. Es gibt genug Beispiele für wilkürliche Abschiebungen (aus Funk und Fernsehen bekannt), in diesen Fällen bin ich absolut auf den Seiten der Abgeschobenen. Aber bei einem Straftäter habe ich da wenig Verständnis .....
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Boesor am 28.01.2008 16:35 schrieb:
Jetzt musst du dich aber entscheiden, willst du etwas über seinen Werdegang erfahren, oder urteilen wir ihn forumsintern lieber schnell ab?

Der Werdegang wäre sich interresant, vielleicht sind ja sene Eltern tod, und er musste stehlen um für das Geld Medikamente für seine krebskranke Schwester zu kaufen...

...glaub ich aber irgendwie nicht.
 
AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung

Maria-Redeviel am 28.01.2008 16:54 schrieb:
Der Werdegang wäre sich interresant, vielleicht sind ja sene Eltern tod, und er musste stehlen um für das Geld Medikamente für seine krebskranke Schwester zu kaufen...

...glaub ich aber irgendwie nicht.

Hach, ich wäre auch so gerne law & order ohne Kompromisse, muss ein leichtes Leben sein.
 
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