AW: Behördliche Willkür – Erst Resozialisierung, dann Abschiebung
weileinige punkte sind ja schon ausreichen erwähnt, deshalb such ich mir wieder nur ein paar punkte raus, was nicht heißt, das mir zu den ausgelassenen punkten nichts einfallen würde
es gibt bei dir ein paar fehlannahmen:
Arkasi am 30.01.2008 23:57 schrieb:
.. aber diesen neuen Resozialisierungsmüll kann ich nicht mehr hören. Seit man damit angefangen hat, geht die Kriminalität steil nach oben
...Es mag stimmen, dass die Rückfallsquote bei harten Strafen höher ist, aber die Gesamtkriminalität ist niedriger...
.. den Leute geht es heute weit besser als noch vor einigen Jahrzehnten, eine Grundversorgung mit dem Notwenigsten +Taschengeld hat jeder...
.. dennoch steigt die Kriminalität?
.... sie waren wenigstens lehrreich und haben ein entsprechendes Verhalten mit sich gebracht, was man von all den tollen neuen Methoden nun wirklich nicht behaupten kann - sie funktionieren einfach nicht für die breite Masse und das Resultat sehen wir in der Statistik.
die kriminaliät in deutschland sinkt beständig. Nur jugendgewalt und betrugsdelikte nehmen zu, mehr beim
bmi
die resozialisierung war immer bestandteil des strafrechts, man kann also kaum sagen wann das angefangen hat und demnach auch kaum ableiten, dass seitdem die kriminalität steigt. Im gegenteil, ländervergleiche zeigen, je unnachgiebiger das strafrecht, desto höher die gewaltbereitschaft und die rückfallquote. unnachgiebige strafen fördern aussichtslosigkeit. einmal erwischt, kann es einem dann eh egal sein...
es geht den menschen in deutschland keineswegs besser, in den letzten 10 jahren geht es ihnen nachweislich schlechter (arm=ärmer, reich=reicher und dennoch sinkt die kriminalität
dass du und andere meinen es gibt immer mehr kriminalität liegt daran, dass die medien tendenziös berichten. die nachricht „es gibt weniger gewalttaten“ bringt keine auflage, „kinder prügeln rentner fast zu tode“ bringt hohe auflagen. Insofern wird gefühlt das es immer mehr gewalt gibt. bei der jugendgewalt mag es die zunahme geben, das ist aber auch nicht einfach so und unerklärlich.
Es mag sein, dass manche es mit der antiautoritären erziehung übertrieben haben, erziehung gewaltlos zu halten hat aber nun mal den effekt, dass die gewaltbereitschaft der erzogenen sinkt, die gute alte watschn ist heutzutage eine straftat – ich find es richtig – aber in der statistik taucht sie als gewaltat auf, was sie früher nicht tat, auch dass ist zu berücksichtigen. bei dem von dir geforderten harten und schnellen strafrecht, müsste also das elternteil, dass sein kind zur erziehung eine gescheuert hat, sagen wir mal, 6 monate in den bau. ich möchte nicht wissen, was das für einen erziehungseffekt hat, gerade wenn es sich um problemkinder handelt....
Kriminalität und strafe sind so eine sache, nicht einfach und es ist der richtige weg, sie vermeiden zu wollen, also an die ursachen zu gehen, wenn sie denn eintritt, sollten die leute schon die strafe bemerken, aber die strafe sollte ihnen nicht grundsätzlich die gesamte zukunft zerstören, gerade bei kleinerer delikten... und auch der raf-terrorist soll nicht zum märtyrer werden und das gefängnis anzünden, wärter töten, da er ja eh nie wieder aus dem knast kommt, sondern sich bewusst sein, wenn er sich „vernünftig“ verhält, kommt er vielleicht nach 15 oder 25 jahren raus, kann nach seiner begnadigung ein „normales“ leben führen können. du unterschätzt die gefahr harter strafen.