AW: In genau sechs Monaten sind Bundestagswahlen
Ich für meine Begriffe würde jetzt nicht unbedingt sagen das Rot/Grün bzw Schwarz/Rot ausschließlich Schuld an der Misere sind. Denn man darf ja trotz allem nicht vergessen worin den jetzt nun die Ursachen in der Krise liegen und welche Voraussetzungen notwendig waren, damit sie sich so ausbreiten konnte wie sie es hat.
Die Idee einer stärkeren Regulierung usw. die gab es ja auch schon in den letzten 10 Jahren mehrfach, aber durch diverse Mehrheiten im Bundesrat wurde dies dann mit dem Argument der Marktregulierung wie immer abgelehnt.
Aber ganz ehrlich, solang es den Leuten wohl scheiss egal ist was die Politik macht, Hauptsache die Kohle kommt immer pünktlich, braucht man sich nicht drüber wundern das sich nicht viel ändert. Meiner Meinung ist die Ausrede "Ich geh nicht wählen, weil die eh machen was sie wollen" nichts weiter als eine reine Schutzbehauptung damit man a) mit seinem Arsch zu Hause bleiben kann b) nicht selbst aktiv werden muss und c) dennoch Nörgeln kann, weil man ja nix gewählt hat......
Würde mal behaupten das ist viel mehr mittlerweile auch ein gesellschaftl. Phänomen da jeder bzw. ein Großteil mit der Einstellung durch die Welt rennt : Nicht mein Problem, nach mir die Sinflut".....
Aber genau daran merkt man doch, das es den Menschen dennoch zu gut geht, sonst würde sich das Wahlverhalten ja beachtlich wandeln.Fanator-II-701 am 01.04.2009 12:32 schrieb:aph am 31.03.2009 12:53 schrieb:Ich verstehe auch überhaupt nicht, wieso die Linke immer noch pauschal als "nicht regierungsfähig" etikettiert wird, ohne dass man sich die entsprechenden Wahlprogramme durchliest. Vor allem verglichen mit dem FDP-Programm ist der der Linken solide finanziert.
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Also im Gegensatz zu dir verstehe ich das durchaus:
Man muss nicht großartig eigenständig denken um indoktrinierte Feindbilder zu pflegen. Denn es reicht ja aus und scheint legitim, sich ständig wiederholende und dennoch nicht auf Wahrheit beruhende Platitüden der deutschen Medien- und Politlandschaft wiederzugeben. Es ist eben einfacher und bequemer im Mainstream mitzuschwimmen, der jede Änderung der bisherigen Verhältnisse (und sei es auch manchmal hin zum Besseren) verteufelt und diskriminiert.
(Wahn-)Witzig finde ich vor allem Jene, die im Angesicht der heutigen Sozial-, Finanz- und Wirtschaftssituation den regierenden Parteien der letzten 10 Jahre eine höhereFachkompetenz zubilligen, wohlwissend und im Angesicht des totalen Versagens selbiger.
Alles geht den Bach runter - aber Schuld sind immer noch die anderen, deren Meinungen und Ansichten man sich bisher total verschlossen hat. Nun, in der Krise, versucht man dann mit genau den bisher vehement abgelehnten Mitteln, dem bisherigen eigenen Unvermögen einen neuen Mantel überzuziehen. Nämlich den des Retters in der Not. Und siehe da - bei manchem Zeitgenossen funktioniert dies sogar und die Verfechter des strikten Privatisierens jubeln bei der staatlichen Übernahme von Banken und Konzernen ob der Errettung der eigenen Haut.
Naja, es sind ja noch ein paar Monate und Hunderttausende von Entlassungen Zeit, bevor es wirklich an die Urne geht. Bis dahin wird evtl. bei dem ein oder anderen der Groschen noch fallen ......... hoffe ich inständig.
Was uns allerdings nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass aus eben jenem Grund der Bequemlichkeit, eine Fortführung der GroKo ebenso wahrscheinlich ist, wie die der Erfolg der "Dortmunder Fankurve" ...
Sehr traurig finde ich noch immer, dass gerade die kleinen Rand- und Splitterparteien (jenseits von CDUCSUFDPSPDLINKEGRÜNENPD) bei den deutschen Wählern so wenig beliebt sind, obwohl die Bürger doch gerade damit ihren Unmut und ihre Abneigung gegen die bisherige Richtung ausdrücken könnten, ohne sich sogleich moralinsauer in die eine oder andere radikale Richtung gedrängt zu sehen.
Gerade diese "Anderen" mit ihren immer wiederkehrenden unter 5% sind es doch, die noch unbelastet ins Rennen gehen und manchmal durchaus sowohl bürgernah, als auch sozial kompetent und wirtschaftlich neutral zu agieren im Stande sind. (nur mal ein Beispiel für den Norddeutschen Raum: die "demokratische Alternative" http://www.da-dw.de/ und andere "kleine" teilweise überregionale Parteien)
Ich für meine Begriffe würde jetzt nicht unbedingt sagen das Rot/Grün bzw Schwarz/Rot ausschließlich Schuld an der Misere sind. Denn man darf ja trotz allem nicht vergessen worin den jetzt nun die Ursachen in der Krise liegen und welche Voraussetzungen notwendig waren, damit sie sich so ausbreiten konnte wie sie es hat.
Die Idee einer stärkeren Regulierung usw. die gab es ja auch schon in den letzten 10 Jahren mehrfach, aber durch diverse Mehrheiten im Bundesrat wurde dies dann mit dem Argument der Marktregulierung wie immer abgelehnt.
Aber ganz ehrlich, solang es den Leuten wohl scheiss egal ist was die Politik macht, Hauptsache die Kohle kommt immer pünktlich, braucht man sich nicht drüber wundern das sich nicht viel ändert. Meiner Meinung ist die Ausrede "Ich geh nicht wählen, weil die eh machen was sie wollen" nichts weiter als eine reine Schutzbehauptung damit man a) mit seinem Arsch zu Hause bleiben kann b) nicht selbst aktiv werden muss und c) dennoch Nörgeln kann, weil man ja nix gewählt hat......
Würde mal behaupten das ist viel mehr mittlerweile auch ein gesellschaftl. Phänomen da jeder bzw. ein Großteil mit der Einstellung durch die Welt rennt : Nicht mein Problem, nach mir die Sinflut".....