• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Am 27. September 2009 sind Bundestagswahlen Aktuell: Minister Jung tritt ab

AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Boesor am 27.03.2009 16:49 schrieb:
PiusQuintus am 27.03.2009 16:10 schrieb:
Hast recht. Und da mir davor graut (analog zu eX2tremiousU), jemanden wie Claudia Roth oder Hans-Christian Ströbele auch nur in der Nähe von Regierungsverantwortung zu sehen, werde ich entsprechend wählen.
:-D Die Chance ist groß, das ich genau die wählen werde
Oh ha, ich fürchte, was Die Grünen angeht, muss ich den Bischöfen Mixa und Meisner unumwunden zustimmen ... :S

Edit: Bevor das so 'rüberkommt: Ich lasse mir sicher nicht von der Kanzel die Partei, die ich zu wählen habe, "einpredigen", noch befürworte ich eine Einmischung der Kirche in die Wahl und den Wahlkampf. Dennoch teile ich die Ansicht der genannten Bischöfe, dass Die Grünen für einen Katholiken unwählbar sind.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

PiusQuintus am 28.03.2009 16:53 schrieb:
Boesor am 27.03.2009 16:49 schrieb:
PiusQuintus am 27.03.2009 16:10 schrieb:
Hast recht. Und da mir davor graut (analog zu eX2tremiousU), jemanden wie Claudia Roth oder Hans-Christian Ströbele auch nur in der Nähe von Regierungsverantwortung zu sehen, werde ich entsprechend wählen.
:-D Die Chance ist groß, das ich genau die wählen werde
Oh ha, ich fürchte, was Die Grünen angeht, muss ich den Bischöfen Mixa und Meisner unumwunden zustimmen ... :S
Ich muss zugeben, dass ich ebenfalls mit den Grünen sympathisiere. Aber die Wahl für die Wahl ist noch nicht getroffen. Roth wäre für mich das kleinere Übel, als Merkel die auf einer Westerwelle schwimmt. Zumal ich mich mit der Ideologie der Grünen durchaus identifizieren kann. Atomenergie? Tolle Wurst. Nur sind alle Zwischenlager marode. Irgendwie peilen das nur die Grünen, und die erkennen, dass Atomenergie eben nicht "sauber und sicher ist", weil man den Punkt der Entsorgung bzw. finalen Lagerung einkalkuliert. Das sind zwar keine Wirtschaftsleuchten, aber das ist die große Koalition auch nicht gewesen (Glos!).

Ich würde liebend gerne "JA! BÄM!" zur SPD sagen. Aber da gibt es auch zahlreiche Punkte, die mich stören.
-> Das fiese Rausekeln von Beck.
-> Die unausgegorene Haltung zur Linkspartei.
-> Selbstdemontage in Hessen.
-> Müntefering & Steinmeier als Baumeister der unfairen Arbeitsbedingungen in D-Land im Rahmen der Agenda 2010.
-> Steinmeier als Kandidat der keine Persönlichkeit hat, bzw. wie ein Schröder-Klon wirkt.
-> "Hurerei" mit der CDU und Wählerverrat durch Einwilligung der großen Koalition.

Was bleibt? CDU will Killerspiele verbieten! Ich wähle keine Spielekiller!!!!

Die Linke? Hey, ich muss sagen, dass ich die gar nicht mehr so "böse" finde. Ganz im Gegenteil. Vielleicht gebe ich denen mal die Chance, den Karren vor die Wand zu fahren. Oder die entpuppen sich als Genies - was ich nicht unbedingt glaube.

Ergo:

Banned from Server:

FDP
NPD
CDU

Begleitet vom fauligen Geruch des Todes:

SPD

Idealistisch aber fraglich ob wirklich regierungsfähig:

Die Linke
Die Grünen



Prinzipiell tauscht man nur ein Übel gegen ein vermeidlich minimal kleineres Übel aus. Tolle Wurst. :B

Regards, eX!

BTW: Warum sind die Grünen laut Mixa und Meisner nicht für Katholiken wählbar? Willst du damit sagen, dass Boesor dann kein Katholik mehr wäre? :haeh: Skandale in der Sandale!
Hey, die sind von der politischen Ausrichtung eigentlich christlicher, als diese christliche Union. Die sind gegen Krieg und entsprechende Beteiligungen bei unsinnigen Militäraktionen, stehen für eine ordentliche Integrationspolitik, sehen die Erde und Umwelt als wichtigstes Gut an, stellen den Menschen über Wirtschaft und gierige Finanzakteure, sind gegen Gefangenenlager im Ausland (mit BND-Beteiligung) und Personenüberwachung in Stasi-Manier (was ja ausgerechnet ein CDU-Mann immer im Notfall als ganz passables Mittel zur Wahrung der Freiheit sieht). Also irgendwie sind das alles recht "christliche" Ansichten.

BTW2: Das mit den Killerspielen meine ich natürlich nicht ernst. Wenn mir die relevante Programmatik der CDU in ihrer Gänze liegen würde, dann würde ich die klar wählen. Das würde ich nicht von dieser Lappalie abhängig machen.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

eX2tremiousU am 28.03.2009 17:11 schrieb:
Ich muss zugeben, dass ich ebenfalls mit den Grünen sympathisiere. Aber die Wahl für die Wahl ist noch nicht getroffen. Roth wäre für mich das kleinere Übel, als Merkel die auf einer Westerwelle schwimmt. Zumal ich mich mit der Ideologie der Grünen durchaus identifizieren kann. Atomenergie? Tolle Wurst. Nur sind alle Zwischenlager marode. Irgendwie peilen das nur die Grünen, und die erkennen, dass Atomenergie eben nicht "sauber und sicher ist", weil man den Punkt der Entsorgung bzw. finalen Lagerung einkalkuliert. Das sind zwar keine Wirtschaftsleuchten, aber das ist die große Koalition auch nicht gewesen (Glos!).

Ich würde liebend gerne "JA! BÄM!" zur SPD sagen. Aber da gibt es auch zahlreiche Punkte, die mich stören.
-> Das fiese Rausekeln von Beck.
-> Die unausgegorene Haltung zur Linkspartei.
-> Selbstdemontage in Hessen.
-> Müntefering & Steinmeier als Baumeister der unfairen Arbeitsbedingungen in D-Land im Rahmen der Agenda 2010.
-> Steinmeier als Kandidat der keine Persönlichkeit hat, bzw. wie ein Schröder-Klon wirkt.
-> "Hurerei" mit der CDU und Wählerverrat durch Einwilligung der großen Koalition.

Was bleibt? CDU will Killerspiele verbieten! Ich wähle keine Spielekiller!!!!

Die Linke? Hey, ich muss sagen, dass ich die gar nicht mehr so "böse" finde. Ganz im Gegenteil. Vielleicht gebe ich denen mal die Chance, den Karren vor die Wand zu fahren. Oder die entpuppen sich als Genies - was ich nicht unbedingt glaube.

Ergo:

Banned from Server:

FDP
NPD
CDU

Begleitet vom fauligen Geruch des Todes:

SPD

Idealistisch aber fraglich ob wirklich regierungsfähig:

Die Linke
Die Grünen



Prinzipiell tauscht man nur ein Übel gegen ein vermeidlich minimal kleineres Übel aus. Tolle Wurst. :B

Regards, eX!
Ich mache meine Ablehung der Grünen doch nicht von deren Position zur Atomenergie abhängig (wobei ich die auch nicht teile).
Aber an sonsten kann ich Deine Probleme nachvollziehen: Es gibt in jeder Partei Strömung, die es mir sauchschwer bis unmöglich machen, für sie zu stimmen (CDU und "Killerspiele" ist z.B. so ein Punkt). Daher ja auch meine Schwierigkeiten.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

eX2tremiousU am 28.03.2009 17:11 schrieb:
Idealistisch aber fraglich ob wirklich regierungsfähig:

Die Linke
Die Grünen

Wobei ich finde, das Die Linke ganz klar nicht regierungsfähig sind. Und bei den Grünen stört mich, das man viel zu schnell auf "Alternative Energien" umsteigen will. Ich bin der Meinung, das Solarenergie, Windenergie, Erdwärme, Biogas etc. ganz klar die Zukunft gehört, aber noch sind die meisten dieser Energieformen sehr unausgegoren... Siehe Windkraft: Die Dinger gehen afaik momentan reihenweise kaputt, außerdem wage ich zu bezeifeln, das es für Flora&Fauna sonderlich gut ist, wenn die Ost/Nordsee mit den Dingern reihenweise zugepflastert wird.
Ich bin der Meinung, das man die Atomenergie zumindest solange laufen lassen solte, bis die Alternativen Energieformen ein bisschen weiter sind, quasi "Marktreif".
 
AW: In genau sechs Monaten sind Bundestagswahlen

Boesor am 28.03.2009 14:43 schrieb:
da hätte ich gleich mal ne Frage:

(geklaut von aph):

- Steuern massiv runter für Bürger UND Unternehmen (Spitzensteuersatz nur noch 35% statt 45%), ebenso die Sozialabgaben runter
- Abbau des Schuldenberges statt Aufnahme neuer Schulden
- Erhöhung der Bildungsausgaben auf 11%, was ca. 20 Mrd. Euro Mehrausgaben bedeutet

hast du dir darüber Gedanken gemacht, wusstest du davon und wie ist deine Antwort darauf?

Also nicht falsch verstehen, jeder soll absolut das wählen, was er für richtig hält. Mich interessiert nur, wie ein FDP Wähler zu diesem teil steht.

also genau kann ich dir die frage nicht beantworten, da ich mich mit den bilanzen,... von deutschland nicht wirklich auskenne.
sicherlich klingt das von der FDP viel zu "optimistisch" und eher unrealistisch, aber ich finde das geht auf jedenfall in die richtige richtung! in deutschland erstickt man ja fast an steuern und so kann das nicht weitergehen.
nicht die genauen zahlen sind mir wichtig, sondern die richtung die eingeschlagen wird und die FDP hat meiner meinung die richtige.

keine partei ist perfekt, die meisten nicht annähernd, aber die FDP finde ich am wenigsten schlimm, sodass es für mich die beste ist ;) !
cdu/csu und spd finde ich einfach zu altbacken, die sind meiner meinung nach nicht in der heutigen zeit angekommen
 
AW: In genau sechs Monaten sind Bundestagswahlen

Ich glaub ich wähle zum einmal nochmal die SPD, bevor sie in 4 Jahren eine Koalition mit den Linken nicht mehr ausschließt und für mich unwählbar wird.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

PiusQuintus am 28.03.2009 16:53 schrieb:
Edit: Bevor das so 'rüberkommt: Ich lasse mir sicher nicht von der Kanzel die Partei, die ich zu wählen habe, "einpredigen", noch befürworte ich eine Einmischung der Kirche in die Wahl und den Wahlkampf. Dennoch teile ich die Ansicht der genannten Bischöfe, dass Die Grünen für einen Katholiken unwählbar sind.

Huch, warum wollen die hohen Herren mir das verleiden?
Es wird zunehmend schwieriger, immerhin haben mir die Ärzte schon verboten, SPD zu wählen :-D
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

eX2tremiousU am 28.03.2009 17:11 schrieb:
[...]
BTW: Warum sind die Grünen laut Mixa und Meisner nicht für Katholiken wählbar? Willst du damit sagen, dass Boesor dann kein Katholik mehr wäre? :haeh: Skandale in der Sandale!
Hey, die sind von der politischen Ausrichtung eigentlich christlicher, als diese christliche Union. Die sind gegen Krieg und entsprechende Beteiligungen bei unsinnigen Militäraktionen, stehen für eine ordentliche Integrationspolitik, sehen die Erde und Umwelt als wichtigstes Gut an, stellen den Menschen über Wirtschaft und gierige Finanzakteure, sind gegen Gefangenenlager im Ausland (mit BND-Beteiligung) und Personenüberwachung in Stasi-Manier (was ja ausgerechnet ein CDU-Mann immer im Notfall als ganz passables Mittel zur Wahrung der Freiheit sieht). Also irgendwie sind das alles recht "christliche" Ansichten.
Dass das "C" bei der Union noch bestenfalls schmuckes Beiwerk ist (ebenso übrigens wie das Konservative (die Junge Union lasse ich da mal außen vor)), sollte klar sein und macht "die Schwarzen" daher keineswegs zu einer "Pflichtwahl" für einen Christen.
Und dass es überschneidungen zwischen christlichem Menschenbild und Ansichten und Handeln der Grünen gibt, ist unbestreitbar. Allerdings gibt es doch ganz erhebliche Differenzen vor allem im Familien- und Menschenbild. Ebenso haben die Grünen es bisher versäumt, ihre Position gegenüber der Kirche klarzumachen (korriert mich, wenn ich mich irre, aber meines Wissens äußert sich die Partei in ihrem Programm nicht dazu)- es sei denn, die vielfachen verbalen Angriffe von Frau Roth oder Herrn Beck auf Bischof Mixa (oder dem Papst) repräsentieren da die Meinung der Partei...

BTW2: Das mit den Killerspielen meine ich natürlich nicht ernst. Wenn mir die relevante Programmatik der CDU in ihrer Gänze liegen würde, dann würde ich die klar wählen. Das würde ich nicht von dieser Lappalie abhängig machen.
Wäre das das einzige, was mich stört, hätte ich auch kein Problem mit einer Wahl. ;)

Ich bin mir übrigens sicher, dass, sollte sich eine Partei "rechts" der CDU/CSU etablieren -nicht so ein Rotz wie die NPD, aber halt mit klar konservativem Profil, quasi als "Gegenpol" zur Linkspartei- die Union in ganz gewaltige Schwierigkeiten käme.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Warum haltet ihr Die Linke eigentlich für nicht Wählbar? Man sollte denen wenigstens mal die Chance geben - wenn sie es verkacken kann man hinterher meckern. Viel besser machen die anderen Parteien es auch nicht.
Hier mal ein paar Videos warum die anderen nicht wählbar sind
http://www.youtube.com/watch?v=YAbffEA2xdM
http://www.youtube.com/watch?v=YzakH40b34k
http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2008/de-gefurchtete-oskar/
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

balrog am 28.03.2009 21:18 schrieb:
Warum haltet ihr Die Linke eigentlich für nicht Wählbar? Man sollte denen wenigstens mal die Chance geben - wenn sie es verkacken kann man hinterher meckern. Viel besser machen die anderen Parteien es auch nicht.
Hier mal ein paar Videos warum die anderen nicht wählbar sind
http://www.youtube.com/watch?v=YAbffEA2xdM
http://www.youtube.com/watch?v=YzakH40b34k
http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2008/de-gefurchtete-oskar/
Die Linke ist NICHT wählbar weil :
1. nach eigener Aussage Oppositionspartei sein will und nur deshalb da ist
2. nur populistische Bauernfänger wie bei der NPD am Werk sind
3. sie die Wähler hoch 10 verarscht durch ihre großen vollmundigen Versprechungen für die große Um- und Neuverteilung die nur auf Pump machbar ist.
4. Außenpolitische Ansichten der Linken mehr als unrealistisch sind
5. Es nicht vergessen werden sollte das Die Linke nach wie vor die Nachfolgepartei der PDS ist und auch entsprechendes Vermögen aus dieser Zeit nach wie vor zurückhält.
6. Ein Oskar Lafontaine der von der Verantwortung wegrennt nicht gerade ein Garant für glaubwürdige Politik ist.

Mag sein dass es auf Landeseben eher möglich ist die Linke ins Boot zu holen, allerdings sind da die Aufgaben und Pflichten ja auch um einiges anders gewichtet.
 
AW: In genau sechs Monaten sind Bundestagswahlen

eX2tremiousU am 27.03.2009 14:39 schrieb:
Ergo scheidet auch die Union aus. Mitunter aber auch deshalb, weil ich endlich wieder einen "echten" Kanzler mit klarer Linie haben will, und keine dehnbare Kompromiss-Merkel. Das hat nichts mit einer Antipathie gegenüber Frauen am Hut. Ich kann Merkel politisch einfach nicht ausstehen (Wackelpeter ohne echte Position und klare Führungslinie).
Die "dehnbare Kompromiss-Merkel" ist m.E. eine Schöpfung der Großen Koalition. Als Kanzlerin der Großen Koalition muss sie rechtes und linkes Lager unter einen Hut bringen. Und genau das hat zu Merkels "Dehnbarkeit" geführt.

Ich hoffe dass die Große Koalition nach der Wahl ihr Ende findet.

aph am 28.03.2009 14:10 schrieb:
Boesor am 28.03.2009 13:43 schrieb:
aph am 28.03.2009 13:39 schrieb:
Wenn die wissen, dass es insgesamt weniger Sitze zu verteilen kann, wenn die Bürger politikmüde werden, wäre das ziemlich cool.

Und das wäre cool, weil ...?

Was hast du daran nicht verstanden? Die kloppen sich doch jetzt schon immer um die vordersten Listenplätze. Aber die Interessen der Nichtwähler sind ihnen dabei völlig wurscht. Wüssten sie, dass es weniger Listenplätze gibt, wenn das Volk nicht zur Wahl gibt, würde die Politik doch sofort ganz andere Maßstäbe anlegen.
Meinst Du wirklich? Ich würde es als problematisch ansehen, dass in der Konsequenz noch weniger Abgeordnete über das Wohl oder Übel des Landes entscheiden dürfen/müssen.
Statt über 500 Abgeordnete hätten wir dann wohl nur noch knapp über 300.

Am besten wäre es immer noch, man würde mich als Alleinherrscher einsetzen. :>
 
AW: In genau sechs Monaten sind Bundestagswahlen

Ich bin zwar Partei-Mitglied, trotzdem wird das dieses Jahr eher eine Wahl aus der Überzeugung heraus, dass Schwarz-Gelb verhidnert werden muss, da mich meine Partei zur Zeit nicht so unglaublich überzeugt.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Freaky22 am 28.03.2009 22:37 schrieb:
5. Es nicht vergessen werden sollte das Die Linke nach wie vor die Nachfolgepartei der PDS ist und auch entsprechendes Vermögen aus dieser Zeit nach wie vor zurückhält.
Das Argument halte ich für lächerlich. Andere Parteien haben sich schon in Spenden-Skandal verwickelt sehen müssen.
Mal ein analoges Beispiel:
Schon mal jemand von der katholischen Kirche verlangt, dass sie die ergaunerten Gelder der letzten Jahrhunderte zurückgeben sollen? Die sind nicht mal eine Nachfolge-Organisation. :-D
Nach, wer hat das Volker Pispers "Zitat" erkannt?
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Leertaste am 29.03.2009 13:37 schrieb:
Schon mal jemand von der katholischen Kirche verlangt, dass sie die ergaunerten Gelder der letzten Jahrhunderte zurückgeben sollen? Die sind nicht mal eine Nachfolge-Organisation. :-D
Nach, wer hat das Volker Pispers "Zitat" erkannt?

ja natürlich wurde das verlangt und oftmals auch durchgeführt.
Allerdings sind das mitunter weit schwierigere Verflechtungen als bei einem Parteivermögen.

Das wir uns richtig verstehen, ich denke, dass sowohl parteien mit Spendenskandalen richtig bestraft werden müssen, wie auch eine Nachfolgeorganisation einer Einheitspartei einer Dikatur nicht über deren unrechtmäßig erworbenes vermögen verfügen darf.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Leertaste am 29.03.2009 13:37 schrieb:
Freaky22 am 28.03.2009 22:37 schrieb:
5. Es nicht vergessen werden sollte das Die Linke nach wie vor die Nachfolgepartei der PDS ist und auch entsprechendes Vermögen aus dieser Zeit nach wie vor zurückhält.
Das Argument halte ich für lächerlich. Andere Parteien haben sich schon in Spenden-Skandal verwickelt sehen müssen.
Mal ein analoges Beispiel:
Schon mal jemand von der katholischen Kirche verlangt, dass sie die ergaunerten Gelder der letzten Jahrhunderte zurückgeben sollen? Die sind nicht mal eine Nachfolge-Organisation. :-D
Nach, wer hat das Volker Pispers "Zitat" erkannt?


zum thema linke muss man eingentlich nur sagen, dass es für (auch aus dem westen stammende) führungsmitglieder dieser "partei" -weitestgehend unwiderspochen- möglich ist, zu behaupten, dass die "ddr kein unrechtsstaat war" oder dass es "keinen expliziten schiessbefehl gab".
das sollte eigentlich genügen, um dieser "partei" mit nichts mehr als verachtung zu begegnen.

dass sich die anderen parteien (jüngst auch ein spd-mp, der ebenfalls aus dem westen stammt) diesbezüglich auch nicht gerade mit ruhm bekleckert haben, soll aber natürlich nicht unerwähnt bleiben.
absolut unerträglich!


ausserdem wurde "ich" persönlich schon mal von herrn lafontaine regiert.
auf dieses "vergnügen" kann ich gerne noch mal verzichten.
nein danke. :finger:
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

PiusQuintus am 28.03.2009 21:00 schrieb:
Und dass es überschneidungen zwischen christlichem Menschenbild und Ansichten und Handeln der Grünen gibt, ist unbestreitbar. Allerdings gibt es doch ganz erhebliche Differenzen vor allem im Familien- und Menschenbild. Ebenso haben die Grünen es bisher versäumt, ihre Position gegenüber der Kirche klarzumachen (korriert mich, wenn ich mich irre, aber meines Wissens äußert sich die Partei in ihrem Programm nicht dazu)- es sei denn, die vielfachen verbalen Angriffe von Frau Roth oder Herrn Beck auf Bischof Mixa (oder dem Papst) repräsentieren da die Meinung der Partei...


Es muss doch nichts zur Kirche in den Parteiprogrammen stehen.
Die einzige Position der Politik gegenüber der Religion sollte sein, dass Religion Privatsache ist und religiöse Gebote oder Verbote keine Politik machen.
Wer die Ehe als heilig ansieht und Verhütung als des Teufels wird die Grünen nicht wählen, aber auch Christen können mit den bürgerrechtlichen Positionen der Grünen übereinstimmen.

Die Grünen sind zur Zeit die Partei, die für liberale Werte jenseits der Wirtschaft steht. Die FDP ist da nicht mehr glaubwürdig, denn liberal ist nicht gleich wirtschaftsliberal.
Die radikalen Positionen gegenüber Gentechnik und Atomtechnik sind zwar ein bissl weltfremd, aber das muss sich eine Oppositionspartei leisten können um Druck aufzubauen auf den Atomausstieg zum Beispiel. In Regierungsverantwortung werden auch die Grünen an Sachzwänge gebunden sein und die Laufzeiten im Notfall verlängern.
Forschung und das Beschäftigen mit den Themen Atomenergie und Gentechnik sollte nicht tabu sein, vielleicht lassen sich die Probleme ja lösen und wir würden eine Totalverweigerung bereuen.

Wenn die Grünen etwas aus der Ökoterroristenecke rauskommen und Realpolitik machen und die Radikalen in der Basis sich mehr um Lösungen kümmern als um Farbbeutel schmeißen, dann sind die Grünen für mich klar wählbar.

Die FDP hat auch gute Konzepte, aber man muss langsam einsehen, dass es irgendeine Form von Regulierung des Marktes geben muss, und auch ein Bedürfnis an sozialer Sicherheit berücksichtigt werden muss.
Außerdem ist zu viel Lobbyismus zu sehen. Ein kühler Rechner würde nie zu dem Schluss kommen, dass Atomenergie billig ist. Das funktioniert nur, wenn man Endlagerung, Castor-Transporte und Rohstoffe nicht mit einberechnet, weil sich da ja eh der Staat drum kümmert.
Das Aufräumen von Asse kostet sicherlich ca. so viel wie ein paar Quadratkilometer Solarkollektoren und wenn Eon das bezahlen müsste, würde die FDP das in ihre Berechnungen einbeziehen.

SPD und CDU würde ich nicht mehr wählen. Die haben sich Deutschland schön eingeteilt und es gibt Zehntausende Filzverbindungen, die am Ende keine Reformen zulassen.
Ich würde mir für irgendwann eine Regierung komplett ohne diese beiden wünschen, oder wenigstens nur als Juniorpartner.

Die Linke ist interessant weil sie andere Lösungen anbieten will. Aber noch ist da viel Getöse dabei und wenig Praktikables. Wenn die Partei sich erneuert hat und ein sinnvolles Gesamtkonzept anbieten kann, dann vielleicht wählbar. 2017?


Wahrscheinlich würde jeder hier am liebsten seine eigene Partei gründen, die alle seine Positionen vertritt und am besten auf eine absolute Mehrheit kommt.
Das ist aber unrealistisch. Deshalb sollte man sich irgendwann entscheiden und dann die Streitpunkte mit seinen Abgeordneten diskutieren. Oder in die Partei eintreten und auf einem Parteitag eine Rede halten, die einen Kurswechsel anregt.
Und jetzt wählt man die Partei, bei der diese Rede am kürzesten wäre. :)
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Da ihr euch alle noch sehr unschlüssig seit,stelle ich einfach die wage Prognose auf,das das Ergebnis ähnlcih wie 2005 wird,und es wieder ne große Koalition gibt .
Außer es gibt nen wirklich guten Wahlkampf von eienr Partei,der viele überzeugt,aber das wird schwer. ABer abwarten .
Ich hab shcon meinen Favoriten .
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Nope81 am 29.03.2009 18:06 schrieb:
PiusQuintus am 28.03.2009 21:00 schrieb:
Und dass es überschneidungen zwischen christlichem Menschenbild und Ansichten und Handeln der Grünen gibt, ist unbestreitbar. Allerdings gibt es doch ganz erhebliche Differenzen vor allem im Familien- und Menschenbild. Ebenso haben die Grünen es bisher versäumt, ihre Position gegenüber der Kirche klarzumachen (korriert mich, wenn ich mich irre, aber meines Wissens äußert sich die Partei in ihrem Programm nicht dazu)- es sei denn, die vielfachen verbalen Angriffe von Frau Roth oder Herrn Beck auf Bischof Mixa (oder dem Papst) repräsentieren da die Meinung der Partei...
Es muss doch nichts zur Kirche in den Parteiprogrammen stehen.
Die einzige Position der Politik gegenüber der Religion sollte sein, dass Religion Privatsache ist und religiöse Gebote oder Verbote keine Politik machen.
Wer die Ehe als heilig ansieht und Verhütung als des Teufels wird die Grünen nicht wählen, aber auch Christen können mit den bürgerrechtlichen Positionen der Grünen übereinstimmen.[...]
Deutschland ist kein laizistischer Staat, daher denke ich, dass für eine Partei durchaus notwendig ist, wenigstens grundsätzliche Fragen in Bezug auf die Kirche zu klären. Die Grünen haben hier -neben der Linken- meines Erachtens den größten Nachholbedarf. Dabei muss dann ja auch gar nicht herauskommen, dass die Partei die Kirche ganz supi findet.

Nochmal: Dass man auch als Christ durchaus Identisches zwischen seiner Überzeugung und der Politik der Grünen finden kann, bestreite ich gar nicht. Aber man findet auch mindestens so viele Positionen, die dem christlichen Menschenbild diametral entgegen laufen (z.B. Ehe und Familienbild, aber auch die Position zur Abtreibung). Wie wichtig man die Differenzen bzw. Gemeinsamkeiten nimmt, muss jeder selbst abwägen.
 
AW: In genau neun Monaten sind Bundestagswahlen

Ich verstehe auch überhaupt nicht, wieso die Linke immer noch pauschal als "nicht regierungsfähig" etikettiert wird, ohne dass man sich die entsprechenden Wahlprogramme durchliest. Vor allem verglichen mit dem FDP-Programm ist der der Linken solide finanziert.

Freaky22 am 28.03.2009 22:37 schrieb:
Die Linke ist NICHT wählbar weil :
1. nach eigener Aussage Oppositionspartei sein will und nur deshalb da ist
Das ist so nicht mehr aktuelle. Die Linke weiß, dass sie nicht regieren wird. Aber nicht weil sie nicht wollen, sondern weil ihre Vorschläge halt leider von den anderen Parteien nicht unterstützt werden (obwohl sie meiner Meinung nach richtig sind und teilweise sogar in Deutschland mehrheitsfähig).

2. nur populistische Bauernfänger wie bei der NPD am Werk sind
Das ist natürlich absoluter Blödsinn und eine schlicht unzulässige Verallgemeinerung.

3. sie die Wähler hoch 10 verarscht durch ihre großen vollmundigen Versprechungen für die große Um- und Neuverteilung die nur auf Pump machbar ist.
Es geht darum, die Umverteilung rückgängig zu machen. Die von unten nach oben. Die ist statistisch nachweisbar. Die Einkommen aus Kapitalerträgen sind drastisch gestiegen und haben die Spekulationsblase erzeugt. Die Einkommen aus Löhnen sind gesunken und haben den Binnenkonsum ruiniert bzw. in den Bereich privater Verschuldung geschoben. Nichts ist richtiger, als diese Entwicklung endlich umzukehren.
Was die Staatsverschuldung betrifft: Mehr Schulden, als die jetzige Regierung macht, wollte die Linke nie machen. Sondern deutlich weniger.

4. Außenpolitische Ansichten der Linken mehr als unrealistisch sind
Hier akzeptiere ich eine Gegnerschaft zur Linken. Ist aber für die jetzige Wahl unwichtig.

5. Es nicht vergessen werden sollte das Die Linke nach wie vor die Nachfolgepartei der PDS ist und auch entsprechendes Vermögen aus dieser Zeit nach wie vor zurückhält.
Das ist nicht korrekt.
6. Ein Oskar Lafontaine der von der Verantwortung wegrennt nicht gerade ein Garant für glaubwürdige Politik ist.
Im Gegenteil: Er hatte schon damals die richtigen Vorschläge. Hätte er sich durchsetzen können, so hätten wir viele der heutigen Probleme nie bekommen. Aber Schröder hat ihn rausgemobbt. Für eine Politik GEGEN den kleinen Mann und FÜR die Banken war Lafontaine schon damals nicht zu haben und hat die richtige Konsequenz gezogen. Findest du es hingegen besser, wenn Politiker an der Macht kleben, auch wenn sie dafür eine Politik gegen ihre Überzeugung machen müssen?

FetterKasten am 28.03.2009 19:17 schrieb:
also genau kann ich dir die frage nicht beantworten, da ich mich mit den bilanzen,... von deutschland nicht wirklich auskenne.
sicherlich klingt das von der FDP viel zu "optimistisch" und eher unrealistisch, aber ich finde das geht auf jedenfall in die richtige richtung! in deutschland erstickt man ja fast an steuern und so kann das nicht weitergehen.
nicht die genauen zahlen sind mir wichtig, sondern die richtung die eingeschlagen wird und die FDP hat meiner meinung die richtige.
Du solltest dir aber die Zahlen anschauen. Was die FDP vorschlägt, ist schlicht nicht möglich. Es ist einfach nicht möglich. Und es wird auch nicht "in diese Richtung" gehen, denn die FDP kann nicht zaubern. Man kann nicht gleichzeitig Steuern senken, Verschuldung zurückfahren und Bildungsausgaben erhöhen. Wenn du sie wählst, fällst du auf Lügner rein, auf populistische Rattenfänger.

Abgesehen davon hat Deutschland im Vergleich zu so erfolgreichen Ländern wie Schweden und Dänemark eine sehr niedrige Steuerquote. Die FDP lügt, wenn sie behauptet, dass in Deutschland immer mehr Steuern erhoben werden. Die Steuern wurden schon unter Rotgrün gesenkt. Insbesondere für Unternehmen.
 
AW: In genau sechs Monaten sind Bundestagswahlen

aph am 31.03.2009 12:53 schrieb:
Ich verstehe auch überhaupt nicht, wieso die Linke immer noch pauschal als "nicht regierungsfähig" etikettiert wird, ohne dass man sich die entsprechenden Wahlprogramme durchliest. Vor allem verglichen mit dem FDP-Programm ist der der Linken solide finanziert.

.......................................

Also im Gegensatz zu dir verstehe ich das durchaus:

Man muss nicht großartig eigenständig denken um indoktrinierte Feindbilder zu pflegen. Denn es reicht ja aus und scheint legitim, sich ständig wiederholende und dennoch nicht auf Wahrheit beruhende Platitüden der deutschen Medien- und Politlandschaft wiederzugeben. Es ist eben einfacher und bequemer im Mainstream mitzuschwimmen, der jede Änderung der bisherigen Verhältnisse (und sei es auch manchmal hin zum Besseren) verteufelt und diskriminiert.
(Wahn-)Witzig finde ich vor allem Jene, die im Angesicht der heutigen Sozial-, Finanz- und Wirtschaftssituation den regierenden Parteien der letzten 10 Jahre eine höhereFachkompetenz zubilligen, wohlwissend und im Angesicht des totalen Versagens selbiger.
Alles geht den Bach runter - aber Schuld sind immer noch die anderen, deren Meinungen und Ansichten man sich bisher total verschlossen hat. Nun, in der Krise, versucht man dann mit genau den bisher vehement abgelehnten Mitteln, dem bisherigen eigenen Unvermögen einen neuen Mantel überzuziehen. Nämlich den des Retters in der Not. Und siehe da - bei manchem Zeitgenossen funktioniert dies sogar und die Verfechter des strikten Privatisierens jubeln bei der staatlichen Übernahme von Banken und Konzernen ob der Errettung der eigenen Haut.
:finger:

Naja, es sind ja noch ein paar Monate und Hunderttausende von Entlassungen Zeit, bevor es wirklich an die Urne geht. Bis dahin wird evtl. bei dem ein oder anderen der Groschen noch fallen ......... hoffe ich inständig.

Was uns allerdings nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass aus eben jenem Grund der Bequemlichkeit, eine Fortführung der GroKo ebenso wahrscheinlich ist, wie die der Erfolg der "Dortmunder Fankurve" ...

Sehr traurig finde ich noch immer, dass gerade die kleinen Rand- und Splitterparteien (jenseits von CDUCSUFDPSPDLINKEGRÜNENPD) bei den deutschen Wählern so wenig beliebt sind, obwohl die Bürger doch gerade damit ihren Unmut und ihre Abneigung gegen die bisherige Richtung ausdrücken könnten, ohne sich sogleich moralinsauer in die eine oder andere radikale Richtung gedrängt zu sehen.
Gerade diese "Anderen" mit ihren immer wiederkehrenden unter 5% sind es doch, die noch unbelastet ins Rennen gehen und manchmal durchaus sowohl bürgernah, als auch sozial kompetent und wirtschaftlich neutral zu agieren im Stande sind. (nur mal ein Beispiel für den Norddeutschen Raum: die "demokratische Alternative" http://www.da-dw.de/ und andere "kleine" teilweise überregionale Parteien)
 
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