A
aph
Gast
AW: Am 27. September 2009 sind Bundestagswahlen
Der Länderfinanzausgleich fußt auf dem verfassungsmäßigem Gebot an Bund- und Landesregierungen, eine Angleichung der Lebensverhältnisse in allen Landesteilen anzustreben. Das schrieben unsere Verfassungsväter da rein, und die werden schon gewusst haben warum (sozialer Frieden, etc.).
Wenn du dir die Jahrestabelle ansiehst, wirst du einen gewaltigen Sprung der Werte nach oben sehen in den Jahren nach 1990. Sehr merkwürdig - wieso nur? Vielleicht kommst du drauf: Selbstverständlich ist ein größerer Ausgleich nötig, wenn die Unterschiede der Lebensverhältnisse auf einen Schlag größer werden. Daher sind die Zahlen vorher/nachher ohnehin nicht vergleichbar.
Um die konkreten Zahlen geht es auch nicht. Fakt ist, dass Bayern jahrzehntelang von diesem Solidaritätsprinzip gelebt hat, es jetzt aber abschaffen will.
Abgesehen davon, ging es hier nicht darum, sondern um eine Regionalisierung der Erbschaftssteuer, und das wäre fatal. Es gehen dem Staat insgesamt Einnahmen flöten, und es führt außerdem dazu, dass Reichere nach Bayern ziehen, obwohl ihre Steuern überall gebraucht werden, um weiteren, teils noch ungeborenen Menschen die Chance zu geben ebenfalls wohlhabend zu werden. Eine Regionalisierung der Erbschaftssteuer kann nur jemand wollen, der die Teilung des Landes in einen darbenden Nord/Ost-Teil und eine reiche Südhalbinsel für immer zementieren möchte.
Ich sprach nicht von der Inflation, sondern von der Länderhaushaltsgröße. Und das ist nicht der einzige entscheidende Punkt.Du hast Dir schon die inflationsbereinigten Zahlen am Ende angesehen, oder?Noch bis 1986 (!) Nehmerland, seit 1988 Geberland. Sag ich doch. Seit sie letzteres sind, versuchen sie alles, um weitere Vorteile gegenüber anderen Bundesländern zu bekommen.
Bitte vergiss auch nicht, die absoluten Zahlen in Relation zu den jeweils üblichen Staatshaushalten zu setzen, bevor du sie vergleichst. In den 50er Jahren waren 200 Mio DM noch verdammt viel Geld.
Der Länderfinanzausgleich fußt auf dem verfassungsmäßigem Gebot an Bund- und Landesregierungen, eine Angleichung der Lebensverhältnisse in allen Landesteilen anzustreben. Das schrieben unsere Verfassungsväter da rein, und die werden schon gewusst haben warum (sozialer Frieden, etc.).
Wenn du dir die Jahrestabelle ansiehst, wirst du einen gewaltigen Sprung der Werte nach oben sehen in den Jahren nach 1990. Sehr merkwürdig - wieso nur? Vielleicht kommst du drauf: Selbstverständlich ist ein größerer Ausgleich nötig, wenn die Unterschiede der Lebensverhältnisse auf einen Schlag größer werden. Daher sind die Zahlen vorher/nachher ohnehin nicht vergleichbar.
Um die konkreten Zahlen geht es auch nicht. Fakt ist, dass Bayern jahrzehntelang von diesem Solidaritätsprinzip gelebt hat, es jetzt aber abschaffen will.
Abgesehen davon, ging es hier nicht darum, sondern um eine Regionalisierung der Erbschaftssteuer, und das wäre fatal. Es gehen dem Staat insgesamt Einnahmen flöten, und es führt außerdem dazu, dass Reichere nach Bayern ziehen, obwohl ihre Steuern überall gebraucht werden, um weiteren, teils noch ungeborenen Menschen die Chance zu geben ebenfalls wohlhabend zu werden. Eine Regionalisierung der Erbschaftssteuer kann nur jemand wollen, der die Teilung des Landes in einen darbenden Nord/Ost-Teil und eine reiche Südhalbinsel für immer zementieren möchte.