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Activision Blizzard löst Kontroverse mit Diversitäts-Werkzeug aus

Das Werkzeug ist also vielleicht nicht ganz blöd. Von technischer Seite, ist die Festlegung der Zahlen unwichtig. Solange man einen groben Überblick bekommt, was man alles abdeckt. Siehe Screenshot im Artikel.
Von nicht-technischer Seite, keiner will als 0, 2 oder 5 einsortiert werden. Natürlich gab das Ärger. Es hätte nie einen offiziellen Blogpost zu diesem internen Tool geben dürfen. Und wenn schon, nicht ohne auf die Reaktionen vorbereitet zu sein. Das war dumm.
Ich sehe das ganz anders.
Wenn bestimmte Ausrichtungen eine höhere Punktzahl zugeordnet wird hat sich das ganze Gewäsch von Diversität, "wir sind alle gleich", ... restlos an die Wand gefahren.

Wenn denn bitte alle gleich sein sollen, müssen auch alle gleich viel wert sein, da kann keine Frau vor einem Mann, ein Farbiger vor einem Weißen und erst recht keine wie auch immer gearteten Sexualvorlieben vor der naturgegebenen "Standardform" (Erhalt der Spezies) gewertet werden.

Man mag dafür sorgen das alle Formen in gewissen realistischen Verhältnis abgebildet werden, aber etwas "selteneres" eine höhere Wertigkeit einzuräumen ist massiv kontraproduktiv.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann sind wir wieder bei einer Frage der Quote, die in keinster Weise eine Aussage über die Qualität machen kann:
Wieso immer der Anspruch, dass das überhaupt von demTool geleistet werden müsse? In dem Entschuldigungsblogpost heißt es klar: "Das Ziel der Nutzung dieses Werkzeugs ist das aufdecken von unbewussten Vorurteilen [...]"

Dein Beispiel passt insofern überhaupt nicht, denn das Diversitäts-Ungleichgewicht ist dort ja nicht unbewusst, sondern volle Absicht und Teil einer Aussage. Solche Werke werden durch die Existenz des Tools doch aber nicht verhindert.
 
Wieso immer der Anspruch, dass das überhaupt von demTool geleistet werden müsse? In dem Entschuldigungsblogpost heißt es klar: "Das Ziel der Nutzung dieses Werkzeugs ist das aufdecken von unbewussten Vorurteilen [...]"

Nur weil etwas als Absicht deklariert wird, muss es ja nicht stimmen...

Dein Beispiel passt insofern überhaupt nicht, denn das Diversitäts-Ungleichgewicht ist dort ja nicht unbewusst, sondern volle Absicht und Teil einer Aussage. Solche Werke werden durch die Existenz des Tools doch aber nicht verhindert.

Natürlich passt das Beispiel: Es zeigt auf, dass eine Quote nicht entscheidend ist. Und ich bin der Meinung, dass die Quote nie entscheidend ist - weswegen das Tool für die Katz ist. Können wir es allmählich dabei bewenden lassen?
Du bist der Meinung das Werkzeug könne was bringen, ich nicht. Einig werden wir uns nicht - was ok ist.
 
Das wäre dann allerdings nachzuweisen.


Und das hat auch niemand so behauptet, nichtmal Activision selbst. Das ist ein reines Strohmannargument.
*seufz* Ich muss überhaupt nichts nachweisen: Ich stelle eine Behauptung auf, woraus dann (m)eine Meinung entsteht. Daher nochmals: Lass es endlich gut sein...
 
*seufz* Ich muss überhaupt nichts nachweisen: Ich stelle eine Behauptung auf, woraus dann (m)eine Meinung entsteht. Daher nochmals: Lass es endlich gut sein...

Solange uns allen kar ist, dass deine Meinung vom Grundsatz her nicht rationalistisch sondern fundamentalistisch ist, ist alles OK. Dazu habe ich nichts mehr zu sagen. Witzig, dass ich es war, dem weiter vorne im Thread religiös anmutende Verklärtheit vorgeworfen wurde.
 
Solange uns allen kar ist, dass deine Meinung vom Grundsatz her nicht rationalistisch sondern fundamentalistisch ist, ist alles OK. Dazu habe ich nichts mehr zu sagen. Witzig, dass ich es war, dem weiter vorne im Thread religiös anmutende Verklärtheit vorgeworfen wurde.
Hm, nein. Du magst sie für fundamentalistisch halten, andere hier tun das nicht - Du sprichst daher nicht für "uns alle" sondern lediglich für Dich. Du magst mir keine Rationalität zuschreiben? Dein Problem, andere sehen den Ratio meiner Ausführungen. Deine Ausführungen haben genauso viel oder genauso wenig Allgemeingültigkeit wie die meinen. Deine und meine Meinung sind genau das: Meinungen, nicht mehr und nicht weniger und in diesem Sinne allgemein gesprochen gleichwertig. Ein jeder Leser bildet sich dann dazu seine oder ihre eigene Meinung.

Nochmals: Lass es gut sein.
 
Dann sind wir wieder bei einer Frage der Quote, die in keinster Weise eine Aussage über die Qualität machen kann: Lieber ein gut implementierter LGBTQ-Charakter als zehn schlecht implementierte. Ein erfüllte Quote wiegt in falsche Sicherheit: "Rückt mir von der Pelle, es sind 52 % weibliche, 63 % nicht-kaukasische und 33 % LGBTQ- Charaktere drin."

Die Quote macht es nicht aus, sondern die Sinnhaftigkeit: WW2-Shooter mit weiblichen Kampfeinheiten - Quote erfüllt, aber Sinnhaftigkeit? Film bei dem sich zwei Jungs am Schluss aus dem nichts abknutschen - Quote erfüllt, aber Sinnhaftigkeit?

In "For all mankind" spielt unter einem guten Dutzend Kaukasiern exakt eine Afroamerikanerin eine wichtige Rolle - Quote nicht erfüllt, aber ihre Story ist so gut, dass die Quote keine Rolle spielt.
Vor allem muss man bei Quoten ja berücksichtigen wie hoch die Anteile sein sollen. Spiele erscheinen ja nicht nur für die USA sondern weltweit.

Die Ethnie mit dem größten Anteil auf der Welt sind Asiaten. Heißt also, in Spielen müssen ab sofort immer 60 Prozent Asiaten vorkommen, um ihnen gerecht zu werden.

Der Knackpunkt an dem es dann endgültig scheitert ist, kein Mensch hat auf die Stirn geschrieben, dass er bi- oder homosexuell oder gar Non-Binary ist. Solange in dem Spiel also Romanzen (mit denen) keine Rolle spielen würde man LGTBQ Charaktere gar nicht als solche erkennen, außer eben sie werden als Karikatur dargestellt.
 
Hm, nein. Du magst sie für fundamentalistisch halten, andere hier tun das nicht -
Die Anzahl der Glaubenden gibt dem Glaubensfundament nicht mehr Substanz.

Die Ethnie mit dem größten Anteil auf der Welt sind Asiaten. Heißt also, in Spielen müssen ab sofort immer 60 Prozent Asiaten vorkommen, um ihnen gerecht zu werden.
Das ist ziemlich hanebüchener Quatsch. Das Tool hilft unbewusste Vorurteile zu erkennen. Entscheiden wie mit dieser Erkenntnis verfahren wird müssen die Entwickler immer noch selbst. Wer oder was genau hindert sie daran, sich dagegen zu entscheiden, die Repräsentanz m Spiel analgo zur realen Welt zu gestalten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Anzahl der Glaubenden gibt dem Glaubensfundament nicht mehr Substanz.
Deine höchstpersönliche Bewertung oder Definition von Substanz spielt diesbezüglich nur für Dich eine Rolle. Jeder andere wird sich seine oder ihre Meinung selbst bilden.
 
Deine höchstpersönliche Bewertung oder Definition von Substanz spielt diesbezüglich nur für Dich eine Rolle. Jeder andere wird sich seine oder ihre Meinung selbst bilden.
Wenn jeder seine Meinung auf einen obskuren Glauben fußen kann und niemand beweisen muss, dass die Grundlage, auf der diese Meinung steht überhaupt real ist, dann hat sich jede Diskussion von vornherein erübrigt. Dann schlittern wir ganz schnell in amerikanische Verhältnisse, wo signifikante Teile der Bevölkerung glauben, die Wahl sei gestohlen worden. Wo gestandene Politiker erzählen, Waldbrände würden von jüdischen Weltraumlasern verursacht und Menschen in offiziellen Anhörungen behaupten, Washington D.C. erzeuge seinen Strom durch das Verbrennen abgetriebener Föten. Und sie werden dafür nicht ausgelacht...

Also ich würde da echt ungern hin.
 
Das ist ziemlich hanebüchener Quatsch. Das Tool hilft unbewusste Vorurteile zu erkennen. Entscheiden wie mit dieser Erkenntnis verfahren wird müssen die Entwickler immer noch selbst. Wer oder was genau hindert sie daran, sich dagegen zu entscheiden, die Repräsentanz m Spiel analgo zur realen Welt zu gestalten?

Nichts.
Entsprechend wie du es sagst ist es auch okay 99 Prozent Weiße, männliche und heterosexuelle Charaktere einzubauen.
 
Nichts.
Entsprechend wie du es sagst ist es auch okay 99 Prozent Weiße, männliche und heterosexuelle Charaktere einzubauen.
Jup. Das ist völlig OK. Es hat ein kleines Geschmäckle, wenn es nicht aus einer künstlerischen Intention heraus passiert sondern unbewusst aus Vorurteilen heraus, aber es ist völlig unabhängig davon nicht per se schlecht.
 
Jup. Das ist völlig OK. Es hat ein kleines Geschmäckle, wenn es nicht aus einer künstlerischen Intention heraus passiert sondern unbewusst aus Vorurteilen heraus, aber es ist völlig unabhängig davon nicht per se schlecht.
Warum diskutieren wir hier dann?
 
Wenn jeder seine Meinung auf einen obskuren Glauben fußen kann und niemand beweisen muss, dass die Grundlage, auf der diese Meinung steht überhaupt real ist, dann hat sich jede Diskussion von vornherein erübrigt. Dann schlittern wir ganz schnell in amerikanische Verhältnisse, wo signifikante Teile der Bevölkerung glauben, die Wahl sei gestohlen worden. Wo gestandene Politiker erzählen, Waldbrände würden von jüdischen Weltraumlasern verursacht und Menschen in offiziellen Anhörungen behaupten, Washington D.C. erzeuge seinen Strom durch das Verbrennen abgetriebener Föten. Und sie werden dafür nicht ausgelacht...

Also ich würde da echt ungern hin.

Dass Du die Rationalität meiner Argumentation nicht akzeptierst, hat nichts mit obskurem Glauben zu tun - das ist höchstens eine, für Dich, bequeme Art eine Diskussion in eine Dir genehme Sackgasse zu führen.
Ich habe einfach keine Lust, Deinen Ansprüchen gerecht werden zu wollen, weil es nichts bringt: Deine Meinung ist gemacht - ebenso wie meine. Dass wir uns nicht einig werden, haben wir schon vor einigen Seiten dieses Threads festgestellt. Dir geht es offenbar nur noch darum, meine Meinung zu diskreditieren, statt es einfach mal gut sein zu lassen...
 
so wie Du Deine Behauptung nicht beweisen kannst (das Werkzeug habe positive Auswirkungen)...
Habe ich das denn behauptet? Zitier' mich mal.
Afair habe ich die Meinung vertreten, dass die Kritik an dem Tool nicht angebracht ist. Dass positive Auswirkungen möglich sind, ebenso wie negative Auswirkungen möglich sind - aber letztendlich alles daran hängt wie die Entwickler das Tool einsetzen und wie sehr sie an Qualität interessiert sind. Denn letztendlich macht das Tool nichts als Informationen aufbereiten. Entscheiden müssen die Entwickler trotzdem noch.
 
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