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Activision Blizzard löst Kontroverse mit Diversitäts-Werkzeug aus

Repräsentation und Vielfalt sind ja thematisch gar nicht so verkehrt und ein bisschen Horizonterweiterung würde jedem gut tun. Aber diese holzhammerartigen Versuche mit denen man seit Jahren rumwerkelt gepaart mit den immer stärker zunehmenden Filterblasen, zieht die Sinnhaftigkeit und Ernsthaftigkeit dieses Themas dermaßen ins Lächerliche. Da wollen sie alle Flagge zeigen und sich progressiv nennen und merken nicht einmal, wie wenig zielführend hier gearbeitet wird. Da frage ich mich schon, wann hat der Großteil aufgehört zu denken ..

Allein schon der Versuch letztlich kulturelle und soziale Aspekte mit einem Punktesystem zusammenfassen zu wollen, ist doch maximal dumm. Und null wissenschaftlich.

Man kann sich ja echt an vielem reiben und man muss auch nicht immer einer Meinung sein, aber mittlerweile wünsche ich mir, dass jemand einen Knopf drückt, damit social media abgeschaltet wird.
 
Gegen eine mit gesundem Verstand ausgeführte "Diversität" ist in egal welchem Medium nichts zu sagen. Schon alleine deswegen, weil sich so nicht selten spannende und interessante Erzählzweige bei Figuren, deren Beweggründen und somit auch der Story/ dem Setting selber ergeben.

Allerdings nimmt das ganze in bestimmten Bereichen mehr und mehr absurde Ausmaße an, die mich mehr an schlechte, unveröffentlichte Monty Pyton Scetche erinnern, als wirklich an das Vorhaben, ehrliche Diversität umzusetzen. Du wirst in vielen Bereichen der Unterhaltungsindustrie mittlerweile sehr wohl als "Schaffender" gezwungen ja so multidivers wie nur irgendmöglich zu sein, egal ob es Sinn macht oder nicht, oder ob es vielleicht sogar kontraproduktiv ist. Dabei geht es den dahinterstehenden Konzernen und deren Marketingabteilungen jedoch nicht darum, positive Anreize für die Gesellschaft zu setzen, sondern einfach nur darum, es erstens auszuquetschen so lange und so stark wie es geht, um so zweitens maximal Zielgruppen abzugreifen, welche dann zahlungswillig sind. Irgendwo dazwischen springt dann noch der ein oder andere Mitmensch herum, der tatsächlich glaubt, wenn einfach nur ALLES notfalls unter Zwang in Regenbogen bemalt ist, dann ist die Welt ein besserer Ort. Solch eine Mischung ergibt dann jedoch nichts gutes, sondern richtet nicht selten sogar Schaden an, verklärt Gegenwart und Vergangenheit und spielt so nicht zuletzt exakt den falschen Leuten in die Hände. Vor allem haben dann alle jene Kreative meistens darunter zu leiden, die wirklich ehrlich und mit Botschaft divers arbeiten und der Gesellschaft einen Mehrwert bereiten wollen. Ob nun unter Zwang, egal ob von der Chefetage befohlen, der Marketingabteilung vorgeschrieben oder einem seelenlosen Berechnungsprogramm vorgekaut, auf diese Weise ist es definitiv der falsche Weg.

Ich sehe hier schlicht und ergreifend ein Tool, welches eben genau dazu dient, die Entwickler/Benutzer dazu zu bringen oder dort hin zu führen, MAXIMALE ZIELGRUPPENSTREUUNG nach aktuellem Zeitgeist zu betreiben, für MAXIMALEN UMSATZ. Dass ausgerechnet Activision nun mit diesem Tool daherkommt, ist natürlich sehr sehr offensichtlich durchsichtig wie ein Wasserglas. Dass diese in diesem Tool verwendete Art und Weise komplett daneben, geschmacklos und kaputt ist, muss in meinen Augen gar nicht mehr diskutiert werden. Und auch als "Diskussionsansatz" ist dieses Ding einfach nur ein Griff ins Klo, da kann man sich lieber echte Menschen, sogenannte "Diversitätsbeauftragte" ins Haus holen. Von denen bekommt man dann eventuell sogar bessere Ideen, neue Sichtweisen und ungeahnte Anreize, auf die man selber niemals gekommen wäre. Dieses Tool soll diesen Schritt einfach sparen und maximal beschleunigen, zu mehr ist es am Ende nicht gut - Es soll vor allem Zeit und Geld sparen.

Bedenklich finde ich vor allem, dass "Gesund und wohlgeformt" sowie "Heterosexuell" einfach mal aus dem Begriff "Divers" herausgenommen und mit 0 Punkten als etwas Schlechtes behandelt wird - Dass Frauen nur erbärmliche 5 Punkte bekommen zeugt ebenfalls von einer Kaputtheit, die kaum in Worte zu fassen ist. Wenn ICH an vollkommene Diversität denke, dann hat für mich erstens jede Daseinsform und Sexuelle Ausrichtung ihre Berechtigung und zweitens wird von mir keine minder oder mehr bewertet und schon gar keine aus welchen Gründen auch immer negativ (Sofern nicht Pädo- ect vorliegt, aber versteht sich ja von selber). Wenn das Tool für Heterosexualität und "Normalität" wirklich null Punkte gibt, dann wird auch hier wieder ausgegrenzt. Und als Argument zu geben "Weil das die Mehrheit ist und das ist schlecht", zeugt in meinen Augen von eben dieser Falschheit, Dummheit und Verlogenheit, mit der die Unterhaltungsindustrie und gewisse Gruppierungen ja aktuell gerne mal vorgehen.

Und wenn es dann ganz schlecht läuft, kommt am Ende beispielsweise SOWAS dabei heraus:
 
Die Overwatch-Entwicklerin hat das eigentlich ganz gut gesagt.
Diversität entsteht nicht, weil irgendein mathematisches Diagramm das sagt, sondern weil es Entwickler gibt, die selbst zu entsprechenden Gruppen gehören.

Ich finde das ist ein falsches Dilemma. Denn DIversität im Entwicklerteam und Diversität unter den Charakteren im Spiel schließen sich ja nicht gegenseitig aus. Das Tool hilft bei Letzterem. Das heißt nicht, dass Activision sich nicht um Ersteres kümmern kann/darf/muss. Vor allem sehe ich nicht warum das Tool eine schlechte Sache sein soll nur weil es sich auf den Spielinhalt konzentriert statt auf die Zusammensetzung des Teams. Und wenn es auch nur ein zusätzliches Argument liefert mit dem ein Designer beim Meeting den Producer überzeugen kann, hat es seinen Dienst schon getan.

Das ganze Schema diskreditiert sich ja schon von selbst dadurch, dass Frauen direkt mal 5 Punkte bekommen. Als wäre eine Hälfte der Menschheit eine so große Abweichung von der Norm. ?

Es geht ja nicht um die Norm in der gesamten Gesellschaft sondern um die Norm in Spielen. Und da ist das gar nicht mal so falsch. Weibliche Charaktere sind tatsächlich über alle Spiele hinweg gesehen weniger repräsentiert.

Es hat sich in den letzten Jahren gebessert mit Spielen wie Horizon, Uncharted Lost Legacy oder TloU2 etc. Aber erstens machen ein paar Schwalben noch keinen Sommer und zweitens gibt es ja selbst gegen das bisschen inklusion weiblicher Hauptcharaktere erheblichen ideologischen Pushback aus der Spielercommunity. Ich halte es daher nicht für falsch, dass weibliche Charaktere als Abweichung von der Norm gewertet werden.
 
Genau SO stell ich mir die ganze Wokenfraktion vor. Man bastelt sich eine Schablone und legt sie über die ganze Welt und was nicht passt, das muss verändert oder bekämpft werden.


Das ist brauner als braun. Das ist purer Rassismus durch und durch.
Aber wie ich immer zu den Woken sag: Außen grün und innen braun.
Und die Leute, dieses Tool entwickelt haben, die gehören angezeigt. Punkte nach Herkunft, Hautfarbe, körperliche Einschränkungen und so weiter zu vergeben. Adolf wäre stolz auf sie.
Jetzt aber doch mal den Ball flach halten. Die "Wokenfraktion" ist erstens mal keine homogene Truppe und es steht dahinter wohl kaum tatsächlich rassistisches oder sexistisches Gedankengut. Man hat sich hier wohl kaum etwas böses gedacht, aber der Schuss ging - auch aus meiner Sicht - eindeutig nach hinten los.

Ich finde das ist ein falsches Dilemma. Denn DIversität im Entwicklerteam und Diversität unter den Charakteren im Spiel schließen sich ja nicht gegenseitig aus. Das Tool hilft bei Letzterem. Das heißt nicht, dass Activision sich nicht um Ersteres kümmern kann/darf/muss. Vor allem sehe ich nicht warum das Tool eine schlechte Sache sein soll nur weil es sich auf den Spielinhalt konzentriert statt auf die Zusammensetzung des Teams.
Ich sprach mich schon in der Vergangenheit gern für Diversität aus. Bin durchaus Fan davon. Aber muss es denn mit einer derartigen Methode sein? Das ist der Holzhammer und kein sonderlich stabiler, wie man merkt.

Und auch wenn @Shadow_Man mit seiner Formulierung eindeutig übers Ziel hinaus geschossen ist, stimme ich ihm in einem Punkt zu: Mit so einem Tool werden Schablonen geschaffen. Hier geht Inklusion über Kreativität, da man hier mit Hilfe des Tools einfach nur irgendwelche Punkte abarbeitet, um divers zu sein.

Und wenn es auch nur ein zusätzliches Argument liefert mit dem ein Designer beim Meeting den Producer überzeugen kann, hat es seinen Dienst schon getan.
Ein zusätzliches Argument reicht nicht. Es muss überzeugen. Ein "Jo, packen wir mal n Transsexuellen rein, weil irgendein Tool sagt, dass das Spiel dadurch mehr Diversitätspunkte bekommt" halte ich für nicht unbedingt gut. Mag zwar übertrieben sein, aber genau darauf wird es hinaus laufen. Checklisten abarbeiten, Schablonen benutzen.

Es geht ja nicht um die Norm in der gesamten Gesellschaft sondern um die Norm in Spielen. Und da ist das gar nicht mal so falsch. Weibliche Charaktere sind tatsächlich über alle Spiele hinweg gesehen weniger repräsentiert.

Es hat sich in den letzten Jahren gebessert mit Spielen wie Horizon, Uncharted Lost Legacy oder TloU2 etc. Aber erstens machen ein paar Schwalben noch keinen Sommer und zweitens gibt es ja selbst gegen das bisschen inklusion weiblicher Hauptcharaktere erheblichen ideologischen Pushback aus der Spielercommunity. Ich halte es daher nicht für falsch, dass weibliche Charaktere als Abweichung von der Norm gewertet werden.
Mag alles sein, aber dieses Tool ist halt keine gute Lösung.


Naughty Dog hat mit The Last of Us damals bewiesen, der Holzhammer nicht nötig ist. Dass man divers sein kann UND gute, glaubhafte Geschichten erzählen, sowie gute Charaktere zeichnen kann. Warum der Holzhammer in den letzten Jahren nötig geworden ist, erschließt sich mir nicht.

Negativ möchte ich hier mal Horizon: Forbidden West ins Spiel bringen. Aloy ist als weibliche Identifikationsfigur top und würde ich meiner Tochter ohne zu zögern vorsetzen. Ich mag den Charakter sehr, auch wenn sie ein Mary Sue-Charakter ist, der alles kann, was das Spiel gerade braucht, und dessen Fähigkeiten die aller anderen bei weitem übersteigen. Aber sie hat auch Wesenszüge und Eigenschaften, die sie interessant und sympathisch machen.

Aber der Rest? Sämtliche anderen Charaktere - bis auf Sylens vlt. - sind platt und eindimensional. Die ganze Palette wirkt, als hätte man irgendeine Checkliste abgearbeitet. Da hätten wir zwei lesbische Charaktere im Team, einen körperlich eingeschränkten Krieger, zwei People of Color. Natürlich gehört jeder von denen auch einem anderen Stamm an. Kulturelle Diversität und so. Übrigens auch den ein oder anderen kulturellen Konflikt innerhalb des Teams, wobei offen gesagt wird, dass man sich deswegen doch am liebsten mal gegenseitig eine rein hauen würde. Scheint aber ok zu sein, weil fremde Kulturen und so. Und danach wird übrigens auch nie wieder drüber geredet. Das war ein kurzes Vergnügen. Aber KEINER von denen ist als wirklich nützlich zu bezeichnen. Die haben mal alle ihren Auftritt, aber die restliche Story über sind sie nutzlos. Jeder von denen scheint tatsächlich einfach nur Repräsentant zu sein.

Übrigens erfüllt jeder von denen einen Haufen Klischees. Angefangen von der etwas unsicheren, plappernden Forscherin, über den dümmlichen aber herzensguten Muskelprotz, bis hin zum ruhigen, etwas grummeligen Krieger. Übrigens stirbt der Schwarze im Team zuerst. Alles schon da gewesen. Alles Klischees.

Nebenbei sind mir ein transsexueller, mehrere andere lesbische Charaktere, und auch ein oder zwei schwule Charaktere aufgefallen. All das ist auch erstmal grundsätzlich okay. Aber wie z.B. in The Last of Us Part 2 hat man es versäumt, sich Zeit dafür zu nehmen und darzustellen, wie es wohl in einer solchen Welt ist, zu leben. Beide Spiele hätten die Möglichkeiten geboten, dies zu tun. Wollte man aber nicht. In beiden Games fühlt es sich an, als würde man Diversität allein durch die Präsenz diverser Figuren abspeisen. "Guckt mal, wir sind divers. Cool, oder?". Aber was das für die Figuren in ihrer Lebenssituation bedeutet oder bedeuten könnte? Interessiert nicht. Immerhin spielen beide Spiele in einem jeweiligen Setting, in dem es häufig einfach nur ums Überleben geht und in denen raue, fast schon primitive Standards herrschen. Da wäre gerade diese Thematik sehr interessant gewesen, es zu vertiefen.

Und die Zenith in Horizon: Forbidden West sind die bösen weißen Menschen (ja, die sind tatsächlich alle weiß), die hochentwickelt sind und alles auslöschen wollen. Zeigt sich auch in deren cleanen, fantasy-futuristischen Architektur. Ach, und sie sind natürlich die Reichen und Mächtigen. Ist zwar gar nicht unrealistisch, aber...

...die Botschaft dahinter ist eigentlich ziemlich eindeutig. Allerdings wollte man hier divers sein, hat es aber nicht geschafft, Charaktere und Themen ohne Klischees zu zeichnen oder sie zu genauer zu beleuchten. Abgesehen davon, dass die Story auch ohne den Diversitätenhammer gegen den Vorgänger (der aus meiner Sicht schon keine top Story bot) abstinkt.

Horzon: Forbidden West wurde regelrecht mit Diversität voll geschissen. Nur halt, ohne die Thematik wirklich zu vertiefen. Das ist schlecht und wird weder PoC, homosexuellen Leuten oder eingeschränkten Leuten gerecht. Und das ist halt mittlerweile Usus, so scheint mir.
 
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Ich finde das ist ein falsches Dilemma. Denn DIversität im Entwicklerteam und Diversität unter den Charakteren im Spiel schließen sich ja nicht gegenseitig aus. Das Tool hilft bei Letzterem. Das heißt nicht, dass Activision sich nicht um Ersteres kümmern kann/darf/muss. Vor allem sehe ich nicht warum das Tool eine schlechte Sache sein soll nur weil es sich auf den Spielinhalt konzentriert statt auf die Zusammensetzung des Teams. Und wenn es auch nur ein zusätzliches Argument liefert mit dem ein Designer beim Meeting den Producer überzeugen kann, hat es seinen Dienst schon getan.



Es geht ja nicht um die Norm in der gesamten Gesellschaft sondern um die Norm in Spielen. Und da ist das gar nicht mal so falsch. Weibliche Charaktere sind tatsächlich über alle Spiele hinweg gesehen weniger repräsentiert.

Es hat sich in den letzten Jahren gebessert mit Spielen wie Horizon, Uncharted Lost Legacy oder TloU2 etc. Aber erstens machen ein paar Schwalben noch keinen Sommer und zweitens gibt es ja selbst gegen das bisschen inklusion weiblicher Hauptcharaktere erheblichen ideologischen Pushback aus der Spielercommunity. Ich halte es daher nicht für falsch, dass weibliche Charaktere als Abweichung von der Norm gewertet werden.
Also das, was dieses Tool macht, bzw. das Punktesystem dahinter ist bestenfalls rassistisch, denn es vergibt Punkte für Eigenschaften, aber nicht für Fähigkeiten. Nationalität, Religion, Geschlecht, sexuelle Ausrichtung, usw.
Mit der angeblichen Absicht Diversität zu unterstützen und dem ganzen Bla Bla, hat das nichts Erkennbares zu tun.
Geschmeidig wie ein Kachelofen wird dadurch jede gute Absicht, die vielleicht sogar mal dahinter steckte, komplett gegen die Wand gefahren und schadet in dieser plumpen Form der Sache viel mehr, als es Nutzen bringt.
 
Also das, was dieses Tool macht, bzw. das Punktesystem dahinter ist bestenfalls rassistisch, denn es vergibt Punkte für Eigenschaften, aber nicht für Fähigkeiten. Nationalität, Religion, Geschlecht, sexuelle Ausrichtung, usw.

Die Punkte sind keine gut<->schlecht Wertung sondern ein Diversitätsindikator. Mehr Punkte heißt nicht besser, sondern mehr Abweichung von der Norm.

Ich sprach mich schon in der Vergangenheit gern für Diversität aus. Bin durchaus Fan davon. Aber muss es denn mit einer derartigen Methode sein? Das ist der Holzhammer und kein sonderlich stabiler, wie man merkt.

[...] Mit so einem Tool werden Schablonen geschaffen. Hier geht Inklusion über Kreativität, da man hier mit Hilfe des Tools einfach nur irgendwelche Punkte abarbeitet, um divers zu sein.

Es hat doch niemand behauptet, dass das Tool von jetzt an alle Entscheidungen trifft und die Designer überhaupt keinen Einfluss mehr haben. Ich denke es ist einfach nur ein Hilfsmittel um besser zu offenbahren, was vorher nur nach Gefühl vermutet werden konnte. Es gibt den Entscheidern mehr Informationen auf die sie sich stützen können, aber nimmt ihnen nicht die Entscheidung ab - es sei denn sie lassen es freiwillig zu.

Die Gefahr von Checklisten und Schablonen gibt es doch sowieso schon immer - aus rein finanziellen Erwägungen heraus. Das Arbeiten nach Schablonen hat ja überhaupt erst die Stereotype hervorgebracht, die heute in den Videospielen so vorherrschen. Z.B. den Military Dude. Ein Entwickler der dieser Versuchung bisher widerstehen konnte wird ihr nicht plötzlich verfallen nur weil es da jetzt so ein Tool gibt um Diversität zu messen. Und umgekehrt: wer bisher auch schon Schablonenhaft nach Schema F Features kombiniert hat, der wird sich durch die Abwesenheit dieses Tools auch nicht davon wegbekehren lassen.

Ein zusätzliches Argument reicht nicht. Es muss überzeugen. Ein "Jo, packen wir mal n Transsexuellen rein, weil irgendein Tool sagt, dass das Spiel dadurch mehr Diversitätspunkte bekommt" halte ich für nicht unbedingt gut. Mag zwar übertrieben sein, aber genau darauf wird es hinaus laufen. Checklisten abarbeiten, Schablonen benutzen.

Mein Gedankengang war eher, dass ein Designer gerne einen wie auch immer geartet diversen Charakter einbauen möchte und der Producer aus rein finanziellen Erwägungen - und vielleicht weil die Fokusgruppen das so ergeben haben - das ablehnt. Eine Datenbasis über (fehlende) Diversität im Spiel können ein Argument sein um den Producer umzustimmen. Aber das geht eben nur, wenn so eine Datenbasis überhaupt existiert.

Ganz konkretes Beispiel: Assassins Creed Syndicate und Odyssey. In beiden Fällen hätte nach WIllen der Entwickler jeweils Evie und Kassandra eigentlich alleinige Hauptfigur sein sollen. Aber Serge Hascoet war strikt dagegen. "Women don't sell". Gegen solche internen Widerstände lässt sich einfach besser argumentieren, wenn man überhaupt erst mal das Problem messbar macht.
 
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Ja moment aber mal. Im Kontext des Tools bedeutet doch mehr Punkte gar nicht besser oder schlechter,
Diese Art von Diagramm ist zum Vergleich von objektiv messbaren Größen gedacht wie zB Größe, Alter oder Intelligenz.
Diese Art von Diagramm ist NICHT dafür geeignet, irgendwelche nicht wertend vergleichbaren Daten darzustellen wie eben Sexualle Ausrichtung, "Kultur" oder Körpertyp.
sondern nur größere Abweichung von der aktuellen Norm. Das Tool macht (abwesende) Abweichungen von der Norm leichter messbar - sonst nichts.
Was ist denn "die Norm" bei einem Spiel, das INTERNATIONAL veröffentlicht werden soll?

Falls die Antwort nun "rein zufällig" "Weißer Mann Mitte 30" lautet - wer weicht dann mehr "von der Norm" ab?
Ein Chinese wegen der Augen?
Ein Osteuropäer oder ein Südeuropäer wegen dort verbreiteter Gesichtszüge?
Oder is dann "rein zufällig" die Hautfarbe ausschlaggebend für den Maximalausschlag an "Abweichung"?
Und ist "lesbisch" jetzt "abweichender" als "schwul"?
Ein dicker Mensch "abweichender" als ein Hungerhaken-Model?
Und was ist - international gesehen - eigentlich "die Norm" für kulturelle Werte?
 
Diese Art von Diagramm ist zum Vergleich von objektiv messbaren Größen gedacht wie zB Größe, Alter oder Intelligenz.
Ich verstehe das Argument nicht. Mehr Punkte = mehr Abweichung vom definierten Nullpunkt. Wie ein Thermomenter, nur ohne Minusgrade.

Was ist denn "die Norm" bei einem Spiel, das INTERNATIONAL veröffentlicht werden soll?
Die am häufigsten auftretenden Stereotypen.
Zum Beispiel: https://comicvine.gamespot.com/a/uploads/original/14/148983/3976532-0555207706-seper.jpg
 
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Es hat doch niemand behauptet, dass das Tool von jetzt an alle Entscheidungen trifft und die Designer überhaupt keinen Einfluss mehr haben. Ich denke es ist einfach nur ein Hilfsmittel um besser zu offenbahren, was vorher nur nach Gefühl vermutet werden konnte. Es gibt den Entscheidern mehr Informationen auf die sie sich stützen können, aber nimmt ihnen nicht die Entscheidung ab - es sei denn sie lassen es freiwillig zu.
Dass das Tool Entscheidungen abnimmt, hab ich auch nicht behauptet.
Die Gefahr von Checklisten und Schablonen gibt es doch sowieso schon immer - aus rein finanziellen Erwägungen heraus. Das Arbeiten nach Schablonen hat ja überhaupt erst die Stereotype hervorgebracht, die heute in den Videospielen so vorherrschen.
Und das ist jetzt die Rechtfertigung dafür, dass man auf Basis eines solchen Tools neue Schablonen erstellt?
Z.B. den Military Dude. Ein Entwickler der dieser Versuchung bisher widerstehen konnte wird ihr nicht plötzlich verfallen nur weil es da jetzt so ein Tool gibt um Diversität zu messen. Und umgekehrt: wer bisher auch schon Schablonenhaft nach Schema F Features kombiniert hat, der wird sich durch die Abwesenheit dieses Tools auch nicht davon wegbekehren lassen.
Die wenigsten Entwickler schaffen es, Figuren ohne Klischees und ohne Schablonen zu erstellen.
Mein Gedankengang war eher, dass ein Designer gerne einen wie auch immer geartet diversen Charakter einbauen möchte und der Producer aus rein finanziellen Erwägungen - und vielleicht weil die Fokusgruppen das so ergeben haben - das ablehnt. Eine Datenbasis über (fehlende) Diversität im Spiel können ein Argument sein um den Producer umzustimmen. Aber das geht eben nur, wenn so eine Datenbasis überhaupt existiert.

Ganz konkretes Beispiel: Assassins Creed Syndicate und Odyssey. In beiden Fällen hätte nach WIllen der Entwickler jeweils Evie und Kassandra eigentlich alleinige Hauptfigur sein sollen. Aber Serge Hascoet war strikt dagegen. "Women don't sell".
Ein Charakter muss in seiner Gesamtheit vor allem interessant sein, sich sinnvoll in die Story einfügen und aktiv beitragen. Und es braucht Zeit und Raum, um seinen Charakter vorzustellen und ihn zu entwickeln.

Wenn man nun aber die sexuelle Orientierung oder das Geschlecht eines Charakters thematisieren möchte, treffen diese Kriterien natürlich auch zu. Sind die nicht erfüllt, ist es schlechtes Storywriting und dient nur dazu, Quoten zu erfüllen. Es kommt natürlich aufs Setting an, aber in der Regel reicht es nicht, einfach 'n Transsexuellen hinzustellen und zu sagen, dass er sich Frauenkleider übergeworfen hat (genau das ist z.B. bei Horizon: Forbidden West passiert).

Wie lebt es sich als homosexuelle Frau in einer postapokalyptischen Welt, in der es u.a. ums Überleben der Menschheit geht? Wie lebt es sich als Transgender, der in einer Sippe lebt, die geradezu fanatisch religiös ist und alles andersartige unterdrücken will? Usw.

Ich hab extrem wenige Spiele erlebt (nicht mal ne Hand voll), das sich Diversität auf die Fahne schreibt und sich tatsächlich mit dem Thema auseinandersetzt. Selbst The Last of Us, das ich zuvor lobend erwähnte, hat sich damit nicht weiter befasst und beließ es bei einem Küsschen zwischen zwei Mädels. Aber hier hat man ja noch interessante Figuren gehabt, was auf die meisten AAA-Titel, die Diversität propagieren, eben nicht zutrifft. Und es war subtil und glaubhaft.

Gegen solche internen Widerstände lässt sich einfach besser argumentieren, wenn man überhaupt erst mal das Problem messbar macht.
Es existiert kein Problem dahin gehend, weil so ziemlich jeder AAA-Titel mittlerweile auf der Diversitätsschiene fährt und politisch korrekt sein will. Das Problemt liegt woanders. Nicht beim "Was", sondern beim "Wie", wie ich anhand von Horizon: Forbidden West bereits ausführte.
 
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Genau SO stell ich mir die ganze Wokenfraktion vor. Man bastelt sich eine Schablone und legt sie über die ganze Welt und was nicht passt, das muss verändert oder bekämpft werden.


Das ist brauner als braun. Das ist purer Rassismus durch und durch.
Aber wie ich immer zu den Woken sag: Außen grün und innen braun.
Und die Leute, dieses Tool entwickelt haben, die gehören angezeigt. Punkte nach Herkunft, Hautfarbe, körperliche Einschränkungen und so weiter zu vergeben. Adolf wäre stolz auf sie.
Interessant, so ziemlich exakt dasselbe habe ich mir auch gedacht - so im Stil von: Gab es so etwas nicht schonmal?

By the way: Schreien die sogenannten 'Woken' nicht immer danach, man solle sie nicht in Schubladen stecken oder ob irgendwelcher Merkmale kategorisieren?
 
Ich verstehe das Argument nicht. Mehr Punkte = mehr Abweichung vom definierten Nullpunkt. Wie ein Thermomenter, nur ohne Minusgrade.

Die am häufigsten auftretenden Stereotypen.
Zum Beispiel: https://comicvine.gamespot.com/a/uploads/original/14/148983/3976532-0555207706-seper.jpg
Womit wir wieder bei exakt diesen Fragen sind:
Falls die Antwort nun "rein zufällig" "Weißer Mann Mitte 30" lautet - wer weicht dann mehr "von der Norm" ab?
Ein Chinese wegen der Augen?
Ein Osteuropäer oder ein Südeuropäer wegen dort verbreiteter Gesichtszüge?
Oder is dann "rein zufällig" die Hautfarbe ausschlaggebend für den Maximalausschlag an "Abweichung"?
Und ist "lesbisch" jetzt "abweichender" als "schwul"?
Ein dicker Mensch "abweichender" als ein Hungerhaken-Model?
Und was ist - international gesehen - eigentlich "die Norm" für kulturelle Werte?
 
Die Punkte sind keine gut<->schlecht Wertung sondern ein Diversitätsindikator. Mehr Punkte heißt nicht besser, sondern mehr Abweichung von der Norm.
Aber natürlich sie sind eine Wertung. Ich finde, es ist ziemlich blauäugig zu glauben, dass die Ergebnisse dieses Tools intern bei Activision nicht genau dafür Verwendung finden. Da wird knallhart bewertet.
Gut oder schlecht habe ich nicht behauptet, sondern dass sie Eigenschaften bewerten und keine Fähigkeiten.
Abweichung von der Norm…ich dachte, es wären alle gleich oder etwa doch nicht? Oh, Surprise.
Genau dieses katalogisieren, abstempeln, normen, in Schubladen stecken, worüber wir uns doch eigentlich erheben wollten, befeuert dieses Tool.
Das ganze Diversitätsgeblubber, was jetzt der Öffentlichkeit präsentiert wird, dient lediglich der Schadensbegrenzung.
 
Womit wir wieder bei exakt diesen Fragen sind:
Du, die Details musst du die Menschen fragen, die das Tool programmiert haben. Ich habe auch nicht mehr Einblick als die Screenshots zulassen. Ich sehe allerdings auch nicht, wie diese Details erstmal relevant sind für die Frage ob das Tool grundsätzlich ein wertvolles Werkzeug ist oder nicht. Ob jetzt ein Chinesse einen Punkt mehr oder weniger auf der Skala bekommt als ein Araber ist am Ende so wichtig wie 1% mehr oder weniger in einem Spieletest.

Aber natürlich sie sind eine Wertung. Ich finde, es ist ziemlich blauäugig zu glauben, dass die Ergebnisse dieses Tools intern bei Activision nicht genau dafür Verwendung finden. Da wird knallhart bewertet.
Ich kann nicht in die Köpfe der Designer und Producer bei Activision reingucken - und du auch nicht. Auf der Schiene weiter zu diskutieren ist also Quatsch mit Soße.

Mein Punkt ist, dass jedwede Bewertung nicht inhärent in dem Tool steckt sondern in den Entwicklern selbst. Das Tool offenbahrt nicht nur ein Fehlen von Diversity, sondern auch den umgekehrten Fall. Es kann daher problemlos auch eingesetzt werden, um nicht über die Stränge zu schlagen. Es hängt allein von den Entwicklern ab, die es einsetzen.

Ein Charakter muss in seiner Gesamtheit vor allem interessant sein, sich sinnvoll in die Story einfügen und aktiv beitragen. Und es braucht Zeit und Raum, um seinen Charakter vorzustellen und ihn zu entwickeln.
Richtig. Und das Tool steht dem nicht inhärent entgegen. Es ist vom Wesen her kein schlimmerer Einfluss als die Optimierung anhand von Fokusgruppentests. Sorry wenn ich jetzt den Rest deines langen Postings scheinbar ignoriere. Ich versuche mich kurz zu fassen indem ich mir den relevanten Punkt herauspicke, der deine Befürchtung am stärksten betrifft.
 
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Ob jetzt ein Chinesse einen Punkt mehr oder weniger auf der Skala bekommt als ein Araber ist am Ende so wichtig wie 1% mehr oder weniger in einem Spieletest.


Ich kann nicht in die Köpfe der Designer und Producer bei Activision reingucken - und du auch nicht. Auf der Schiene weiter zu diskutieren ist also Quatsch mit Soße.

Mein Punkt ist, dass jedwede Bewertung nicht inhärent in dem Tool steckt sondern in den Entwicklern selbst. Das Tool offenbahrt nicht nur ein Fehlen von Diversity, sondern auch den umgekehrten Fall. Es kann daher problemlos auch eingesetzt werden, um nicht über die Stränge zu schlagen. Es hängt allein von den Entwicklern ab, die es einsetzen.
Das finde ich nun gar nicht.
Es ist sehr wohl wichtig, wieviel Punkte jemand aufgrund seiner Nationalität bekommt.
Das es überhaupt Punkte für so eine Eigenschaft gibt, ist definitiv rassistisch.
Die Frage ist, wer hat sich die Punkte einfallen lassen ? Hat ein Chinese die Punkte für Chinesen vergeben? Hat ein Araber die Punkte für einen Araber vergeben? Falls nicht, sehe ich da große Probleme.
Und nochmal, weil auf diesen Punkt leider wiederholt nicht eingegangen wurde…hier werden Eigenschaften bewertet, nicht Fähigkeiten oder ein technischer Zustand.
Was mich zum nächsten Punkt bringt, der Vergleich mit einem Spieletest. Das ist aber jetzt auch Quatsch mit Soße, das musst du zugeben, denn bei einem Spieletest geht es um eine Sache, ein Programm. Da werden Spielbarkeit, Steuerung, die technische Ausführung bepunktet. Dinge, die messbar, skalierbar und fühlbar sind, plus ein Teil auch persönlicher Auffassung des Testers. Das ist etwas völlig anderes.

In einem Punkt hast du recht, in die Köpfe der Entwickler kann niemand schauen. Genau da sehe ich aber eines der größten Probleme und eine Verharmlosung des Tools.
Eine Firma wie Activision, die gefühlt seit Anbeginn der Zeit im Videospielebereich aktiv ist, sollte so einen Nonsens nicht nötig haben. Falls doch, ist es umso trauriger, denn es offenbart ein gewaltiges Defizit. Man kennt seine Kundschaft nicht. Oder, was meiner Ansicht nach sehr viel wahrscheinlicher ist, man will um seine Zielgruppe noch punktgenauer drumherum programmieren. Da gibt es allerdings einen großen Verlierer, nämlich die überwiegende Mehrheit, die laut des Tool‘s ja auch gar keine Chance hat, entsprechend auf dem Score zu landen, solange absurde und nicht nachzuvollziehende Punkte das Bild derart verwässern.
 
Das es überhaupt Punkte für so eine Eigenschaft gibt, ist definitiv rassistisch.
Nein, ist es nicht, denn hinter den Punkten steht keine Bewertung ob die betroffene Ethnie gut oder schlecht ist. Nur eine Einschätzung wie stark sie von vorherrschenden Norm in der Spielebranche abweicht.

Was mich zum nächsten Punkt bringt, der Vergleich mit einem Spieletest. Das ist aber jetzt auch Quatsch mit Soße, das musst du zugeben, denn bei einem Spieletest geht es um eine Sache, ein Programm.

Bei der Messung des Diversitätsgehalts in einem Spiel geht es ebenfalls um eine Sache. Ein Programm. Hier werden keine Menschen oder ethnische Gruppen bewertet, sondern der Inhalt eines Spiels messbar dargestellt.

Und ja: kein Unternehmen sollte das nötig haben. Leider wurde Activision in der Vergangenheit diesem Anspruch nicht gerecht. Das Tool ist ein Werkzeug mit dem sie aus dieser Grube wieder herauskommen wollten. Die Intention ist lobenswert. Die konkrete Anwendung bleibt selbstverständlich abzuwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ist es nicht, denn hinter den Punkten steht keine Bewertung ob die betroffene Ethnie gut oder schlecht ist. Nur eine Einschätzung wie stark sie von vorherrschenden Norm in der Spielebranche abweicht.



Bei der Messung des Diversitätsgehalts in einem Spiel geht es ebenfalls um eine Sache. Ein Programm. Hier werden keine Menschen oder ethnische Gruppen bewertet, sondern der Inhalt eines Spiels messbar dargestellt.

Und ja: kein Unternehmen sollte das nötig haben. Leider wurde Activision in der Vergangenheit diesem Anspruch nicht gerecht. Das Tool ist ein Werkzeug mit dem sie aus dieser Grube wieder herauskommen wollten. Die Intention ist lobenswert. Die konkrete Anwendung bleibt selbstverständlich abzuwarten.
Sehe ich ganz und gar anders.
Auf der einen Seite bezeichnest du eine Vermutung meinerseits als Quatsch mit Soße, willst aber andererseits wissen, dass keine Bewertung stattfindet. Wie ist das zu erklären? Woher kommt die Erkenntnis?
Genau diesen Punkt mit “Abweichung von der Norm“ sehe ich sehr kritisch und problematisch.

Wenn ich mich umschaue hier, dann sieht das wohl die absolut überwiegende Mehrheit auch eher skeptisch.
Das muss nichts bedeuten, könnte aber ein Indiz sein.

Jedenfalls hat das Tool eines nicht geschafft, nämlich aus dieser Grube wieder herauszufinden, im Gegenteil, man gräbt fleißig weiter und tiefer.
 
Auf der einen Seite bezeichnest du eine Vermutung meinerseits als Quatsch mit Soße, willst aber andererseits wissen, dass keine Bewertung stattfindet. Wie ist das zu erklären? Woher kommt die Erkenntnis?

Mein Punkt ist, dass eine Bwertung ob mehr Diversität gut oder schlecht ist nicht in dem Tool steckt sondern in den Köpfen derer, die es nutzen. Die würden die selbe Beurteilung auch ohne das Tool fällen. Nur eben mit weniger messbarem Einblick. Das Tool ist dementpsrechend nur ein Werkzeug um die Vision der Designer zielgenauer umzusetzen. Die Vision existiert aber auch ohne das Tool.
 
Mein Punkt ist, dass eine Bwertung ob mehr Diversität gut oder schlecht ist nicht in dem Tool steckt sondern in den Köpfen derer, die es nutzen. Die würden die selbe Beurteilung auch ohne das Tool fällen. Nur eben mit weniger messbarem Einblick.
Reine Mutmaßung.
Da werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, dazu gehen unsere Ansichten zu weit auseinander.
 
Sofern das Tool keine selbstdenkende KI ist, eigenständig Entscheidungen über das Spieldesign trifft, ist es ein Fakt. Die Entscheidung muss von den Menschen kommen, die es nutzen.
Hat auch niemand behauptet, dass es eine KI ist.
Was ich als Mutmaßung bezeichne, ist die Aussage, dass ohne das Tool auch eine Beurteilung stattfinden würde.
Und als problematisch sehen wohl die meisten, ich auch, das Punktesystem an sich. Das ist arrogante Anmaßung.
Leider bist du die ganze Zeit nicht auf die Kernkritik eingegangen.
 
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