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Quantic Dream: Sexismus-, Ausbeutungs- und Rassismus-Vorwürfe

Kurzfassung: Beides.. Vermutete Zugehörigkeit des Project-Leads zu rechten Positionen und Gamergate sowie rassistische Spielinhalte weil nur Menschen weißer Hautfarbe im Spiel auftreten.

So zumindest die Vorwürfe.

Das köchelt schon seit mindestens 2016 ist aber jetzt neulich wieder zur Sprache gekommen.

Danke für die Info!

Das mit der weißen Hautfarbe hab ich befürchtet. Aber diese Menschen sollten einfach mal an den Zeitpunkt denken, in welcher Zeit dieses Spiel spielt und an welchem Ort. Zu der Zeit gab es doch so gut wie keine dunkelhäutigen hier in Europa, nur in ganz minimaler Zahl und sind so gut wie gar nicht (in der Öffentlichkeit) aufgefallen. Also geschichtlich ist das völlig korrekt. Vor allem arbeiten doch sogar Historiker mit ihnen zusammen, das macht den Vorwurf noch absurder.
Und vor allem sich darüber in Europa aufzuregen, das ist lächerlich. Der Großteil ist nun mal hellhäutig, genauso wie der Großteil in Afrika dunkelhäutig ist. Sich darüber überhaupt aufzuregen, da denke ich mir immer, dass diese Leute wohl zu viel Zeit haben.
Und was der Project-Leader in seiner Freizeit macht, das ist seine Sache, auch seine politische Ausrichtung. Das gehört in einer Demokratie dazu, dass jeder unterschiedliche Positionen vertreten darf. Damit haben anscheinend einige heute Probleme.
Vor allen Dingen ist es eine persönliche Sache und hat mit dem Entwicklerteam und der Entwicklung eines Spieles null zu tun.
Ich finde es sogar schrecklich, wenn man jetzt schon das Privatleben von Entwicklern durchforstet, das ist wirklich eine besorgniserregende Entwicklung.
 

Das ist die Geschichte von 2016, die aktuelle Diskussion entstand wohl eher aus dem folgenden Beitrag und eskalierte dann unter anderem auf Twitter auch unter diversen Journalisten und Podcastern.

https://lepetitcapo.wordpress.com/2...ige-schraeglage-von-kingdom-come-deliverance/

Wobei natürlich gleich Vorwürfe laut wurden dass man am "gendern" im Text merken würde dass die Veröffentlichung aus der "linken Ecke" kommen würde, was natürlich auch gleich für Zoff in der Diskussion sorgte.

Das mit der weißen Hautfarbe hab ich befürchtet. Aber diese Menschen sollten einfach mal an den Zeitpunkt denken, in welcher Zeit dieses Spiel spielt und an welchem Ort. Zu der Zeit gab es doch so gut wie keine dunkelhäutigen hier in Europa, nur in ganz minimaler Zahl und sind so gut wie gar nicht (in der Öffentlichkeit) aufgefallen. Also geschichtlich ist das völlig korrekt. Vor allem arbeiten doch sogar Historiker mit ihnen zusammen, das macht den Vorwurf noch absurder.

Gerade just das (= also das es keine schwarzen Menschen in Europa des Mittelalters gab) ist durchaus umstritten, die historische Genauigkeit von Kingdom Come wird auch von verschiedenen Ecken aus angezweifelt bzw. dass es eine Pseudo-Historie wäre, ein Mittelalter wie wir
es vom Klischee her erwarten würden und nicht wie die aktuelle Forschung es wohl sieht.. aber ich bin da kein Fachmann und kann das nicht beurteilen.

Ich für meinen Teil werde mir das Ding anschauen aber die Vorwürfe im Hinterkopf haben und schauen, ob man davon "was merkt".. sofern das überhaupt für einen Nicht-Fachmann der mittelalterlichen europäischen Geschichte wie mich möglich ist, schließlich habe ich auch
nur eher die Klischees vom Mittelalter im Kopf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von wem soll das denn sonst kommen? Das kommt (fast) immer aus der links-grünen Ecke. Die haben anscheinend nichts anderes zu tun, als anderen das Leben zur Hölle zu machen oder es zu zerstören, und den Leuten auf den Sack zu gehen. Alleine, dass sie das Leben von Spielentwicklern durchforsten, das zeigt, welch Geistes Kind sie sind. Der Erich Honecker hätte sich über solche Leute sehr gefreut.
 
Ich finde es sogar schrecklich, wenn man jetzt schon das Privatleben von Entwicklern durchforstet, das ist wirklich eine besorgniserregende Entwicklung..

da brauchte man nicht viel zu durchforsten: der creative director tritt öffentlich mit t-shirts einer neo-nazi-kombo (bzw dem projekt eines bekennenden neo-nazis) auf und gibt breitbart fragwürdige interviews. das dürfte die spielepresse durchaus mal thematisieren. und dass diese tatsache grundsätzlich keine rolle spielt bzw spielen muss, so lange nur das spiel taugt, halte ich für ziemlich blauäugig.
 
Das ist die Geschichte von 2016, die aktuelle Diskussion entstand wohl eher aus dem folgenden Beitrag und eskalierte dann unter anderem auf Twitter auch unter diversen Journalisten und Podcastern.

https://lepetitcapo.wordpress.com/2...ige-schraeglage-von-kingdom-come-deliverance/

Wobei natürlich gleich Vorwürfe laut wurden dass man am "gendern" im Text merken würde dass die Veröffentlichung aus der "linken Ecke" kommen würde, was natürlich auch gleich für Zoff in der Diskussion sorgte.



Gerade just das (= also das es keine schwarzen Menschen in Europa des Mittelalters gab) ist durchaus umstritten, die historische Genauigkeit von Kingdom Come wird auch von verschiedenen Ecken aus angezweifelt bzw. dass es eine Pseudo-Historie wäre, ein Mittelalter wie wir
es vom Klischee her erwarten würden und nicht wie die aktuelle Forschung es wohl sieht.. aber ich bin da kein Fachmann und kann das nicht beurteilen.

Ich für meinen Teil werde mir das Ding anschauen aber die Vorwürfe im Hinterkopf haben und schauen, ob man davon "was merkt".. sofern das überhaupt für einen Nicht-Fachmann der mittelalterlichen europäischen Geschichte wie mich möglich ist, schließlich habe ich auch
nur eher die Klischees vom Mittelalter im Kopf.
da brauchte man nicht viel zu durchforsten: der creative director tritt öffentlich mit t-shirts einer neo-nazi-kombo (bzw dem projekt eines bekennenden neo-nazis) auf und gibt breitbart fragwürdige interviews. das dürfte die spielepresse durchaus mal thematisieren. und dass diese tatsache grundsätzlich keine rolle spielt bzw spielen muss, so lange nur das spiel taugt, halte ich für ziemlich blauäugig.
https://mobile.twitter.com/danielvavra/status/514453510906445825?lang=en

Oder sind andere Shirts gemeint?
 
um auf quantic dream zurückzukommen - dem studio eilt sein ruf vorraus, für mich ist das nicht überraschend. zur frage warum das gerade in der kreativ branche eher vorkommt? ich bin mir sicher, dass tut es nicht - bei der telekom wird es genauso einen chef geben der seiner sekretärin an den arsch langt, der unterschied ist eher das die das maul nicht aufmacht.
 
Das ist die Geschichte von 2016, die aktuelle Diskussion entstand wohl eher aus dem folgenden Beitrag und eskalierte dann unter anderem auf Twitter auch unter diversen Journalisten und Podcastern.

https://lepetitcapo.wordpress.com/2...ige-schraeglage-von-kingdom-come-deliverance/

Wobei natürlich gleich Vorwürfe laut wurden dass man am "gendern" im Text merken würde dass die Veröffentlichung aus der "linken Ecke" kommen würde, was natürlich auch gleich für Zoff in der Diskussion sorgte.

Ich habe den Text nur überflogen, aber ich frage mich dennoch was die Leute damit bezwecken wollen. Ich finde man sollte die Entwickler erstmal ihr Spiel fertig stellen lassen, dann kann man es bewerten. Weiterhin finde ich es extrem affig das in letzter Zeit viele meinen sich auf jede beliebige Art in Spielentwicklung einmischen zu dürfen und dann auch noch die Dreistigkeit besitzen zu erwarten das man auf sie hört. Der Schlag Menschen soll doch bitte selber mal versuchen ein Spiel nach ihren Vorstellungen auf die Beine zu stellen.
 
Gerade just das (= also das es keine schwarzen Menschen in Europa des Mittelalters gab) ist durchaus umstritten, die historische Genauigkeit von Kingdom Come wird auch von verschiedenen Ecken aus angezweifelt bzw. dass es eine Pseudo-Historie wäre, ein Mittelalter wie wir
es vom Klischee her erwarten würden und nicht wie die aktuelle Forschung es wohl sieht.. aber ich bin da kein Fachmann und kann das nicht beurteilen.
Was ist daran umstritten ?
Laut dem Fachmagazin VICE gab es im Mittelalter kaum Menschen mit Schwarzer Hautfarbe in Europa, und deswegen sind Straßen mit "Mohr" im Namen rassistisch und müssen umbenannt werden.
https://www.vice.com/de_ch/article/bnbzvq/wiener-rassismus-ist-versteckt-und-gemein

Ich für meinen Teil werde mir das Ding anschauen aber die Vorwürfe im Hinterkopf haben und schauen, ob man davon "was merkt".. sofern das überhaupt für einen Nicht-Fachmann der mittelalterlichen europäischen Geschichte wie mich möglich ist, schließlich habe ich auch
nur eher die Klischees vom Mittelalter im Kopf.
Dabei ist doch Kingdome Come Deliverance gerade mit dem Anspruch angetreten das Mittelalter Klischee zu widerlegen... oh, nö, ist es nicht, aber was solls...
Aber bessere Werbung als einen zünftigen Rassismus Vorwurf gibt es eigentlich nicht...

Positiv ist das Kingdome Come Deliverance Möglichkeiten für Modding bieten will.
Sollte also für die entsprechenden Kritiker kein Problem sein einen genderfluiden, muslimischen und verganen POC als Protagonisten durch Böhmen zu schicken...

Zumindest gibt es ja bald eine neue Serie über den Trojanischen Krieg - mit einem Achilles dessen blondes Haar ja schon von Homer beschrieben wurde...
First Look at BBC/Netflix Series ‘Troy: Fall of a City’ – Variety
 
haette die welt keine groesseren sorgen, wuerde ich ernsthaft der frage nachgehen, warum es vornehmlich in der sogenannten "kreativ-industrie" so haeufig donnert und blitzt ??
erste hypothese koennte sein: wechselseitig enttaeuschte erwartungshaltungen....allgemeiner "hoffnungen" !!

wird aus einer kleinen kreativ-bude eine mittelgrosse oekonomisch erfolgreiche firma, beginnen wegen kapitalismus (gewinnmaximierung) etc. , die vielleicht anfaenglich gleichgestellt handelnden, ins oekonomische ungleichgewicht zu kippen.
waren die ersten erfolge noch einem frei interagierndem team geschuldet, beginnt ab einer qualifizierten groesse, hierarche ihr dreckiges haupt zu erheben und alle zu beissen, die sich nicht in das starre regelgeruest eingliedern wollen.

etc, usw, das endlose historische spiel von anarchie in richtung hierarchie.
Das Problem bei so kreativen Jobs ist es auch das die Vorgesetzten sich eher als Kumpels und ihre Untergebenen als Freunde sehen.
Was unter Freunden noch kein Problem sein kann (dummer Spruch nach Feierabend in der Kneipe) wird problematisch wenn das Team wächst und die neuen andere Erwartungen haben.
 
da brauchte man nicht viel zu durchforsten: der creative director tritt öffentlich mit t-shirts einer neo-nazi-kombo (bzw dem projekt eines bekennenden neo-nazis) auf und gibt breitbart fragwürdige interviews. das dürfte die spielepresse durchaus mal thematisieren. und dass diese tatsache grundsätzlich keine rolle spielt bzw spielen muss, so lange nur das spiel taugt, halte ich für ziemlich blauäugig.

Klar, wobei ich da deutlich unterscheide, was ein Entwickler als Person tut oder welche Position die (seine) Firma als solche insgesamt vertritt. Deswegen ist Firewatch für mich auch gestorben, weil sich hier die Firma klar politisch positioniert und agiert hat.

Was Kingdom Come: Deliverance (oder auch Witcher 3, das genau den gleichen Vorwurf aus der Linken Ecke bekommen hat) als Spiel angeht, ich finde es einfach nur völlig idiotisch zu behaupten, in Europa hätte es im Mittelalter im normalen Straßenbild Schwarze gegeben. Sicherlich gab es welche, Händler, Botschafter, Gaukler, Seeleute (im Mittelmeerraum) etc. die mal kurz zu Besuch waren aber doch in ganz Europa doch nicht mehr als eine Handvoll zur selben Zeit unterwegs und wenn dann eben primär auch in Ländern wie Spanien oder noch Italien.

Was GamerGate angeht brauchen wir auch nicht zu diskutieren, die Grundlage, Ethik im (Spiele-) Journalismus war gut, daraus haben dann nur leider etliche Flachpfeifen eine Hetzkampagne gemacht was wiederum dazu führte, dass Zoe Quinn sich zum Opfer aufspielen konnte (und noch heute davon lebt, indem sie fleißig Kohle über Patreon von ihren Fans kassiert und ein Buch schreibt "Ich, das arme Opfer" anstelle Spiele zu programmieren, denn damit hat es ja nicht so geklappt) und die SJWs da dann voll drauf angesprungen sind und plötzlich waren alle, die unabhängigen, gut recherchierten und neutralen Journalismus forderten Rechte Patriachalische Nazischweine (wird dann ja natürlich gerne alles in einen Topf geworfen).

Zurück zu Kingdom Come: Was die von Orzhov geposteten Tweets angeht, ehrlich gesagt, wenn ich so dumm angegangen werde, würde ich wahrscheinlich genauso antworten. Es ist nicht seine Aufgabe ein Spiel mit "People of Colour" zu Programmieren wenn die nicht reinpassen, genausowenig kann er was dafür, wenn in Afrika keine Spiele programmiert werden. Alleine die Fragen auf die er da scheinbar antwortet sind doch schon lächerlich. Ich weiß nicht, wie Rechts er privat ist oder nicht und das er scheinbar einer Rechtspopulistischen Boulevardseite (Breitbart) ein Interview gegeben hat, ist jetzt die Frage, hat er den Linken von Polygon z.B. denn Interviews verweigert oder will er einfach so breitgefächert wie möglich sein Spiel promoten?
Okay, er ist Fan von #Based, irgend so einer Black Metal Band wo zumindest dessen Leader scheinbar als Rechter bekannt ist. Schockierend, ich kenne viele während meiner Schulzeit und kurz danach, die mochten Böhse Onkelz, zumindest einzelne Lieder, obwohl sie selbst alles andere als Rechts waren.

Wie gesagt, wenn er ein Neonazi ist, nicht gut! Solange es allerdings keine Auswirkungen auf die Firma und ihre Produkte hat, egal. Denn letztlich wirst du in so ziemlich jeder größeren Firma Leute aller politischen und oftmals auch vielerlei religiöser Richtungen antreffen. Ich war mal in einer Firma, die hatten den einen Rechten mit weißen Schnürsenkeln in seinen Springerstiefeln und die eine Linke mit den orangen Schnürsenkeln in ihren Springerstiefeln. Die haben sich täglich so herzhaft gezofft, ich hatte am Ende eher das Gefühl die waren ein Liebespaar.
 
Ich habe den Text nur überflogen, aber ich frage mich dennoch was die Leute damit bezwecken wollen. Ich finde man sollte die Entwickler erstmal ihr Spiel fertig stellen lassen, dann kann man es bewerten. Weiterhin finde ich es extrem affig das in letzter Zeit viele meinen sich auf jede beliebige Art in Spielentwicklung einmischen zu dürfen und dann auch noch die Dreistigkeit besitzen zu erwarten das man auf sie hört. Der Schlag Menschen soll doch bitte selber mal versuchen ein Spiel nach ihren Vorstellungen auf die Beine zu stellen.

den vielleicht wichtigsten mann (von ihm stammte afaik die idee zu kingdom) bei warhorse nach seiner politischen einstellung zu befragen, empfändest du als "einmischen in die spielentwicklung"?

ich sag mal so: wer als ü-40-mann auf einer messe mit einem burzum-shirt herumstolziert, der weiß genau, was er da tut und will mutmaßlich eine botschaft transportieren. die mag nicht jeder verstehen, die adressaten aber wohl durchaus. das ist was anderes als der teenie mit dem onkelz-shirt, der von tuten und blasen keine ahnung hat oder sich vielleicht nur anpassen will.

edit:
falls ein mod lust hat, könnte er die kingdom-diskussion übrigens gerne in einen separaten thread auslagern.
 
Was Kingdom Come: Deliverance (oder auch Witcher 3, das genau den gleichen Vorwurf aus der Linken Ecke bekommen hat) als Spiel angeht, ich finde es einfach nur völlig idiotisch zu behaupten, in Europa hätte es im Mittelalter im normalen Straßenbild Schwarze gegeben. Sicherlich gab es welche, Händler, Botschafter, Gaukler, Seeleute (im Mittelmeerraum) etc. die mal kurz zu Besuch waren aber doch in ganz Europa doch nicht mehr als eine Handvoll zur selben Zeit unterwegs und wenn dann eben primär auch in Ländern wie Spanien oder noch Italien.

Richtig. Während in den großen Städten und Handelszentren des (europäischen) Mittelmeerraumes Menschen mit dunkler bzw. sogar "schwarzer" Hautfarbe wohl keine wirklich seltene Erscheinung waren ("Moriscos" z. B. in Südspanien, aber natürlich auch Handelsrepubliken wie Venedig und Genua), dürfte der Durchschnittseuropäer nördlich der Alpen wohl in seinem ganzen Leben niemals einer "Andersfarbigen" zu Gesicht bekommen haben.

Anekdote meiner Oma, aufgewachsem und gelebt im nordostbayerischen Grenzgebiet zu Tschechien: Den ersten "Schwarzen", den sie jemals "live" gesehen hat, war ein G. I. der US-Streitkräfte 1945...

Was Daniel Vávra angeht, ich kenne den Mann nicht persönlich, hatte aber bislang den Eindruck, dass er zwar "unbequem" (im Sinne von "Ecken und Kanten") ist, aber weder engstirnig, noch in irgendeiner Form radikal. Zu "Burzum" kann ich wenig sagen; ist es so dass diese Metal-Band durch rechtsradikale Texte auffällt? Oder ist "nur" dieser Vikernes das Problem?

Ich meine, ich höre auch gerne ab und an Wagner, obwohl ich ihn menschlich (er war ein fürchterlicher Antisemit) ziemlich verachte... :B
 
den vielleicht wichtigsten mann (von ihm stammte afaik die idee zu kingdom) bei warhorse nach seiner politischen einstellung zu befragen, empfändest du als "einmischen in die spielentwicklung"?

ich sag mal so: wer als ü-40-mann auf einer messe mit einem burzum-shirt herumstolziert, der weiß genau, was er da tut und will mutmaßlich eine botschaft transportieren. die mag nicht jeder verstehen, die adressaten aber wohl durchaus. das ist was anderes als der teenie mit dem onkelz-shirt, der von tuten und blasen keine ahnung hat oder sich vielleicht nur anpassen will.

edit:
falls ein mod lust hat, könnte er die kingdom-diskussion übrigens gerne in einen separaten thread auslagern.

Unangebrachte Einmischung in die Spieleentwicklung bitte.

Ja das empfinde ich so, da sein politisches Weltbild, wie auch immer es nun aussehen mag, nichts mit seinen Fähigkeiten als Entwickler/Studioleiter zu tun hat. Ich möchte hier auch nicht das Weltbild von dem Kerl verteidigen, dafür interessiert es mich nicht genug.

Siehe Spassbremse, er kann auch Wagner hören obwohl der ein Antisemit war.
 
Unangebrachte Einmischung in die Spieleentwicklung bitte.Ja das empfinde ich so, da sein politisches Weltbild, wie auch immer es nun aussehen mag, nichts mit seinen Fähigkeiten als Entwickler/Studioleiter zu tun hat. Ich möchte hier auch nicht das Weltbild von dem Kerl verteidigen, dafür interessiert es mich nicht genug.

hm, ok. dann haben wir wohl einen dissens. mich würde das durchaus interessieren und wie es die entwicklung tangieren sollte, leuchtet mir nach wie vor nicht ein. aber gut.
 
Für den Fall das jemand hier mehr zum Thema Rasse im Mittelalter wissen möchte:
https://www.publicmedievalist.com/race-racism-middle-ages-toc/

Ich habe drei der Artikel überflogen, die in entsprechende Richtung hätten gehen können, fand aber keine Aussage bzgl. Farbiger in Nordeuropa zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert (Mittelalter). Hast du da einen genauen Artikel gemeint?

Okay, sie ist eine Linke Feministin und Historikerin und versucht das Thema irgendwie bzgl. Gleichberechtigung, Antisemitismus usw. aufzurollen indem sie Vergleiche mit der neueren Geschichte zieht und faselt irgendwas über Rassen (die es nicht gibt) während sie fleißig gegen "Weiße Ideologen" austeilt. So richtig Wichtiges konnte ich da allerdings nicht finden.
 
Das dürfte Sony gar nicht gefallen, dass nach ND nun auch QD mit solchen Vorwürfen in der Öffentlichkeit steht.
 
Ich halte ja grundsätzlich die Diskussion um Gleichberechtigung für absolut legitim und notwendig und habe auch sehr viel Empathie für entsprechende (berechtigte) Forderungen über, aber wenn man die akademische Diskussion kapert und gesicherte historische Erkenntnisse zugunsten der eigenen politischen Agenda "umdeutet", dann finde ich das schon erheblich...irritierend:

https://psmag.com/education/yes-there-were-poc-in-medieval-europe

Let's start with your origin story. Where did "medieval POC" as a concept come from?

It was a combination of circumstances and frustrations. Because I had a lot of really traumatic experiences in academia, instead of trying to become a professor, I went into disability services. If it wasn't [an encounter with] racism, it was sexism, or if it wasn't that it was homophobia or transphobia. Or [it was someone saying], "I don't think your accommodations would be fair to the other students." I realized quickly that in order to even survive this I would have to become an activist.

Sorry, bei solchen Aussagen geht es ganz klar nicht mehr um integre und seriöse Geschichtsforschung, das ist eindeutig politisch motiviert. So, wie die eine Seite ("White Supremacists") auf der einen Seite ideologisch motiviert versuchen möchte, sämtliche außereuropäische Einflüsse auf die europäische Geschichte klein zu reden, oder ganz zu negieren, so krampfhaft scheint die Gegenseite bemüht, Fakten durch eine ebenso ideologisch motivierte Fiktion zu ersetzen.

Beides ist vollkommen lächerlich und absurd. Problematisch wird es dann, wenn dann plötzlich Laien anfangen, solchen Mist zu glauben (einfach weil die Verfechter sehr lautstark auftreten) und seriöse Forscher in dem Getöse untergehen... :S
 
@Spassbremse: Der Witz an dem Interview ist, es wird gesagt, es gab im mittelalterlichen Europa Farbige, aber mehr als dieser eine Satz fällt zum Thema eigentlich nicht, "bewiesen" wird das dann durch ein Bild eines Schwarzen von 1827 ... ja, ein sehr, sehr mittelalterliches Gemälde ... ich habe das Gefühl, da wissen diese "Historiker" nicht mal, wann das Mittelalter war.
 
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