Immerhin hat er noch keinem Land den Krieg erklärt. Bei der Clinton bin ich echt vorsichtig. Aber wie gesagt Trump und Clinton sind ungefähr wie Pest und Cholera. Keiner von beiden wäre/ist eine gute Wahl, eigentlich nicht mal eine Notlösung. Mein Favorit, der wirklich hätte etwas im positiven bewegen können wäre wie bereits gesagt Bernie Sanders gewesen. Ich wünschte mir die Amtszeit von Trump geht schnell vorbei und er wird nicht wiedergewählt.
Imho stehen wir aber momentan so nah an der Grenze zu einem neuen Krieg in Europa wie seit Jahrzehnten nicht mehr (leider). Ungefähr der Stand wie Anfang der 1960er Jahre mit der Kubakrise.
Dagegen waren die 80er Jahre noch der reinste Kindergarten. Aber an der aktuellen Lage hat die Nato eine nicht so sehr kleine Teilschuld durch ihre massive und undiplomatische Ost-Erweiterung. Wie ein Elefant im Porzellanladen hat sie sich ausgeweitet bis in die ehemaligen russischen Gebiete (Baltikum) und die Tendenz der Ukraine dazu. Daß der Russe daraufhin kaum die Beine stillhalten würde konnte jeder der 1x1 rechnen kann zusammenzählen.
Daß der Russe (speziell Putin) extrem aggressiv ist, ist der nächste Punkt. Ich kann hier nur hoffen, daß sich die Gemüter wieder abkühlen, das logische Denken und die Diplomatie Oberhand gewinnen und man irgendwie noch die Kurve bekommt bevor es wirklich kracht. Die Krisengebiete in Nahost und Afrika (durch die Amerikaner nicht Trump sondern auch bereits unter Bush, Clinton und auch Obama befeuert) langen vollauf.
Bezüglich der zukünftigen Rolle der Chinesen oder Nordkorea habe ich auch kein wirklich gutes Gefühl. Und ich traue sogar am ehesten Nordkorea dazu, sprichwörtlich "den roten Knopf" zu drücken (weil Kim Jong schlichtweg irre und unberechenbar ist) als Trump. Trump ist trampelig aber nicht soo doof zu so einem Mittel zu greifen... Im Normalfall bin ich nicht für externe Eingriffe aber Kim Jong wäre der Kandidat bei dem ich den Einsatz eines Spezialkommandos zu dessen Eliminierung begrüßen würde.
Donald Trump sucht nur einfache Lösungen für komplexe Probleme (Muslime, Terrorismus, Wirtschaft, Drogen) und scheut nicht davor - diplomatisch formuliert - außenpolitisch ziemlich unpopuläre Entscheidungen wie die Mauer zu Mexiko zu bauen, zu treffen. Für mich ist Trump eher so ein Viktor Orban der Amerikaner. Aber keiner der bewußt den Krieg schürt oder sein Handeln auf Kriegshandlungen hin ausrichtet. Im Gegensatz zur Clinton, mit der der nächste Krieg quasi schon vor der Tür stehen würde.
Bei Trump sehe ich so paradox das klingen mag sogar eher die Chance einer Entspannung zu den Russen, weil er eher einen Draht zu Putin hat. Innenpolitisch ist Trump für die USA aber eine Katastrophe.
Aber auch Trump hat seine Grenzen. Außenpolitisch wird er genügend Druck bekommen, daß er nicht alles so durchsetzen kann, wie er will und innenpolitisch wird er sicher auch Feuer bekommen. Und wie gesagt nach der ersten Amtszeit sehe ich große Chancen dafür, daß er eine 2. nicht antreten wird. Weil bis dahin auch der dümmste Amerikaner begriffen haben wird, daß Trump nicht die Lösung der Probleme ist.