• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Wer zahlt Steuern? Wer nicht?

aph am 12.10.2007 16:09 schrieb:
Richtig, das lässt sich nur sehr schwer auseinanderklamüsern. Aber du wirst mir sicherlich Recht geben, dass es für die Einkommen der Menschen eine Rolle spielt, ob und wie der Staat seine Steuern ausgibt, und auch dass man hier nach Einkommensarten differenzieren könnte.

Somit ist es auch nicht eindeutig möglich, von einem "Diebstahl" zu sprechen, wenn es um Steuern auf Einkommen oder Vermögen geht. An einer bestimmten Stelle ist es für jeden Bürger ein Nullsummenspiel (darüber Diebstahl, bzw. Nächstenliebe oder Solidarität ^^; darunter Subvention bzw. Mitnahmementalität), aber wo genau diese liegt, kann keiner von uns mit Sicherheit sagen.

Andere Leute haben es es Raub bezeichnet. Was ja auch irgendwo zutrifft, da die Androhung von Gewalt im Raum steht, wenn man sich nicht beugt *gg*

Ein Nullsummenspiel ist es aber keinesfalls. Das soll nur als Argument für Umverteilung dienen, es trifft aber nicht zu. Die ständige Wohlstandsmehrung beweist ja, dass es kein Nullsummenspiel sein kann. Wäre es eins, dann gäbe es keine Wohlstandsmehrung. Sie wird durch die Leistung von Individuen erarbeitet und kommt allen zugute.

aph am 12.10.2007 16:11 schrieb:
Als Linker kann ich dir verraten: Interessant sind für die Linken nicht die momentane Verteilung, sondern die Tendenz derselben - und dabei vor allem die Fragen: Woher kommt sie, und wohin führt sie?

Fragen, die du mir nicht wirst beantworten können.

Woher kommt sie? sagen wir mal sie kommt aus einer Situation in der ein Sonnenkönig hunderte Schlösser besaß und Millionen Bauern buchstäblich im Dreck lebten.

Wohin geht sie? In eine Situation in der ein paar hundert sehr viel Geld besitzen, aber die "Armen" am unteren Ende dennoch nicht verhungern müssen.

Betrachtet man es etwas eingeschränkter:
Die Gruppe der "Reichen" erwirbt mehr und mehr Geld, die Gruppe der "Armen" bleibt auf ihrem Niveau - möglicherweise wird die Gruppe größer.

Aber das ist ja nicht unbedingt ein Problem, wenn jeder die selben Chancen hat. Wenn das so ist, dann kann jeder von der einen Gruppe in die andere wechseln, er ist nicht gebunden in einer Situation auf die er keinen Einfluss hat.

Und genau das ist im Moment schon gegeben. Die Forbes gibt ja regelmäßig diese Liste der Reichsten Menschen heraus. Schaut man in die Biographien, dann erkennt man dass die meisten sich diesen Reichtum selbst erarbeitet haben, viele sind nicht reich geboren. Sie haben sich hochgearbeitet. Und solange das möglich ist sehe ich kein Problem in dieser Entwicklung.
 
ruyven_macaran am 12.10.2007 16:28 schrieb:
weil es letztendlich nicht darum geht, wieviel man abgeben muss, sondern wieviel man (für wieviel arbeit) für sich behalten kann ;)

Also ich möchte möglichst viel von dem, was ich mir erarbeitet habe, für mich behalten. Und das sieht wahrscheinlich jeder andere auch so.

Anders sieht es bei den meisten aber mit dem Geld aus, das andere für sich erarbeitet haben. Von dem sollten diese nämlich möglichst viel abgeben. ;)

eine statistik ohne angabe ihrer grundlage ist erstmal unvollständig und kann somit vollkommen falsch interpretiert werden.
und hier ist es für die interpretation imho sehr wichtig, zu wissen, was für bevölkerungsgruppen berücksichtigt sind.

Offenbar alle Einkommenssteuerpflichtigen. Wer das ist geht aus dem Gesetz hervor.

Für den Rest der Bevölkerung, der nicht mit auftaucht, kannst du annehmen, dass sie nicht Einkommenssteuerpflichtig sind, und demnach 0% zum Aufkommen beitragen. Die Gruppe der 10% wird auf die Gesamtbevölkerung gerechnet dann eher noch kleiner.

es geht nicht hervor, was es für gruppen sind - die einzige kategorisierung ist, wieviel steuern sie insgesamt abführen.
aber wie oben schon erwähnt: imho ist es wesentlich wichtiger, wieviel jemand behalten darf

:confused:
da steht doch: Einkünfte bis 11.113€ - entspricht 20% der Steuerpflichtigen, und sie zahlen 0,1% der Steuer usw bis hoch zu Einkünften über 162.231€.
 
TBrain am 12.10.2007 23:48 schrieb:
Also ich möchte möglichst viel von dem, was ich mir erarbeitet habe, für mich behalten. Und das sieht wahrscheinlich jeder andere auch so.

Anders sieht es bei den meisten aber mit dem Geld aus, das andere für sich erarbeitet haben. Von dem sollten diese nämlich möglichst viel abgeben. ;)

genau so läufts.

nur der staat muss es ein bißchen anders sehen: wer sollte wieviel abgegeben?
und da gibt es von "jeder gleich viel" über "jeder den gleichen anteil" bis "soviel, dass jeder gleichviel übrig behält" ziemlich viele ansätze, die sich auch alle irgendwo rechtfertigen lassen.

Offenbar alle Einkommenssteuerpflichtigen. Wer das ist geht aus dem Gesetz hervor.

dass vermutlich jeder nachgelesen hat, der diese statistik und ihre bedeutung für die gesellschaft interpretieren möchte - also z.b. alle in diesem thread, oder? ;)

Für den Rest der Bevölkerung, der nicht mit auftaucht, kannst du annehmen, dass sie nicht Einkommenssteuerpflichtig sind, und demnach 0% zum Aufkommen beitragen. Die Gruppe der 10% wird auf die Gesamtbevölkerung gerechnet dann eher noch kleiner.

:confused:
da steht doch: Einkünfte bis 11.113€ - entspricht 20% der Steuerpflichtigen, und sie zahlen 0,1% der Steuer usw bis hoch zu Einkünften über 162.231€.


entschuldige, aber ein mensch (oder eine menschen gruppe) ist allein durch seine steuerlichen verpflichtungen noch nicht ganz definiert ;)
 
Spassbremse am 12.10.2007 20:38 schrieb:
Ich bin ja kein Ökonom, aber schon vom sicherheitspolitschen Ansatz her behagt mir die Tatsache überhaupt nicht, dass einige Privatleute bereits mehr Geld besitzen als manche armen Länder faktisch investieren können.

Ich wäre für eine strikte Limitierung von Privatbesitz; dies könnte von mir aus durchaus großzügig bemessen sein; z.B. ein privates Gesamtvermögen von 100 Millionen (Euro), nur um eine Zahl zu nennen; aber private Milliardäre sollte es wirklich nicht geben. Denn wenn man einmal nach Rußland schielt und sieht, dass die dortigen Oligarchen bereits Privatarmeen ihr Eigen nennen, wird mir angst und bang.
Die Privatarmeen haben sie aber nur, weil in Russland die Kriminalität weitaus höher ist. Ich hab da auch schon so einige Gruselgeschichten über Kollegen gehört, die für einige Monate in Moskau leben und arbeiten.

Und die russischen Zustände nimmst Du als Grund, um das Vermögen von Reichen (in Deutschland) zu limitieren? :o
 
Spassbremse am 12.10.2007 20:38 schrieb:
Ich bin ja kein Ökonom, aber schon vom sicherheitspolitschen Ansatz her behagt mir die Tatsache überhaupt nicht, dass einige Privatleute bereits mehr Geld besitzen als manche armen Länder faktisch investieren können.

Ich wäre für eine strikte Limitierung von Privatbesitz; dies könnte von mir aus durchaus großzügig bemessen sein; z.B. ein privates Gesamtvermögen von 100 Millionen (Euro), nur um eine Zahl zu nennen; aber private Milliardäre sollte es wirklich nicht geben. Denn wenn man einmal nach Rußland schielt und sieht, dass die dortigen Oligarchen bereits Privatarmeen ihr Eigen nennen, wird mir angst und bang.
Ui, jetzt wirds aber richtig finster hier. Limitierung von Privatvermögen, jetzt gehts aber los. Wo soll denn das bitte hinführen. Mal abgesehen, dass die meisten Superreichen sowieso nicht so unendlich Geld flüssig haben, sonder der Großteil ihres Vermögens in Form von Firmenanteilen etc liegt, wie stellst du dir das denn vor. Irgendein Komitee oder was auch immer entscheidet also darüber, wieviel ein Mensch haben darf ?

Edit: Ich wusste doch, dass ich es nicht allzu lange schaffe, mich aus diesem Thread rauszuhalten ;)
 
ruyven_macaran am 13.10.2007 03:59 schrieb:
nur der staat muss es ein bißchen anders sehen: wer sollte wieviel abgegeben?
und da gibt es von "jeder gleich viel" über "jeder den gleichen anteil" bis "soviel, dass jeder gleichviel übrig behält" ziemlich viele ansätze, die sich auch alle irgendwo rechtfertigen lassen.

Naja die größten Dummheiten lassen sich irgendwie rechtfertigen. Deshalb ist es schon interessant wie gerechtfertigt wird, welche Prinzipien angewendet werden und so weiter.

entschuldige, aber ein mensch (oder eine menschen gruppe) ist allein durch seine steuerlichen verpflichtungen noch nicht ganz definiert ;)

Wenn es nach der Abgabenordnung geht, schon :B
 
Herbboy am 12.10.2007 20:49 schrieb:
ich bin kein nbankkaufmann und auch kein VWLer, sorry für dmeie unpräszise ausrucksweise... ich meine einfach geld, das derjneige einfach nur auf ein konto tut oder sogar so rumliegen hat..

Das hat aber niemand. Bill Gates hat bestimmt keinen Geldspeicher daheim, wo er jeden Tag herumplanscht - all der Zaster ist in irgendwas investiert.

Beispiel Ich: Hab hab genau 204,23 € Bargeld bei mir. Das ist das einzige geld, das momentan der Volkswirtschaft entzogen ist (allerdings plane ich, mir am Nachmittag damit was zu essen zu kaufen - Konsum!)

Der ganze restiche Zaster ist irgendwo anders und areitet: Fonds, Aktien, Lebensversciherung... sogar ein Bausparvertrag ist dabei. Ein bischen was libt auf dem Girokonte rum, aber auch da steht es der Wirtschaft zu verfügung.
 
Maria-Redeviel am 15.10.2007 09:40 schrieb:
.............................. Ein bischen was libt auf dem Girokonte rum, aber auch da steht es der Wirtschaft zu verfügung.

Wollt ich auch grad einwerfen.
Wenn alle ihre Versicherungen kündigen und Konten schließen und statt dessen das Geld zu hause horten und nur eine Woche nix konsumieren würden, würde die Weltwirtschaft innerhalb dieser Woche komplett zusammenbrechen.

Einfach so. :-o
 
TBrain am 12.10.2007 23:30 schrieb:
Ein Nullsummenspiel ist es aber keinesfalls. Das soll nur als Argument für Umverteilung dienen, es trifft aber nicht zu. Die ständige Wohlstandsmehrung beweist ja, dass es kein Nullsummenspiel sein kann. Wäre es eins, dann gäbe es keine Wohlstandsmehrung. Sie wird durch die Leistung von Individuen erarbeitet und kommt allen zugute.
Nein, sie wird durch die Verknüpfung der Leistung von Individuen erarbeitet. Das ist ein extrem wichtiger Unterschied. Unser Wohlstand bzw. seine Vermehrung ist nur gewährleistet, wenn für das korrekte Miteinander der Menschen gesorgt ist. Und das kann nur ein Staat leisten. Es funktioniert nicht automatisch, indem jedes Individuen tun kann, was er will. Das haben verschiedene Modelle bereits bewiesen.

aph am 12.10.2007 16:11 schrieb:
Als Linker kann ich dir verraten: Interessant sind für die Linken nicht die momentane Verteilung, sondern die Tendenz derselben - und dabei vor allem die Fragen: Woher kommt sie, und wohin führt sie?

Fragen, die du mir nicht wirst beantworten können.

Woher kommt sie? sagen wir mal sie kommt aus einer Situation in der ein Sonnenkönig hunderte Schlösser besaß und Millionen Bauern buchstäblich im Dreck lebten.
Ich rede von der Entwicklung seit ca. 1980.

Wohin geht sie? In eine Situation in der ein paar hundert sehr viel Geld besitzen, aber die "Armen" am unteren Ende dennoch nicht verhungern müssen.

Betrachtet man es etwas eingeschränkter:
Die Gruppe der "Reichen" erwirbt mehr und mehr Geld, die Gruppe der "Armen" bleibt auf ihrem Niveau - möglicherweise wird die Gruppe größer.

Aber das ist ja nicht unbedingt ein Problem, wenn jeder die selben Chancen hat. Wenn das so ist, dann kann jeder von der einen Gruppe in die andere wechseln, er ist nicht gebunden in einer Situation auf die er keinen Einfluss hat.

Und genau das ist im Moment schon gegeben. Die Forbes gibt ja regelmäßig diese Liste der Reichsten Menschen heraus. Schaut man in die Biographien, dann erkennt man dass die meisten sich diesen Reichtum selbst erarbeitet haben, viele sind nicht reich geboren. Sie haben sich hochgearbeitet. Und solange das möglich ist sehe ich kein Problem in dieser Entwicklung.
Tja, sicher schaffen es einige, von arm auf reich zu kommen. Das heißt aber nicht, dass JEDER Arme die Chance hat, reich zu werden. Das ist auch so ein Unterschied, den du gerne ignorierst. Wenn jeder Arme Milliardär würde, würde das System nicht mehr funktionieren. Es MUSS also Arme geben, damit andere reich sein können. Die von mir beschriebene Tendenz deutet daraufhin, dass es sogar so sein muss, dass die Armen zahlreicher und die Reichen stets reicher (in Relation dazu) werden müssen, damit das System funktioniert. Und das kannst du sicherlich nicht beschönigen.

Im Übrigen gibt es zahlreiche OECD-Studien, die besagen, dass die Chancengleichheit in den Industrieländern und dabei leider insbesondere in Deutschland NICHT gegeben ist.
 
El_Cativo am 13.10.2007 22:01 schrieb:
Ui, jetzt wirds aber richtig finster hier. Limitierung von Privatvermögen, jetzt gehts aber los. Wo soll denn das bitte hinführen.

Darüber wird man ja wohl noch nachdenken dürfen. Dir geht es sicher darum, dass die Motivation zur Wohlstandsmehrung der Individuen nicht gegeben ist, wenn sie nicht unendlich reich werden dürfen? Das glaube ich nicht. Schließlich geht es bei diesen Motiven doch nur darum, sich selbst und den Menschen, die man liebt, einen höheren Lebensstandard zusichern zu können. Das geht auch mit wesentlich weniger als 100 Mio. Euro.

Die Leistung der Individuen im Sinne von "Fortschritt für die Menschheit erbringen" steigt leider nicht linear mit der Höhe der Belohnung, die ein Mensch kriegt. Nein: Mit steigender Dividende nimmt der Output leider ab.

Du musst einfach mal vergleichen, was Bill Gates geschaffen hat, als er noch "nur" davon träumen konnte, eine kleine Software-Klitsche am Laufen zu halten um davon leben zu können, mit dem, was er tat, als er alles in Sack und Tüten hatte und es nur um die 45-50. Milliarde ging.
 
aph am 15.10.2007 12:11 schrieb:
TBrain am 12.10.2007 23:30 schrieb:
Ein Nullsummenspiel ist es aber keinesfalls. Das soll nur als Argument für Umverteilung dienen, es trifft aber nicht zu. Die ständige Wohlstandsmehrung beweist ja, dass es kein Nullsummenspiel sein kann. Wäre es eins, dann gäbe es keine Wohlstandsmehrung. Sie wird durch die Leistung von Individuen erarbeitet und kommt allen zugute.
Nein, sie wird durch die Verknüpfung der Leistung von Individuen erarbeitet. Das ist ein extrem wichtiger Unterschied. Unser Wohlstand bzw. seine Vermehrung ist nur gewährleistet, wenn für das korrekte Miteinander der Menschen gesorgt ist. Und das kann nur ein Staat leisten. Es funktioniert nicht automatisch, indem jedes Individuen tun kann, was er will. Das haben verschiedene Modelle bereits bewiesen.

Das, was ich geschrieben habe, steht deinem nicht gegenüber. Außer in dem Punkt, dass das nur der Staat leisten könne. Mit oder ohne Staat bilden sich arbeitsteilige Systeme in denen zusammengerechnet mehr erarbeitet wird als die Summe der Individuen erarbeiten könnte. Die Arbeitsteilung funktioniert deshalb, weil sie vernünftig ist, und nicht deshalb weil ein Staat dafür sorgt.

Tja, sicher schaffen es einige, von arm auf reich zu kommen. Das heißt aber nicht, dass JEDER Arme die Chance hat, reich zu werden. Das ist auch so ein Unterschied, den du gerne ignorierst. Wenn jeder Arme Milliardär würde, würde das System nicht mehr funktionieren. Es MUSS also Arme geben, damit andere reich sein können. Die von mir beschriebene Tendenz deutet daraufhin, dass es sogar so sein muss, dass die Armen zahlreicher und die Reichen stets reicher (in Relation dazu) werden müssen, damit das System funktioniert. Und das kannst du sicherlich nicht beschönigen.

Natürlich kann nicht jeder arme reich werden. Es kann ja logischerweise nur der reich werden, der mehr leistet (höherwertige Leistungen erbringt) als alle anderen. Und das können per se nur wenige sein. Der Rest ist dazu nicht fähig oder nicht willig.

Menschen sind nun mal verschieden, und es ist unmöglich jeden gleich zu machen. Man kann aber dafür sorgen, dass jeder von der Obrigkeit gleich behandelt wird, also nach den gleichen Kriterien beurteilt wird - und das sollte auch das wichtigste Ziel sein.

Dass es "immer mehr Arme" gibt finde ich nicht problematisch. Schon gar nicht in Deutschland, wo wir schon jeden als arm definieren, der weniger als 60% des Durchschnittseinkommens erzielt. Man könnte ja mal des Lebensstandard der "armen" von heute und den der "armen" von 1980 vergleichen. Nur um einen vollständigen Vergleich zu haben, der nicht nur die Einkommenssituation betrachtet. Schaut man noch weiter zurück wird das noch eindeutiger. Die Armen von heute leben besser als die Adligen um 1800.
 
TBrain am 15.10.2007 13:23 schrieb:
Man könnte ja mal des Lebensstandard der "armen" von heute und den der "armen" von 1980 vergleichen. Nur um einen vollständigen Vergleich zu haben, der nicht nur die Einkommenssituation betrachtet. Schaut man noch weiter zurück wird das noch eindeutiger. Die Armen von heute leben besser als die Adligen um 1800.

:|
Birnen, Äpfel, Kartoffelklöse und rote Beete kann unter bestimmten Gesichtspunkten man auch miteinander vergleichen....
 
Fanator-II-701 am 15.10.2007 13:39 schrieb:
TBrain am 15.10.2007 13:23 schrieb:
Man könnte ja mal des Lebensstandard der "armen" von heute und den der "armen" von 1980 vergleichen. Nur um einen vollständigen Vergleich zu haben, der nicht nur die Einkommenssituation betrachtet. Schaut man noch weiter zurück wird das noch eindeutiger. Die Armen von heute leben besser als die Adligen um 1800.

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Birnen, Äpfel, Kartoffelklöse und rote Beete kann unter bestimmten Gesichtspunkten man auch miteinander vergleichen....

Mit anderen Worten: Du hast keine Argumente und stimmst mir zu? :confused:
 
TBrain am 15.10.2007 13:42 schrieb:
Fanator-II-701 am 15.10.2007 13:39 schrieb:
TBrain am 15.10.2007 13:23 schrieb:
Man könnte ja mal des Lebensstandard der "armen" von heute und den der "armen" von 1980 vergleichen. Nur um einen vollständigen Vergleich zu haben, der nicht nur die Einkommenssituation betrachtet. Schaut man noch weiter zurück wird das noch eindeutiger. Die Armen von heute leben besser als die Adligen um 1800.

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Birnen, Äpfel, Kartoffelklöse und rote Beete kann unter bestimmten Gesichtspunkten man auch miteinander vergleichen....

Mit anderen Worten: Du hast keine Argumente und stimmst mir zu? :confused:

:-D
Mit anderen Worten ist das relativ betrachtet nicht zu vergleichen, es sei denn du würdest den gesellschaftlichen Fortschritt außen vor lassen und damit machst du den Vergleich wieder zunichte.
 
Fanator-II-701 am 15.10.2007 13:50 schrieb:
TBrain am 15.10.2007 13:42 schrieb:
Fanator-II-701 am 15.10.2007 13:39 schrieb:
TBrain am 15.10.2007 13:23 schrieb:
Man könnte ja mal des Lebensstandard der "armen" von heute und den der "armen" von 1980 vergleichen. Nur um einen vollständigen Vergleich zu haben, der nicht nur die Einkommenssituation betrachtet. Schaut man noch weiter zurück wird das noch eindeutiger. Die Armen von heute leben besser als die Adligen um 1800.

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Birnen, Äpfel, Kartoffelklöse und rote Beete kann unter bestimmten Gesichtspunkten man auch miteinander vergleichen....

Mit anderen Worten: Du hast keine Argumente und stimmst mir zu? :confused:

:-D
Mit anderen Worten ist das relativ betrachtet nicht zu vergleichen, es sei denn du würdest den gesellschaftlichen Fortschritt außen vor lassen und damit machst du den Vergleich wieder zunichte.

Welchen gesellschaftlichen Fortschritt meinst du? :confused:
 
TBrain am 15.10.2007 13:57 schrieb:
Fanator-II-701 am 15.10.2007 13:50 schrieb:
TBrain am 15.10.2007 13:42 schrieb:
Fanator-II-701 am 15.10.2007 13:39 schrieb:
TBrain am 15.10.2007 13:23 schrieb:
Man könnte ja mal des Lebensstandard der "armen" von heute und den der "armen" von 1980 vergleichen. Nur um einen vollständigen Vergleich zu haben, der nicht nur die Einkommenssituation betrachtet. Schaut man noch weiter zurück wird das noch eindeutiger. Die Armen von heute leben besser als die Adligen um 1800.

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Birnen, Äpfel, Kartoffelklöse und rote Beete kann unter bestimmten Gesichtspunkten man auch miteinander vergleichen....

Mit anderen Worten: Du hast keine Argumente und stimmst mir zu? :confused:

:-D
Mit anderen Worten ist das relativ betrachtet nicht zu vergleichen, es sei denn du würdest den gesellschaftlichen Fortschritt außen vor lassen und damit machst du den Vergleich wieder zunichte.

Welchen gesellschaftlichen Fortschritt meinst du? :confused:
Ich denk mal die allgemein besseren Lebensumstände,ob Verpflegung,Wasserversorgung,Ärztliche Versorgung,Versicherungen,Arbeitslosengeld etc.....
Alles Faktoren die in solch einem Vergleich auch mit einbezogen werden müssten um einen passenden Vergleich zu garantieren.
 
TBrain am 15.10.2007 13:57 schrieb:
Welchen gesellschaftlichen Fortschritt meinst du? :confused:
:haeh: :-o
den wissenschaftlichen, gesellschaftspolitischen, technologischen, den der Produktionsmittel, Produktionsprozesse und Produktqualität (eingeschränkt) sowie den marktliberalen?

Aber wenn die letzten 200 Jahre für dich keinerlei Fortschritt bergen, dann ....
 
Fanator-II-701 am 15.10.2007 14:06 schrieb:
TBrain am 15.10.2007 13:57 schrieb:
Welchen gesellschaftlichen Fortschritt meinst du? :confused:
:haeh: :-o
den wissenschaftlichen, gesellschaftspolitischen, technologischen, den der Produktionsmittel, Produktionsprozesse und Produktqualität (eingeschränkt) sowie den marktliberalen?

Aber wenn die letzten 200 Jahre für dich keinerlei Fortschritt bergen, dann ....

Die Frage habe ich nicht aus Unkenntnis gestellt sondern weil du mir verschiedene Dinge aufzählen solltest, bei denen ich dir dann ggfls. zeigen kann dass du dich irrst ;)

Aber das, was du aufzählst, macht einen Vergleich nicht unmöglich. Im Gegenteil. Diese Fortschritte wurden erarbeitet und sie kommen allen zugute, "selbst" den Armen. Und das ist das, worauf ich hinaus wollte. Diese Dinge sind ja nicht vom Himmel gefallen.
 
aph am 15.10.2007 12:16 schrieb:
Dir geht es sicher darum, dass die Motivation zur Wohlstandsmehrung der Individuen nicht gegeben ist, wenn sie nicht unendlich reich werden dürfen?
Nein, ausnahmsweise geht es mir primär nicht darum, sondern um die menschliche Freiheit. Es geht mir darum, dass kein einzelner Mensch, oder keine Gruppe von Menschen (in Form vom eines Staates oder irgendeines Komitees) das Recht hat, darüber zu bestimmen, wieviel Geld/Besitztümer ich mir durch meine Arbeit erwerben darf. Darüber hat niemand zu entscheiden. Das ist ein Grundsatz der freiheitlichen Menschenordnung. Aus dem gleichen Grund stehe ich auch dem Mindestlohn sehr skeptisch gegenüber, da ich der Meinung bin, dass es falsch ist, dass Politiker darüber entscheiden, wieviel Lohn für bestimmte Tätigkeiten angemessen ist oder nicht.

Bezüglich der Chancengelichheit:
Richtig, es gibt solche OECD Studien, aber sowas muss man relativ sehen. Es herrscht in Deutschland eine relativ hohe Chancengleichheit im Vergleich zu früher und zu vielen anderen Ländern.
Außerdem muss man unterscheiden. Die Tatsache, dass jeder die chance hat viel geld zu verdienen heißt eben nicht, dass jeder viel Geld verdienen wird. es heißt lediglich, dass jeder - mehr oder weniger - die gleiche Grundvorraussetzungen hat um das zu Erreichen. Diejenigen, die dann das "beste" leisten, schaffen es, die anderen nicht. Das kann für diejenigen, die es aus welchen Gründen auch immer nicht schaffen (ob sie einfach nicht mehr können oder wollen) hart sein. Aber auch das ist Teil der freiheitlichen Grundordnung, in der jeder Mensch nach seinen eigenen Vorstellungen leben kann, aber auch die Konsequenzen seiner Entscheidungen und seines Handelns zu tragen hat.
 
TBrain am 15.10.2007 14:23 schrieb:
..... Diese Fortschritte wurden erarbeitet und sie kommen allen zugute, "selbst" den Armen. Und das ist das, worauf ich hinaus wollte. Diese Dinge sind ja nicht vom Himmel gefallen.

Wer hat die Fortschritte auf allen Gebieten erarbeitet und wem kommen sie dagegen am meisten zugute?

Die Adligen anno 1800 haben sich daran wohl nicht beteiligt, ihre heute noch vom Zinseszins dahinschmarotzenden Abkömmlinge (jaja, Ausnahmen bestätigen die Regel) auch nicht und genausowenig der Bruchteil der durch wirklich eigene Arbeit (nicht Betrug o.ä.) emporgekommenen Fabrikanten, Unternehmer, Bankiers oder Versicherer (früher nicht ganz zu unrecht Wucherer genannt)....

Nein, schon immer haben die unteren Schichten durch ihre Lohntätigkeit das wirtschaftliche Wachstum erarbeitet und sind dafür mit einem Bruchteil am gesellschaftlichen Reichtum abgespeist worden.

Das beste Beispiel ist immer noch die Frage, warum Menschen auf der Welt verhungern müssen?
Aus politischer, weltwirtschaftlicher oder technologischer Sicht ist das unnötig und unbegründet. Und dennoch müssen täglich Tausende dieser Tatsache wegen der Profitsucht einiger weniger mit ihrem Leben Tribut zollen.
:B
 
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