• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Dunkirk
Totalausfall. Kein Plot, keine Charaktere, kein Drama, nicht einmal die epische Größe des Zweiten Weltkriegs wird akkurat eingefangen. Einfach nur Mist.
Das war das erste Mal, dass ich bei einem Film mutwillig mein Smartphone gezückt habe - und nach einer Stunde habe ich die Blu-ray dann wieder rausgenommen, weil ich genug von diese Zeitverschwendung hatte.

0/10

War for the Planet of the Apes
Sprechende Affen bzw. Affen-Dialoge mit Untertiteln sind für mich weiterhin sehr gewöhnungsbedürftig und leicht lächerlich, weshalb die beabsichtigte Emotionalität des Films größtenteils an mir vorbei ging. Im ersten Teil hatte man mit James Franco einen exzellenten Schauspieler, der das übernommen hat, jetzt sind halt nur noch die CGI-Schimpansen da und denen fehlt trotz all der beeindruckenden Technik einfach das Menschliche. Na ja, besser als der total absurde zweite Teil der Reihe ist War auf jeden Fall - aber irgendwie auch vorhersehbar und wenig beeindruckend. Wird mir nicht nachhaltig in Erinnerung bleiben.

5/10
 
Space Walker (2017 produziert und ins Kino gekommen)

Der Film ist wenn man so will die russische Antwort auf Filme wie „Der Stoff aus dem die Helden sind“ (The Right Stuff) oder Apollo 13. Er basiert auf wahren Begebenheiten (bis hin zum originalen Rufcode der Mission "Almas").

Wir schreiben das Jahr 1965. Das Raumschiff "Woschod 2" soll mit 2 Mann Besatzung an Bord in den Weltraum fliegen um einen weiteren Schritt in der Weltraumerforschung durchzuführen. Das erstmalige Verlassen des Raumschiffs durch einen der beiden Astronauten (d.h. der erste Weltraumspaziergang überhaupt) ist dabei vorgesehen. Daher sind nur 2 Mann an Bord weil 1 Platz im Modul von der ausfahrbahren (und im späteren Verlauf absprengbaren) Ausstiegsluke eingenommen wird.

Der vorab hierzu stattfindende, unbemannte (und geheime) Testflug unter dem Code "Kosmos 57" (dieser wurde durchgeführt um dieses Szenario quasi ohne Personeneinsatz zu testen; d.h. die Steuerung, das Ausfahren, die Absprengung der Ausstiegsluke) und Rückkehr des Moduls zur Erde) scheitert jedoch. Das Modul verglüht beim Wiedereintritt in die Atmosphäre.

Der bemannte Flug wird trotz alledem durchgeführt, ohne daß man die Ursache für den Unfall zu dem Zeitpunkt bereits kannte. Später wurden als Ursache für diesen Unfall von der Untersuchungskommission versehentlich parallele (sich jedoch widersprechende) Funksignale von 2 unterschiedlichen Bodenstationen ermittelt, die bei der Lande-Automatik für Irritationen sorgten und somit das Landemanöver verfrüht eingeleitet wurde (quasi mit noch vollständig ausgeklappter, nicht abgesprengter Außen-Ausstiegsluke und nicht geschlossener Innenluke).

100 Tage nach dem Unfall startet unter politischem Druck aus der Breshnew-Riege (wir haben den kalten Krieg und das Weltraumrennen gegen die USA läuft auf Hochtouren) das Raumschiff Woschod 2 mit den beiden Astronauten Beljajew und Leonow an Bord ins All, um diesen ersten Weltraumspaziergang eines Menschen überhaupt durchzuführen. Während des Weltraumfluges kommt zu einer ganzen Reihe von Komplikationen.... Will nicht spoilern.

Der Film hält sich nahezu „minutiös“ an die realen Vorkommnisse (auch vor dem Start), die stellenweise unglaublich erscheinen. Nichts an den Problemen/Pannen/Komplikationen ist erfunden sondern ist wirklich so geschehen. Es kommt in keine Sekunde Leerlauf oder fehlende Spannung auf.

Ein überraschend sehr guter russischer Film (auch sehr selbstkritisch, was mich beeindruckt und was ich bei den Russen nicht wirklich erwartet hätte) mit in Mitteleuropa imho unbekannten Darstellern (bis auf 1-2, die mir irgendwie unterbewußt aus Nebenrollen in westlichen Produktionen bekannt vorkommen) und für diejenigen die sich für die Geschichte der Raumfahrt interessieren ein MUSS.

Der Film ist mit ca. 140 Minuten kürzer als The Right Stuff (behandelt ja auch nur diesen einen Flug), hat keine Hollywooddarsteller im Cast, braucht sich aber trotzdem vor diesem Film nicht zu verstecken.

Von mir gibt es eine glatte 10/10.

PS: Kurze Anmerkung: Ich habe mir den Film in 3D auf Bluray im Steelbook gekauft (als 3D Freak für mich logisch. :-D :-D ). Von den 3D-Effekten stelle ich aber nicht wirklich (viel) fest. Ich habe sogar mal die Disc getauscht (die Bluraybox hat 2 Discs mit der 2D- und der 3D-Fassung drin) weil ich anfangs gedacht habe, die Disc wäre eventuell falsch bedruckt worden. 3D ist ziemlich zurückhaltend (der Film mit den geringsten 3D-Effekten; da hat sogar die 3D-Fassung von Terminator 2 mehr.
Unter dem Strich braucht man sich den Film nicht als 3D zu kaufen wenn man viel Wert auf 3D-Effekte legt.

Ich habe 3D nur in 1-2 Szenen (Tiefenwirkung) bei Dialogszenen festgestellt und dann beim vorbeifliegenden Bleistift in der Schwerelosigkeit. Bei Flugszenen (am Anfang mit dem Probeflug der Mig 17 habe ich davon 0 mitbekommen. Hier haben die russischen Filmproduzenten noch wirklich Nachholebedarf bei der Umsetzung von 3D-Filmen. Das ist aber wirklich nur ein Abzug in der C-Note und hat keinen Einfluß auf die Filmbewertung. Qualitativ (filmisch und auch darstellerisch) ist an dem Film absolut nichts zu meckern. Im Gegenteil. Der Film war von mir ein Blindkauf aus dem Mediamarkt-Regal und ich wurde wirklich positiv überrascht.
 
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John Wick

Hab den beim letzten kleinen Amazon-Kauf in den Warenkorb gepackt um die Versandkosten einzusparen, war eh runtergesetzt. Die spontane Wahl hat sich gelohnt - obwohl, SO spontan vielleicht doch nicht, ich mag ja Keanu Reeves generell. :-D

Guter, schnörkelloser Action-Reisser in welchem der Bodycount nur so vor sich hinrattert. Keanu selbst mit über 50 unglaublich fit wie ein Turnschuh, sein Alter sieht man ihm noch weniger an als bei Tom Cruise. Hat der überhaupt mal ein Stunt-Double gebraucht? [emoji54]
Inszenierung schön dreckig, grimmig und furios, aber hin und wieder mit klitzekleinen bösen Humorspitzen garniert (allein wie sich die Unterwelt-Gesellschaft nur bei Johns Namen fast jedes Mal in Höschen macht... Herrlich. ^^).
Story und Figuren sind hier ziemlich zweitrangig, der Stil und die Action bestimmen den Film. Nicht weiter verwerflich, nur war der Soundtrack nicht so ganz mein Fall und die Choreografie etwas ZU perfekt eingefangen, darunter hat die Spannung etwas gelitten.

Insgesamt ein guter später Hit für den zuletzt von Flops geplagten Reeves, der hier bestens besetzt wurde, genauso wie der restliche Cast. Ein weiterer Geheimtipp unter den Ü50-Action-Helden-B-Movies (allerdings nicht ganz auf der Höhe von "96 Hours", dieser hatte mich seinerzeit mehr beeindruckt), Teil 2 wird gesichtet wenn der Preis stimmt. ;)

8/10 schwarzen Männern

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Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde John Wick nicht als B-Movie betiteln und qualitativ besser, im Sinne von realistisch, war er auch als Taken, wobei Taken 1 zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gehört.

Davon ab, spar dir das Geld für den zweiten Teil ... der ist nämlich leider deutlich (IMO!) schlechter. :|
 
Also ich würde John Wick nicht als B-Movie betiteln und qualitativ besser im Sinne von Realistisch war er auch deutlich besser als Taken, wobei Taken 1 zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gehört.
20 Mio. Budget, von der globalen Presse mehrheitlich als sehr gutes B-Movie klassifiziert - warum also über die Bezeichnung streiten wenn diese doch so eindeutig ist? ;)
Zumal Reeves in letzterer Zeit eh kleinere Brötchen backt und selten in der A-Klasse mitmischt.
Davon ab, spar dir das Geld für den zweiten Teil ... der ist nämlich leider deutlich (IMO!) schlechter. :|
Deine Warnung in allen Ehren, aber ich mach mir mein eigenes Bild davon. ;)



Gesendet von meinem 6070K mit Tapatalk
 
Zumal Reeves in letzterer Zeit eh kleinere Brötchen backt und selten in der A-Klasse mitmischt.

Dafür macht er leicht skurrile Werbung:
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:-D
 
"Blade Runner 2049". Gibt's den auch in verständlich? Eigentlich macht der Film alles richtig: Kulissen, Requisiten, Budenzauber, Schauspieler: alles top. Aber ich verstehe -- nichts. So rätselhaft hat ja nicht einmal Dick während seiner finstersten Drogenexzesse geschrieben. Jetzt werde ich mir erstmal die Zusammenfassung in der Wikipedia geben, ich bin zu blöd für diesen Film. Da bleibe ich lieber bei der "Schwarzwaldklinik" mit Professor Trinkmann, das ist genau mein Niveau, da kann ich noch gut mithalten.
 
... was genau gibt es bei diesem Film nicht zu verstehen?

Vor allem wenn man den ersten Teil "direkt" davor schaut, ist es fast ein nahtloser Übergang der Charaktere und die Fortführung der Story vom Ende des ersten Teils. :O

IMO hat der Film ein ganz anderes Problem: Jared Leto. :S
 
... was genau gibt es bei diesem Film nicht zu verstehen?

Nehmen wir doch nur mal die Suche von Officer K. Plötzlich steht er auf diesem Schrottplatz, wieso? Dann trifft er diese Erinnerungsbastlerin, wie ist er da hingekommen? Dann landet er bei Deckard, wie nochmal genau? Welchen Sinn hat diese kitschige Familienzusammenführung am Ende? Welche Rolle spielt überhaupt K in der ganzen Geschichte? Und warum liegt er am Ende im Schneetreiben auf der Treppe, und warum ist das ein gutes Ende? Dann wurden die Figuren auch überhaupt nicht eingeführt. Woher kommt diese Person, die von Robin Wright gespielt wird, und was macht sie? Also, für mich paßt das alles vorne wie hinten nicht zusammen. Vielleicht geht mir beim zweiten Sehen ein Licht auf. Ich hab ja nichts gegen mehrdeutige Filme. Philip K. Dick war selbst ein Meister der vagen Andeutungen -- Auflösungen waren ihm eher ein Greuel. Aber hier wurde das Drehbuch schon allzu krampfhaft auf Kafka getrimmt. Jetzt weiß ich gar nicht, wer das Drehbuch geschrieben hat, aber wer immer das war, hat sich da etwas übernommen.
 
Nehmen wir doch nur mal die Suche von Officer K. Plötzlich steht er auf diesem Schrottplatz, wieso? Dann trifft er diese Erinnerungsbastlerin, wie ist er da hingekommen? Dann landet er bei Deckard, wie nochmal genau? Welchen Sinn hat diese kitschige Familienzusammenführung am Ende? Welche Rolle spielt überhaupt K in der ganzen Geschichte? Und warum liegt er am Ende im Schneetreiben auf der Treppe, und warum ist das ein gutes Ende? Dann wurden die Figuren auch überhaupt nicht eingeführt. Woher kommt diese Person, die von Robin Wright gespielt wird, und was macht sie? Also, für mich paßt das alles vorne wie hinten nicht zusammen. Vielleicht geht mir beim zweiten Sehen ein Licht auf. Ich hab ja nichts gegen mehrdeutige Filme. Philip K. Dick war selbst ein Meister der vagen Andeutungen -- Auflösungen waren ihm eher ein Greuel. Aber hier wurde das Drehbuch schon allzu krampfhaft auf Kafka getrimmt. Jetzt weiß ich gar nicht, wer das Drehbuch geschrieben hat, aber wer immer das war, hat sich da etwas übernommen.

K. ist auf der Suche nach Hinweisen, die ihn auf den Schrottplatz führen, durch die dort gelagerten Unterlagen kommt er dann zu der Frau und durch sie dann weiter nach Las Vegas. Müsste den Film jetzt nochmal sehen, um die Hinweise genau erläutern zu können, aber glaube das war schon verständliche erklärt :)
Am Ende trifft Deckard seine Tochter, der er zuvor noch nie begegnet ist, das ist der Sinn der Szene :)
K ist letztlich nur der Replikant, der diese Geschichte ins Rollen bringt, an seinem Beispiel wird aber gezeigt, dass seine Art menschlicher wird und Gefühle und Emotionen zeigt. Er dient als Exemple, um die Intentionen der Story offen zu legen.
Er liegt am Ende auf der Treppe, weil er stirbt. Dass das ein gutes Ende ist, sagt doch niemand :-D
Robin Wright ist die Polizeichefin und die Person, die K übergestellt ist.

Fand das eigentlich alles sehr einleuchtend, denke aber nicht, dass du dumm bist :-D Vllt hilft ja ein zweites Sehen? Filme von Denis Villeneuve arbeiten oft mit sehr viel Non-verbal Exposition und zeigen, statt mit Dialogen zu erzählen. Das kann manchmal schwierig zu folgen sein. Die Drehbuchautoren waren Hampton Fancher und Michael Green soweit ich weiß. Ersterer hat bereits das Drehbuch für den Original Blade Runner geschrieben, Letzterer hat u.a. noch Logan und Green Lantern (:B) geschrieben.
 
@xNomAnorx: Immerhin ist mir aufgefallen, daß "Officer K" wohl eine Hommage an den Landvermesser K. von Kafka ist. Manchmal fallen mir auch Kleinigkeiten auf. ;) Aber das große Ganze hat mir hier gefehlt, sorry. Außerdem hab ich mich selbst noch nie für doof gehalten. Auch wenn ich manchmal ganz schön doof sein kann. Alle sind doof, außer ich und meine Mutti. ;)
 
@xNomAnorx: Immerhin ist mir aufgefallen, daß "Officer K" wohl eine Hommage an den Landvermesser K. von Kafka ist. Manchmal fallen mir auch Kleinigkeiten auf. ;) Aber das große Ganze hat mir hier gefehlt, sorry. Außerdem hab ich mich selbst noch nie für doof gehalten. Auch wenn ich manchmal ganz schön doof sein kann. Alle sind doof, außer ich und meine Mutti. ;)

Das war auch nur auf deine Aussage von oben bezogen:
Jetzt werde ich mir erstmal die Zusammenfassung in der Wikipedia geben, ich bin zu blöd für diesen Film.
:-D
Denke der Film ist einfach schwer zugänglich :)
 
Kingsman 2 - The Golden Circle

Noch abgedrehter als Teil 1, mit genialem Humor, Starbesetzung...

Ich liebe den Film. Nur schade, daß es entgegen der Kinofassung auf Bluray keine 3D-Fassung gibt.

Ich kann Teil 3 kaum erwarten und vom
Potential her wären sicher mehr als die geplanten 3 Teile drin. Aber wenigstens folgt auf The Golden Circle noch 1 weiterer Teil. So 2020.

Schade finde ich den Tod/das Ausscheiden von Merlin und Arthur. Merlin kommt 100% nicht zurück und bei Arthur sehe ich auch schwarz.

Von mir gibts für Teil 2 unter dem Strich 9,5/10 Tequilas. [emoji6]
 
Hmhm ... ich fand den zweiten Teil irgendwie deutlich schlechter als den ersten. :O

In den ersten haben mich meine Kumpels geschleppt, ich dachte vor Filmbeginn noch "WTF?! Was für eine Teenie-Komödie", nun gut ... wissen wir alle das dem nicht so war. :B

Vor allem die Szene in der Kirche ist und bleibt über alle Zweifel erhaben! Musik, Choreographie ... einfach perfekt und richtig, richtig gut! :X
 
Der zweite "Kingsman" hatte einige Gags zu bieten. Nicht immer haben sie die Grenze des guten Geschmacks überschritten, manche Witze waren einfach nur dämlich. Aber es ist und bleibt die beste James-Bond-Parodie. Elton John für Privatkonzerte entführt? Das nenne ich mal eine konsequente Maßnahme! Und zum Glück beugt sich "Kingsman" nicht dem Diktat der neoviktorianischen Political correctness.
 
Entschuldige bitte?!

Die beste James Bond Parodie ist und bleibt immer noch Austin Powers! ./facepalm

;)
 
Wobei OSS117 jetzt generell keine Parodie ist, sondern schon eine echte Roman- bzw. Krimireihe. Die OSS117 Filme die du jetzt sicherlich meinst, sind Paradien auf die "alten" OSS117 Filme bzw. Bücher, aber nicht unbedingt auf James Bond.

Extra für slb79 markiert, damit er sich nicht daran aufzieht! :finger: ;)
 
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