• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Diese Serienkiller in der Bilderstrecke z.B., denen sieht man - teilweise - an, dass mit denen etwas nicht stimmt. Vor allem Wut, meine ich in deren Augen erkennen zu können. Vor allem beim Jeffrey Dahmer ist es gut zu erkennen (mag vielleicht nur Intuition sein, die mich auch täuschen kann).
Das ist immer schwer zu sagen, da viele Bilder ja erst im Rahmen der Festnahme oder bei der Verhandlung erfolgen und die Person dann vlt nur wegen der für ihn persönlich beschissenen Situation sauer/hasserfüllt dreinschaut ;) hinzu kommt, dass vlt auch die Fotografen/Filmer bzw. Redaktion genau DIE Bilder raussucht, wo derjenige böse aussieht.

Es ist ja bei etlichen (Serien)Mördern aber bekannt, dass ALLE Freunde/Nachbarn usw., die sie kannten, es "niemals für möglich" hielten und den Mörder als einen "supernetten Kerl" bezeichneten. Die meisten Mörder sehen eben NICHT wie Klischeemörder so aus, dass man schon Angst hat, wenn man denen einfach nur begegnet ;)

Aber natürlich gibt es auch welche, bei denen man sich denkt "kein Wunder, so wie der aussieht..." - und in Filmen muss man einen "Bösen" nun mal auch immer etwas "böse" aussehen lassen, ansonsten nimmt das Publikum das einem nicht ab, außer im Film wird klipp und klar absichtlich und ganz bewusst alles so dargestellt dass es EBEN "keiner für möglich hielt", weil der Hauptcharakter im Film ein meganetter und lieb guckender Typ ist.

So sind Menschen aber nun mal: sie urteilen oberflächlich, selbst wenn sie es rein rational gar nicht denken, sondern es nur unterbewusst ist. Man sieht eine Person und bekommt direkt ein bestimmtes Gefühl, obwohl es vlt gar nicht zutrifft. zB ne Frau sieht nen Araber und kriegt direkt Angst, nur weil vor 1,2 Jahren in Köln ein paar Idioten aus dem Nordafrikanischen Raum unterwegs waren und nun viele pauschal Vorurteile im Kopf haben. Oder ein Schwarzer in den USA sieht einen Cop und rennt vor Angst weg, weil er unterstellt, misshandelt zu werden, nur weil in den USA immer häufiger rassistische Übergriffe bekannt werden - die gibt es wiederum u.a. auch deswegen, weil viele Polizisten das Vorurteil haben, dass die meisten Schwarzen eh Dreck am Stecken haben und ganz anders agieren, wenn sie einen Schwarzen kontrollieren und nicht nen Weißen. Oder da geht ein nach "Zigeuner" aussehender Typ mit krummer Nase und stechendem Blick in nem Jogginganzug in mein Haus, als auch zufällig ein Kumpel von mir bei mir klingelt, und der erzählt mir aufgeregt von nem Zigeuner im Jogginganzug, der der sich in Haus geschlichen habe - dabei ist das ein total netter Nachbar, der ein seriöses Unternehmen mit 50 Angestellte leitet und einfach nur vom Sport nach Hause kam... und 100pro hätte mein Kumpel kein Wort gesagt, wenn der Mann eher nach Stefan und nicht nach Milosh aussehen würde... ;)
 
Oder da geht ein nach "Zigeuner" aussehender Typ in nem Jogginganzug in mein Haus, als auch zufällig ein Kumpel von mir bei mir klingelt, und der erzählt mir aufgeregt von nem Zigeuner im Jogginganzug, der der sich in Haus geschlichen habe - dabei ist das ein Nachbar, der ein seriöses Unternehmen mit 50 Angestellte leitet und sich einfach nur vom Sport nach Hause kam... und 100pro hätte mein Kumpel kein Wort gesagt, wenn der Mann eher nach Stefan und nicht nach Milosh aussehen würde..

:-D
So schnell kanns gehen. Man sollte also lieber nicht in Jogginghosen draußen rumlaufen, wenn man nicht als Zigeuner durchgehen will.

Es ist ja bei etlichen (Serien)Mördern aber bekannt, dass ALLE Freunde/Nachbarn usw., die sie kannten, es "niemals für möglich" hielten und den Mörder als einen "supernetten Kerl" bezeichneten.

Das liegt aber daran, dass Menschen generell (wie du schon sagst), nur noch die Oberfläche sehen und einfach kein Gespür mehr für ihre Umwelt haben. Zumindest kein tiefgreifendes Gespür.

Aber ich habe vielleicht auch etwas weit ausgeholt. Lasst uns nicht mehr über Kevin Costner sprechen. Ihr mögt den, er ist euer Idol, und ich kann ihn in bestimmten Rollen nicht ernst nehmen.
Seid mir nicht böse deswegen.
 
Aber ich habe vielleicht auch etwas weit ausgeholt. Lasst uns nicht mehr über Kevin Costner sprechen. Ihr mögt den, er ist euer Idol, und ich kann ihn in bestimmten Rollen nicht ernst nehmen.
Seid mir nicht böse deswegen.
ich zu Kostner kein Wort gesagt ^^ ich wollte nur sagen, dass man so was wie "guckt böse" als Zeichen für "IST böse" nicht als Beweis nehmen kann, sondern dass es auch etliche sehr böse Menschen gibt, die nach außen hin total lieb aussehen. In einem Film sollte das wiederum ggf. anders aussehen, da mag dann sicherlich der ein oder andere den Schauspieler XY für eine bestimmte Rolle völlig unpassend finden, der andere nicht. Das ist ein ganz anderes Thema ;)
 
Ich weiß. Ich wollte die Diskussion nur wieder zum Thema Film und Kevin Costner zurückführen, weil wir abgedriftet sind.
 
Für "Es war einmal in Amerika" war gestern Abend zu wenig Abend übrig, aber es war Zeit genug um mit der Frau mal wieder "Systemfehler - Wenn Inge tanzt" anzuschauen.

Ich hatte den hier glaub ich schon mal erwähnt, von daher spar ich mir jetzt eine längere Beschreibung. Eine überraschend gute deutsche Teenie-Komödie, die vor allem durch die sehr guten jungen Schauspieler an Klasse gewinnt. Die Story ist völlig durchschaubar, durchschnittlich und nebensächlich... aber die Dialoge sind sehr gut geschrieben. Der Film lässt seine Protagonisten absolut glaubwürdig agieren und vor allem sprechen. Nie hat man den Eindruck, dass die Drehbuchautoren zwanghaft "jugendlichen Slang" (oder was sie dafür halten) konstruiert hätten, alles wirkt absolut natürlich.

Der Film ist jetzt kein Meisterwerk aber durchaus sehr gute Unterhaltung. Und für einen deutschen Film ist er sogar fast herausragend gut. ;)

Von mir gibt es ehrlich verdiente 8/10 Gitarrensoli.
 
@briareos

ah....dann ist es auch kein Wunder, dass unsere Geschmäcker sich so so stark unterscheiden (bezgl. Es war einmal in Amerika).:-D

Dein letzter beschriebener Film wäre für mich eine reine Foltermethode, müsste ich mir den anschauen.
 
@Catalano
Na ja, man sollte eben ab und an über den eigenen Tellerand schauen. Normalerweise mach ich um deutsche Komödie im Allgemeinen und Jugendkomödien im Speziellen einen weiten Bogen. Aber "Systemfehler" hat mich wirklich sehr positiv überrascht.
 
Drachen zähmen leichtgemacht 2

Dreamworks erstaunt mich. Die jüngsten CGI-Filme die von denen zuletzt rauskamen und auf völlig neuer Marke basierten fielen bei mir mangels Begeisterung durch, waren entweder viel zu Gaga, zu kiddie-tauglich oder einfach nur unoriginell... Dieses Sequel dagegen nicht, denn es steht für einen der seltenen Fälle dass eine Fortsetzung besser sein kann als der Erst-Film. DL2 hat locker 3x mehr Action, ein enorm hohes Tempo, angenehmen, jedoch nicht zu aufdringlichen Humor. Mehr noch ist es die ungewohnt ernst gehaltene Handlung und mehrere hochdramatische Phasen, die das Abenteuer um Hicks und Co. richtig spannend macht. Vor allem zeigen die Macher des Films Mut die Figuren wirklich weiterzuentwickeln.

Hicks hat sich - wie auch seine Freunde - stark gewandelt. Er ist kein schüchterner, ängstlicher Teenager mehr, sondern ein junger Erwachsener mit erstem Flaumbart. Seine seit 20 Jahren totgeglaubte Mutter taucht wieder auf. Die familiäre Wiedervereinigung gerät dabei sehr emotional, endet aber so schnell auch wieder wie sie begonnen hat, da sein Vater Haudrauf beim Versuch seinen Sohn vor dem sicheren Tod zu retten sein eigenes Leben hergibt... Und das passiert dann auch noch durch Ohnezahn, weil der Antagonisten Drago ihn gegen seinen Willen zum Mordwerkzeug missbraucht.

Eine sehr bittere und schmerzvolle Szene. Für mich DER Höhepunkt des Films, weil sich viel zu wenige Filme trauen Figuren auf Seiten der Helden auf solche Art und Weise sterben zu lassen.

Tricktechnisch sehr ansehnlich, vielleicht der visuelle Bestechendste von Dreamworks bisher. So ganz ohne das übliche kindergeeignete Helden-Pathos kommt DL2 zwar auch nicht aus, es wird aber nicht so "right in your face" aufgedrückt. Bin gespannt wie weit der Mut von Dreamworks mit Teil 3 noch gehen könnte...

8/10 Nachtschatten
 
Habe zwei Filme heute auf Maxdome gesehen.
Die meisten freien Filme dort sind Schrott, oder nur mäßig gut.

Aber einer war ganz okay. Ein kleiner Geheimtipp, wenn man auf japanische Filme und Psychopathen steht:

Lesson of Evil

Erinnert teilweise ein wenig an American Psycho, gemischt mit Teenie Slasher.
Es geht um einen Lehrer, ein gut aussehender und allseits beliebter Typ, der in Wahrheit ein Psychopath ist.
Am Anfang wirkt der Film ein wenig langweilig. Er spielt überwiegend in einer Schule voller Teenager, die allerdings japanisch korrekt nicht so aufgedreht wirken, wie in amerikanischen Filmen.
Dann wird der nette und gut aussehende Psycholehrer etwas näher beleuchtet, der beginnt, unliebsame Schnüffler und Störenfriede zu beseitigen.
Gegen Ende des Films dann gibt es einen Amoklauf in der Schule zu sehen, der mich wirklich überrascht hat: hier kam das schauspielerische Talent des Darstellers in der Rolle des Psychos wirklich sehr gut zur Geltung. Da gab es keine Gnade, oder Gefühlsduselei, sondern nur eiskalte Mordlust.

Und das Ballern und Spladdern war auch gut gemacht. Relativ realistisch wirkte das.

Ich gebe dem Film 7/10 Punkten. Oder eher 6/10. Dafür aber 6 gute Punkte.
 
The Magnificent Seven
Ein Western wie nach der Checkliste gedreht aber dabei seltsam seelenlos. Keine Experimente, kein Witz, keine einzige Szene, die man gefühlt nicht schon hundert Mal woanders (und meist besser) gesehen hat. Und auch keine Überraschungen. Ganz komischer Film.

5/10
 
2x seichte Unterhaltung

Jurassic World und Warcraft

Jeweils 7/10
 
The Magnificent Seven
Ein Western wie nach der Checkliste gedreht aber dabei seltsam seelenlos. Keine Experimente, kein Witz, keine einzige Szene, die man gefühlt nicht schon hundert Mal woanders (und meist besser) gesehen hat. Und auch keine Überraschungen. Ganz komischer Film.

5/10
Einfach nochmal das Original schauen und dieses erneute Remake vergessen. ;)
 
Natürlich meinte ich Kurosawas Werk. :-D
Wobei das ursprüngliche Westernremake wohl auch eine Ecke besser sein soll, als die neue Variante.
Die Neuverfilmung wird zwar auch noch gesichtet, liegt bei mir aber nicht sonderlich hoch in der Priorität.
 
ParaNorman

Ein bis zweimal im Jahr schauen meine Frau und ich uns dieses leider zu Unrecht völlig untergegangene Highlight des Animationsfilms an. Ich war lange davon ausgegangen, das es ein konventioneller Animationsfilm ist, der lediglich den Stil eines Stop-Motion-Films imitiert, aber die Figuren wurden tatsächlich mit einem Farb-3D-Drucker erzeugt und der Film in Stop-Motion gedreht. Lediglich ein paar Hintergrundanimationen und Spezialeffekte stammen aus dem PC.

Die Story ist jetzt nicht weltbewegenden: Norman ist ein Junge, der mit den Toten sprechen kann. Für seine Umwelt ist er ein Sonderling und wird gemieden und gehänselt. Auf seiner Heimatstadt liegt ein jahrhundertealter Fluch, den die Bewohner zu touristischen Zwecken ausschlachten. Norman ergründet die Ursache des Fluchs und kann am Schluss natürlich das böse Ende verhindern. Und auch die Figuren entsprechen den gängigen Klischees: Norman der nerdige Sonderling, seine Schwester die hübsche Cheerleaderin und derten naiv-tumber Sportlerfreunde, sein bester Kumpel der dicke Sonderling und als Gehilfe wider Willen der Schulrabauke.

Aber die Inszenierung ist es, die für uns diesen Film besonders macht. Es gibt keine Längen und der Humor und vor allem die Situationskomik ist überragend. ParaNorman ist ein kleines inszenatorisches Highlight unter all den Animationsfilmen von Dreamworks, Pixar und Co., die (fast) immer nach Shema F ablaufen. Leider war der Film finanziell nicht sonderlich erfolgreich was durchaus daran gelegen haben könnte, das es wirklich kein Kinderfilm ist. Die Freigabe ab 12 halte ich wirklich für die unterste Grenze, viele 10-jährige werden diesen Film sicher nicht verstehen.

Von mir bekommt diese schräge Gruselkomödie 8/10 Hexenprozesse.
 
Brubaker

Immernoch eine Referenz im Gefängnisdrama-Genre. So oft schon gesehen und doch jedes Mal ungemein fesselnd. Sehenswert nicht nur dank Robert Redford (in einer seiner besten Rollen) und dem restlichen Cast (u.a. mit den stark aufspielenden Yaphet Kotto und Keith David), der Film hat auch - trotz aller Bemühungen der idealistischen Titelfigur gegen Missstände, Menschenrechtsverletzung und einflußreiche Politiker anzukämpfen - eine grundsätzlich pessimistische Stimmung. Er lässt keinen Moment heldenhaften Triumpfes und nur ganz zum Schluss einen vagen Ansatz von Hoffnung zu.

10/10 unvergänglichen Klassikern

Randnotiz: Fantastische Restaurierung des Filmmaterials. Die Schärfe und Sauberkeit des Bildes ist angesichts des Alters dieses Streifens wirklich beachtlich.

Gesendet von meinem 6070K mit Tapatalk
 

Array

Eine "Dramödie", welche eher an in Theaterstück erinnert... nur intimer.
Man sieht, laut IMDB, grade mal sechs Schnitte.
Sehr "anders" zum schauen.
Soundtrack besteht nur aus einem Schlagzeug.
Ebenfalls sehr spannend.
Dies mal zu Technik.

Die Story ist insofern sehr interessant, da Charaktere sehr nahe an der eigentlichen Person der Schauspieler sind (wenn auch unter anderen Namen).
Riggan (Michael Keaton) hatte 1992 seinen letzten grossen Kinofilm. In einem Superheldenkostüm (Birdman).
Genau wie Keaton 1992 seinen letzten Batmanauftritt hatte.
Nortons Charakterzüge werden anscheinend ebenso satirisch im Film hervorgehoben.
Schauspielerisch eine Meisterleistung von allen.
Intensiv und wie schon erwähnt, dadurch, dass die Kamera teilweise sehr nahe an den Schauspielern ist, recht intim.
Feiner Humor, aber nie ein Schenkelklopfer, das wäre auch nicht glaubwürdig.
Teilweise komische, fantastisch surreale Szenen, welche sich im Kopf von Riggan abspielen.

Klar, es ists kein Film für jedermann... sicher nicht für Catalano ;)
Wer aber mal wieder "was anderes" sehen will, eine andere Art von Film, abseits des Mainstreams.
Wer sich zwei Stunden Zeit nehmen kann, eine andere Sicht- un Herangehensweise sich anzuschauen:
Bei diesem Film hat man die Möglichkeit dazu.

Für Neugierige: 9/10
 
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