"Spectre" sah ich am Montag und er hat mir sehr gut gefallen. Meiner Meinung nach war es der bisher beste Bond mit Craig, der gut gewählte und gespielte Bösewicht hatte sicherlich seinen Anteil daran. Auch den Bezug zu einem aktuellen Thema fand ich toll. Hübsche Drehorte erwartet man natürlich, diesbezüglich wurde ich nicht enttäuscht. Der Stil ging wieder ein Stück weit in Richtung der klassischen Filme, ohne dabei unmodern zu wirken. Etwas lang war der Film, dabei wurde es aber nie langweilig.
Die Werbespots vor dem Film habe ich ignoriert, so gut es ging, denn die waren schon bei "Skyfall" ein bisschen Overkill. Also habe ich einfach mit Freunden gelabert und die Leinwand dabei nicht beachtet. Angst vor Spoilern hatte ich nicht wirklich, auch wenn sich ein Freund, der ihn bereits am Wochenende gesehen hatte, tierisch darüber aufregte. Der ist aber auch ein wenig paranoid, was dieses Thema betrifft, welches ja heutzutage durchaus in Mode zu sein scheint. Es ist mir ein Rätsel, weshalb die Leute derart rumjammern, was dieses Thema betrifft. Actionszenen sind wichtig für einen Bondfilm, die Handlung aber auch, das ist schliesslich kein "Expendables". Immerhin musste Bond dieses mal sein Heineken nicht so unpassend in die Kamera halten wie im letzten Film, man konnte nicht einmal das Etikett komplett sehen. In "Skyfall" hatte der ganze Kinosaal über das Product Placement auf Youtube Niveau gelacht. Dafür war die Omega-Uhr so prominent vertreten wie in den alten Filmen und Aston Martin war natürlich auch einmal mehr dabei, wobei die beiden Marken durchaus gut in die Handlung eingebettet waren.
8,5/10