• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Was lest ihr gerade?

Ich lese gerade die Bände da:


Und anschließend widme ich mich den Physik-Lehrbüchern. :-D
Klingt nach Esoterik, bist du sicher, dass das Physik sein soll??? :P


Ich bin bei Thomas Covenant inzwischen bei Band 4 angekommen. Die ersten drei Bände sind eine abgeschlossene Trilogie, Teil 4 beginnt dann ein neues Abenteuer. Inzwischen sind 10 Jahre auf der Erde vergangen, Covenant ist um die 40 und hat sein altes Leben als Schriftsteller wiederaufgenommen. und in der Fantasy-Welt sind tatsächlich beinahe 4000 Jahre vergangen. Die Leute haben keine Ahnung mehr, es gibt Legenden über ihn und die anderen Helden aber alles ist komplett verdreht.

Man merkt übrigens an den Büchern auch den Naturschutzgedanken dahinter, dreht sich doch vieles um Erdmagie und Natur vs. Bösem und Verfaultem. In Band 4 hat es der Ur-Bösewicht, der am Ende von Band 3 besiegt war aber eigentlich nicht sterben kann da am Ende ein Gott, wieder zu neuer Stärke geschafft, indem er die Geschichte verdreht und den Nachfahren von damals eingetrichtert hat mit Blut(magie) könnten sie das Übel beseitigen, denn um die Sonne liegt eine Corona, die sich alle drei Tage ändert, entsprechend der Farbe der Corona ändert sich das Wetter komplett, einen Tag herrscht Dürre, den nächsten Flut usw. was die Landschaft auch alle drei Tage komplett verändert. Wer nicht auf festem Stein steht wenn die Sonne aufgeht verwandelt sich in ein Monster. Entsprechend kämpfen die Menschen im Land ums Überleben und von der früheren Gastfreundschaft ist nichts mehr übrig, wenn man einem Fremden begegnet oder jemanden aus dem Nachbarort, dann wird er abgemurkst, seine Sachen einkassiert und sein Blut für Beschwörungen etwa für Wasser oder um Pflanzen wachsen zu lassen genutzt.

Begleitet wird Covenant dieses Mal von seiner Ärztin, die eher unfreiwillig mit reingerät und ihre besondere Gabe in der Welt ist, dass sie die wahre Natur einer Pflanze, Person, Monster etc. erkennen kann. Covenants' Wilde Magie macht wie üblich weiterhin was sie will und wann sie will.
 
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Naja von populärwissenschaftlichen Grenzerfahrungen zur richtigen Physik. :-D :-D


Michio Kaku (oft bei NTV in Dokus) ist ein bekannter Astrophysiker. Den würde ich jetzt nicht unterschätzen. In den Büchern geht es halt darum was theoretisch von bekannten SciFi-Effekten, Darstellungen, Möglichkeiten (wie Beamen, Phaserwaffen, Schutzschilde, Warpgeschwindigkeit, Unsichtbarkeit/Tarnungen, Zeitreisen usw.) in der Realität aufgrund der physikalischen Gegebenheiten irgendwann einmal a) tatsächlich umgesetzt werden könnten (wenn teils auch anders als wir uns das aktuell so vorstellen), b) was den physikalischen Gesetzen zwar nicht widerspricht (Grenzfälle) aber für uns aufgrund unserer aktuellen technischen Fähigkeiten und Know How und Entwicklung noch extrem weit entfernt ist und c) Dinge die zwar schön klingen/wären die aber aufgrund der bestehenden physikalischen Gesetze nicht umsetzbar sind weil sie die physikalischen Gesetzmäßigkeiten überschreiten.
 
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Mit Philip Dick bin ich vorerst fertig, wer von The Man In The High Castle (Das Orakel vom Berge) etwas wie die Serie erwartet wird sicherlich enttäuscht, aber zum Glück hab ich das auch nicht. Die Serie ist halt amerikanisches Blockbusterkino, aufdringlich sympathische Schönlinge die mit Schusswaffen wie Spritzpistolen um die Ecke ballern und alle fallen reihum tot um. In irrsinniger Heldenmanier allein gegen das Deutsche/Japanische Reich, das passt in Wolfenstein aber mit dem Buch hat es nichts zu tun.
Es ist selbst für Dick außergewöhnlich philosophisch, von jener alternativen Weltgeschichte in der die Nazis den Krieg gewonnen haben und Erde, Mond und bald Mars beherrschen erfährt man leider relativ wenig am Rande von abstraktem inneren Monolog und Gesprächen. Die Vergangenheit bleibt uns nur durch die Objekte erhalten die die Zeit überdauern, Gebäude, Bücher und Relikte. Einem Antiquitätenhändler wird schroff klar gemacht manche seiner Waren sind Repliken, Kunstfälschungen. Fälscht man Antiquitäten fälscht man Geschichte und hier geht es ja um eine falsche, 'alternative' Geschichte.
Vgl. Orwell 1984: "Vergangene Ereignisse, so wird argumentiert, haben keine objektive Existenz, sondern überleben nur in schriftlichen Aufzeichnungen und der menschlichen Erinnerung. Die Vergangenheit ist das, worin die Aufzeichnungen und die Erinnerungen übereinstimmen. Und da die Partei die volle Kontrolle über alle Aufzeichnungen und ebenso die volle Kontrolle über das Denken ihrer Mitglieder hat, folgt daraus, dass die Vergangenheit alles das ist was die Partei daraus macht. Daraus folgt auch, dass die Vergangenheit zwar veränderbar ist, aber nie in einem konkreten Fall verändert wurde. Denn wenn sie in einer im Augenblick benötigten Form neu erschaffen wurde, dann IST diese neue Version die Vergangenheit und es kann niemals eine andere Vergangenheit gegeben haben."
Das namensgebende Orakel ist das chinesische Buch der Wandlungen, I Ging, und im Buch verwendet es praktisch jeder im Japanischen Reich. Dazu werden Schafgarbenstängel oder Münzwürfe verwendet um die Zukunft vorherzusagen, also offensichtlich Unfug, aber allein dadurch dass Millionen Menschen sich an die Prophezeiungen dieses Orakels halten werden sie real, weil die Menschen sie wahr machen. Das I Ging wird auf 3000 v. Chr. geschätzt, ist also 5000 Jahre alt und hatte damit Einfluss auf die Weltgeschichte. So war es auf diese Weise indirekt das Orakel das jenes Buch verfasst hat das im Deutschen Reich verboten ist weil es es die 'wahre' Geschichte erzählt, also dass das Deutsche Reich '45 kapitulieren musste und dass die Atombomben auf Japan fielen. Es war das Orakel weil der menschliche Autor es zu jedem Schritt befragte.
Die Wachowskis nannten Dick als eine wichtige Inspiration für die Matrix und dieses Orakel und der Autor sind Inspirationen für Morpheus und das Orakel und von ihm wurden ja unzählige andere Werke zu sehr bekannten Filmen - Minority Report, Total Recall, A Scanner Darkly, Screamers und weitere

Weit weniger abstrakt und philosophisch sind Blade Runner, Marsianischer Zeitsturz und Ubik, haben aber allesamt auch tiefgründige Elemente, etwa die Einswerdungsboxen und elektrischen Tiere aus Blade Runner, das Nachleben aus Ubik oder die Roboterlehrer aus Marsianischer Zeitsturz.

Dick schrieb ja in den '50ern und '60ern, also einer Zeit in der man noch davon ausging dass bald der erste Mensch den Mars erreichen wird und dass dort eine - womöglich sogar atembare - Atmosphäre existiert und womöglich Fauna und Flora, jedenfalls dass man dort anbauen könne. Die Marskanäle wurden noch diskutiert und von wem/was sie geschaffen wurden. Dicks Werke spielen meist in den '90ern, wie auch Blade Runner, und dann sei der Mars bereits fortgeschritten kolonisiert, und auch die technologischen Visionen sind teils überholt und altbacken, aber das zeigt ja sehr gut wie Science Fiction altert. In Zukunft werden unsere aktuellen Zukunftsvisionen genauso als daneben herausstellen, und das waren damals auch die wissenschaftlichen Prognosen, die NASA hatte die Marsmission bereits gründlich geplant, die Astronauten sollten im Erdorbit ihre Shuttles zusammenbauen, die Reise zum Mars dauert ein paar Monate, dort sollten die Shuttles zu Ballons aufgeblasen werden und absteigen. Dazu wäre eine Atmosphäre nötig, und für die Versorgung war angedacht am Mars anzubauen.
Auch der ORF hatte '69 schon mit ganzer Überzeugung ausgestrahlt '... erst wenn die NASA zum Countdown für den ersten bemannten Marsflug ansetzen wird...'[wird die erste Wiener Ubahnstation eröffnet]. (yt)
Unsere heutigen Vorstellungen werden sich als ebenso daneben heraustellen.


Nun bin ich bei diesen hier:

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Fahrenheit 451 hab ich nun schon fertig, Bradbury schrieb das 1950 als Kurzgeschichte, Essay, 'Der Feuerwehrmann', und so konnte das keiner verlegen. 1953 bot ein Verlag an es rauszubringen wenn er es auf Romanlänge aufstreckt. Leider ist es deshalb voll von unnötig schwulstigen und krampfhaften poetischen Ausformungen die es stellenweise etwas zäh machen können aber die Geschichte an sich ist dennoch eine sehr denkwürdige.
Bücher sind verboten und werden verbrannt, dazu dient nunmehr die Feuerwehr, auf Englisch - fire brigade - macht das auch mehr Sinn. Die historischen Persönlichkeiten aus den Büchern seien allesamt frei erfunden, Benjamin Franklin sei in Wirklichkeit der erste Feuerwehrmann gewesen, die Bücher seien allesamt widersprüchlich und würden eine Babylonische Sprachverwirrung erzeugen, auf Bücher sei kein Verlass denn jeder andere kann sie ebenso lesen.
Zuhause haben sich viele Fernsehwände einrichtigen lassen und können selbst Rollen im Spielfilm übernehmen, das hat mich an David Lynch erinnert.
Das Buch birgt auf jeden Fall einige Denkanstöße.


Gerade bin ich bei 1984, exzellentes Buch, die beste Dystopie die ich bisher kenne, aber Schöne Neue Welt/Brave New World habe ich ja noch vor mir.

"Die Aufspaltung der Welt in drei große Superstaaten war ein Ereignis, das bereits vor der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts vorhersehbar war und auch tatsächlich vorhergesehen werden konnte.
[...]
In der einen oder anderen Kombination befinden sich diese drei Superstaaten ständig im Krieg, und das seit fünfundzwanzig Jahren. [...] Es ist eine Kriegsführung mit begrenzten Zielen zwischen Opponenten, die nicht in der Lage sind einander zu vernichten, die keinen materiellen Kriegsgrund haben und die nicht durch einen echten ideologischen Unterschied gespalten sind.
[...]
Keiner der drei Superstaaten könnte, auch nicht durch einen Zusammenschluss der beiden anderen, endgültig besiegt werden.
[...]
Das vorrangige Ziel der modernen Kriegsführung besteht darin, die maschinellen Erzeugnisse aufzubrauchen, ohne den allgemeinen Lebensstandard zu erhöhen." (1984)


Der permanente Kriegszustand wird Aufrecht erhalten um zu gewährleisten, dass die Bevölkerung nicht in Frieden und Wohlstand gedeiht und sich emanzipiert, von der Herrschaft befreit. Menschen, die den ganzen Tag arbeiten müssen haben keine Zeit und Kraft um politisch aktiv zu werden. Menschen, die wahrlich frei sind werden sich persönlich entfalten und ihren wahren Interessen nachgehen, und sich mit ihrem politischen Umfeld befassen weil sie Zeit haben und es können. Seit 150 Jahren wird gepredigt die Maschinen und der Fortschritt würden dem Menschen die Arbeit abehmen, Wohlstand für alle, nach Orwell haben das aufstrebende Kräfte Mitte des 20. JH erkannt und darum werden künstlich Nöte und Bedürfnisse erzeugt damit die Menschen weiter arbeiten müssen, kritische Nöte wie die fingierte Bedrohung durch Muslime/Terror, Russland, China, Korea, Finanzkrisen, Pandemien etc. werden als 'übermenschlich' große Bedrohung dargestellt, so dass der Einzelne gar nichts dagegen tun könne. Dabei wird der Konsument gleichzeitig gestreichelt: 'wir' hier im Westen seien die wohlhabensten, fortschrittlichsten und liberalsten. Die Armut wäre weit weg in Afrika, die undemokratischen Regimes weit weg in Russland, in China oder vor langer Zeit, aber nicht hier bei uns.

Danach werde ich mich Stanislaw Lem zuwenden, ein weiterer Autor mit weitreichenden Einfluss auf Science Fiction. Sein Werk Solaris wurde bisher drei Mal verfilmt, Der futurologische Kongress erst vor wenigen Jahren als The Congress, der zwar weit von der Vorlage abschweift aber dennoch sehr zu empfehlen ist, obwohl er sehr lang und so vollgepackt mit Handlung ist, dass es teils schwer zu folgen ist.

Sein Werk Der Unbesiegbare/The Invincible wird gerade unter 11bit Studios (Frostpunk) zu einem Spiel The Invincible umgesetzt.
 
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"George Orwells 1984 war die vergrößerte Projektion einer Gegenwart, welche den Stalinismus beinhaltete, und einer unmittelbaren Vergangenheit, welche das Emporkommen des Nazitums miterlebt hatte, in die Zukunft. Schöne neue Welt hingegen wurde geschrieben, bevor Hitler zur Macht gelangt und als der russische Tyrann noch nicht zu richtiger Entfaltung gekommen war. Systematischer Terror war 1931 noch nicht die beängstigende zeitgenössische Realität, zu der er 1948 wurde, und die künftige Diktatur meiner imaginären Welt war ein gut Teil weniger brutal als die von Orwell so brillant porträtierte."

"Die in 1984 beschriebene menschliche Gesellschaft ist eine fast ausschließlich durch Bestrafung und Furcht vor Bestrafung beherrschte Gesellschaft. In der imaginären Welt meiner eigenen Fabel ist Bestrafung nicht sehr häufig und gewöhnlich geringfügig. Die von der Regierung ausgeübte fast völlige Kontrolle wird durch systematisches Verstärken erwünschten Verhaltens erzielt, durch viele Arten fast gewaltlosen, sowohl physischen als auch psychischen Manipulierens und durch genetische Normung. Embryos in Flaschen und die zentralisierte Kontrolle der Fortpflanzung sind vielleicht nicht unmöglich; aber es scheint unzweifelhaft, dass wir noch lange eine lebendgebärende, willkürlich sich fortpflanzende Spezies bleiben werden."

"Eine dauernde Krise rechtfertig die dauernde Kontrolle von allem und jeden durch die Exekutivorgane der Regierung."

Aldous Huxley in Dreißig Jahre danach oder Ein Wiedersehen mit der Schönen neuen Welt, 1958

In Huxleys Vision wird in Jahren nach Ford (n. F.) gerechnet, der mit Förderband und Fabriken die Massenproduktion möglich machte. Die Menschen haben die Fortpflanzung selbst in die Hand genommen und Menschen werden nun in Fabriken produziert. Er ist hier sehr genau bei der praktischen Beschreibung wie das technisch umgesetzt wird, Eierstöcke werden in speziellen Flüssigkeiten aufbewahrt und künstlich befruchtet. Jedes Individuum wird zu dem Zeitpunkt bereits einer späteren Aufgabe zugeteilt. Die niederen Kasten werden noch im Zustand des befruchteten Eis behandelt um eine Aufspaltung zu erzielen um eine vielzahl an Zwillingen aus dem selben Ei zu erschaffen. Bis zu 96 Embryos können aus einem Ei erzielt werden, alle vollkommen identisch. Die Embryos und Kinder werden in der Fabrik biochemisch und durch Verhaltens- & Hypnosetraining zu ihrer Aufgabe genormt. Jedem ist Soma, eine synthetische Droge ohne Nebenwirkungen, verordnet ebenso wie Sex und Vergnügen, aber sie sind nunmal kaum mehr Menschen, denn selbst das Sterben wird ihnen angenormt, mit 60 werden sie entsorgt, dann sind sie aber körperlich durch perfekte Nahrung dennoch kaum von einem 16-jährigen zu unterscheiden.

Diese Idee der Eugenik, also die Menschenrasse hochzuzüchten indem man das Erbmaterial kontrolliert, sich nur die besten fortpflanzen dürfen, wurde später auch von den Nazis aufgegriffen (Rassenhygiene, Erbpflege) und begonnen Alte und Kranke auszumerzen. (Aktion T4)

Meine nächsten:
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Mord in Sunset Hall von Leonie Swann

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Das Buch hab ich schon ein paar Jahre im Regal, aber irgendwie ist mir das jetzt erst wieder eingefallen. Mag daran liegen, dass Amazon mir vor kurzem eine Mail geschickt hat, dass es bereits eine Fortsetzung (Miss Sharp macht Urlaub) gibt, die ich doch gefälligst kaufen soll.

Im Kern ist das Buch ein Krimi im Stil von Agatha Christies Miss Marple Romanen. Allerdings ist Mord in Sunset Hall sehr viel lustiger geschrieben. Manche Formulierungen (Beispiel aus dem Gedächnis zitiert: "weiter hinten am Hund wedelte es") und Satzkonstruktionen sind einfach zum totlachen und genau deswegen mochte ich auch schon die vorherigen Romane der Autorin (unter anderem Glennkill und Garou, beides Krimis bzw. Thriller, die aus der Sicht von Schafen erzählt werden. Beide gehören zu meinen Lieblingsbüchern).

Zur Geschichte: Die Protagonistin Agnes Sharp ist nicht mehr die Jüngste und lebt mit einigen weiteren älteren und überaus kauzigen Leuten und einer Schildkröte in einer WG. Dann gibt es plötzlich Tote in der Nachbarschaft und sogar in der eigenen WG. Und schließlich taucht auch noch eine neue Mitbewohnerin samt Hund auf. Da die Polizei natürlich keine Ahnung hat was los ist, entschließt sich Agnes auf eigene Faust zu ermitteln, was gar nicht so einfach ist, wenn man unter diversen Gebrechen des fortgeschrittenen Alters leidet.

Wie gesagt: Das Buch ist echt lustig geschrieben und liest sich sehr flüssig. Ich fürchte in ein paar Abenden ist es schon wieder vorbei, aber in dem Fall gibt es ja auch schon wieder die Fortsetzung, die ich mir dann kaufen werde.
 
Kinder der Zeit

Die Menschheit versinkt im Chaos, will ihr Vermächtnis im All verteilen und hoft auf ewiges Leben.
Ein Planet wird gefunden, Affen sollen runtergeschickt werden und mit einem Virus hinterher, sollen sich danach weiterentwickeln.

"Einige" Jahre Später ists dann nicht besser, die Menschheit muss von der Erde flüchten, weil der ganze Panet verseucht ist.
Dafür entwickeln sich Spinnen, soviel Spoiler muss sein, auf dem anderen Planeten, dank dem Virus.

Die ganze Geschichte dauert über Jahrhunderte und zeigt den Verfall (?) der Menschen und den Aufsteige der Spinnen auf ihrem eigenene Planeten von einander losgelöst. Öffnet den eigenen Horizont und viele Fragen nach dem waswärewenn
 
Neuer Lesestoff. Auslöser war "Blacksad - Under the Skin", ab da war das Interesse an den Grafik-Novellen groß, hat aber bislang an den Preisen für die Bücher gehapert. Der Sammelband - umfasst die Bücher 1-5 - geht da mit 50 Euro absolut in Ordnung. Schwerer Brecher, aber endgeile Zeichnungen. :X
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Zeit-Saga   durch (Kinder der Zeit/Erben der Zeit)
Kinder der Zeit
Die Menschheit hat die Erde verlassen und Terraforming-Projekte starten. Mit dabei ein Virus, der due Evolution beschleunigen solll.
Im ersten Band gehen die Affen, welche später sich weiterentwickeln sollten in Flammen auf, dafür übermimmt eine andere Spezies die Rolle: Spinnen.
Die Jahrtausende werden aus der Sicht der Spinnen, als auch von einer Art Hybrid-KI und eine Gruppe Menschen, welche zu einem späteren Zeitpunkt die Erde verlassen mussten, gesponnen.
Gut geschrieben, clevere Ideen.
Spinnen werden nicht vermenschlicht, sondern haben eine ganz andere Lebens- und Herangehensweise
Ich mag Geschichten, welche sich über grosse Zeiträume erstrecken.

Erben der Zeit
Die Spinnen und Begleitung (will nicht zu viel spoilern) finden ein System, welches intelligentes Leben aufweist: Oktopoden.
Wie die wohl hierherkamen?
Natürlich war da auch der Mensch mit seinem Virus beteiligt.
Sehr gute Fortsetzung, welche auch hier,bei den Wirbellosen, ein eigenes Verhalten beschreibt...sehr interessant.

Angefangen: 2061 (Fortsetzung von 2001 und 2010).
Europa (Planet) darf natürlich noch immer nicht betreten werden. Im Rest des Sonnensytems macht sich der Mensch aber langsam breit.
Hauptcharakter ist, wie in 2010, Heywood Floyd, der zu einer PR-Mission zum Halleyschen Komet aufbricht.
Gleichzeitig scheint auf Europa, welcher das Eis auf seiner, zur neuen Sonne gewandten Seite verloren hat, was im Gange zu sein.
Mal schauen wohin das führt.
Amüsant: Das Bucb wurde 1987 geschrieben. Die Vorraussage, dass man 2000 Telefonate weltweit zum Ortsgespräch werde und die Menschheit eine riesege schwazende Familie, stimmte eigentlich. Andere Dinge weniger ;)

Daneben noch Die Schlafwandler
Wie könnte es zum ersten Weltkrieg kommen? Sehr viele Hintergründe und Infos, was VOR 1914 geschah auf dem politisch extrem instsbilen Europa.
Frankreich, England, Deutschland, Österreich-Ungarn, Italien und Serbien werden da teilweise einzeln behandelt.
Sehr komplexe Materie.
Aber Christopher Clark schreibt gut, so dass man dem Geschriebenen gut folgen kann.
 
Kenne die Reihe vom Namen her.
Allerdings hab ich, zur Zeit, wenig Interesse an historischen Romanen.
Und zum anderen ist mir die ganze Reihe zu lang. Aus einem ähnlichen Grund, schaue ich wohl auch keine Serien mehr.
Ich brauche nach einer gewissen Zeit einfach Abwechslung, damit es sich nicht nach "müssen" anfühlt.
Bei einem Game, auch wenn ichs mag, ist das bei mir nach 40 Stunden, wie ich inzwischen gemerkt habe.
 
Der Leuchtturm am Ende der Welt von Jules Verne (Seefahrts-/Abenteuerroman)

Generell mag ich alte Krimi-, Horror-, Abenteuer- und Seefahrtsromane aus dem 19. bis frühen 20. Jahrhundert. Und da bin ich auf diesen Roman von Jules Verne gestoßen, den ich bisher noch gar nicht kannte.

Zur Story: In Südamerika gibt es einen neu gebauten Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der argentinischen Küste. Eine dreiköpfige Mannschaft wird als erste Wache für drei Monate dort abgesetzt und muss dafür sorgen, dass mit dem neuen Leuchtturm alles rund läuft. Aber läuft auch alles rund? Wäre vermutlich ein langweiliges Buch, wenn dem so wäre.

Hat mir gut gefallen. Nicht zu lang, Atmosphäre ist stimmig und bei solchen alten Geschichten fällt mir immer wieder auf, wie viel glaubwürdiger die Charaktere handeln, als in modernen Kinofilmen und Serien.

Ich sollte noch ein paar Jules Verne Romane lesen. Und nicht nur die bekannten Sachen (20.000 Meilen unter dem Meer, Reise zum Mittelpunkt der Erde, In 80 Tagen um die Welt etc.), sondern vor allem auch weniger bekannte Bücher.
 
Ich sollte noch ein paar Jules Verne Romane lesen. Und nicht nur die bekannten Sachen (20.000 Meilen unter dem Meer, Reise zum Mittelpunkt der Erde, In 80 Tagen um die Welt etc.), sondern vor allem auch weniger bekannte Bücher.
Da probiere mal „Das Karpathenschloss“. Ist ein eher unbekanntes Werk von Jules Verne und auch von seiner Lokalisierung wie der Story, die sich zwischen Grusel aus der Zeit, Sciencefiction und Krimi bewegt, ungewöhnlich in seinem Werk.
 
Da probiere mal „Das Karpathenschloss“. Ist ein eher unbekanntes Werk von Jules Verne und auch von seiner Lokalisierung wie der Story, die sich zwischen Grusel aus der Zeit, Sciencefiction und Krimi bewegt, ungewöhnlich in seinem Werk.
Danke für den Tipp, hört sich interessant an.
 
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