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Warum zocken wir eigentlich? Die Psychologie hinter Videospielen

Warum? Gibt mehrere Gründe dafür:
1. Entspannung (nach der Arbeit)
2. Bildet eine von mehren Hobby-Alternativen
3. Persönliche Vorlieben (Storylastiges, Strategisches, Adrenalinkick-Förderer, ...)
4. Das Medium Videospiele entwickelt sich stetig weiter und eröffnet immer neuere Möglichkeiten
5. Ganz profan: Neugier
 
Weils Spaß macht, wie bei anderen Hobbys auch
 
Bei mir sind das auch ganz verschiedene Gründe:

Spiele bieten mir die Möglichkeit Dinge zu tun, die im echten Leben nicht möglich sind oder zu gefährlich/zu teuer etc. Ich kann virtuell Orte oder auch Zeiten erkunden, die ich nie im Leben besuchen werde, oder die in der Realität vielleicht gar nicht existieren. Und ich kann Autos fahren, die mehr Geld kosten, als ich in zehn Leben besitzen könnte, und muss dabei nicht einmal aufpassen das Auto zu schonen.

Dann gibt es noch die Geschichten: In der echten Welt erleben wir alles subjektiv aus unserer Perspektive. Spiele ermöglichen es das Leben einmal aus einer anderen Perspektive zu sehen, Geschichten anderer Leuten aus der "Ich"-Perspektive zu erleben. Oder eben die "Was wäre, wenn?"-Frage. Was wäre, wenn ich X wäre in Situation Y? Wie würde ich handeln? Welche Entscheidungen würde ich treffen? Und kann ich durch gut gemachte virtuelle Geschichten evtl. sogar was für's echte Leben lernen, was mir da aufgrund meiner eingeschränkten subjektiven Wahrnehmung vielleicht gar nicht einfällt? Es heißt ja nicht umsonst "den ganzen Berg sieht man nur aus der Ferne". Und Geschichten in Spielen sind halt eine Möglichkeit die Welt mal aus der Ferne zu betrachten.

Und manchmal darf es auch einfach nur Spaß machen durch gute Spielmechaniken oder bestandene Herausforderungen, egal ob Geschick oder Gehirn.
 
Schade, dachte der Artikel geht etwas tiefer in die Materie warum wir spielen.
In der Psychologie spricht man hier nämlich vom "Homo-Ludens", kann ich jedem sehr ans Herz legen sich mal in diese Materie einzulesen.
Primär geht es hierbei um die Tatsache/Vermutung (je nach pers. Standpunkt), dass der Mensch sich primär durch das Spielen weiterentwickelt und je nach "Spielart" sich die Persönlichkeit anders ausprägt.
Im Tierreich ist dieses Verhalten im Allgemeinen stark verbreitet. Hunde,(Groß-)Katzen/Bären sind hier recht gute Beispiele. Sie lernen durch spielerisches Verhalten mit ihren Geschwistern (primär das Beißen) ihre Fähigkeiten die sie später bei der Jagd benötigen werden.

Interessanterweise hat Hideo Kojima dieses Thema recht häufig in seinen Spielen aufgegriffen, deswegen sind seine Spiele auch immer so abgespaced^^

Ansonsten schöner Artikel der auch kritische Elemente beleuchtet!
 
Das klingt jetzt etwas kitschig, aber Spielen macht glücklich. Sie geben dir ein paar Regeln an die Hand und belohnen dich, wenn du dich an sie hältst. Aber du kannst auch nach deinen eigenen Regeln spielen, was wiederum ein anderes Glücksgefühl auslöst. Wer gut ist, kann dabei sogar etwas über sich selbst und andere lernen. Außerdem mag ich es, wie sie die Fantasie anregen. Einen Aspekt des Gamings, den ich zurzeit schmerzlich vermisse. Obwohl es ja immer heißt, dass früher die grafischen Möglichkeiten sehr limitiert waren, hat mich das nicht davon abgehalten, mir den fehlenden Realismusgrad oder weiß der Geier was einfach dazuzudenken. Das Resultat war nochmal um einiges beeindruckender als jede Unreal Engine 5 Tech-Demo.
 
Es hängt sicher auch vom Spiel ab, worin der Grund liegt zu spielen. Bei einem Life is Strange ist es sicher mehr die Geschichte zu erleben, vergleichbar damit ein gutes Buch zu lesen. Bei XCOM ist es eher wie mit Sudoku, man schärft seine Sinne und seinen Geist. Beides kann jedoch auf gleiche Weise unterhaltsam sein und meistens ist das auch schon der Hintergrund. Spiele bieten Unterhaltung. Sonst müsste man die Frage ja darauf ausweiten, warum Menschen Berge besteigen, ins Kino oder zum Fußball gehen. Letztendlich will man etwas erleben und nicht 24 Std am Tag eine Wand anstarren.
 
Komischer Artikel.

Auf der ersten Seite gehts es tatsächlich um das "Warum spielen wir?", auf der zweiten Seite geht's ohne gedanklichen Absatz zu "Wenn wir schon spielen, warum spielen wir dann weiter?", was immerhin auch noch zum Thema passt und auf der dritten Seite (die gar nicht mehr im Artikel-internen Inhaltsverzeichnis auftaucht) geht es auf einmal um Hauptstory vs Nebenquests, Lenkung des Spielers durch Farben und Musik ... spätestens hier ist dann die Frage des Titels völlig in Vergessenheit geraten.

Es spielt ja keiner, weil in dem Spiel vor den Boßkämpfen der Weg immer so schön rot leuchtet ... :B


Was ich vermisst habe: Schlicht das "Geschichten erleben". Wir Menschen sind Geschichten-Junkies.

Nehmen wir zB die Nachricht: "Eine Tankstelle wird überfallen. Der Angestellte wurde erschossen."
Sofort haben wir einen oder mehrere verschiedene mögliche Abläufe im Kopf, spielen die unterbewußt durch und halten daraufhin bestimmte Varianten für am wahrscheinlichsten.

"Eine Tankstelle wird überfallen. Der Angestellte wurde mit einer Machete bedroht."
Zack, haben wir ein anderes Bild vom Ablauf vor Augen. Unser Unterbewußtsein hat uns eine andere Geschichte zusammen gezimmert.


Es ist schwer, die eigentliche Nachricht von unserer spontanen Interpretation zu trennen. Eben WEIL wir uns Geschichten besser merken und alles in ebensolche Geschichten verpacken.

zB der Typ, der vor unserer Haustür wartet. Der führt doch bestimmt was im Schilde. Umso mehr, je eher einem von uns präferierten "Feindbild" entspricht. "Iih, der hat ja zottelige Haare, ist bestimmt ein arbeitsloser Rumtreiber", "Was für ein glattgeleckter Anzugstyp, der ist bestimmt in irgendwelche illegalen Türverkaufsgeschäfte verwickelt" ... etc.

Dabei ist es in beiden Fällen einfach der Freund eines Hausbewohners, der zu früh zu Besuch kam und warten muß, bis der Gastgeber eintrifft.
Was auch schon wieder eine Geschichte ist... ;)
 
Gibt es auch noch Themen wie:

- “Warum hören wir eigentlich Musik?“
-„Warum reparieren wir Sachen?“
-„Warum haben wir Spaß an Hobbys im allgemeinen?“
-„Warum lesen wir Bücher?“
-„Warum stellen wir uns so viel fragen, anstatt einfach zu Leben?“

Alles sehr interessante Fragen!
Antworten gibts kaum welche…
 
Es spielt ja keiner, weil in dem Spiel vor den Boßkämpfen der Weg immer so schön rot leuchtet ... :B
Der audiovisuelle Aspekt trägt aber seinen großen Teil dazu bei, Gefallen am Gesamtwerk zu finden. Eine schnöde, undurchdachte und trostlos designte Welt motiviert natürlich deutlich weniger als eine gegenteilig designte Welt.

Dabei ist es in beiden Fällen einfach der Freund eines Hausbewohners, der zu früh zu Besuch kam und warten muß, bis der Gastgeber eintrifft.
Nur um dann dubiose Geschäfte abzuwickeln. :B
 
Brechen von Tabus - sorry aber viele Tabus setzen wir uns selber mit eine recht kleinen eigenen Weltanschauung.
Viele Dinge kann man auch im realen Leben machen, dort ist es sogar noch spaßiger:

Wir gehen 2x im Monat zb auf eine Paintballanlage für das ganze Wochenende, das macht unglaublich viel Laune, hält ebenso fit und stärkt die Gemeinschaft. Prima Aggresionsbewältigung.
Ebenso gehen wir jeden donnerstag als Gruppe in die Sauna, am Abend dann nen gemütlicher Filmabend mit knapperzeugs, je nach Stimmung gibts dann sogar noch mehr....

ka, warum man sich in eine virtuelle Welt flüchten muss, wenn man es in der realen welt auch - und besser haben kann.
 
ka, warum man sich in eine virtuelle Welt flüchten muss, wenn man es in der realen welt auch - und besser haben kann.
Die echte Welt kann schon echt geil sein, aber aber ziemlich deprimierend. Und virtuelle Welten haben oft Qualitäten, die der echten Welt fehlen. Von daher finde ich es nicht schlimm ab und zu für ein paar Stunden in virtuelle Welten zu flüchten. Wichtig ist halt nur, dass man dabei nicht das RL vergisst.
 
"Sich in virtuelle Welten flüchten", ist vom Wortlaut erst mal etwas sehr unschön. Wobei man da natürlich den Kontext klar benennen muss:

-"Flüchte" ich in diese Welten, weil die reale Welt mich aus irgendwelchen Gründen fertig macht?

-Oder "Flüchte" ich mich in einem gesunden Maße und nicht ganz im wortwörtlichen Sinne, weil in komplett anderen Welten coolen Kram zu erleben, zwischendurch einfach Laune macht?

Da kann man dann auch gleich die Frage stellen, was denn Serien- und Filmjunkies machen. Wenn beispielsweise jemand "mal" eben alle Staffeln von Serie XY "wegguckt". Ist das dann nicht auch eine "Flucht", nur nicht in virtuelle, sondern in fiktive Welten? Diese Person verbrät ja auch Stunden, Tage, werweiß wie viel Zeit mit dem Konsum. (Das Thema GELD lassen wir auch mal nicht ganz unerwähnt).


Ich für mich kann sagen, dass mich diese "Flucht" in Gamingwelten anspricht, weil Videospiele eine interaktive Freiheit haben, wie es Filme und Serien niemals könnten. Und ich dort, so toll die reale Welt auch sein kann, in andere Rollen schlüpfen, entweder in vorgefertigte oder in selbsterstellte; und Dinge an Orten tun kann, die es real so nicht gibt und die niemals möglich sind. Da stimme ich dem Artikel hier vollkommen zu.

Videospiele haben für mich einfach den faszinierenden Vorteil, dass du selber Entscheiden kannst, was passiert, ob happy End oder nicht. Oder wenn die Story linear ist, dann ist die Action dazwischen immerhin dein Bier und auch, in welchen Tempo und auf welche Art du vorgehst.

Die Bioshock-Reihe hat zwar als Beispiel in Teil 1 und 2 zwei unterschiedliche Enden und Infinite tut so, als hätte man bei irgendwas Entscheidungsfreiheit, aber an sich ist es extrem linear. Ob ich aber nun durchpresche, ob ich mir nach dem Verlassen des Demeter-Restaurants das kaputtgehende Rapture ne halbe Stunde lang angucke oder die einzelnen Levels nach Secrets und Items absuche und mit der Telekinese unterwegs Unfug mit der Physik anstelle, bleibt beispielsweise mir überlassen. (Oder wie ich es an zwei Stellen jedes mal wieder mache und genieße: Aus dem Außenlevel klettern und mir die Skybox zu Fuß ablatschend ansehen XD).

Ich gehöre nicht zu den Leuten, die hunderte Stunden in Onlinetitel stecken. Und auch bei Singleplayerspielen ist irgendwann die Luft komplett raus. Bei Cyberpunk war bei 124 Stunden schlagartig Feierabend. Ob da noch Protagonisten waren, denen ich noch hätte helfen können oder nicht, war mir dann auch egal. Ich habe die Hauptstory beendet und gut. Hat gereicht, ich bin zufrieden.

Bei Spielen wie Borderlands ist es einfach die Befriedigung des inneren "Jägers und Sammlers" und bei Titeln wie Fallout macht es einfach das Gesamtpaket, ohne dass ich dort wirklich sagen kann, was nun der Hauptgrund ist, es bockt einfach.

Gerne zocke ich aber mittlerweile auch verkäferte und unfertige Spiele, weil es kein erhabeneres Gefühl gibt wie ich finde, als aus dem, was die Entwickler gebaut haben, zu entkommen und beispielsweise auf einmal unter dem Level herumzulaufen - Homefront 2 ist da sehr gut für geeignet. Oder der Moment, als ich zufällig herausfand, dass man in NFS HEAT per Tastenkombo an bestimmten Stellen in der Spielwelt einfach mal die Texturen abschalten und sein Auto (Und nähere Umgebung) zum leuchten bringen kann, weil da scheinbar irgendwelche Schnellbefehle aus der Frostbite vergessen wurden. Oder Ghost Games einfach extrem überfordert waren mit der Engine XD. Kumpel hat das später aufgenommen und auf seinem YT-Kanal hochgeladen. Wir machen da bis heute Witze über "Negativwelt Schwarz" und den "Glühwurmbug".Vom "Glühwurmbug" habe ich sogar noch ne GIF:

NFS Glühwurm.gif


Meistens hat es aber auch einfach etwas mit dem simplen "Eine Geschichte erzählt bekommen" zu tun. Wenn die Story gut ist, dann kann sie in manchen Fällen sogar über grausigstes Gameplay hinweghelfen. Siehe Spec Ops The Line oder Silent Hill 1, 2 und 3. Wie Worrel es so schön ausdrückt "Menschen sind Geschichten-Junkies" und Games erzählen diese auf eine Art und Weise, wie Bücher, Hörspiel und Filme es nie können werden. Auch wenn diese wiederum jeder für sich eigene Vorteile haben, (Nicht dass hier noch jemand meckert, dass ich zu Unrecht darauf herumhacke). Eigentlich sind Games die moderne Symbiose aus all dem, wenn man es mal rein philosophisch betrachtet.

Final ist es aber halt bei jedem Menschen verschieden und solch derartige Erklärartikel, die irgendeiner Sache auf den "Grund" gehen wollen, wirken immer ein bisschen plakativ und unbeholfen - (Erinnern wir uns mal an diese "ZOCKEN MACHT SCHLAU"-Spiegelausgabe von 2015 war die glaube ich). Insgesamt finde ich diesen Beitrag hier aber okay, erfüllt seine Aufgabe, versucht möglichst alles einmal anzuschneiden und ich finde mich selber in einigen Punkten wieder. Es ist bloß einiges wie ich finde, viel zu kurz gehalten, es hat keine Tiefe und kommt deshalb ziemlich platt rüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Sich in virtuelle Welten flüchten", ist vom Wortlaut erst mal etwas sehr unschön. Wobei man da natürlich den Kontext klar benennen muss:
...
Auch wenn ich bei meinen Vorlieben etwas anders liege und gerne auch mal "Ewigkeiten" in einem Spiel verbringen kann, denke ich Du hast die Basis die uns Antreibt sehr gut zusammengefasst. ?
 
ka, warum man sich in eine virtuelle Welt flüchten muss, wenn man es in der realen welt auch - und besser haben kann.
Basically weil in der realen Welt, zumindest soweit uns bekannt, ich keinen Respawn habe :B
Und nicht Krösus bin...

Deine Aussage erinnert mich in ihrer grundlegenden Facette an eine große Koryphäe der Philosophie unserer Zeit, welche sinngemäß, sogar nonverbal, der Welt mitteilte, sie solle gefälligst aufhören arm zu sein! (engl. org. Stop being poor! by Paris Hilton 2013)

 
Brechen von Tabus - sorry aber viele Tabus setzen wir uns selber mit eine recht kleinen eigenen Weltanschauung.
Viele Dinge kann man auch im realen Leben machen, dort ist es sogar noch spaßiger:

Wir gehen 2x im Monat zb auf eine Paintballanlage für das ganze Wochenende, das macht unglaublich viel Laune, hält ebenso fit und stärkt die Gemeinschaft. Prima Aggresionsbewältigung.
Ebenso gehen wir jeden donnerstag als Gruppe in die Sauna, am Abend dann nen gemütlicher Filmabend mit knapperzeugs, je nach Stimmung gibts dann sogar noch mehr....
Dinge, die man sich als Schichtarbeiter nicht so toll planen kann.
:P

2x Pro Monat Wochenende Paintball:
1. Hab ich das selten
2.Was macht da Dein(e) Partnter(in) in der der Zeit?
Meine Frau würd da nicht mitmachen, ich selber möchte unsere gemeinsame Zeit dann auch gemeinsam Freizeit verbringen (seltene Ausnahme: Monza).
ka, warum man sich in eine virtuelle Welt flüchten muss, wenn man es in der realen welt auch - und besser haben kann.
Mir fehlt da aber auch ein wenig das Geld um in Hockenheim zu fahren.
Ganz zu schweigen von Weltraumflügen :P

Und wie oben schön geschrieben:
Es ist doch keine Flucht.
Es ermöglicht halt was anderes zu erleben, als die Realität.
Wenn auch lesen dann eine Flucht aus der Realität darstellt... dann nennt es halt so.
 
2.Was macht da Dein(e) Partnter(in) in der der Zeit?
Meine Frau würd da nicht mitmachen, ich selber möchte unsere gemeinsame Zeit dann auch gemeinsam Freizeit verbringen (seltene Ausnahme: Monza).
Beide Frauen machen da mit, das mit der Sauna war deren Idee, ebenso der Video und Kuschelabend unter den ganz engen FReundschaften.
 
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