Fanator-II-701
Spiele-Enthusiast/in
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.... wird sich mir nie erschließen.
Beim lesen eines Onlineartikels auf "Finanzblog24" stieß ich auf die Widerlegung einer, seit Kurzem im Sprachgebrauch der Befürworter unserer "Elitengesellschaft" (wie bspw. der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Herr Bernhardt ) gebräuchlichen Argumentation.
Nämlich:
"Die zehn Prozent der Bevölkerung, die am meisten verdienen, zahlen 50 Prozent des Steueraufkommens."
Im Artikel wird nun aber sehr gut recherchiert, daß selbst kluge Menschen die auf derlei Quatsch hereinfallen, nicht unbedingt gut informiert sein müssen. Doch Unwissenheit will ich nicht wirklich unterstellen, da es gerade hier im Forum einige sehr belesene User betrifft, die diesem Irrglauben aufgesessen sind.
Nun zum wirklich(!) lesenswerten Artikel:
"Die Mär vom gerechten deutschen Steuersystem"
Autor: Sven Giegold
http://www.finanzblog24.net/die-maer-vom-gerechten-deutschen-steuersystem
Auszug:
Die daraus resultierende Erkenntnis erschreckt aber am meisten:
Ein Schlingel, wer vermutet daß von dieser Möglichkeit auch Gebrauch gemacht würde.
Als Quellen werden sowohl die OECD als auch das DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) angeführt.
Beim lesen eines Onlineartikels auf "Finanzblog24" stieß ich auf die Widerlegung einer, seit Kurzem im Sprachgebrauch der Befürworter unserer "Elitengesellschaft" (wie bspw. der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Herr Bernhardt ) gebräuchlichen Argumentation.
Nämlich:
"Die zehn Prozent der Bevölkerung, die am meisten verdienen, zahlen 50 Prozent des Steueraufkommens."
Im Artikel wird nun aber sehr gut recherchiert, daß selbst kluge Menschen die auf derlei Quatsch hereinfallen, nicht unbedingt gut informiert sein müssen. Doch Unwissenheit will ich nicht wirklich unterstellen, da es gerade hier im Forum einige sehr belesene User betrifft, die diesem Irrglauben aufgesessen sind.
Nun zum wirklich(!) lesenswerten Artikel:
"Die Mär vom gerechten deutschen Steuersystem"
Autor: Sven Giegold
http://www.finanzblog24.net/die-maer-vom-gerechten-deutschen-steuersystem
Auszug:
2005 wurden 34,8 Prozent der in Deutschland erwirtschafteten Einkommen über Steuern und Sozialabgaben (für die gesetzlichen Versicherungen – d. Red.) vom Staat eingesammelt.
Steuern auf Einkommen und Gewinne sowie auf Vermögen belaufen sich nach Angaben der OECD auf 10,8 Prozent. Diese belasten gutverdienende Haushalte stärker, wirken also progressiv.
24 Prozent wurden durch Sozialabgaben und Konsumsteuern aufgebracht und wirken regressiv, belasten also untere Einkommen stärker.
Der Anteil progressiver Steuern an den Gesamtabgaben ist mit 31 Prozent (2005) in Deutschland besonders niedrig. Im Durchschnitt der 30 OECD-Staaten waren immerhin 41 Prozent aller Steuern und Abgaben progressiv, in der alten EU der 15 Mitgliedsstaaten ebenfalls 40 Prozent.
Die daraus resultierende Erkenntnis erschreckt aber am meisten:
Der große Unterschied resultiert aus dem hohen Anteil an Sozialabgaben, die Einkommensschwache in Deutschland besonders belasten. Alle höheren Einkommen werden zur Beitragsberechnung nicht herangezogen. Wer über besonders hohe Einkommen verfügt, kann sich diesem Solidarsystem sogar ganz entziehen.
Ein Schlingel, wer vermutet daß von dieser Möglichkeit auch Gebrauch gemacht würde.
Als Quellen werden sowohl die OECD als auch das DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) angeführt.