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USA: Gaming-Lobby ESA verurteilt Trump-Äußerungen

Du hast nicht gerade ernsthaft die Kolonialmächte als Staaten mit Menschenrechten bezeichnet, oder?
Eventuell haben wir auch nur eine echt, echt verschiedene Ansicht davon, was Menschenrechte sind...
Die Magna Carta wurde in England schon 1215 erlassen. Ähnliche Verfassungen welche die Rechte das Königs einschränken und den Ständen und Bürgern Rechte zugestanden (z.B. keine ) wurden später auch in den deutschen Staaten verfasst und etablierten Landtage und Parlamente.
Die Virginia Declaration of Rights wurde 1776 verfasst.
1789 haben dann die Franzosen die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte im Zuge ihrer Revolution erlassen.

Die große Zeit des Kolonialismus fand danach statt... und die innere Verfassung der Kolonialstaaten USA, Frankreich und Großbritannien gaben diesen Staaten einen Vorteil gegenüber den häufig schlechter organisierten Ländern die kolonialisiert wurden.

Es ist dann nicht mehr gleichgültig, wenn Leute anfangen Mugabes Machtergreifen als einen rein afrikanischen Makel - nicht menschlichen Makel anzusehen. Es ist nämlich Letzteres, nicht Ersteres.
Wenn es ein menschlicher Makel ist, kann es nicht die Schuld der ehemaligen Kolonialstaaten sein das Mugabe an die Macht kam und sich so lange hielt.

Ich glaube, mein Argument war zu kompliziert.
Ich versuch's noch mal anders deutlich zu machen. Die Region, die wir heute Palästina nennen, gehörte 2000 v.Chr. zum alten Ägypten. Sind alle Palästinenser in Wirklichkeit Ägypter? Die Maßgabe, Volkszugehörigkeit danach festzulegen innerhalb welcher Landesgrenzen man geboren wurde ignoriert völlig, dass weder Landesgrenzen noch Kultur ein Naturgesetz sind.
Die Definition für Palästinenser die ich genannt habe wird auch so von der UNO verwendet.
Ich kenne das eigentlich bislang nur von rechten Webseiten wie etwa "Die Achse des Guten" das eine Existenz des Palästinensischen Volkes und damit auch ein Existenzrecht für einen Palästinensischen Staat geleugnet wird...

Haben wir unsere Kultur verwässert, als wir anfingen mit lateinischen Buchstaben zu schreiben, statt eine eigene Schrift zu entwickeln?
Haben wir unsere Kultur verwässert als wir anfingen, mit arabischen Zahlen zu rechnen, statt bei der lateinischen Schreibweise zu bleiben? Oder eine eigene Variante zu entwickeln?
Haben wir unsere Kultur verwässert, als wir anfingen Kartoffeln und Tomaten anzubauen?
Haben wir unsere Kultur verwässert, als wir Lehnworte wie Quark (sorbisch) , Affäre (Französisch) oder Kamera (latein) in unseren Sprachsatz aufgenommen haben?

Was du hier verächtlich als "Verwässerung" abtust ist ein völlig normaler Prozess, der seit Bestehen der Menschheit unaufhaltsam seinen Lauf nimmt. Deine Kritik daran ist so lächerlich wie der Versuch, mit einem Sieb den Regen zu fangen.

@all: checkt mal eure Privilegien und macht euch über Cultural Appropriation schlau.
What Exactly Is Cultural Appropriation? Here's What You Need To Know

Die damaligen Europäer haben zwar von den Arabern indische Zahlen übernommen, aber gleichzeitig die Araber als Menschen abgelehnt und in Spanien, Frankreich und Italien bekämpft und verfolgt.
Das unsere Kulturen in frührene Zeit sich unrechtmäßig kulturelle Errungenschaften anderer Kulturen angeeignet haben die Menschen dieser Kulturen aber nicht respektiert haben findet ihr ja selber nicht gut, oder ?
Warum soll man diesen Prozeß jetzt fortsetzen, wenn uns doch allen bewusst ist das es falsch war ?
Und warum nicht auch einen Schritt zurückmachen ? In Frankreich gibt es z.B. Staatliche Stellen die dafür sorgen das keine fremden Begriffe durch unbewusste Aneignung in die französische Sprache aufgenommen werden.

Der Gesellschaftliche Konsens ist, dass deine Hautfarbe nicht bestimmt, was du tun darfst und welchen Beruf du erwerben darfst.
Aber der Junge mit schwarzer Hautfarbe darf sich den Hoodie sehr gerne freiwillig anziehen, wenn er das will. So wie sich Schwarze in den USA auch gegenseitig als "***" bezeichnen dürfen. Selbstbestimmung ist hier ein großes Stichwort. Ob die Stigmatisierung von oben aufoktroyiert wird um Menschen zu demütigen und zu erniedrigen, oder ob es eine freiwillige Entscheidung ist, ist von ganz fundamentaler Bedeutung.
Der Junge hat einen Hoodie mit rassistischen Aufdruck getragen weil seiner Mutter dem rassistischen Charakter der Aussage "Coolest Monkey in the Jungle" nicht bewusst oder egal war.
Viele PoCs wurden dadurch so getriggert das direkte Aktionen gegen H&M in Südafrika stattfanden und die Familie in Schweden jetzt unter Polizeischutz steht.
Rasissmus hat eben nichts mit Selbstbestimmung zu tun, sondern mit Respekt gegenüber genau definierten Gruppen.

Selbstbestimmung gibt einen nicht das Recht PoCs rassistisch zu beleidigen in dem man als PoC eine Kleidungsstück mit einer Botschaft trägt die Zusammen mit der eigenen Hautfarbe eine Rassistische Aussage ergibt.
Man darf auch nicht vergessen das Selbstbestimmung ein neoliberales Konzept ist das einen übersteigerten Individualismus propagiert. Die Rechte eines Kollektivs - wie hier die PoCs - sollten schwerer wiegen als das Recht auf Selbstbestimmung.
Auch wenn Rechte das anders sehen.
 
Einem Diktator den Weg ins Exil zu bieten ist immer ein Mittel die Lage zu entschärfen.

Du scheinst mehr die Politik zu bevorzugen die der Westen gegen Gaddafi gefahren hat ? Regimechange ohne dem alten Regime einen Ausweg zu bieten ? Hat auch sehr gut funktioniert...

Was ich wirklich bevorzuge ist ein Regimewechsel im Stil der DDR.
Du schränkst die Optionen unzulässigerweise auf zwei ein - Bürgerkrieg oder Exil - und lässt dabei außer acht, dass das nicht die zwei einzigen Optionen sind. Man nennt sowas auch "falsches Dilemma".
Duvalier hat durch seine Flucht ja schon erwiesen, dass er an einem Bürgerkrieg kein Interesse hatte. Ob es also ohne Fluchthilfe einen gegeben hätte ist mehr als fraglich.
 
Die Magna Carta wurde in England schon 1215 erlassen.
Die Magna Charta schreibt nun aber keine allgemeingültigen Menschenrechte fest, sondern regelt nur das Machtverhältnis zwischen Krone und Adel.
Ich mein, guck' dir doch die Kolonialmacht England an. In den Kolonien Sklavenhandel, Ausbeutung und unterdrückung.
Im Mutterland kein Problem mit Kinderarbeit oder damit, Menschen auf offener Straße zu entführen und zum Militärdienst zu zwingen.

Sieht so ein Land mit Menschenrechten aus?
Komm, lass' den Quatsch. UK hat in seiner Kolonialzeit keine Menschenrechte gehabt.

Wenn es ein menschlicher Makel ist, kann es nicht die Schuld der ehemaligen Kolonialstaaten sein das Mugabe an die Macht kam und sich so lange hielt.
Das wäre wahr, wenn äußere Einflüsse - wie zum beispiel eine gewaltsame Militärbesatzung - nicht zu Radikalisierung beitragen würden...
Deine Wahrnehmung ist äußerst selektiv.

Die Definition für Palästinenser die ich genannt habe wird auch so von der UNO verwendet.
Ich kenne das eigentlich bislang nur von rechten Webseiten wie etwa "Die Achse des Guten" das eine Existenz des Palästinensischen Volkes und damit auch ein Existenzrecht für einen Palästinensischen Staat geleugnet wird...

...und in einem weiteren Jahrtausend wird das alles höchstens im Geschichtsunterricht von Interesse sein. Wie die alten Ägypter, die mal dort gelebt haben.

@all: checkt mal eure Privilegien und macht euch über Cultural Appropriation schlau.
What Exactly Is Cultural Appropriation? Here's What You Need To Know
Die Huff-Post hat jetzt genau weshalb die Deutungshoheit?
"Cultural Approproation" ist die Kehrseite von kulturellem Austausch. Wer Sushi ist, Kaffee trinkt und Jazz hört, der kann sich nicht gleichzeitig darüber aufregen, dass sich Showmoderatoren wie Geishas verkleiden oder Partygäste auf nem Open Air Festival Federn tragen.

Der Junge hat einen Hoodie mit rassistischen Aufdruck getragen weil seiner Mutter dem rassistischen Charakter der Aussage "Coolest Monkey in the Jungle" nicht bewusst oder egal war.
Viele PoCs wurden dadurch so getriggert das direkte Aktionen gegen H&M in Südafrika stattfanden und die Familie in Schweden jetzt unter Polizeischutz steht.
Rasissmus hat eben nichts mit Selbstbestimmung zu tun, sondern mit Respekt gegenüber genau definierten Gruppen.
Du zeigst ja gerade selbst, wie schwer das mit dem Respekt ist. Die eigene Mutter des Jungen hat die rassistische Konotation dieses T-Shirts nicht wahrnehmen können. Und da soll von einem außenstehenden Weißen erwartet werden, immer und jederzeit erahnen zu können, wer genau von was genau getriggert werden könnte? Wenn wir das auf die Spitze treiben, können wir gar nichts mehr tun, ohne Angst irgendjemanden zu triggern. Eine Welt wie in Demolition Man.
 
Die eigene Mutter des Jungen hat die rassistische Konotation dieses T-Shirts nicht wahrnehmen können. Und da soll von einem außenstehenden Weißen erwartet werden, immer und jederzeit erahnen zu können, wer genau von was genau getriggert werden könnte? Wenn wir das auf die Spitze treiben, können wir gar nichts mehr tun, ohne Angst irgendjemanden zu triggern. Eine Welt wie in Demolition Man.
Ah ich habe dieses H&M Debakel vor einer Woche oder so auf Twitter mitbekommen. Meiner Ansicht nach zeigt die Aufregung darüber, wie leicht sich SJWs wegen jedem kleinen Scheiß triggern lassen und aus etwas völlig Albernem einen riesigen Aufreger machen. Genau das sind die Gründe, warum jeder normal denkende Mensch die nicht ernst nimmt. durch ihre ständige Übertreibung erweisen sie ihrer Sache letztlich einen Bärendienst.

Genau das gleiche jetzt beim Film Black Panther, den feiern die SJWs als "die Kehrtwende", "endlich mal ein Schwarzer Filmheld, der jetzt endlich alles ändert, weil sich auch Weiße jetzt mal mit einem Schwarzen 'identifizieren' können / müssen". Wenn ich solche Beiträge lese, dann frage ich mich, wie alt der Linke Schreiberling ist? Zwölf!? Als erstes vergisst er mal die ganzen Filme (inkl. Superhelden oder Comicverfilmungen) der letzten 40, 50 Jahre, die Shaft Filmserie stammt etwa schon aus den frühen 70ern und Wesley Snipes in Blade ist jetzt auch nicht soooo unbekannt als Comicheld-Verfilmung. Und der zweite Punkt, identifiziert sich bei einem Superheldenfilm wirklich irgendwer mit einem der Superhelden? Ist mir jedenfalls noch nie passiert.
 
Meiner Ansicht nach zeigt die Aufregung darüber, wie leicht sich SJWs wegen jedem kleinen Scheiß triggern lassen und aus etwas völlig Albernem einen riesigen Aufreger machen.

Ich behaupte mal, Solchen Leuten geht es gar nicht um die eigentlich SJW-Sache, sondern um Selbstdarstellung und sich für 15 Minuten Ruhm gegenseitig beim value signaling zu übertrumpfen. "Seht her, ich fordere 'das Opfer hat immer Recht - Beweise brauchen wir nicht.' Seht, wie sehr ich mich für soziale Gerechtigkeit einsetze.. Liebt mich. Jubelt mir zu, weil ich so sehr SJW bin.".....

Was diese bekifften Trantüten nicht merken ist, dass sie damit nur der eigentlichen Sache einen Bärendienst erweisen. Denn sie machen es einfach, alle Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit in die selbe Ecke zu stellen und jeden Proponenten - egal wie moderat er ist und egal wie evidenzbasiert seine Argumente sind - zu diskreditieren.

Noch schlimmer ist, dass sie damit eine gleichstarke Gegenreaktion im konservativen Lager auslösen. Die AFD und all die Menschen, die gegen Sexualkunde Unterricht demonstrieren, die öffentlich "den Genderwahnsinn" ablehnen, die bekommen Wind in die Segel und fühlen sich bestätigt, gerade weil die Forderungen der Möchtegern-SJW-Selbstdarsteller so absurd und mit rationalen Verstand indiskutabel sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@xaan:

Das ist so gut, ich hoffe, es ist okay, wenn ich das im "Kingdom Come"-Thread zitiere? :)
 
@xaan:

Das ist so gut, ich hoffe, es ist okay, wenn ich das im "Kingdom Come"-Thread zitiere? :)

Nur zu, es ist auch gar nicht mein Argument, sondern Argumentschnipsel die in der Diskussion "im Internet" TM immer wieder aufgekommen sind und von mir nur "remixed" wurden. ;)
 
Genau das gleiche jetzt beim Film Black Panther, den feiern die SJWs als "die Kehrtwende", "endlich mal ein Schwarzer Filmheld, der jetzt endlich alles ändert, weil sich auch Weiße jetzt mal mit einem Schwarzen 'identifizieren' können / müssen".
Äh ... what? :B
Was ist denn mit Nick Fury oder dem Kumpel von Iron Man? Oder Heimdall? oder der Serie "Luke Cage"? Also wenn man sich jetzt mal alleine im MCU umschaut...
 
Entschuldigt mal bitte ... was ist denn bitte mit dem ersten "echten" schwarzen Superhelden? Blade anyone? :haeh:

Der ist von Marvel, der ist von 1998 ... fast zeitgleich, nämlich ein Jahr zuvor, kam Spawn ins Kino und auch hier ist der "Held" schwarz.
 
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