• Aktualisierte Forenregeln

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    Vielen Dank

US Wahl

:confused:

Du hast Daten zur (geringen) Wahlbeteiligung zitiert und daraus das Fazit gezogen, dass vielen das Ergebnis einfach egal ist. Nur darauf bezog sich meine Antwort, weil ich in der Hinsicht anderer Meinung bin.
Das ist seltsam, unterstützt doch deine Antwort gerade diese These, speziell der zweite Absatz über das festgefahrene Parteiensystem in den USA. ;)

Dass manche Wähler keinen der Kandidaten unterstützen wollten ist richtig, rangiert bei den Gründen aber am Ende der Tabelle.
Und warum genau? Die deutlich niedrigere Wahlbeteiligung als 2008 oder 2012 ist doch durchaus auffällig. Dass es generell andere Gründe gibt, warum manche Menschen nicht wählen, ist doch klar. Das erklärt aber nicht den eklantanten Rückgang der Wahlbeteiligung im Vergleich zu den vorangegangenen Wahlen (die unter fast gleichen Bedingungen stattfanden).

Von "keiner Lust" hab ich übrigens überhaupt nie gesprochen, keine Ahnung, wie du darauf kommst. Ich schrieb, dass viele einfach beide Kandidaten ablehnen und dass ihnen deshalb der Ausgang der Wahl mehr oder weniger egal war. Das ist etwas völlig anderes als einfach keine Lust zu haben, heute mal zur Wahl zu gehen...
 
Was mich gerade ein wenig aufregt ist das, wie auch in England, Demokratie, wenn sie nicht in die Eigenen Bahnen verläuft auf einmal keine Demokratie mehr ist. Also ist schon komisch.
Das US Wahl System ist eines der ältesten demokratischsten Wahl Systeme der Welt (ob es gut ist, ist ja eine andere Frage), über 200 Jahre läuft es genau so, aber jetzt wo es mal nicht so passt für die Verlierer wird es angeprangert. Ist schon komisch, oder?
 
Das US Wahl System ist eines der ältesten demokratischsten Wahl Systeme der Welt (ob es gut ist, ist ja eine andere Frage), über 200 Jahre läuft es genau so, aber jetzt wo es mal nicht so passt für die Verlierer wird es angeprangert. Ist schon komisch, oder?

Trump spielt sich auf wie ein Faschist. Wenn ein demokratisches System so jemanden hochspült ist etwas schwer daneben. Sei es das festgefahrene System, nicht mehr funktionierende "checks and balances" auf denen es in USA basiert, oder die Schwäche der Parteien, die auf haltlosen Populismus keine glaubhafteren Antworten finden.
In einem funktionierenden System wäre Trump erst gar nicht Kandidat geworden.

Die Hysterie welche Farage und Co schürten schlug in genau dieselbe Kerbe. Als nächstes kippt Frankreich und dann sind wir politisch in etwa da, wo wir vor knapp 100 Jahren mal waren.
 
Trump spielt sich auf wie ein Faschist. Wenn ein demokratisches System so jemanden hochspült ist etwas schwer daneben. Sei es das festgefahrene System, nicht mehr funktionierende "checks and balances" auf denen es in USA basiert, oder die Schwäche der Parteien, die auf haltlosen Populismus keine glaubhafteren Antworten finden.
In einem funktionierenden System wäre Trump erst gar nicht Kandidat geworden.

Die Hysterie welche Farage und Co schürten schlug in genau dieselbe Kerbe. Als nächstes kippt Frankreich und dann sind wir politisch in etwa da, wo wir vor knapp 100 Jahren mal waren.
Das ist eben Demokratie, wählen was man darf.
Das es dann nicht passt ist ja eine andere Frage.
Und die andere Frage, wer schürt denn Faschismus und Unzufriedenheit und Dummes rechtes Gedankengut, es ist die Elite die sich einen Dreck um die Menschen im Volk kümmern.
Es wäre auch in den USA nicht so weit gekommen wenn sich die sogenannte Elite mal um das Volk gekümmert hätten und nicht nur um Aktien Kurse der Big Firmen.
In Europa und auch bei uns sieht es doch nicht anders aus. Die Parallelen sind total vergleichbar.
Die Elite hockt zu Hause in ihren Millionen Häusern und weiß nicht was auf der Strasse passiert. So sieht es aus,. Aber glaubt sie könnte Meinung machen.-
 
Was mich gerade ein wenig aufregt ist das, wie auch in England, Demokratie, wenn sie nicht in die Eigenen Bahnen verläuft auf einmal keine Demokratie mehr ist. Also ist schon komisch.
Das US Wahl System ist eines der ältesten demokratischsten Wahl Systeme der Welt (ob es gut ist, ist ja eine andere Frage), über 200 Jahre läuft es genau so, aber jetzt wo es mal nicht so passt für die Verlierer wird es angeprangert. Ist schon komisch, oder?

https://twitter.com/realDonaldTrump/status/266035509162303492

%)

Wenn du mich fragst, sind die USA schon lange keine gut funktionierende(!) Demokratie mehr, schon lange vor Trump. Die haben ein Wahlsystem aus dem 18. Jahrhundert, das schon längst nicht mehr zeitgemäß ist und kaum eine echte Abbildung der öffentlichen Meinung ermöglicht. Es ist nicht das erste Mal, dass zum Beispiel jemand die Wahl gewinnt, der deutlich weniger Stimmen bekommen hat. Sowas darf in einer Demokratie imo eigentlich überhaupt nicht passieren. Hinzu kommt das völlig unzureichende Zwei-Parteien-System, das nicht in der Lage ist pluralistische Interessen in einer modernen Gesellschaft adäquat abzubilden. De facto war die USA in den letzten Jahrzehnten mehr oder weniger eine Oligarchie im demokratischen Gewand. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass sich in den USA "Politikdynastien" entwickelt haben (Bush, Clinton, Kennedy,...). Das ist ein eindeutiges Anzeichen für eine viel zu große Konzentration von politischer und wirtschaftlicher Macht in den Händen von zu wenigen. Das Urteil zu Super-PACs durch den Supreme Court hat diesen Zustand sogar noch verstärkt.
 
Naja, Trump kann sich halt jetzt auch nicht ernsthaft über derartige Aussagen beschweren, wenn er dasselbe schon vor vier Jahren behauptet hat. Glaushaus und so... :-D:P
Stimmt. Aber die Clinton wäre doch auch nix besseres, wegen Glashaus und so.
Mal sehen was wird.
Der Wähler hat eben entschieden, basta. das ist Demokratie. Nicht immer so wie man will wenn man verliert, aber so ist das eben.
 
Stimmt. Aber die Clinton wäre doch auch nix besseres, wegen Glashaus und so.
Mal sehen was wird.
Der Wähler hat eben entschieden, basta. das ist Demokratie. Nicht immer so wie man will wenn man verliert, aber so ist das eben.
Sicher, die Sache ist durch und Trump wird Präsident werden. Allerdings hat man in einem demokratischen Rechtsstaat auch immer die Freiheit zum friedlichen Protest gegen Dinge, die einem nicht gefallen. ;)

In einer fortschrittlichen Demokratie geht die Einbeziehung der Zivilgesellschaft übrigens deutlich darüber hinaus, die Wähler nur alle paar Jahre mal an die Urnen zu bitten. Kernprinzip der Demokratie ist der politische Diskurs, innerhalb und außerhalb des Parlaments, mit allen möglichen Fraktionen und Elementen einer Gesellschaft.

Ich bin auch gespannt, was passieren wird. Viel Posititves erwarte ich nicht, aber das hätte ich eh so oder so nicht erwartet...
 
Sicher, die Sache ist durch und Trump wird Präsident werden. Allerdings hat man in einem demokratischen Rechtsstaat auch immer die Freiheit zum friedlichen Protest gegen Dinge, die einem nicht gefallen. ;)
Richtig, aber wie man immer wieder sieht sind gerade die nicht zu friedlichem bereit wenn es gegen ihre sogenannte Demokratie geht.

Kernprinzip der Demokratie ist der politische Diskurs, innerhalb und außerhalb des Parlaments, mit allen möglichen Fraktionen und Elementen einer Gesellschaft.
Siehe oben. Ist das gleiche.
Die die Demokratie fordern sind dann auf einmal vollkommen perplex wenn es nicht in die eigene Richtung geht, und dann ist es auf einmal keine Demokratie mehr. Schon komisch, oder, sagte ich weiter oben schon.
 
Richtig, aber wie man immer wieder sieht sind gerade die nicht zu friedlichem bereit wenn es gegen ihre sogenannte Demokratie geht.
Man sollte die Ausschreitungen von ein paar wenigen nicht mit dem friedlichen Protest von vielen durcheinander bringen. ;)

Und wer sind "die"?

Die die Demokratie fordern sind dann auf einmal vollkommen perplex wenn es nicht in die eigene Richtung geht, und dann ist es auf einmal keine Demokratie mehr. Schon komisch, oder, sagte ich weiter oben schon.
Von wem sprichst du eigentlich genau?
 
Man sollte die Ausschreitungen von ein paar wenigen nicht mit dem friedlichen Protest von vielen durcheinander bringen. ;)
Könnte man auch anders sehen. Man sollte die Aussagen von vielen nicht gerade friedlichen was man so sieht mit den anderen durcheinander bringen.
 
Und wer sind "die"?

“It was so much easier to blame it on Them. It was bleakly depressing to think that They were Us. If it was Them, then nothing was anyone's fault. If it was us, what did that make Me? After all, I'm one of Us. I must be. I've certainly never thought of myself as one of Them. No one ever thinks of themselves as one of Them. We're always one of Us. It's Them that do the bad things.” ― Terry Pratchett, Jingo

Muss ich mal wieder lesen. Mit das beste Zitat zu "Denen" das ich kenne. =)
 
Hab ich doch, was verstehst du denn nicht?
Ich verstehe nicht ganz, was du mit "Man sollte die Aussagen von vielen nicht gerade friedlichen was man so sieht mit den anderen durcheinander bringen." aussagen willst. Was soll das heißen? Man soll Aussagen von nicht gerade friedlichen [Menschen] mit Aussagen von friedlichen Menschen vermischen? Warum das denn? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
 
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