Nö.
Und was geht es dich an, was ich denke, und was andere denken, die anders denken als du?
Nun, wir befinden uns hier in einer Diskussion - da ist es üblich, Gedanken und Meinungen auszutauschen.
Und eine Methode der Diskussion ist es, auch mal Fragen zu stellen, bei denen der Angesprochene sich mit seinen Meinungen auseinandersetzen soll.
Natürlich kann man auch auf seinem Standpunkt beharren, egal wie viele Gegenargumente kommen. Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
Andere Meinungen zu untergraben und weg zu wischen, nur weil sie nicht in die heutige Gesellschaft passen, ist wohl modern geworden?
Man darf nichts mehr sagen, wenn man nicht mit der Großen Welle mit schwimmt. Habe schon verstanden.
Dir ist schon klar, wie ironisch das klingt - in einer Diskussion, in der du den "anderen" ein Recht verweigern willst, weil sie nicht "mit der Großen Welle mit schwimmen"...?
Heute noch viel mehr als damals, aber wahrscheinlich seh ich das mehr, weil es bei uns in Österreich so en vogue ist. Da gibt zum einen seit Jahren den Life-Ball und als jüngstes Beispiel ja wohl doch der ESC mit dieser/diesem Conchita Wurst. Gerade beim ESC wurde das Thema dieses Jahr extremst hochgejubelt,
Gut, dann gibt es in diesem Jahrzehnt eben die Wurst - aber der ESC ist doch schon seit den 90ern von Schwulen begehrt - das ist doch nix neues, aktuelles. Zudem hat eben jedes Jahrzehnt seine schwulen Helden und Ikonen, denen irgendwer nacheifern könnte.
Ich zb. würde sagen, das Homosexualität an sich eigentlich nicht normal sei, es sie ist heutzutage voll akzeptiert.
Wenn sie "voll akzeptiert" wäre, hätten wir diese Diskussion nicht, denn dann gäbe es die Ehe auch für Schwule.
Die Frage "was gehts dich an" kann man bei jedem 3. Forenthema stellen,
Das zielte eher auf: "Was ändert sich denn für dich?" ab. Denn letztendlich werden ja nicht plötzlich zB deine Kinder schwul, nur weil Heinz und Karl von gegenüber jetzt eine Heiratsurkunde über dem Kaminsims hängen haben. Abgesehen von einer Heiratsfeier, zu der sie dich womöglich auch noch einladen, ändert sich nullkommanix in deinem Leben.
Ich treibe mich viel in Aquaristik-Foren herum, wo sich Gott und die Welt darüber unterhält, was in deinem Aquarium schwimmt, wenn du nur ein einziges Bild davon zeigst. Ich kann da auch nicht jedes Mal sagen "was gehts dich an",
Wenn du nicht willst, daß andere sich über dein Aquarium unterhalten und Fragen stellen, solltest du keine FOtos davon ins Internet stellen.
Du solltest aber trotzdem das Recht haben, Fotos ins Internet zu stellen und ein Aquarium besitzen zu dürfen.
Ich find die ganze Diskussion hier ... merkwürdig.
Ich persönlich würde das neue Konstrukt nicht unbedingt Ehe nennen, sondern den Begriff einer eingetragenen Lebensgemeinschaft, mit vollen steuerlichen Vorzügen und Vergünstigungen, aber natürlich auch Rechten und Pflichten.
Wieso das Rad neu erfinden, wenn es doch schon das Wort "Ehe" dafür gibt? Und was wäre damit gewonnen? dann wäre Homo-Ehen, bzw "eingetragene homosexuelle Lebensgemeinschaften" ja immer noch "Ehen 2. Klasse" und würden alleine dadurch schon diskriminiert.
btw: Wer "Fortpflanzungsfähigkeit" als ein wichtiges Argument für die Gültigkeit einer Ehe ansieht, müßte eigentlich dafür sein, daß das Verbot der Bigamie aufgehoben wird.