Ich hab' nichts gegen homosexuelle an sich, das mal gleich vorweg. Ich hab' auch nichts gegen diese Gemeinschaften, die sie heute schon schließen können. Aber ...
Ich hab nichts gegen Leute, die "Argumente" gegen die Gleichstellung von bestimmten Menschengruppen haben, aber wenn man's genau nimmt, eben doch.
... ich hab' etwas gegen die Ehe, genau aus dem Grund: ...
Das der Begriff Ehe unter besonderem Schutz stehen soll, aus einer Ehe sollen leibliche Kinder hervorgehen können.
Na sowas. Und ich dachte, das Wichtigste in einer Ehe wären die beiden Ehepartner und die Bestätigung ihrer Liebe zu einander und das Versprechen, immer für den anderen da zu sein.
Und das geht bei homosexuellen ja nun absolut nicht.
Adoptieren können Homosexuelle aber - genau wie Unfruchtbare auch.
Man kann natürlich weiter darüber reden, inwieweit zb. Erbrechte usw. an die Eherechte angepasst werden könnten, aber der Begriff Ehe mit seinen Begleiterscheinungen für Familiengründungen usw. sollte weiter den "normalen" vorbehalten bleiben.
Warum? und wer hat denn bestimmt, was "normal" ist? Gott? das Gesetz?
Und wieso sollte die
bisherige Bedeutung, was "normal" ist, relevant sein für die Frage?
Wenn die Frage existiert, ist es doch schon klar, daß das im Moment(!) noch nicht "normal" ist.
Die Frage muß daher nicht lauten, ob das "normal" ist, sondern wieso es
nicht "normal" ist.
Ich hoffe, ich hab' mich hiermit verständlich ausgedrückt, ohne jemanden beleidigt zu haben, ...
Mal sehen, du hast sie als "nicht normal" bezeichnet, ihnen das Recht, zu Heiraten abgesprochen, weil sie keine biologischen Kinder bekommen können und dein Posting stilecht mit einem "Ich hab ja nix gegen Homos, aber:" eingeleitet.
Ich denke schon, daß der eine oder andere Homosexuelle sich davon beleidigt fühlt.
Wenn das "normal" wäre, wäre der Mensch vielleicht schon ausgestorben, normal sind für mich Gemeinschaften aus denen Nachwuchs und neue Generationen hervorgehen, das ist normal und Evolution, für mich.
Weil "normal" sein ja auch bedeutet, daß bei Legalisierung der Homo-Ehe keine einziger Hetero mehr heiraten wird ...
Schließlich sind wir alle gleich und Individualität nicht existent. (außer die Homos, die sind gleicher.
)
Als Diskriminierung gegenüber Homosexuellen seh ich das ganz und gar nicht, denn sie sind anders als "normal",
Entschuldigung, aber das
ist Diskriminierung: Den anderen als "unnormal" abstempeln und dann deren Rechte beschneiden ist die
Definition von Diskriminierung.
... ich meine das von der Natur gewollte "normal" um den Fortbestand der Art zu sichern.
Die Natur "will" nix, sie entwickelt sich nur. Und
logischerweise setzt sich bei der Evolution und gesellschaftlicher Ausgrenzung von "anderen" der
fortpflanzungsfähige Teil der Bevölkerung eher durch als diejenigen, die geächtet, ausgestoßen, des Landes verwiesen, dem Wohlstand vorenthalten ... werden.
dh: Heteros sind nicht "von der Natur gewollt" oder in irgendeiner weise "besser", sondern lediglich überlebensfähiger. Aber sollte das wirklich bei der Bindung zwischen zwei Menschen, die sich lieben, eine Rolle spielen?
Ich weiß, das das Wort "normal" das falsch beschreibt, ein Homosexueller ist deshalb nicht "abnormal".
Doch, genau das sagst du, wenn du sagst, ein Homosexueller wäre nicht "normal".
...ich akzeptiere diese Neigung auch total, ...
.. aber beim heiraten hört der Spaß dann auf. Seltsame Bedeutung von "total" ...
Die Idee finde ich jetzt gar nicht schlecht, das wäre eine Überlegung.
Und was bringt jetzt eine Umbenennung? Das ist doch bloß Marketing. Es sind und bleiben zwei Menschen, die sich versprechen, immer füreinander da zu sein - daß deren Geschlecht dafür in unserem Jahrtausend noch irgendeine Rolle spielen soll, kann ich nicht nachvollziehen.
Gutes Argument, das auf jeden Fall meinen Horizont erweitert hat, so weit hatte ich es wohl noch nicht durchdacht. Aber aus dieser Sicht muss ich dir Recht geben... und für diesen Gedankengang danken
Wie kann man "Ehepartner müssen sich fortpflanzen können" als Hauptargument nehmen,
ohne an den Einwand mit der Unfruchtbarkeit zu denken ...?
Und letzten Endes: Was geht es dich an? Wird dein Leben dadurch irgendwie beeinflußt, daß Heinz und Karl von gegenüber jetzt eine Heiratsurkunde in ihren Unterlagen haben?