• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Uhren-Beratung

ich finde diese uhr genial https://www.titanic-magazin.de/shop/index.php?action=showdetails&from=startpage&pageNr=1&productId=41adada80d240&
 
Hat vielleicht jemand eine binäre Uhr? Irgendwie bin ich gerade davon fasziniert, jedoch finde ich nur Uhren in diesem Format:

http://www.amazon.co.uk/gp/product/images/B0013IO8H4/sr=1-9/qid=1241210272/ref=dp_image_0?ie=UTF8&n=328228011&s=watch&qid=1241210272&sr=1-9

Ich hätte dieses Prinzip hier aber lieber:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Binary_clock.jpg&filetimestamp=20060606083858

Preis: Ich würde nur ungern mehr als 100 Euro ausgeben, es sei denn sie haut mich wirklich um.

Am liebsten hätte ich eine Uhr bei der man um die Uhrzeit abzulesen keinen Knopf drücken muss, hab bisher aber noch keine gefunden. Warum gibts das nicht? Stromverbrauch zu hoch?

MfG, lucdec
 
lucdec am 01.05.2009 22:50 schrieb:
Stromverbrauch zu hoch?[/b]
Ja. Das sind eben LED-Uhren, und um (verschiedenfarbige) LEDs zum Leuchten zu bewegen, wird die Batterie recht stark beansprucht. Deshalb ist es bei den Binären so wie bei den LED-Uhren mit Digitalanzeige aus den 70er Jahre -> Knopf drücken, sonst bleib das Display dunkel.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 02.05.2009 11:49 schrieb:
lucdec am 01.05.2009 22:50 schrieb:
Stromverbrauch zu hoch?[/b]
Ja. Das sind eben LED-Uhren, und um (verschiedenfarbige) LEDs zum Leuchten zu bewegen, wird die Batterie recht stark beansprucht. Deshalb ist es bei den Binären so wie bei den LED-Uhren mit Digitalanzeige aus den 70er Jahre -> Knopf drücken, sonst bleib das Display dunkel.

Regards, eX!

:( Hm, Schade.

Danke für die Info!
 
Ich nehme mir mal die Freiheit raus, und belebe diesen angestaubten Thread.

Wer an mechanischen Chronographen "zum kleinen Preis" interessiert ist, wird das womöglich interessant finden.

Weil mir die Lust fehlt, das Thema neu zu formulieren, hier einfach mein Blog-Beitrag:

__________________________________________________________________
Der neue Luxus der Erschwinglichkeit

„Wir waren extravagant, vor allem, was die Preise anging. Sie standen oft in keinem Verhältnis mehr zum Wert des Produktes.“ - François Thiébaud, Generaldirektor von Tissot über die Preisentwicklung im Bereich der „Luxusuhren“.

Tatsächlich ist der Gegenwert von Uhren im Preisbereich von 1000 - 3500 Euro oftmals als nicht existent zu beschreiben. Die Phrase „man zahlt nur für die Marke“ bewahrheitet sich besonders im gehobenen Preissegment der Uhren regelmäßig. Für ordinäre Edelstahlgehäuse ausgerüstet mit teilweise in China maschinell gefertigten Werkselementen, die anschließend „nur“ in der Schweiz zusammengesetzt wurden, zahlte man im Regelfall mehr als nur ambitionierte Summen. Problematisch war stets, dass nur ein Bruchteil der Uhren einen tatsächlichen (materiellen) Wert hatte, und dann auch nur, wenn man sich jene Schmuckstücke ungetragen ins Regal stellte. Uhren mit Gebrauchsspuren verlieren nicht selten 30 - 50 % ihres Marktwerts und sind daher als längerfristige Wertanlage nicht im Ansatz zu gebrauchen oder zu empfehlen - außer es handelt sich um Gehäuse aus 18 Karat Gold oder gar Platin, bzw. um spezielle Werke aus Rotgold.

Erstaunlicherweise hat nun ausgerechnet ein Traditionsunternehmen aus der Schweiz diesen Untrend erkannt, und versucht mit einer neuen Generation der erschwinglichen mechanischen Uhren der Krise im Luxussegment entgegenzuwirken, um kritische Kunden mit großem Geldbeutel und Sparfüchse anzulocken. Primär aber Kunden, die eine qualitativ hervorragende Uhr mit guter Reputation zum angemessenen Preis tragen möchten.

Tissot, bekannt für diverse Uhren in unterschiedlichsten Preislagen bietet nun die etablierte - und bisher nur auf Quarz basierende - PRC 200 Chronographen-Serie erstmalig mit mechanischen Werken zum wirklichen Kampfpreis an. Befeuert wird der Ticker durch die Neuentwicklung ETA C01.211. Ein mechanisches Chronographen-Werk, das konzeptionell an das mittlerweile eingestellte Lemania 5100-Werk erinnert. Das Lemania hatte einen schweren Stand und wurde lange Zeit nicht von Uhrenkennern als „wertig“ akzeptiert. Der primäre Unterschied zu herkömmlichen Werken lag darin, dass man explizit spezielle Komponenten aus Plastik herstellte. So wurde das gesamte Werk robuster, wartungsfreier und freilich auch günstiger in der Produktion. Damals sprach man der gewagten Konstruktion ab, dass diese eine Langzeittauglichkeit bieten würde. Doch genau das war falsch. Die Werke zeichnen sich noch heute, mehr als 20 Jahre später, durch eine außerordentliche Robust- und Schlichtheit aus. Die Effizienz geht sogar so weit, dass man das Werk vereinzelt für professionelle militärische Bedürfnisse nutzte. Im mechanischen Sektor eher eine Seltenheit. Da die Anzahl der zu ölenden Komponenten durch diese Konzeption minimiert wurde, konnten auch teure Revisionen auf ein Mindestmaß reduziert werden.

Genau an diese Tugenden wollen Tissot und ETA nun mit dem ETA C01.211 anschließen, in der Hoffnung, dass der heutige Markt diese Fabrikationsoptimierungen eher zu schätzen weiß, als der damalige. Die ersten PRC 200 Chronographen sind bereits in der Auslage der Juweliere zu bewundern, und der Preis erscheint in Anbetracht der gelieferten Qualität auch erstmalig in der langen Geschichte der mechanischen Chronographen mit Qualitätswerk angemessen. Für 660 Euro bekommt der zahlende Kunde eine Uhr aus Edelstahl mit Stahlband, doppelseitigem Saphirglas, einer Wasserdichte von 200 Metern, verschraubter Krone und einem relativ wartungsfreien mechanischen Werk. Natürlich ist der Betrag von 660 Euro noch immer recht hoch, aber markt- und herstellerübergreifend ist dieser dennoch aktuell konkurrenzlos. Wertige mechanische Chronographen mit ETA Valjoux 7750-Werken von Anbietern mit Reputation sind erst ab 1000 Euro zu haben - nach oben ist der Preis freilich offen. Alternativ bleiben nur billige chinesische Nachbauten, die berechtigt oftmals aufgrund gravierender Qualitätsmängel nicht akzeptiert werden.

Wer also einen mechanischen Chronographen von einem Markenhersteller sucht, sollte sich die neuen Uhren aus der Serie PRC 200 von Tissot auf die Liste setzen. Es ist davon auszugehen, dass die Swatch-Gruppe diese Werke bei mehreren Töchtern einsetzen wird. Möglicherweise auch bei der eigenen Marke „Swatch“.
__________________________________________________________________

Regards, eX!
 
:top: Schöner Blog.

Tissot, bekannt für diverse Uhren in unterschiedlichsten Preislagen bietet nun die etablierte - und bisher nur auf Quarz basierende - PRC 200 Chronographen-Serie erstmalig mit mechanischen Werken zum wirklichen Kampfpreis an.

Wenn ich mich jetzt nicht irre, bewegten sich die Automatikuhren von Tissot auch schon vor der "Automatisierung" der PRC 200 Serie im Rahmen von <1.000 €. Ich finde es sehr gut, dass die Serie um Automatikmodelle erweitert wurde. Die Uhren sehen ansehnlich aus und sind nicht zu große Gewichte am Handgelenk.

Für 660 Euro bekommt der zahlende Kunde eine Uhr aus Edelstahl mit Stahlband, doppelseitigem Saphirglas, einer Wasserdichte von 200 Metern, verschraubter Krone und einem relativ wartungsfreien mechanischen Werk. Natürlich ist der Betrag von 660 Euro noch immer recht hoch, aber markt- und herstellerübergreifend ist dieser dennoch aktuell konkurrenzlos. Wertige mechanische Chronographen mit ETA Valjoux 7750-Werken...sind erst ab 1000 Euro zu haben

Und genau aus dem Grund wird die Serie vermutlich bei Uhrenliebhabern/-kennern eher wenig Zuspruch finden. 1. "Plastik im Werk" 2. "Für den Preis kann es kein gutes Werk sein"

Ich behalte die Serie im Auge, wobei ich auch gespannt bin, wie der Markt das Werk annimmt. Hast Du Dir schon eine angesehen, eX?

BTW: Certina bietet die DS Automatik in einem ähnlichen Preissegment an wie Tissot (<1.000€).
 
SteveatMC am 18.07.2009 17:03 schrieb:
Wenn ich mich jetzt nicht irre, bewegten sich die Automatikuhren von Tissot auch schon vor der "Automatisierung" der PRC 200 Serie im Rahmen von <1.000 €. Ich finde es sehr gut, dass die Serie um Automatikmodelle erweitert wurde. Die Uhren sehen ansehnlich aus und sind nicht zu große Gewichte am Handgelenk.
Die Uhren mit 7750-Werk (z.B. PRS 516 Chronograph) waren auch bei Tissot nur um die 1000 Euro zu haben. Für eine Uhr mit einem standardisierten Mainstreamwerk ohne Verzierungen oder Feinregulation ist das schon eine Stange Geld. Tatsächlich ist Tissot aber einer der wenigen Schweizer, der tatsächlich mit dem Wort "Preis-Leistung" halbwegs in Verdingung gebracht werden kann. Normale Quarzuhren bekommt man schon für 120 Euro, Quarz-Chronos der PRC-Reihe sind für 350 Euro zu haben. Mechanische Uhren für den Anzug mit ETA 2824-2 (Tissot Le Locle) bekommt man ebenfalls für 350 Euro. Sicherlich, sehr ambitionierte Preise verglichen mit den Japanern, aber von der Haptik sind die Uhren von Tissot dann doch teils deutlich überzeugender. Habe mich in den letzten Wochen verstärkt mit Tissot beschäftigt, und auch einige Modelle beäugt. Also für sein Geld bekommt man da schon einen ordentlichen und qualitativ hochwertigen Gegenwert, der eben so manche Seiko, Citizen, Casio und besonders Festina (omg, der neue Tour-Chrono....) deutlich deklassiert. Interessant ist auch die neue Seatouch Taucheruhr. Zwar nur für ~ 840 Euro zu bekommen, aber wirklich massiv und technisch absolut faszinierend. Der Beweis, dass nicht nur Japaner Quarzuhren mit genialer Technik entwickeln können.
Und genau aus dem Grund wird die Serie vermutlich bei Uhrenliebhabern/-kennern eher wenig Zuspruch finden. 1. "Plastik im Werk" 2. "Für den Preis kann es kein gutes Werk sein"
Die Diskussion ist jetzt schon im vollen Gange. Für mich nicht unbedingt verständlich. Wenn die Qualität stimmt - und Tissot kann sich kaum einen qualitativen Fehltritt leisten - , gebe ich dem Konzept definitiv eine Chance. Allein schon deshalb, weil es wartungsfreier ist. Eine Vereinfachung hat jedoch definitiv beim Werk stattgefunden. Statt 25 Steinen werkeln im neuen ETA nur noch 15. Was nach bisherigen Berichten aber nicht das Laufverhalten beeinflussen soll. Sollte das Konzept bei Tissot floppen, könnte man es noch immer bei Swatch zum Einsatz bringen. Vor 10 Jahren haben die eine abgespeckte Version des ETA 2824-2 in eine Skelettuhr zum ultimativen Kampfpreis von 120 Euro gesteckt. Die Uhr wurde zum Renner, und ist selbst heute noch zu bekommen. Dass eine Uhr 10 Jahre lang in der Kollektion von Swatch bleibt, ist äußerst ungewöhnlich. Ist einfach eine Kultuhr, die gute alte „Body & Soul“. Wenn man das neue ETA vereinfacht, und in einen Chronographen steckt, der die magische Preisstufe von 200 Euro nicht überschreitet, dann dürfte Swatch damit wieder einen Knaller landen.
Ich behalte die Serie im Auge, wobei ich auch gespannt bin, wie der Markt das Werk annimmt. Hast Du Dir schon eine angesehen, eX?
Bisher nur im Schaufenster. Glänzend, sehr dick, sauber und effektiv konzipiertes Ziffernblatt mit eleganten Zeigern. Die Bilder werden der Uhr nicht gerecht, in Natura wirklich ein hübscher und massiver Ticker. Werde die bei Gelegenheit betätscheln. Tatsächlich ist die Uhr aber auf meiner Liste. Muss sich zeigen, ob die Tissot PRC 200 für 660 Euro oder die Marcello C Nettuno mit etabliertem 7750 für 1300 Euro das Rennen macht. Für 2009 ist definitiv noch ein Kauf vorgesehen, aber wie so oft: Qual der Wahl. Wenigstens bin ich vom Trip mit der Omega Planet Ocean für ~ 2800 Euro runter. Da hat mir auch meine bessere Hälfte ins Gewissen geredet. Das ist wirklich zu krass für eine Uhr, die eigentlich nur aus gewöhnlichen (billigen!) Materialien besteht. Wäre es wenigstens Gold...

Steht bei Dir was Neues an?

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 19.07.2009 10:13 schrieb:
die Tissot PRC 200 für 660 Euro...

Die wollte ich auch haben, bin dann aber "ein Level runtergegangen". (Die ohne die 3 kleineren Zeiger)

Welche würdest du denn nehmen, die mit Leder- oder Metalarmband?

Zweite Frage: Warum denn für 660 Euro? Das kommt mir teuer vor, wenn ich mich recht entsinne habe ich die Uhr für umgerechnet etwas über 300 auf Guernsey gesehen. -> Ach, mechanisch...

Dritte Frage: (Wenn die Frage erlaubt ist) Wieviele Ticker hast du denn bereits?

Edit: Die Marcello hat ja starke Ähnlichkeiten mit der Omega Planet Ocean... :-o
 
lucdec am 19.07.2009 10:41 schrieb:
eX2tremiousU am 19.07.2009 10:13 schrieb:
die Tissot PRC 200 für 660 Euro...

Die wollte ich auch haben, bin dann aber "ein Level runtergegangen". (Die ohne die 3 kleineren Zeiger)

Welche würdest du denn nehmen, die mit Leder- oder Metalarmband?
Ich tendiere zum Metallarmband. Leder saugt sich halt im Sommer schnell mit Schweiß voll. Zumindest die Unterseite der Bänder ist dann nicht mehr so ansehnlich. Und da man Leder eher vor Wasser schützen sollte, macht es imho recht wenig Sinn eine Uhr mit der Druckfestigkeit von 20 Bar mit einem anfälligen Lederarmband auszustatten.

Ist am Ende aber eine Frage des Geschmacks und der Optik. Die einen mögen es massiv, die anderen eher klassisch.
Dritte Frage: (Wenn die Frage erlaubt ist) Wieviele Ticker hast du denn bereits?
ATM sind es 20. In unterschiedlichen Preislagen (aber alle unter 600 Euro). Hauptsächlich Seiko, Citizen, Casio und eine Festina.
Edit: Die Marcello hat ja starke Ähnlichkeiten mit der Omega Planet Ocean... :-o
Findest du? Die Chrono-Version der Planet Ocean sieht so aus. Klick!
Die Marcello so. Klick!

Mit viel Fantasie erinnert die noch an die Seamaster Professional als Chrono. Klick!

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 19.07.2009 11:26 schrieb:
Edit: Die Marcello hat ja starke Ähnlichkeiten mit der Omega Planet Ocean... :-o
Findest du? Die Chrono-Version der Planet Ocean sieht so aus. Klick!
Die Marcello so. Klick!

Mit viel Fantasie erinnert die noch an die Seamaster Professional als Chrono. Klick!

Regards, eX!

Ja, so im Großbild dann doch wieder nicht. Auf kleineren Bildern wie google sie zuerst anzeigt hat sie mich (unter anderem wegen dem farbigen Rand) daran erinnert.
 
eX2tremiousU am 19.07.2009 10:13 schrieb:
Habe mich in den letzten Wochen verstärkt mit Tissot beschäftigt, und auch einige Modelle beäugt.

Ich habe mir für kurze Zeit Anfang des Jahres einmal die PR50 Moonphase angeschaut, bin aber wieder davon abgekommen. Mein Interesse bei Uhren geht momentan in eine andere Richtung. Mehr dazu weiter unten.

Die Uhr wurde zum Renner, und ist selbst heute noch zu bekommen.

Das düften aber nur noch Restbestände oder Nachbauten sein, oder? Wurde das Werk nicht auch bei anderen Herstellern unter leichter Modifikation eingesetzt?

Muss sich zeigen, ob die Tissot PRC 200 für 660 Euro oder die Marcello C Nettuno mit etabliertem 7750 für 1300 Euro das Rennen macht. Für 2009 ist definitiv noch ein Kauf vorgesehen, aber wie so oft: Qual der Wahl.

Dass mit der Omega ist zwar schade, aber für mich wäre es auch zu viel Geld.

Persönlich würde ich sagen, dass sich die PRC200 Automatik erst einmal am Markt setzen und man eher zum etablierten Armaccessoires greifen sollte.

Steht bei Dir was Neues an?

Nachdem ich von der Moonphase noch einmal Abstand genommen habe, habe ich mir die Automatikuhren von Certina angesehen. Mir ist dabei die DS Podium ins Auge gesprungen. Aber erst wenn Urlaub und Mietjahresabrechung bezahlt sind, darf ich mich wieder nach dem edlen Ticker umsehen. Vorher wird das wohl nichts. :(

Außerdem wünsche ich mir das Modell mit einem Metallarmband. Aber das dürfte beim Juwelier ja kein Problem darstellen. Einfach gegen das Metallarmband von Certina austauschen und gut ist.

Steve
 
SteveatMC am 19.07.2009 21:34 schrieb:
Das düften aber nur noch Restbestände oder Nachbauten sein, oder? Wurde das Werk nicht auch bei anderen Herstellern unter leichter Modifikation eingesetzt?
Da die Uhr noch immer im Swatch-Shop zu haben ist, muss wohl auch die Produktion der Werke in einem gewissen Umfang weitergehen. Um Nachbauten kann es sich nicht handeln, da ETA ja als Zulieferer zur Swatchgroup gehört, und Swatch selbst demnach Zugriff auf Werke bzw. Produktionsverfahren hat. In der Body und Soul tickt das ETA 2841-1, ein stark vereinfachtes Werk, das auf dem ETA 2824-2 basiert, das wirklich in fast jeder mechanischen Uhr um 300 Euro zu finden ist. Meiner Kenntnis nach, wurde das 2841-1 in keiner anderen Uhr genutzt, es war quasi eine exklusive Entwicklung für Swatch. Im "Basissegment" setzten sich eher die Miyota und Seiko-Kaliber durch.
Nachdem ich von der Moonphase noch einmal Abstand genommen habe, habe ich mir die Automatikuhren von Certina angesehen. Mir ist dabei die DS Podium ins Auge gesprungen.
Hübsche Uhr. Certina finde ich sehr interessant, dummerweise führt mein Stammjuwelier und Uhrmacher keine Certinas. Damit ist die Marke für mich leider mehr oder weniger gestorben.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 02.05.2009 11:49 schrieb:
lucdec am 01.05.2009 22:50 schrieb:
Stromverbrauch zu hoch?[/b]
Ja. Das sind eben LED-Uhren, und um (verschiedenfarbige) LEDs zum Leuchten zu bewegen, wird die Batterie recht stark beansprucht. Deshalb ist es bei den Binären so wie bei den LED-Uhren mit Digitalanzeige aus den 70er Jahre -> Knopf drücken, sonst bleib das Display dunkel.

Regards, eX!
Jaa, so eine hab ich!!! Zeitanzeige nur auf Knopfdruck.
http://www.suppershop.ch/artikel_detail_6588_47_346_403_stealth_48.html

Stylish finde ich dieses Jahr auch....
U-boat watches
http://www.u-boatwatch.co.uk/photos.html

...und Nixon Uhren (leider recht teuer :( )
http://de.nixonnow.com/mens-watches/

Kosten natürlich nicht soviel wie Uhren von Patek Philippe, Tag Heuer oder Prolex - aber die gefallen mir ja auch nicht. ;)
 
skicu am 21.07.2009 15:56 schrieb:
Ich weiß nicht, ob das nur an der Wirtschaftskrise liegt, vergleicht man mal die teuren Dinger mit den günstigeren fällt eins auf: die Luxus-Uhren haben zu 95% kein Design, man könnte sie auch als ungestaltete Funktionsträger bezeichnen. Scheinbar kommt es da mehr auf die Marke als auf das Aussehen an.
Die low und mid price Uhren dagegen fallen durch trendiges und außergewöhnliches Design auf, siehe die Links die ich oben gepostet habe, da gibts aber noch mehr z.B. von Diesel, Police usw.
Eine Uhr ist eben heute kein reiner Zeitanzeiger mehr, das kann mein Handy auch - eine Uhr ist heute mehr denn je auch Lifestyle!
Das scheinen die Dinosauriermarken unter den Uhrenherstellern irgendwie verpasst zu haben... ;)
 
unterseebotski am 22.07.2009 08:38 schrieb:
"Besonders schlecht verkauften sich Uhren, die mehr als 500 Franken (330 Euro) kosten. Zulegen konnten dagegen Uhren im Segment von 200 bis 500 Franken. Tissot".

Mh, also 330 Euro für eine Uhr (die garantiert mindestens 10 Jahre hält!) ist nicht viel Geld, geht man vom technologischen oder mechanischen Standpunkt aus. Ich hätte eher gedacht, dass Leute ab 1000 Euro mit dem Kauf hardern. Generelles Problem der Schweizer ist einfach, dass die alle relevanten Trends im Quarzsegment hoffnungslos verpennt haben, und es im Bereich der Mechanik keinen Versuch gab, mit effektiven Uhren den Mainbereich zu treffen (150 - 250 Euro). Klar, Luxusanbieter wollen Luxus ohne Kompromisse verkaufen, nur überlegen es sich Kunden in der Mittelschicht eher, ob man auf Luxus oder Preis-Leistung setzen sollte. Zumal man sich als "normaler" Kunde öfter eine normale Uhr kauft, als eben einen Luxusticker (außer man hat jährlich 9000 Euro übrig, was immerhin für eine Rolex Daytona reichen würde).

Die Schweizer setzen durch die Bank weg auf normale ETA EOL-Quarzwerke. Die sind gut, aber eben antiquiert. Billig in der Produktion, und gestützt auf normale Batterien. Hoffnungslos veraltet. Hinzu kommen die amüsanten Preise. Bei Longines habe ich vor einiger Zeit einen klassischen Edelstahlticker (Dreizeiger, Day-Date) für 900 Euro gesehen. Design edel und gemacht für den Anzug, preislich aber indiskutabel.

Bei der Mechanik hat man ebenfalls den Trend verpennt. ETA-Werke sind Massenware. Das Werk selbst ist zwischen 120 (normales 2824-2) - 200 Euro (7750) angesiedelt. Die Uhren mit diesen Werken kosten aber mindestens 350 (Dreizeiger) oder 1000 (Chrono) Euro. Jedenfalls bei den "namhaften" Herstellern. Private Kleinfirmen oder Uhrmacher bieten eine Stahluhr mit 2824-2 schon für 200 Euro an. Veredelte Werke sind natürlich teurer, weil da tatsächlich Manpower drin steckt, aber in 80% der Uhren aus der Schweiz tickt eben Massenware, die NICHT veredelt wurde.

Was haben die Japaner im Segment der Quarzuhren zu bieten? Technologische und robuste Schlachtschiffe. Eco-Drive, Tough Solar, Kinetic. Alles in Kombination mit Funkempfängern möglich. Bei Tissot bekommt man für 300 Euro einen Chrono, bei Citizen und Casio ein fortschrittliches Stück Technik, das robust und haltbar ist. High-End-Quarz.

Bei den japanischen Mechanikwerken sieht es ähnlich dominant aus. Die Schweizer versuchen mit dem neuen "Plastikwerk" (ETA C01.211) im Chronobereich (Tissot) zu punkten (hatte eine Diskussion darüber mit meinem Uhrmacher). Nur sparen die Schweizer da an der falschen Stelle. Plastikhemmung ist ein No-Go. Selbst die billigsten japanischen Werke (7S26 / 7S36) haben keine Plastikkomponenten. Wenn die Schweizer wirklich ein effektives Werk für den kleinen Geldbeutel konzipieren wollen, dann sollte man bei eher unwichtigen Funktionen sparen (Handaufzug, Sekundenstopp), aber nicht bei den Werkskomponenten.
Ich weiß nicht, ob das nur an der Wirtschaftskrise liegt, vergleicht man mal die teuren Dinger mit den günstigeren fällt eins auf: die Luxus-Uhren haben zu 95% kein Design, man könnte sie auch als ungestaltete Funktionsträger bezeichnen. Scheinbar kommt es da mehr auf die Marke als auf das Aussehen an.
Speedmaster, Seamaster, Le Locle, Submariner, Daytona und Co zeichnen sich durch das zeitlose Design aus. Diese merkwürdigen Modeuhren die du weiter oben präsentiert hast, zieht kaum ein Sammler oder jemand der auf Ästhetik baut an. Buntes Spielzeug. Gerade die Japaner kopieren ja recht konsequent das Design der klassischen Hersteller im Luxussegment. Eine Speedmaster für 3800 Euro ist klassische Eleganz pur. Die ist auch zukünftig stilistisch zeitlos. Der Preis ist natürlich großer Käse und stellt nicht im Ansatz den tatsächlichen Wert der Uhr dar, aber das Design ist grandios - und oftmals ohne großen Erfolg kopiert.
Die low und mid price Uhren dagegen fallen durch trendiges und außergewöhnliches Design auf, siehe die Links die ich oben gepostet habe, da gibts aber noch mehr z.B. von Diesel, Police usw.
Eben. Das ist das Problem für Leute, die in Uhren mehr sehen, als nur ein Zeitanzeigegerät. In meinen Augen sind die verlinkten Uhren optischer Unrat der schlimmsten Sorte (die U-Boats sind eigentlich nur Panerai-Klone). Klar, Geschmackssache, ich will dich damit auch nicht angreifen, oder den Uhren die Existenz absprechen. Ich habe nichts gegen günstige Uhren, aber auch dort bekommt man viele klassische und schlicht elegante Konzepte präsentiert, die einen gewissen optischen Nährwert haben. Auch Fossil oder Esprit haben mal "Glück", und präsentieren einen gelungen Entwurf, oftmals bekommt man aber optische Entgleisungen präsentiert, die oftmals auch noch überteuert sind. Siehe Uhren von D&C. Da zahlt man leider auch nur für den Namen. Einen Namen, der in der Uhrenwelt aber nichts zählt. Wie auch Armani. Die sollen bei Anzügen bleiben.
Eine Uhr ist eben heute kein reiner Zeitanzeiger mehr, das kann mein Handy auch - eine Uhr ist heute mehr denn je auch Lifestyle!
Deshalb ist das Design der Speedmaster und Submariner auch zeitlos. Das Design gibt es mittlerweile seit mehr als 40 Jahren, und es wird noch immer fleißig kopiert oder an aktuelle Uhren angepasst. "Trendige" Uhren sind ulkige Spielzeuge die man einen Sommer trägt, dann aber in die Mottenkiste wirft. Außer man hat generell einen Kleidungsstil, der auf auffällig und bunt ausgelegt ist. Als ich jünger war, habe ich auch gerne mal so einen bunten oder abgedrehten Kram gekauft. Jetzt lege ich aber mehr Wert auf eine gewisse Zeitlosigkeit.
Das scheinen die Dinosauriermarken unter den Uhrenherstellern irgendwie verpasst zu haben... ;)
Die haben technische Entwicklungen und die Optimierung der Preise für weniger betuchte Zielgruppen verpennt. Das zweifelsfrei. Aber das Design wird nicht den Ausschlag geben. Gerade Chopard hat einige wirklich tolle Uhren im Sortiment, die den Spagat zwischen klassischer Eleganz und gelungener Anpassung an „frische“ Märkte schaffen. Nur ist der Preis etwas...“problematisch“.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 22.07.2009 13:30 schrieb:
...Aber das Design wird nicht den Ausschlag geben. ...
Im Bereich bis 500,- wohl schon. Wer kauft sich denn sowas? Wohl eher junge Leute, weil die wenigsten jungen Leute sich eine 500+ Uhr leisten können, geschweige denn in Erwägung ziehen.
Da scheint es bei den altehrwürdigen schweizer Marken offensichtlich große Missverständnisse zwischen dem Angebot und der Nachfrage zu geben, man hat die Trends der Amerikani- und Japanisierung unserer Gesellschaft sträflich missachtet.
Die von Dir beschriebenen Uhren würde ich eher im Museum als am Handgelenk vermuten, den Uhren fehlt es an Prägnanz und Uniqueness und das bei dem Preis.
Juppies verstehen diese Uhren nicht, und der (ältere?) Herr kauft sich eben nur 1x so eine Uhr die dann auch noch vererbt wird (siehe Werbung von Patek Philippe).
Natürlich ist es Understatement, wenn man am Handgelenk 5tausend Euronen trägt und nur der Kenner den Unterschied zwischen Secondhand-Laden und Juweliergeschäft erkennt.
Aber heute will man doch aller Welt zeigen, wenn man zu viel Geld hat - mit den von dir aufgezählten Uhren geht das nun mal nicht.

Das ist natürlich auch nur meine Meinung, aber nicht alles was alt ist, hat das Zeug zum Klassiker.
 
unterseebotski am 22.07.2009 14:37 schrieb:
Das ist natürlich auch nur meine Meinung, aber nicht alles was alt ist, hat das Zeug zum Klassiker.
Öhm... es mag in der Hitze des Gefechts untergegangen sein:
Der Juni sei ein sehr guter Monat für den Swatch-Konzern gewesen. Besonders in China, Russland und Großbritannien habe sich das Unternehmen positiv entwickelt, hier sei der Konzern zweistellig gewachsen.
Was ich persönlich angesichts der Krise und allgemein stark sinkenden Exporten als kleines Wunder werte. Der Zusammenhang zu euren imho reichlich wilden Spekulationen will sich mir da einfach nicht so recht auftun.
 
Die Uhr habe ich vor ein paar Wochen Mutti geschenkt:

Die Packung ist zwar billigst gefertigtes Plastik, aber nunja, auf die Uhr kommt es ja an

Das Eco-Drive System hat was, bin gespannt wie lang die ohne Macken läuft.
 
crackajack am 22.07.2009 19:05 schrieb:
Das Eco-Drive System hat was, bin gespannt wie lang die ohne Macken läuft.
Meine Eco läuft jetzt seit etwas mehr als einem Jahr normal durch. Mit den üblichen Abweichungen von +/- 12 Sekunden pro Monat (meine Swatch kommt auf maximal 3 Sekunden...). Irgendwie beschleicht mich aber das Gefühl, dass viele Citizen-Uhren in unterschiedlichen Preislagen einfach wie Spielzeuguhren aussehen. Unter künstlichem Licht wirken die "okay", draußen aber mitunter billiger als eine Swatch für 100 Euro. Fällt mir so stark auf, weil ausgerechnet die neuen Edifice-Ticker von Casio wirklich wertig und wie "echte" Uhren wirken. Die teuren Oceanus-Varianten sowieso. Und das bei ähnlichen Preisen aber mit mehr Funktionen (Funk). Von Citizen bin ich erstmal kuriert. Fürs Erste.
unterseebotski am 22.07.2009 14:37 schrieb:
Da scheint es bei den altehrwürdigen schweizer Marken offensichtlich große Missverständnisse zwischen dem Angebot und der Nachfrage zu geben, man hat die Trends der Amerikani- und Japanisierung unserer Gesellschaft sträflich missachtet.
Schweizer Unternehmen mit großem Prestige-Faktor wollen primär auch keine Tennies oder modebewusste Cosplay-Spieler ansprechen. Die bieten in breiter Masse Uhren für den gediegenen Geschmack (Anzug, Heirat, Sport, Beruf) an. Und der manifestiert sich eben erst im Laufe des Lebens und des Erwachsenwerdens. Trends bezogen auf die "jungen Bunten" hat zumindest die Watchgroup nicht verpasst. Mit Swatch lockt man auch Teenies oder bunte Vögel in die Juweliere - Sammler sowieso. Swatch bietet Designeruhren, Sportuhren, wirklich bunte Bomber, Bling-Bling-Konzepte und klassische Chronos bzw. elegante Ideen wie die Retrograden-Uhren. Dabei bleibt sich der Hersteller sogar noch "treu". Preislich ist das auch alles durch die Bank weg fair, für wirklich sehr präzise Quarzuhren Made in Swiss.
Die von Dir beschriebenen Uhren würde ich eher im Museum als am Handgelenk vermuten, den Uhren fehlt es an Prägnanz und Uniqueness und das bei dem Preis.
Das jetzt bitte nicht als Angriff werten, sondern als normale Frage ansehen: In welchen gesellschaftlichen Kreisen verkehrst du so? Ich habe (leider noch) mit relativ vielen Anzugträgern zu tun. Da sind solche Uhren quasi ohne Ausnahme vertreten. Abteilungsleiter? Maurice Lacroix, goldener Dreizeiger. Leiter der IT-Abteilung? Omega Speedmaster. Leiter der Werbeabteilung? Rolex Daytona. Mein Zahnarzt? Rolex Submariner. Mein Hausarzt? Wieder Omega Speedmaster. Bundeswehrstab mit Offizieren ab Major? Breitling Fliegeruhren, Rolex Daytonas, Citizen Skyhawks. Wer jetzt natürlich die Designs nicht kennt, wird kaum merken, dass das Gegenüber eine Uhr für mehr als 2000 Euro trägt. Jeder der die Designs kennt, wird verblüfft feststellen, wie verbreitet Luxusuhren in durchaus normalen Branchen eigentlich sind. Von „Museumsdesign“ kann man da kaum sprechen.

Diese wertigen Uhren sind schlicht über viele Dekaden (und Generationen) treue Begleiter. Die Qualität stimmt da definitiv. Der Preis ist und bleibt streitbar. Wer aber wirklich eine Rolex oder Omega für 3 - 9K haben will, der kann das auch erreichen (verständnisvolle Familie und festen Job vorrausgesetzt). Die einen müssen dafür vll. nur 3 Jahre sparen, die anderen eben 13 oder gar 30. Nicht viele verstehen, was an diesen Dingern faszinierend ist (oder erkennen diese am Arm), aber die, die sich für die Thematik interessieren, können seitenlange Aufsätze über Faszination, Marke und Technik verfassen. Es sind oftmals eben nicht nur Uhren, es sind Zeitzeugen großer Ereignisse.
Juppies verstehen diese Uhren nicht, und der (ältere?) Herr kauft sich eben nur 1x so eine Uhr die dann auch noch vererbt wird (siehe Werbung von Patek Philippe).
Gerade aufsteigende Juppies (Definition: junge gehobene Mittel- und Oberschicht) wollen doch Prestige am Armgelenk präsentieren. Und selbst wenn du nur einmal "die Uhr fürs Leben" kaufst, verdient der Hersteller noch immer an dem Ding. Immerhin sollte man alle 3 - 4 Jahre Revisionen durchführen lassen (wenn man die Ticker wirklich belastet). Erneuerung der Leuchtmasse, Ölung der Werke, Politur des Gehäuses, Reinigung, evtl. neues Band oder neue Zeiger. Kostet zwischen 150 - 500 Euro (abhängig vom Hersteller und der Schäden), bringt aber Kunden und Herstellern was.
Aber heute will man doch aller Welt zeigen, wenn man zu viel Geld hat - mit den von dir aufgezählten Uhren geht das nun mal nicht.
Wie gesagt, ich weiß nicht mit welchen Menschen du verkehrst (vielleicht mit Hollywood-Stars oder Adeligen, die Quarzuhren von Cartier mit Diamanten für 250.000 Euro tragen *g*). Ich kenne jedenfalls keinen (der gehobenen Mittelschicht), der eine goldene Bling-Bling-Uhr mit Juwelen-Lünette aus 18 Karat Gold tatsächlich als Mittel sieht, um seinen Status zu präsentieren. Eben weil in Deutschland Sozialneid die größte Krankheit überhaupt ist, greifen viele bewusst zu den unauffälligen aber wertigen Modellen. Übertriebene Goldticker sind primär auffällig und nicht zwangsläufig zu jedem Outfit passend. Eine normale Seamaster hingegen passt zum Anzug, der Badehose und einem normalen Shirt / Hemd.
Das ist natürlich auch nur meine Meinung, aber nicht alles was alt ist, hat das Zeug zum Klassiker.
Das stimmt natürlich. Aber Modelle und Serien die teils seit mehr als 40 Jahren in fast identischer Form (technisch und optisch) gebaut werden, sind einfach Klassiker. Und wenn man Uhren auch noch fest mit Kultur oder Geschichte verbinden kann, ist das generell dufte für die Hersteller. Rolex = James Bond. Omega = Mondlandung und James Bond. Breitling = Mythos der Fliegeruhr. Glashütte = Weltbekannte Qualität aus dem Osten. Dass sich Leute (auch betuchte) in Zeiten einer Wirtschaftskrise mehr Gedanken über das Geld und eine größere Investition machen, ist ja klar. Und mit dem Problem muss sich halt auch das Luxussegment im Uhrenbereich stellen. Jede Branche kämpft aktuell mit der Problematik. Selbst Casio.

Regards, eX!
 
Zurück