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Tour de France 2007

TBrain

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Übermorgen startet die Tour de France, das größte Sportereignis des Jahres, diesmal mit dem Prolog in London. Im Vorfeld schon als die "große Spritztour" verspottet, bleibt hoffentlich doch noch etwas vom Öffentlichen Interesse übrig.

Wie fast schon üblich macht die Tour bereits vor dem Start mächtig Schlagzeilen. Das allgegenwärtige Thema: Doping dominiert die News-Meldungen. Welche Teams, welche Fahrer starten, wer unterzeichnet die Ehrenerklärung, was ist mit den Funktionären,...

Nur mal 2 Meldungen vom heutigen Tag:

Erik Zabel, der erst vor kurzem Doping gestand, startet als Kapitän des Teams Milram. Der eigentliche Kapitän, Alessandro Petacchi, nimmt Aufgrund eines Dopingvergehens nicht an der Tour teil. -wird hier ein Dopingsünder durch einen anderen ersetzt?-

Andreas Klöden unterzeichnet die Ehrenerklärung, leugnet jemals etwas verbotenes getan zu haben, und verteidigt Walter Godefroot. Godefroot, war sportlicher Leiter des Team Telekom von 1992-2005. In dieser Zeit wurde der gedopte Bjarne Riis und Jan Ullrich mit dem Team Toursieger. Mehrere Teammitglieder haben bereits Doping gestanden. -Soll das glaubwürdig sein?-

Naja viele Schlagzeilen, viele Spekulationen... aber hier nun die einzelnen Etappen der Tour:
http://tour.ard.de/tdf/strecke/img/uebersicht_TDF2007_405x405.jpg

Prolog Samstag, 7. Juli - EZF: London (7,9 km)
1. Etappe Sonntag, 8. Juli - London - Canterbury (203 km)
2. Etappe Montag, 9. Juli - Dünkirchen - Gent (168,5 km)
3 Etappe Dienstag, 10. Juli - Waregem - Compiègne (236,5 km)
4. Etappe Mittwoch, 11. Juli - Villers-Cotterêts - Joigny (193 km)
5. Etappe Donnerstag, 12. Juli - Chablis - Autun (182,5 km)
6. Etappe Freitag, 13. Juli - Semur-en-Auxois - Bourg-en-Bresse (199,5 km)
7. Etappe Samstag, 14. Juli - Bourg-en-Bresse - Le Grand-Bornand (197,5 km)
8. Etappe Sonntag, 15. Juli - Le Grand-Bornand - Tignes (165 km)
9. Etappe Dienstag, 17. Juli - Val d'Isère - Briançon (159,5 km)
10. Etappe Mittwoch, 18. Juli - Tallard - Marseille (229,5 km)
11. Etappe Donnerstag, 19. Juli - Marseille - Montpellier (182,5 km)
12. Etappe Freitag, 20. Juli - Montpellier - Castres (178,5 km)
13. Etappe Samstag, 21. Juli - EZF: Albi - Albi (54 km)
14. Etappe Sonntag, 22. Juli - Mazamet - Plateau-de-Beille (197 km)
15. Etappe Montag, 23. Juli - Foix - Loudenvielle-Le Louron (196 km)
16. Etappe Mittwoch, 25. Juli - Orthez - Gourette (Col d’Aubisque) (218 km)
17. Etappe Donnerstag, 26. Juli - Pau - Castelsarrasin (188 km)
18. Etappe Freitag, 27. Juli - Cahors - Angoulême (210 km)
19. Etappe Samstag, 28. Juli - EZF: Cognac - Angoulême (55 km)
20. Etappe Sonntag, 29. Juli - Marcoussis - Paris (Champs-Élysées) (146 km)
viele Infos: http://tour.ard.de/tdf/strecke/index.htm

Ich werde versuchen so viel wie möglich davon zu verfolgen. :)

P.S. ach übrigens: Der Prozess um Floyd Landis zieht sich weiterhin in die Länge, so dass der Sieger der Tour de France 2006 zum aktuellen Zeitpunkt immer noch nicht feststeht. :B
 
Radrennen stinkt mir inzwischen leider gewaltig.
Vor ein paar Jahren war die TDF für mich ein Happening.
Die alp d'huez immer DAS Ereignis am TV in unserer Familie.
Doch inzwischen wird man eh nur noch verarscht.
Das ganze ist eine Farce.
Entweder man lässt Doping zu, oder man disqualifiziert die ersten 20 mal provisorisch. Dann hätten die "ehrlichen" vielleicht auch mal nen Stich.
 
McDrake am 05.07.2007 17:19 schrieb:
Vor ein paar Jahren war die TDF für mich ein Happening.
Die alp d'huez immer DAS Ereignis am TV in unserer Familie.
Doch inzwischen wird man eh nur noch verarscht.
Das ganze ist eine Farce.
Kann mich dem nur anschließen. Habe das alles eigentlich immer gern gesehen, aber inzwischen ist die Lust gründlich vergangen.
 
Der Tourplan verspricht dieses Jahr eine spannende Tour de France. Alleine die Etappen 8 und 9, mit zusammen 2 HC- und und 4 1er-Bergen, dürften viele Fahrer in die Knie zwingen (sofern sie sauber sind :B ).

Wobei man dieses Jahr die ganz großen Steigungen nicht mitnimmt - mit Ausnahme des Galibiers und von Plateau-de-Beille.

Was mich ebenfalls enttäuscht: die Zeitfahren. Wieder kein Mannschaftszeitfahren, wieder kein Bergzeitfahren. Dafür ein zusätzliches, langweiliges Einzelzeitfahren in der zweiten Woche. Zu dem Zeitpunkt liegen die Pyrenäen noch vor den Fahrern, deswegen ist das CLM für's Gesamtklassement wohl uninteressant.


Naja, ich freu mich! :X
 
bsekranker am 05.07.2007 17:34 schrieb:
. Dafür ein zusätzliches, langweiliges Einzelzeitfahren in der zweiten Woche. Zu dem Zeitpunkt liegen die Pyrenäen noch vor den Fahrern, deswegen ist das CLM für's Gesamtklassement wohl uninteressant.
wieso ist es uninteressant? wenn sich da einer, der evtl. um den gesamtsieg mitfährt, hängen läßt und direkt ne minute verliert, dann wird es in den bergen natürlich extrem schwer haben. er müßte dort angreifen, die mit ner minute vorsprung aber können natürlich taktisch sehr gut reagieren, weil sie ja das polster haben.

und da das klassement ja bei diesem zeitfahren wegen der noch anstehenden berge noch völlig ungeordnet ist, wird auch nicht so sein, dass die gesamtieg-anwärter von der reihenfolge her nah beieinander sind, man kann also nicht taktisch fahren, indem man die zwischenzeiten der direkten konkurrenten mibeachtet.
 
Nali_WarCow am 05.07.2007 17:31 schrieb:
McDrake am 05.07.2007 17:19 schrieb:
Vor ein paar Jahren war die TDF für mich ein Happening.
Die alp d'huez immer DAS Ereignis am TV in unserer Familie.
Doch inzwischen wird man eh nur noch verarscht.
Das ganze ist eine Farce.
Kann mich dem nur anschließen. Habe das alles eigentlich immer gern gesehen, aber inzwischen ist die Lust gründlich vergangen.

kann mich dem nur anschließen...werd aber spätestens L'alpe d'huez mal reinschauen..

Wobei es dieses Jahr wirklich Doping-reiner werden kann. Alle Mitfahrer mussten ja eine Doping-Ehrenerklärung unterschreiben, die beim Fall einer positiven Dopingprobe zur Zahlung einer Mindeststrafe von einem Jahresgehalt verpflichtet. Und da Radfahrer auch nicht so viel verdienen, könnte das sich das schon empfindlich auf die Fahrer auswirken.

Mfg Knabe
 
McDrake am 05.07.2007 17:19 schrieb:
Entweder man lässt Doping zu, oder man disqualifiziert die ersten 20 mal provisorisch.
Oder man akzeptiert Doping als den Teil des Radsports, der es nunmal ist.


Zu dem Thema hat die aktuelle Zeit einen interessanten Leitartikel zu bieten. Der ist leider nicht online verfügbar, deswegen tipp ich mal den relevanten Teil ab:

Christof Siemes: [i schrieb:
Mein Epos mit Epo[/i]]Sie tun so, als wüssten sie nicht, dass der Radsport von seinen Anfängen im späten 19. Jahrhundert an ein Extremsport ist, bei dem Amateure keine Chance haben. Er ist eine Ausgeburt der jungen Industriegesellschaft, Konkurrenz und Leistung sind seine bestimmenden Prinzipien. Schon die ersten Fahrer waren Profis im Sold des Fahrradindustrie, bereit, für einen Sieg alles zu tun. Bei der zweiten Tour 1904 stand der Sieger erst vier Monate später fest, weil erst dann alle Betrügereien aufgedeckt waren. Und auch Doping gehörte von Anfang an zum Spektakel. Pervitin, Kokain, Nitroglyzerin, Strychin, Chloroform, Amphetamine hießen die Wundermittel dieser Frühzeit, aus denen heute Epo, Testosteron und Kortison geworden sind.

Schon 1896 blieb der erste Radprofi auf der Strecke: Der Engländer Arthur Linton starb wohl an den Spätfolgen eines Gebräus, das ihm sein Pfleger verabreicht hatte. Deshalb ist ein Träumer, wer von den Artisten in diesem Zirkus absolute Sauberkeit erwartet: Es hieße, eine neue Sportart zu verlangen. Das Wort der Radsportlegende Rudi Altig ist viel wahrer, als es ihm selbst je bewusst gewesen sein dürfte: "Wir sind keine Sportler, wir sind Profis."
Wahre Worte.
 
Herbboy am 05.07.2007 17:41 schrieb:
wieso ist es uninteressant? wenn sich da einer, der evtl. um den gesamtsieg mitfährt, hängen läßt und direkt ne minute verliert, dann wird es in den bergen natürlich extrem schwer haben. er müßte dort angreifen, die mit ner minute vorsprung aber können natürlich taktisch sehr gut reagieren, weil sie ja das polster haben.
Eine Minute sind in den Bergen gar nichts. Hat man letztes Jahr bei Landis gesehen. (Ja ja, der war gedopt - das waren die anderen aber auch.)


Herbboy am 05.07.2007 17:41 schrieb:
und da das klassement ja bei diesem zeitfahren wegen der noch anstehenden berge noch völlig ungeordnet ist, wird auch nicht so sein, dass die gesamtieg-anwärter von der reihenfolge her nah beieinander sind, man kann also nicht taktisch fahren, indem man die zwischenzeiten der direkten konkurrenten mibeachtet.
Taktisches Verhalten im EZF können sich eh nur diejenigen leisten, denen das Klassement egal ist - jemand mit Chancen auf den Toursieg wird einen Teufel tun, da zu spekulieren.
 
bsekranker am 05.07.2007 17:49 schrieb:
McDrake am 05.07.2007 17:19 schrieb:
Entweder man lässt Doping zu, oder man disqualifiziert die ersten 20 mal provisorisch.
Oder man akzeptiert Doping als den Teil des Radsports, der es nunmal ist.
das wäre fatal, denn doping kann je nach art des dopings schwere folgeschäden haben, und wenn du es akzeptierst, dann würdest du es auch hochoffiziell für jugendliche und junge fahrer zulassen, die noch gar nicht entscheiden und absehen können, ob sie das risiko eingehen wollen, zB später mal EVENTUELL keine kinder zeugen zu können.

rein sportlich seh ich es aber auch so: wenn alle gedopt wären wäre es sportlich gesehen wiederum fair, auch wenn es bitter ist.
 
bsekranker am 05.07.2007 17:54 schrieb:
Herbboy am 05.07.2007 17:41 schrieb:
wieso ist es uninteressant? wenn sich da einer, der evtl. um den gesamtsieg mitfährt, hängen läßt und direkt ne minute verliert, dann wird es in den bergen natürlich extrem schwer haben. er müßte dort angreifen, die mit ner minute vorsprung aber können natürlich taktisch sehr gut reagieren, weil sie ja das polster haben.
Eine Minute sind in den Bergen gar nichts. Hat man letztes Jahr bei Landis gesehen. (Ja ja, der war gedopt - das waren die anderen aber auch.)
eine minute kann aber auch mal entscheident sein, selbst in den bergen.

aber wenn du es so siehst, dann ist so oder so die gasamte tour vor der 3, woche uninteressant, egal ob mannschaftszeitfahren oder flachetappe oder sonstwas.


Herbboy am 05.07.2007 17:41 schrieb:
Taktisches Verhalten im EZF können sich eh nur diejenigen leisten, denen das Klassement egal ist - jemand mit Chancen auf den Toursieg wird einen Teufel tun, da zu spekulieren.
das seh ich anders. naja taktieren ist vielelciht der falsche ausdruck, aber wenn du nah beieinander bist von der startreihenfolge, dann weiß du beim fahren, wie gut der direkt vor dir fährt - das kann auch ein extremer ansporn sein.
 
Herbboy am 05.07.2007 17:55 schrieb:
das wäre fatal, denn doping kann je nach art des dopings schwere folgeschäden haben, und wenn du es akzeptierst, dann würdest du es auch hochoffiziell für jugendliche und junge fahrer zulassen, die noch gar nicht entscheiden und absehen können, ob sie das risiko eingehen wollen, zB später mal EVENTUELL keine kinder zeugen zu können.
Das Risiko der Impotenz ist denen wohl egal - wer sich für eine Karriere im Radsport entscheidet, muss früher oder später dopen, davon bin ich überzeugt.

Herbboy am 05.07.2007 17:55 schrieb:
rein sportlich seh ich es aber auch so: wenn alle gedopt wären wäre es sportlich gesehen wiederum fair, auch wenn es bitter ist.
Das Wörtchen "wäre" kannst du eigentlich streichen. ;)


Herbboy am 05.07.2007 17:59 schrieb:
aber wenn du es so siehst, dann ist so oder so die gasamte tour vor der 3, woche uninteressant, egal ob mannschaftszeitfahren oder flachetappe oder sonstwas.
Ist sie auch. :B
 
Ich hasse die Tour de France...
Immer werden bei SF2 die guten Serien von der Tour de France verdrängt... :pissed:
 
bsekranker am 05.07.2007 18:01 schrieb:
Das Risiko der Impotenz ist denen wohl egal -
das kannst du mit 16 oder 18 doch noch gar nicht entscheiden...


wer sich für eine Karriere im Radsport entscheidet, muss früher oder später dopen, davon bin ich überzeugt.
nicht wenn man doping wirklich gut bekämpfen würde. und darum geht es ja: doping verbiete, ächten bestrafen, damit eben NICHT schon jugendliche denken "macht jeder, ist erlaubt, also schadet es nix" - das wäre fatal, dann würden das wohl auch amateur+hobby-fahrer in noch größerem stil machen. daher auf keinen fall offziell zulassen.



Herbboy am 05.07.2007 17:55 schrieb:
rein sportlich seh ich es aber auch so: wenn alle gedopt wären wäre es sportlich gesehen wiederum fair, auch wenn es bitter ist.
Das Wörtchen "wäre" kannst du eigentlich streichen. ;)
ih meinte das allgemein für den sport ;)



ps: passt eigentlih besser hier rein: http://www.pcgames.de/?menu=0901&s=thread&bid=3162&tid=5744489&x=49 :-D
 
Herbboy am 05.07.2007 17:55 schrieb:
rein sportlich seh ich es aber auch so: wenn alle gedopt wären wäre es sportlich gesehen wiederum fair, auch wenn es bitter ist.

Es ist NICHT fair. Denn nicht alle Leute nehmen dieselben Dopingmittel, nicht alle Leute können sich die teuren Mittel und den medizinischen Support dazu leisten, nicht alle Leute sind so wahnsinnig, ihr Leben und ihre Gesundheit zu riskieren.

Die Lebensmüden und Rücksichtslosen wären also immer im Vorteil. Wie bei einer Weltmeisterschaft im von einer Eisenbahnbrücke springen.

Tolles Vorbild für die Jugend.
 
DoktorX am 05.07.2007 18:03 schrieb:
Ich hasse die Tour de France...
Immer werden bei SF2 die guten Serien von der Tour de France verdrängt... :pissed:

Die Friedensfahrt finde ich deutlich besser. :top: Da ist auch mehr Spannung drin.
 
Ich hatte noch nie so wenig Vorfreude auf die Tour wie heuer - mal abgesehen von den Zeiten, als mich Radsport noch nicht interessiert hat. Liegt aber wohl auch zu einem ganz großen Teil daran, dass Ulle nicht mehr fährt. Es fehlt mir irgendwie das große, spannende Duell (z.B. zwischen Armstrong, Ullrich, Basso) auf dass man hinfiebert.
Trotzdem werde ich die Tour anschauen - spätestens wenn es in die Alpen und Pyrenäen geht =) Ich erwarte eine ähnlich offene Tour wie die letztes Jahr - einen herausragenden Favoriten sehe ich nicht. Freuen wir uns auf spannende Rennen =)
 
Ich versteh nicht warum diese Tour so als Dopingtour hochgespielt wird. Sie ist eher das Gegenteil, denn dieses Jahr fahren all die ehemaligen Radsportgrößen (Ulrich, Basso) wegen Doping nicht mit. Klar wird die Tour nicht ohne Doper bleiben, es gibt wahrscheinlich gar nicht genug ungedopte Profis um die Tour überhaupt zu veranstalten. Aber zumindest wird sie Dopingfreier sein als die der letzten Jahre, denn mit der Ehrenerklärung bzw den stärkeren Kontrollen wird das Raster, durch das der Fahrer schlüpfen muss, immer enger. Warum wird dann gerade diese Tour als "Spritztour" verpönt?
 
machbetmachallabett am 05.07.2007 19:56 schrieb:
Ich versteh nicht warum diese Tour so als Dopingtour hochgespielt wird. Sie ist eher das Gegenteil, denn dieses Jahr fahren all die ehemaligen Radsportgrößen (Ulrich, Basso) wegen Doping nicht mit. Klar wird die Tour nicht ohne Doper bleiben, es gibt wahrscheinlich gar nicht genug ungedopte Profis um die Tour überhaupt zu veranstalten. Aber zumindest wird sie Dopingfreier sein als die der letzten Jahre, denn mit der Ehrenerklärung bzw den stärkeren Kontrollen wird das Raster, durch das der Fahrer schlüpfen muss, immer enger. Warum wird dann gerade diese Tour als "Spritztour" verpönt?
Es wird heute nicht mehr und nicht weniger gedopt als die letzten 20-30 Jahre. Ich bin mir auch ziemlich sicher dass diese Tour nicht "sauberer" ist als die letzten. Aus dem einfachen Grund, weil es immer irgendwelchen Mittel gab, gibt und geben wird die nicht nachweisbar sind. Und die werden auch benutzt - siehe Epo in den Neunzigern, danach Eigenblut etc..
Warum die Tour als "Spritztour" verpöhnt wird? Weil es z.Z. "in" ist, den Radsport als DEN dopingverseuchten Sport überhaupt hinzustellen :rolleyes: und so langsam auch jeder (der bisher nicht 1+1 zusammengezählt hat) weiß, wie es hinter den Kulissen aussieht.
 
machbetmachallabett am 05.07.2007 19:56 schrieb:
Warum wird dann gerade diese Tour als "Spritztour" verpönt?
In meinen Augen sind die beiden grossen Rundfahrten (Giro / TDF) davon betroffen. Die TDF ist nun mal die härteste und längste Rundfahrt und da wird am meisten genommen, WEILS eben eine so lange Fahrt ist.
Ich trauen den Profis schon zu, dass sie eine 2-3-Tages-Tour fahren können ohne was zu nehmen. Aber bei drei Wochen...

Und "dopingfreier" gibts in meinen Augen nicht.
Wenn nur einer dopt, gewinnt und es kommt raus, dann steht der ganze Sport wieder dumm da. Wieder Gesichtsverlust. Und ich könnte was wetten, dass mindestens ein Etappensieger später des Dopings überführt wird.
Was soll ich da zuschauen und mitfieber, wenn ich erst vier Wochen später das eventuelle Schlussklassement bekomme.
 
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Quelle:http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,492852,00.html
So viel zum Thema "dopingfreier"
 

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