Dieses Geschachere um Details beim Aussehen ist echt mehr als aberwitzig... Bei manchen fragt man sich auch: Vi.Kan.der einem Thema so viel Relevanz geben, dass er dann gleich den ganzen Film schon im Voraus schlecht findet...? Das ist ja noch irrer als die Nerds, die meckern, weil eine der Figuren aus Supergirl in der als Serie laufenden Gegenwarts-
Interpretation des Comics ein Schwarzer ist statt einem Weißen wie in der 50er-Jahre Version, als ein Schwarzer rein gesellschaftlich in der Rolle absolut unmöglich gewesen wäre... DAS stört diese komischen Leute, aber dass das ganze 60-70 später spielt, die ganze Umgebung VÖLLIG anders aussieht, die Leute anders gekleidet sind usw., DAS ist ok...
Oh man, du übertreibst maßlos! Mehrere Leute, mich eingeschlossen, haben gesagt dass sie zu dünn / zierlich wirkt für so eine Actionrolle, in der es nun mal auch auf physische Kraft ankommt, weil das realistischer wirkt, sofern man eben überhaupt von Realismus reden kann.
du hingegen machst da gleich ein Politikum draus. Verstehe solche Leute wie dich nicht!
Braucht es wirklich eine Tomb Raider Film? Schon die Vorgänger mit Angelina Jolie waren nicht gerade das gelbe vom Ei und auch dieser Trailer haut mich nicht aus den Socken. Generell habe ich noch keine wirklich gute Videospielverfilmung gesehen.
Du hast zwar einiges an Zustimmung bekommen, ich möchte jedoch widersprechen. Es ist natürlich Fanservice. Und wie mir auch (Action-) Filme ohne solche Lizenz Spaß machen, gefallen mir auch Spieleverfilmungen durchaus. Genauso wie ich gerne gelegentlich das Hirn aus schalte und mich einfach von Transformers oder Fast & the Furious wegblasen bzw. berieseln lasse.
In dem Sinn haben mir sogar die beiden alten Tomb Raider Filme gefallen, wobei der 2. durchaus etliche "cringeworthy" Szenen hat, die ihn ziemlich verdarben. Aber ich mag auch die Resident Evil Serie (die meisten Teile, nur der vorletzte war einfach nur langweilig), ich fand Hitman und Prince of Persia echt toll und Dead or Alive hat mir auch viel Spaß gemacht (auch wenn der gegen Ende ein, zwei Szenen hatte, die die Qualität drückten).
Lustigerweise fand ich ausgerechnet den vielfach gelobten Silent Hill (nur den ersten gesehen) nicht gut, ja, die Settings und Kostüme waren klasse aber die Story war lahm und langweilig und 08/15 für solchen Gruselhorror. Als Asia-Filmfan, der eben gerade Horror wie Ring, The Call, Whispering Corridors oder Dark Water liebt geht mir da aber bei den meisten amerikanischen Versuchen (und Remakes) in diesem "Grusel"-Untergenre der "thrill" ab. Sie setzen zu sehr auf Schockmomente und sind wenig(er) subtil, was sie Atmopshäre kostet. Und bei Silent Hill passiert eben gar nichts.
Bei Warcraft bin ich mir immer noch nicht sicher, wie ich ihn finden soll. Die Story war nicht so schlecht, wie immer gemacht. Aber ich fand, die typische WoW Cartoonoptik passte einfach nicht sonderlich in einem Realfilm.
Wirklich richtig mies fand ich die Boll Filme. Alone in the Dark, Bloodrayne oder Dungeon Siege (Postal habe ich nicht gesehen), da war leider bei keinem was zu retten wobei eben durch die Vorlage bei Alone in the Dark oder Bloodrayne gute Ansätze da gewesen wären, um da eine wirklich tolle Story zu erzählen (was leider ja nicht geklappt hat).
Nicht viel besser ergeht es Street Fighter, der erste mit Van Damme hat einiges an Charme auch wenn er auch damals schon eindeutig Trash war aber man konnte dennoch viel Spaß mit haben. The Legend of Chun Li war hingegen nur übel und Kristin Kreuk eine absolute Fehlbesetzung, egal wie hübsch sie aussah.
Tekken ist so ein zweischneidiges Schwert. Er hatte halt irgendwie die dümmste und dünnste Story, die je verfilmt wurde, aber er hatte einen coolen Look, recht kompetente Schauspieler und ein paar tolle Kämpfe. Unter dem angesprochenen Schnitt leider dennoch zu schwach.
Mortal Kombat wiederum liebe ich, den ersten Teil finde ich genial, habe mir den auf Englisch damals ein Dutzend Mal angeschaut, die Gags, die Kampfszenen, alles einfach fantastisch. Ich kenne selbst heute nur wenige Martial Arts Filme, mit so genialen Fights (The Raid sticht natürlich außer Konkurrenz ohnehin weit aus den Martial Arts Filmen hervor). Nur die CGI war leider sehr mies. Über den 2. Teil und die Serie breite ich jedoch lieber den Mantel des Schweigens, übler geht kaum noch.
Immer noch ziemlicher Müll aber nicht mehr ganz so schlimm empfand ich Max Payne und Need for Speed. Sie hatten ihre Momente, vor allem durch die hohe "Production Value" aber sicher nicht durch die Handlung. Need for Speed litt vor allem an unsympathischen Charakteren und dümmlichen Dialogen. Die Fahrtszenen waren aber super.
Wing Commander und Double Dragon haben so die gegenteilige Situation. Durch das Low Budget litten sie stärker als sie eigentlich sonst hätten müssen. Insgesamt aber waren die Drehbücher einfach schlecht auch wenn Double Dragon immerhin so als Samstag-Vormittag Kinderfilm durchaus Spaß machen konnte.
Assassin's Creed habe ich noch nicht gesehen und Doom fand ich damals irgendwie langweilig, erinnere ich mich kaum dran, nur dass ich damals dachte, so üblicher Aliens vs Predator Trash. Hat mich jedenfalls nicht mitgenommen.
Ausgelassen habe ich CGI- und Zeichentrickfilme. Bei CGI bin ich ohnehin vorbelastet, da finde ich fast alle immer gut, einfach schon wegen der Optik, egal ob die drei Final Fantasy, zwei Resident Evil oder Tekken Umsetzungen, ich liebe sie alle. (Wobei mir allerdings ausgerechnet Kingsglaive am wenigsten gefällt).
Also, wie gesagt, es gibt sicher viele schlechte Spieleverfilmungen. Aber ich denke, für das was sie sein wollen, sind viele dieser Filme durchaus sehr gut bzw. nicht besser oder schlechter als ähnliche Filme dieser Art ohne Lizenz. Wobei es natürlich auch richtige Gurken gibt, die aber meiner Ansicht nach in der Masse schon eher die Ausnahme bilden.
Edit: Achso, ausgerechnet Mario habe ich vergessen. Den fand ich damals tatsächlich gar nicht so übel, wirklich(!), wobei das im Nachhinein betrachtet wahrscheinlich an der süßen Prinzessin und Yoshi gelegen hat. Heute könnte ich den, denke ich, allerdings nicht mehr schauen.