Was ist daran so schwer zu verstehen? Das Geld soll letztendlich beim Bürger ankommen. Das setzt doch vorraus dass dementsprechend Vorschriften notwendig sind welche dieses Kreditdilemma abdämpfen. Das sind dann die gewünschten Veränderungen.
Es ist möglicherweise das gesamte Ausmaß der Auswirkungen, die das Bankrott gehen lassen von Lehman hatte und was das für Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft hatte, nicht ganz klar.
Die Kreditwirtschaft kommt nicht nur Staaten oder Großkonzernen zu gute, sondern auch den Bürgern sowie kleinen und mittleren Unternehmen.
Die Auswirkungen werden beispielsweise hier beschrieben und wie bereits geschrieben, die indirekten langfristigen Kosten für die Bürger kann man unmöglich feststellen.
Normalerweise erholt sich die Konjunktur nach einem tiefen Einbruch schnell wieder. Diesmal nicht. In vielen Staaten hat die Wirtschaftsleistung heute noch nicht einmal das Vorkrisenniveau erreicht – dazu gehören die meisten Mitgliedsländer der Euro-Zone. Der Grund: Die überschuldeten Haushalte müssen kürzertreten, weil sie ihre Schulden abbauen. Und die maroden Banken können nicht mehr genug Kredite ausreichen. Das nicht vorhergesehen zu haben sei das eigentliche "Versagen der Wirtschaftswissenschaften und der Wirtschaftspolitik" gewesen, sagt Turner.
Wobei ich dem Artikel in einigen Punkten nicht zustimme, was Ursache und Wirkung betrifft.
5 Jahre Finanzkrise: Bitte nicht schon wieder | ZEIT ONLINE
Und da oben stehen ja mit A,B und C wichtige Punkte.
Die aber eigentlich nicht direkt etwas mit dem zu tun hatten, auf was ich mich bezogen hatte.
Zu A) und B)
Sollte einleuchtend sein weshalb Staatsanleihen so eingestuft werden, ansonsten würde keine Bank die bei Verstand ist überhaupt noch welche von sehr stark verschuldeten Ländern kaufen.
Zu C)
Was wäre denn die Alternative, die Staaten Pleite gehen lassen? Die Erwähnung der ungedeckten Geldmenge ist wohl auch so eine Paranoia die aus dem Crash 2008 resultiert ist.
Es ist nun einmal das Merkmal eines Kredits, dass dieser mit einem Risiko verbunden ist. Das größte Problem waren vor allem die künstlichen Finanzprodukte und die Intransparenz des Markts.
Was möchtest du? Das die Kohle letztendlich nicht beim Bürger ankommt?
Ich wäre schon zufrieden, wenn man aus den Fehlern der Vergangenheit lernt. Und das Geld den Leuten
anstelle den Banken zu geben wäre einer, der sehr schlechte Folgen für die Wirtschaft und damit auch für die Leute hätte.
Da musst du mir mal genaustens erklären was an meiner ursprünglichen Aussage populistisch sei.
Du nutzt das Fehlverhalten einiger Banken, in dem du sie alle mit 'in den Schlund zu werfen' als Monster oder Tiere darstellst.
Und du erweckst den Anschein, dass stattdessen das Geld den Leuten zu geben die Probleme lösen würde.
Wer mehr über Populismus wissen möchte, siehe hier:
Populismus – Wikipedia
Was meinst du was diese Veränderungen für eine Auswirkungen haben? Etwas anderes als Kapitaltransfer zum Bürger? So wie ursprünglich von mir geschrieben?
Du gehst von dem fatalen Fehler aus, dass dieses Kapital einfach so zur Verfügung steht. Dieses Kapital muss erwirtschaftet werden und für eine florierende Wirtschaft sind handlungsfähige Banken unerlässlich.
Es gab ja keine Klauseln, (oder eben zu wenige). Das wird in der EU aber nicht passieren da wir sicherlich in naher Zukunft kompetente Poltiker haben, welche die notwenigen Einschränken vornehmen, so dass nicht pauschal davon ausgegangen werden kann, dass unterlassene Unterstützung an die Banken eine Krise verursacht.
Einschränkungen für die Banken bedeutet Einschränkungen für die Wirtschaft. Dieses kann man nicht trennen.
Lehmann ist mir aber auch grad echt egal, ich hatte nie vor mich auf dieses Beispiel zu beziehen. Es bestreitet auch niemand den Vertrauenschwund und den eintretenden Dominoeffekt. Ich bestreite aber, dass mit schärferen Auflagen für Banken und der dennoch fehlende Unterstützung des Staates, es soweit hätte kommen können.
Es ist dir vielleicht deshalb egal, weil du den Zusammenhang nicht siehst. Die gesamte Wirtschaft hat enorm von dieser "Finanzblase" profitiert, die nur deshalb entstanden ist, weil es keine scharfen Auflagen usw. gab.
Diese Blase ist deshalb nicht geplatzt, weil bis 2008 die Banken mit einer gewissen Relevanz das Vertrauen hatten, dass Staaten im Notfall eingreifen würden.
Was die Auswirkungen sind, habe ich weiter oben bereits aus dem Artikel der Zeit zitiert.
Hätte ich gesagt: "Gebt das Geld Schubkarrenweise dem Bürger und laßt sie das Geld anzünden!" ja, dann wäre deine Antwort passend.
Das wäre mit Sicherheit kein Populismus sondern viel eher das Gegenteil, niemand der klar denken kann befürwortet Geldverbrennung.
Auf welcher meiner Aussagen bezieht sich das?
Auf die folgende, aber ich gebe zu von Griechenland hast du nicht gesprochen, aber so abwegig ist es dann auch wieder nicht, denn dieses Land ist ja mehr oder weniger ein "dauerhafter Sanierungsfall":
Ein Euro-Austritt ist für viele Staaten die bessere Option, als der jetzige Zustand des dauerhaften Sanierungsfall.
Ich will aber da jetzt auch nicht den Eindruck erwecken, ich hätte für dieses Problem eine Lösung, dafür gibt es meiner Meinung nach keine die glimpflich ausgeht.