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The Outer Worlds im Test: Fallout in Space? Warum nicht!

Für mich wäre das Spiel irgendwo bei 64-74 %. Was ja per se nicht generell schlecht ist aber bei weitem nicht einer plakativen Wertung von 8/10 entspräche. Dafür fallen für mich die Mankos zu stark ins Gewicht. Bei einer 8/10 erwarte ich zwar keine Perfektion aber dennoch etwas überdurchschnittliches. Und danach klingt es mir bei dem Test nun einmal nicht wirklich.

Abgesehen davon hatte ich von vornhein keine 8 oder gar 9/10 erwartet. Ich bin von 6 oder 7/10 ausgegangen.
 
Unabhängig von der Wertungsnote ist das Spiel wohl ganz nach meinem Vorlieben. Kein zu hoher Schwierigkeitsgrad, nicht ZU komplex, vom Umfang her nicht zu groß und dann eben das SciFi-Setting. Für mich als Non-Pro-RPG-Spieler genau mein Ding - und nach "Alpha Protocol" wieder mal ein Obsidian-Titel an den ich mich wohl mit Interesse heranwagen würden.
 
Für mich wäre das Spiel irgendwo bei 64-74 %. Was ja per se nicht generell schlecht ist aber bei weitem nicht einer plakativen Wertung von 8/10 entspräche. Dafür fallen für mich die Mankos zu stark ins Gewicht. Bei einer 8/10 erwarte ich zwar keine Perfektion aber dennoch etwas überdurchschnittliches. Und danach klingt es mir bei dem Test nun einmal nicht wirklich.

Abgesehen davon hatte ich von vornhein keine 8 oder gar 9/10 erwartet. Ich bin von 6 oder 7/10 ausgegangen.

Du hast es also schon gespielt?
 
Ich rede nachdem was ich bisher an Tests gelesen habe und was ich vom Spiel weiß. Wenn ich es gespielt hätte wäre meine Wertung deutlich genauer. Aber ich bezweifle, daß sich da eine 8 ergibt. Davon bin ich soweit weg wie der Brite vom geordneten Brexit.
 
Der Punkt war nur deine Analogie zum Brexit - das würde eher zutreffen, wenn du maximal 60% vergeben würdest - aber 74% vs Note 8 ist eben nicht weit weg voneinander... ;)
das stimmt so nicht. Eine 8 ist eine "magische Grenze", ab der Spiele wirklich gut sind / sein sollen. Alles was in die 7er fällt ist schlicht "Standardware".
Von daher ist es auch nicht nachvollziehbar, Spiele von 75 - 79 zur 8 aufzurunden, weil sie die 8 eben aus gutem Grund verfehlen. Das sollten dann gefälligst auch immer noch 7er Wertungen sein. Das hat nichts mit Mathematik zu tun sondern damit, wie Wertungszahlen empfunden werden.
 
das stimmt so nicht. Eine 8 ist eine "magische Grenze", ab der Spiele wirklich gut sind / sein sollen. Alles was in die 7er fällt ist schlicht "Standardware".
Von daher ist es auch nicht nachvollziehbar, Spiele von 75 - 79 zur 8 aufzurunden, weil sie die 8 eben aus gutem Grund verfehlen. Das sollten dann gefälligst auch immer noch 7er Wertungen sein. Das hat nichts mit Mathematik zu tun sondern damit, wie Wertungszahlen empfunden werden.
Das ist aber jetzt DEINE Empfindung und kein Statement der Redaktion ;) Meine Empfindung und an sich auch logische Meinung ist eher, dass ein Game mit 79% kaum schlechter als eines mit 81% ist - warum das eine dann ganz klar "gut" und das andere "Standard" sein sollte, nur weil jemand rein psychologisch eine klare Grenze für die Note 8 haben will, ist mir nicht ganz klar. Die Übergänge sind nun mal fließend, ich fänd es sogar grotesk, wenn zwei Games vlt. nur 2% auseinanderliegen, aber das eine nur "Standardware" und das andere "wirklich gut" sein soll. Das gleiche gilt auch für Games mit 74% vs 76%: die sind nah beieinander, bekommen aber ne 7 vs 8. Das zeigt ja, dass 7 vs 8 eben KEIN Riesenunterschied ist - wenn ich denn richtig liege.

Ich kann freilich auch falsch liegen, und es wird doch nicht wie in der Mathematik aufgerundet ab x5%. Aber hier bei der PC Games scheint es sehr wohl zu sein, denn nur mal um meine Theorie zu untermauern: ich hab mal die PCG-Ausgaben 6/17 und 10/17 rausgekramt (lagen zufällig hier), da sind ein paar "Grenzwert"-Games und ihre Prozentwert-Ergebnisse sowie die inzwischen ins neue System umgewandelten Online-Wertungen der PCG:

Prey: Heft: 85%. Online: 9/10.
Bounty Train: 68%. Online: 7/10
What remains of Edith Finch: 85%. Online: 9/10.
Dragon Quest Heroes 2: 78%: Online: 8/10
Last day of June: 76%. Online: 8/10.
The inner world 2: 85%. Online: 9/10
Life is strange: before the Storm: 85%. Online: 9/10

IMMER Aufwertung ab x5%. Es scheint, sofern das jetzt nicht alles Zufälle sind, als würde die PCG eben doch so werten, wie ich es schilderte, und liegst du falsch. Ich hoffe, sofern du nicht Gegenbeispiele findest, du kannst das zugeben, auch wenn du vlt lieber das Wertungssystem hättest wie du es gerne siehst und wie es vielleicht auch bei anderen Redaktionen ist (falls das denn so ist...). Das ist dann aber eben Dein "Problem", wenn du bisher immer die 80% als magische Grenze gesehen hast und nicht willst, dass ein Game mit "nur" 77% eine 8 bekommt. Scheinbar musst du damit leben, dass ein 8er-Spiel vlt doch nicht so gut ist, wie Du dachtest - und dass das "ungenauere" neue System der PCG für Dich halt nicht so dolle zu sein scheint, da du klare Grenzen im Kopf hast und es keine fließenden Übergänge zwischen Standard, gehobener Standard, ganz gut, gut und WIRKLICH gut gibt ^^
 
Das ist aber jetzt DEINE Empfindung und kein Statement der Redaktion ;) Meine Empfindung und an sich auch logische Meinung ist eher, dass ein Game mit 79% kaum schlechter als eines mit 81% ist - warum das eine dann ganz klar "gut" und das andere "Standard" sein sollte, nur weil jemand rein psychologisch eine klare Grenze für die Note 8 haben will, ist mir nicht ganz klar. Die Übergänge sind nun mal fließend, ich fänd es sogar grotesk, wenn zwei Games vlt. nur 2% auseinanderliegen, aber das eine nur "Standardware" und das andere "wirklich gut" sein soll. Das gleiche gilt auch für Games mit 74% vs 76%: die sind nah beieinander, bekommen aber ne 7 vs 8. Das zeigt ja, dass 7 vs 8 eben KEIN Riesenunterschied ist - wenn ich denn richtig liege.

Ich kann freilich auch falsch liegen, und es wird doch nicht wie in der Mathematik aufgerundet ab x5%. Aber hier bei der PC Games scheint es sehr wohl zu sein, denn nur mal um meine Theorie zu untermauern: ich hab mal die PCG-Ausgaben 6/17 und 10/17 rausgekramt (lagen zufällig hier), da sind ein paar "Grenzwert"-Games und ihre Prozentwert-Ergebnisse sowie die inzwischen ins neue System umgewandelten Online-Wertungen der PCG:

Prey: Heft: 85%. Online: 9/10.
Bounty Train: 68%. Online: 7/10
What remains of Edith Finch: 85%. Online: 9/10.
Dragon Quest Heroes 2: 78%: Online: 8/10
Last day of June: 76%. Online: 8/10.
The inner world 2: 85%. Online: 9/10
Life is strange: before the Storm: 85%. Online: 9/10

IMMER Aufwertung ab x5%. Es scheint, sofern das jetzt nicht alles Zufälle sind, als würde die PCG eben doch so werten, wie ich es schilderte, und liegst du falsch. Ich hoffe, sofern du nicht Gegenbeispiele findest, du kannst das zugeben, auch wenn du vlt lieber das Wertungssystem hättest wie du es gerne siehst und wie es vielleicht auch bei anderen Redaktionen ist (falls das denn so ist...). Das ist dann aber eben Dein "Problem", wenn du bisher immer die 80% als magische Grenze gesehen hast und nicht willst, dass ein Game mit "nur" 77% eine 8 bekommt. Scheinbar musst du damit leben, dass ein 8er-Spiel vlt doch nicht so gut ist, wie Du dachtest - und dass das "ungenauere" neue System der PCG für Dich halt nicht so dolle zu sein scheint, da du klare Grenzen im Kopf hast und es keine fließenden Übergänge zwischen Standard, gehobener Standard, ganz gut, gut und WIRKLICH gut gibt ^^

Wenn mich nicht alles vertut, wurde ab X4 aufgerundet und ab X3 abgerundet. Zumindest meine ich, dass Uncharted 4 eine 94 hatte und nun eine 10/10 ist. Das heißt, dass ein Spiel zwischen 74 und 83 nun eine 8/10 ist und da liegt für mich schon ein großer Unterschied. Bei der 8/10 bei Outer Worlds weiß man jetzt also auch nicht, wäre es vorher nur eine recht maue 74 gewesen oder eine doch recht gute 83. Mir ist das System viel zu ungenau, ich finde das 20er System am besten, weil man da wenigstens noch die Tendenzen erkennen kann.
 
Wenn mich nicht alles vertut, wurde ab X4 aufgerundet und ab X3 abgerundet. Zumindest meine ich, dass Uncharted 4 eine 94 hatte und nun eine 10/10 ist.
Also, ein Spiel mit einer x3 oder x4 hab ich in den beiden Heften leider nicht parat, dazu kann ich also nix sagen - man muss aber beachten, dass manche Games auch mal wegen des Alters abgewertet werden bzw. ggf. auch per Nachtest ne bessere Note bekommen, weil gepatcht wurde. Ich denke aber nicht, dass das bei den 7 von mit genannten Beispielen alles zufällig so passiert ist, und auf KEINEN Fall scheint Spiritogre damit richtig zu liegen, dass selbst 79% noch keine 8 wäre, auch wenn er es gern so hätte. ;)

Das heißt, dass ein Spiel zwischen 74 und 83 nun eine 8/10 ist und da liegt für mich schon ein großer Unterschied. Bei der 8/10 bei Outer Worlds weiß man jetzt also auch nicht, wäre es vorher nur eine recht maue 74 gewesen oder eine doch recht gute 83.
klar - aber das Problem hast du auch dann, wenn du erst ab 70% eine 7 gibst und ab 80% eine 8 gibst, Denn dann hat vlt ein Spiel ne 7, dass 79% hat, und ist FAST genauso gut wie ein Game, dass 80% hat und dies durch die Note 8 ausdrückt - aber du weißt nicht, ob das 70er Game vlt nur ein 70%-0815-Titel ist. Egal ab wann du auf/abrundest: du hast halt IMMER nen Spielraum von 9-10% im Vergleich zu früher.

Das ist der Nachteil des neuen Systems, also die "Unsicherheit". Der Vorteil ist: früher haben manche "Deppen" vlt GANZ stur nach der Note gekauft und sich gar nicht auf Games eingelassen, die "nur" unter 80% hatten oder die vlt 2% schlechter als ein anderes Game gewertet wurden. Mit den neuen Noten weiß man: ne 7 kann schon ein ordentliches, ne 8 ein ordentliches bis sehr gutes Game sein, wenn ich das Genre mag - also schau ich es mir schon ab ner 7 genauer an und kaufe nicht blind erst ab einer 8 oder gar 9. Und am Ende gefällt es mir vlt das 7er-Game sogar besser als das 8er-Game, das in Prozent ausgedrückt sowieso nur 2% besser als das 7er-gamer gewertet würde. 2% sind eben so wenig, dass es eher im Auge des Betrachters liegen kann - nehmen wir an, ein Spiel kommt auf 80%. Für Redakteur X ist zB vlt die Grafik nen Tick zu comichaft, daher zieht er im Geiste am Ende doch noch 1% ab - mir gefällt aber genau DAS, und ich würde +1% geben - schon hast du 2% Differenz und ggf statt 81% "nur" 79%...

*edit* @Matthias: ah, gut zu wissen. :) Dann lag Spirit also in der Tat falsch mit seiner Annahme. Ich hoffe, er kann das auch zugeben. Ist ja keine Meinung, sondern Fakt. ;) Oder meinte er trotz der korrekten Aufrundungserklärung einfach nur, dass es "gefühlt" für Michi ein Riesenunterschied sowohl zwischen 7 und 8 als auch zwischen 74 und 76 und 80% sei? ^^
 
Also, ein Spiel mit einer x3 oder x4 hab ich in den beiden Heften leider nicht parat, dazu kann ich also nix sagen - man muss aber beachten, dass manche Games auch mal wegen des Alters abgewertet werden bzw. ggf. auch per Nachtest ne bessere Note bekommen, weil gepatcht wurde. Ich denke aber nicht, dass das bei den 7 von mit genannten Beispielen alles zufällig so passiert ist, und auf KEINEN Fall scheint Spiritogre damit richtig zu liegen, dass selbst 79% noch keine 8 wäre, auch wenn er es gern so hätte. ;)

klar - aber das Problem hast du auch dann, wenn du erst ab 70% eine 7 gibst und ab 80% eine 8 gibst, Denn dann hat vlt ein Spiel ne 7, dass 79% hat, und ist FAST genauso gut wie ein Game, dass 80% hat und dies durch die Note 8 ausdrückt - aber du weißt nicht, ob das 70er Game vlt nur ein 70%-0815-Titel ist. Egal ab wann du auf/abrundest: du hast halt IMMER nen Spielraum von 9-10% im Vergleich zu früher.

Das ist der Nachteil des neuen Systems, also die "Unsicherheit". Der Vorteil ist: früher haben manche "Deppen" vlt GANZ stur nach der Note gekauft und sich gar nicht auf Games eingelassen, die "nur" unter 80% hatten oder die vlt 2% schlechter als ein anderes Game gewertet wurden. Mit den neuen Noten weiß man: ne 7 kann schon ein sehr gutes Game sein, wenn ich das Genre mag - also schau ich es mir genauer an und kaufe es nicht blind. Und am Ende gefällt es mir vlt sogar besser als das 8er-Game, das in Prozent ausgedrückt sowieso nur 2% besser als das 7er-gamer gewertet würde. 2% sind eben so wenig, dass es eher im Auge des Betrachters liegen kann - nehmen wir an, ein Spiel kommt auf 80%. Für Redakteur X ist zB vlt die Grafik nen Tick zu comichaft, daher zieht er im Geiste am Ende doch noch 1% ab - mir gefällt aber genau DAS, und ich würde +1% geben - schon hast du 2% Differenz und ggf statt 81% "nur" 79%...

*edit* @Matthias: ah, gut zu wissen. :) Dann lag Spirit also in der Tat falsch mit seiner Annahme. Ich hoffe, er kann das auch zugeben. Ist ja keine Meinung, sondern Fakt. ;)

Letztlich kommt es ja auf 1-2% Pünktchen auch gar nicht an, aber das 10er System ist für meinen Geschmack einfach zu grob. Beim 20er kann man die Tendenzen einfach viel besser ablesen. Heute frage ich mich bei jedem 9/10 Spiel, ob es nicht einfach nur sauknapp an einer 8/10 oder 10/10 vorbei ist und dazwischen liegen nach meinem Emfinden Welten. Beim 20er System wüsste man es genauer, weil man dann im Zweifel eine 85, 90 oder 95 hätte. Auch hätten sehr gute Spiele nicht automatisch die Höchstnote. Uncharated 4 z.B. ist ja nun kein schlechtes Spiel, aber ganz sicher auch keine 10/10.
 
Wegen Wertungsdiskussionen wie dieser wünsche ich mir schon wieder das alte 100er-System zurück, da war Notenaufrunden/-abrunden gar nicht nötig. Da kann man wieder sehen dass eine Notenspanne von 1-10 auch seine Nachteile hat.
Vor allem wenn man sture Grenzen setzt und nicht auf dem Schirm hat, dass ne Note Abstand ggf. auf einem minimalen Unterschied basiert. Auf der anderen Seite denke ich, dass manche auch mit ner 100er-Skala ihre psychologisch bedingten Schwarz-Weiß-Grenzen hätten und meinen, die Wertung sei so was wie echtes Geld: mehr ist IMMER besser, egal für wen. Stimmt aber nicht.., ;) Wie Matthias auch sagt: wertest du 79, kommen ein paar halbaffen an und meinen, das Spiel sei Rotz, weil ja alles unter 80% 0815-Games sind... oder Fans meckern "wieso NUR 79%?!??!" - in den Köpfen sind halt "magische" Grenzen verankert, genau wie im Supermarkt: 7,99€ => "ich hab keine 8 Euro bezahlt! :) ". 8,09€: "es hat mich über 8 Euro gekostet... :( " so sind Menschen halt oft...


@Robertius: genau diese Unsicherheit ist ja wiederum ein Vorteil: Du "musst" dich vor dem Kauf mit dem Spiel mehr beschäftigen, weil du keine so genaue Note mehr hast. Dann bist du aber auch am Ende viel sicherer, dass du es kaufen willst, als wenn du dich stur an die Prozentwerte hältst und nach 1x Test lesen zuschlägst. Das nervt natürlich manch einen, denn viele schauen auf 4-5 Games und nehmen dann das mit der besten Note. Die 10er-Skala verlangt dann mehr "Arbeit" - das will nicht jeder. Daher kann die Skala auch ein Nachteil sein.
 
Das Problem bei diesen ganzen Bewertungen sehe ich eher in den Köpfen von Redakteuren und Lesern.
Die volle Skala wird nie genutzt außer in absoluten Ausnahmefällen (und die für gewöhnlich nur nach unten).
Die allermeisten Spiele kann man wohl in die 60 - 95er Wertung packen.
Ein paar wenige schaffen es noch höher, einige auch als Negativbeispiele darunter.
Genau hier sehe ich aber das Problem.
Wieso werden mittelmäßige Spiele (und ich meine das nicht böse) nicht irgendwo im Mittelfeld angesetzt?
Damit meine ich Spiele wie etwa The Outer Worlds. Laut Test macht es nichts anders als andere Spiele auch, dafür viele Dinge nichtmal so gut wie die anderen Spiele.
Klingt für mich nach einem sehr mittelmäßigen Spiel. Kann man spielen, muss man aber nicht. Wenn man es spielt, kann man trotzdem seinen Spaß damit haben, wenn es den Geschmack trifft. Eben ein sehr mittelmäßiges Spiel.
Das wurde letztendlich aber bei 8/10 eingereiht und ich gehe davon aus, dass auch eine ganze Reihe anderer Spiele,die eigentlich nur mittelmäßig sind, bei 7 oder 8 eingereiht werden.
Jetzt frage ich: wozu?
Warum wird nicht die komplette Skala genutzt?

1 - absoluter Schrott. Bitte niemals Geld dafür ausgeben! Diese Wertung sollte aber nur in absoluten Ausnahmen vergeben werden.
2 - ebenfalls absoluter Schrott, sollte man vermeiden oder mal spielen, wenn es umsonst irgendwo ist
3 - auch nicht gut, aber kein absoluter Schrott mehr
4 - Spiel hat einige grobe Mängel
5 - mittelmäßig, aber man kann trotz Mängel seinen Spaß damit haben
6 - mittelmäßig, aber es hat nur feinere Mängel, die den Spielfluss nicht sonderlich behindern
7 - gutes Spiel, hat einige gute Ansätze
8 - gutes Spiel, macht vieles richtig und hat kaum Mängel vorzuweisen
9 - sehr gutes Spiel, keine wirklichen Mängel drin, wenn man nicht mit der Lupe danach sucht
10 - absolut herausragendes Spiel aufgrund von was auch immer. Dieses Spiel wischt mit anderen Genrevertretern problemlos den Boden auf. Diese Wertung sollte aber nur in absoluten Ausnahmen vergeben werden.

Klar gibt es bei jedem System, ganz egal wie groß die Zahlenspanne ist, Leute, die dann darüber diskutieren möchten.
Ob das jetzt um 1-2 Punkte auf einer Skala von 1-100 ist oder auf einer Skala von 1-1000.
Je kleiner die Spanne, desto schwieriger wird es aber, dass man so eine Zahl auch richig versteht, wie man hier an der Diskussion sieht.
Da kann eine 8 ganz knapp verdient sein oder auch ganz knapp vor einer Aufwertung auf 9 sein, das sieht man eben nicht.
Aus dem Grund bevorzuge ich in der Regel größere Zahlenmengen, weil es dann zumindest weniger zu diskutieren gibt.
Ganz egal welche Skala genutzt wird, diese sollte aber auch ausgenutzt werden, was leider so gut wie nie der Fall ist.

Gefühlt werden hier eben nur 7-9er Wertungen vergeben mit ein paar wenigen Ausnahmen und dann bringt so ein System einfach nichts mehr in meinen Augen.
Das wird aber wohl auch daran liegen, dass das in vielen Köpfen wohl nicht richtig ankommt und die Leute alles unter 7 oder 8 als Schrott ansehen könnten.
Da kann ich mir schon vorstellen, dass selbst eigentlich mittelmäßige Spiele mal etwas aufgewertet werden, um bei einigen Spielern überhaupt Anklang zu finden.
Das ist aber im Grunde kein Problem, das es nur hier geben würde, sondern ich finde, dass sich das über fast alle Wertungsseiten zieht, ganz egal ob es um Spiele, Filme, Bücher oder sonst irgendetwas geht.
 
@Robertius: genau diese Unsicherheit ist ja wiederum ein Vorteil: Du "musst" dich vor dem Kauf mit dem Spiel mehr beschäftigen, weil du keine so genaue Note mehr hast. Dann bist du aber auch am Ende viel sicherer, dass du es kaufen willst, als wenn du dich stur an die Prozentwerte hältst und nach 1x Test lesen zuschlägst. Das nervt natürlich manch einen, denn viele schauen auf 4-5 Games und nehmen dann das mit der besten Note. Die 10er-Skala verlangt dann mehr "Arbeit" - das will nicht jeder. Daher kann die Skala auch ein Nachteil sein.
Für genaue Noten hat man immer noch Metacritic, nach denen die "Faulen" Leute kaufen können. Dieser Test hier zeigt mir auch, dass das 10er System einfach nicht wirklich ein Vorteil ist. Die Contrapunkte lesen sich wie "Kernschrott", der Bericht liest sich wie "(unteres) Mittelmaß" und dann steht da ne gute 8/10. Hilft mir zumindest nicht wirklich weiter. Da gehe ich lieber nach Metacritic und weiß wenigstens, dass mich heute Abend ein gutes Spiel erwarten wird.
 
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