DarkSamus666
Spiele-Enthusiast/in
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Ich fand die Story in TLoU2 fantastisch, mir gefiel, wie sich Ellie selbst immer mehr in eine Doppelrolle als fürsorgliche Freundin und Racheengel begibt. Das Ding ist ja, dass sie sich selbst am meisten dafür hasst, Joel nicht verziehen zu haben. Das tritt immer mehr in den Vordergrund und dann ist da das Erlebnis und die Person, die Schuld ist, dass sie eben nicht mehr die Gelegenheit dazu hatte. Es geht hier um Joels furchtbare Tat, Ellie's Vorwurf an ihn, Rache, Selbstbetrug und Ohnmacht.
Ich meine die Ohnmacht des Spielers, der bei dieser Eskalation Passagier ist. Man kann lediglich probieren, die Konfrontation mit den Wolves so gewaltfrei wie es das Spiel einem erlaubt zu absolvieren, was v.A. wenn die Hunde dabei sind und man durch 30 Gegner durchschleichen muss dementsprechend schwierig wird. Allerdings ist Ellie ab nem gewissen Zeitpunkt auch nicht mehr im Geringsten an einer gewaltfreien Lösung interessiert. Warum die Gegenseite auch sofort und ohne zu zögern attackiert, wird ebenfalls plausibel erklärt.
Ob jetzt der Einzelne das in einem Spiel haben will oder nicht, ist jedem selbst überlassen. TLoU2 ist aber alles Andere als ein storytechnischer Rückschritt und dass der Autor sich an the Simpsons und Southpark erinnert fühlt... naja, sagen wir, dass es halt auch ner gewissen Reife bedarf. Es gibt keine Helden, kein gut gegen böse in Uncharted, das sollte jedem spätestens nach dem Schluss des ersten Teils klar sein. Joel stirbt keinen Heldentod. Er ist ein Massenmörder, der von der Tochter eines der Opfer gejagt wird und trotz seiner Hilfe kaltblütig erschlagen wird. Für Abby ist es einfach das gerechte Urteil und ihr Abschluss mit der Geschichte, für Ellie ist es ein sie stets verfolgendes Trauma und der beginn dessen, dass sie nach und nach vom Hass und Selbstmitleid zerfressen wird. Der eigentliche Gedanke der beiden Protagonistinnen "Auge um Auge, Zahn um Zahn" endet in einer grausamen Gewaltspirale in einer Welt, wo es eben kein schwarz und weiß gibt
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Ich meine die Ohnmacht des Spielers, der bei dieser Eskalation Passagier ist. Man kann lediglich probieren, die Konfrontation mit den Wolves so gewaltfrei wie es das Spiel einem erlaubt zu absolvieren, was v.A. wenn die Hunde dabei sind und man durch 30 Gegner durchschleichen muss dementsprechend schwierig wird. Allerdings ist Ellie ab nem gewissen Zeitpunkt auch nicht mehr im Geringsten an einer gewaltfreien Lösung interessiert. Warum die Gegenseite auch sofort und ohne zu zögern attackiert, wird ebenfalls plausibel erklärt.
Ob jetzt der Einzelne das in einem Spiel haben will oder nicht, ist jedem selbst überlassen. TLoU2 ist aber alles Andere als ein storytechnischer Rückschritt und dass der Autor sich an the Simpsons und Southpark erinnert fühlt... naja, sagen wir, dass es halt auch ner gewissen Reife bedarf. Es gibt keine Helden, kein gut gegen böse in Uncharted, das sollte jedem spätestens nach dem Schluss des ersten Teils klar sein. Joel stirbt keinen Heldentod. Er ist ein Massenmörder, der von der Tochter eines der Opfer gejagt wird und trotz seiner Hilfe kaltblütig erschlagen wird. Für Abby ist es einfach das gerechte Urteil und ihr Abschluss mit der Geschichte, für Ellie ist es ein sie stets verfolgendes Trauma und der beginn dessen, dass sie nach und nach vom Hass und Selbstmitleid zerfressen wird. Der eigentliche Gedanke der beiden Protagonistinnen "Auge um Auge, Zahn um Zahn" endet in einer grausamen Gewaltspirale in einer Welt, wo es eben kein schwarz und weiß gibt
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