Auf deine Frage zu dem Egoshootern: Kennst du eins, wo man wehrlose Menschen abschlachten kann?
- Die Nali in
Unreal sind recht wehrlos.
- In
GTA kann man Autofahrer aus ihren Autos zerren und bestimmt auch Passanten überfahren.
-
Der Pate soll ja recht brutal sein und bietet sicher auch Unschuldige, aus denen man mit diversen Methoden Schutzgeld erpresst oä.
- In der
Assassins Creed Reihe kann man unschuldige Stadtbewohner töten.
- In
WoW kann man auf PvP Servern mit maximalem Charlevel ungestraft Low Level Chars von chancenlosen Mitspieler der anderen Fraktion töten. Theoretisch müsste man auch die Waisenkinder im Waisenhaus der gegnerischen Fraktion töten können.
- In der
Hitman Serie dürften sicher auch einige wehrlose Opfer vorkommen.
- zu Spielen wie
Manhunt und
Postal sag ich jetzt mal nix, weil ich sie nur von ihrem Ruf her kenne.
Oder besser gesagt, wo dies die Aufgabe des Spielers ist?
Da fällt mir jetzt nur die berüchtigte Flughafen Mission ein.
Aber darum geht es ja gar nicht: Die Mod ermöglicht ja lediglich, daß Kinder getötet werden
können - es gibt keinen Bonus dafür oder eine Questreihe mit einem entsprechenden Auftrag.
Liebe Leute, die das virtuelle Morden an Unschuldigen tolerieren ich habe folgende bitte:
Bitte schreibt eine Argumentation für das "für", welche auf moralischen wie ethischen Werte beruht.
Was soll man jetzt dazu schreiben?
"Ich bin dafür, virtuelle Kinderpornospiele zu entwickeln, weil dadurch
<Förderung des moralischen Wertes X>"?
Das ist doch klar, daß man so nicht sinnvoll argumentieren kann.
Die Frage ist doch eher die, ob die moralischen Richtlinien des RealLife™
1:1 auf die virtuelle Realität übertragen werden sollen/dürfen/müssen.
Dabei steht am Anfang die Frage:
"Warum ist das Umbringen im RealLife™ moralisch unvertretbar und wird bestraft?"
Logische Antwort:
"Weil damit dem Opfer und seinen Angehörigen physisch/psychisch geschadet wird."
und "Damit andere potentielle Täter aus Angst vor der Strafe von ihren Taten ablassen."
Bei einem
virtuellen Mord - egal, aus welchem Motiv, egal, ob Kind, Greis, Puma oder Alien - kommt
niemand im RealLife™ zu Schaden. Damit ist der erste Punkt hinfällig.
Ein potentieller RealLife™ Mörder, der in einem Spiel sieht, daß ein Mord im Spiel dazu führt, daß der Spielcharakter bestraft wird oder den Level nicht beenden kann - wird der sich
ernsthaft daraufhin überlegen, ob er seinen Mordplan nicht besser aufgibt...?
Sprich: das einzige Problem ist die Unterscheidung von Realität und Virtualität.
Beziehungsweise die fehlende Unterscheidung seitens der "Moralapostel".
Wieso sollte es ein Problem sein, Kinder in einem Spiel zu töten oder ein KZ zu managen, in dem Juden und andere Un-Arier vergast werden, aber gleichzeitig sind Spiele, die Vietnam oder den 2. Weltkrieg als Thema haben, unproblematisch?
Ich will keinen KZ Manager spielen, weil
mir das keinen Spaß machen würde, aber -
wie ich oben schon irgendwo mal schrieb - wenn Nazi Hans Adolf das gerne spielen würde - warum sollte er das nicht dürfen?
USK und BPjM sorgen schon dafür, daß ein entsprechendes Spiel nur an Erwachsene verkauft werden darf (bzw. eh nur über Import).
Warum sollte ein Erwachsener nicht selbst entscheiden dürfen, was er spielt?
Und nur, weil andere Länder "Virtuelle Kinderpornos" tollerieren heißt es nicht, dass es richtig ist.
Nur, weil hierzulande "Virtuelle Kinderpornos" nicht toleriert werden, heißt das ebenso wenig, dass das Tolerieren falsch ist.
Es sind einfach staatlich gesetzte unterschiedliche moralische Richtlinien.
Auch wenn andere Länder nur zugesehen haben, war die Vergasung von Juden dennoch ein Verbrechen gegen die Menschheit.
Sicher.
Und was hat das jetzt mit der Handlung bzw möglichen Handlungsweisen in einem Spiel zu tun?