Sofern Du diese Spiele nicht sowieso für einen Appel und 'n Ei irgendwann noch mal in einem Sale bei Steam und Co. kaufst, ziehst Du einfach Images von den CDs/DVDs und nutzt dann halt die statt der Original-CDs. Gelegentlich braucht's vielleicht mal einen Crack, um so spielen zu können, aber das ist ja in der Regel kein Problem.
Die Images all dieser Spiele lassen sich nicht nur wunderbar auf externen HDs archivieren (zusammen mit passenden Patches, Mod, Guides, alten Saves etc.), sondern haben auch den Vorteil, dass sich ein Spiel von einem Image deutlich schneller installieren lässt als von einem optischen Medium.
Ja sicher, ich schaffe es ja nich mal meine ganzen Audio CDs zu rippen (von den alten Schallplatten mal ganz abgesehen).
Und da soll ich mir einen Stapel (externe) Festplatten kaufen und da meine 2000 irgendwas PC Spiele CDs und DVDs händisch raufkopieren und verwalten / pflegen? Da bin ich bis zur Rente mit beschäftigt. Ich habe aber anderes zu tun, etwa zocken.
Also ich habe noch ein DVD Laufwerk im Rechner, benutze es zwar selten aber gelegentlich brauche ich es, und sei es um hin und wieder einen Film auf DVD zu schauen (habe bestimmt 500 Film DVDs hier liegen und die sehe ich auch nicht ein, die in den Altmüll zu tun, bloß weil danach BR und jetzt UHD BR aktuell ist und in fünf Jahren ist eh wieder was anderes).
Auch kriege ich gelegentlich durchaus noch mal Anwendungssoftware auf CD. Und ca. einmal im Jahr brenne ich mir eine neue MP3 CD für das Auto mit den Liedern des Jahres, mein Autoradio hat leider kein USB. (Beim nächsten Auto in ein paar Jahren werde ich aber drauf achten).
Theme Retailspiele: Ist alles eine Sache des Preises. Der Konsolenmarkt (sowie Game Stop) lebt stark davon, dass Leute Day 1 ein Retailspiel kaufen und dann ein paar Tage später mit wenig Verlust wieder verkaufen und so effektiv vielleicht nur 10 bis 20 Euro für das Spiel gezahlt zu haben.
Wenn die Publisher das unterbinden, dann wird der ganze Konsolenmarkt zusammenbrechen. Denn statt fünf Spiele können sie nur noch eines verkaufen.
Der PC Markt lebt letztlich inzwischen auch hauptsächlich durch die Sales.
Wobei ich es durchaus sehe, dass die Onlinestores der Konsolen immer interessanter werden. Retail kaufe ich gebrauchte Konsolenspiele meist zwischen 10 und 25 Euro. Aber auch im PSN oder sogar Nintendo eShop (da allerdings sehr selten und nur sehr wenige Titel) und natürlich bei Microsoft gibt es eben digitale Sales, ähnlich den Steam Sales, wo die Games oftmals weniger als gebrauchte Retailspiele kosten und dann lohnt es sich digital zu kaufen. Ich hätte vor zwei Jahren nicht gedacht, dass ich mal Konsolenspiele digital kaufe, inzwischen mache ich das regelmäßig.
Natürlich ist die Gefahr, wenn der Retailmarkt ausgetrocknet ist, dann gibt es keine Sales auf Konsole mehr. Dann kann man nur hoffen, dass sie den Einbruch merken weil alle zum PC wechseln.
Streaming sehe ich in den nächsten zehn bis 20 Jahren aber nicht als Option. Aktuell sind wir bei 4k mit 60FPS in fünf bis zehn Jahren sicher bei 6k - 8k, vielleicht sogar auch bei noch mehr FPS. Selbst wenn die ganze Welt irgendwann mit 100MBit Leitungen versorgt ist, werden die dann auch nicht mehr reichen. Dazu kommen Inputlag und ähnliches, gerade im kompetitiven Bereich undenkbar.
Außerdem, wer soll das Streaming bezahlen? Wenn ich zuhause eine GF 1080 habe und die Leistung und Qualität auch als Stream verlange, dann muss der Anbieter nur für mich in der Zeit eben diese Leistung vorhalten. Sicher zocke ich nicht 24/7 aber gespielt wird zu Stoßzeiten, wo sich dann eben nicht fünf Spieler am Tag eine "Grafikkarte" teilen können. Dazu kommt beim Anbieter, Strom und Wartung. Da ist man dann im Monat locker auf 50 Euro Gebühr.
Ich sehe Spielestreaming also als absolute Nische, für Leute die mal zwei, drei Monate ein paar Hits konzentriert "günstig" nachholen wollen aber ansonsten eben nicht zocken. Echte Zocker werden immer irgendwie ihre Leistung lokal vorhalten.
Das ist so ähnlich wie mit PC vs. Tablet. Tablet reicht dem 08/15 einmal am Tag Twitter / Facebook Schauer Massenmarkt, der in den 90ern und frühen 2000ern den PC auch nur hatte, weil es keine Alternativen gab, wer aber auch mal was praktisch arbeiten will, der wird einfach aus ergonomischen Gründen immer einen richtigen PC vorhalten.