Die Existenz des Artikels ist hier das Benzin, falls die Analogie unklar sein sollte.
Keine Sorge, deine halbherzige Analogie verstehe ich auch ohne die rollende Augen.
Was du aber leider nicht bedenkst, das fügt dem eben noch eine neue Ebene hinzu, dass Meldungen wie diese außer für diejenigen, die sich genervt und angegriffen fühlen, obwohl es sie eigentlich nicht mal betrifft, immer noch für andere Leute eine positive Bedeutung hat. Nämlich die Homosexuellen, denen es immer noch an Repräsentation fehlt und die in vielen Ländern noch verfolgt werden (aktuell zum Beispiel in den LGBTQ-freien Zonen in Polen). ** Für die ist das emotional wichtig, weil sie als Gamer im Spiel das sein können, was sie sind. Für diese Leute hat die Meldung einen Wert. Wenn sie das für dich und andere nicht hat, könnte man mal darüber nachdenken, ob die eigenen Befindlichkeiten, die auch nur Gefühle sind, vielleicht nicht ganz so wichtig sind wie die derer, die dadurch etwas Positives gewinnen.
An dieser Stelle erwarte ich "Politik hat nichts in Games zu suchen, mimimi". Falls dem so ist, bitte zu der Stelle zurückspringen, wo ich ** eingefügt habe. Dabei geht's nämlich nicht um Politik, sondern um die Lebensrealität von Menschen, die genauso einen Ausflug in virtuelle Welten suchen wie alle anderen Menschen.
Dass dann am Ende immer noch die Klickzahl-Prämisse auf dem Tisch liegt, ist auch klar. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es in vielen Publikationen auch der einzige Grund, aber nicht in allen. Und selbst wenn, greift immer noch **.
Muss man nicht dahinter stehen, muss man nicht gut finden, aber man kann auch einfach mal was anderes tun als nur nur meckern, meckern, meckern über etwas eigentlich Richtiges, auch wenn's oft aus den falschen Gründen getan wird. Außer man hält Homosexualität für "nicht normal" und muss es unbedingt loswerden - aber dann hat sich jedwede Diskussion eh erledigt.
Aber vielleicht mal nicht alles so ernst nehmen und Dinge, die niemandem schaden, einfach mal Dinge sein lassen.
Ah, eins noch: Dinge müssen manchmal erstmal hervorgehoben und Misstände kritisiert, aufgedeckt und die eigentliche Sache normalisiert werden, damit sie auch normal werden. Ansonsten besteht da, man munkelt in der Geschichte der Menschheit passiert das mal, im Stillen unterdrückt. Gern auch mit Gewalt. Leider nicht immer Still. Aber ohne Echo, brüllt nur einer. Im Zweifelsfall das destruktive Arschloch, dass sich einbildet bestimmen zu können, was normal ist. Logisch soweit?