Es geht also primär ums Geld und eine scheinheilige Vermittlung von Werten, weniger um eine gute Geschichte in Verbindung mit gesellschaftlich vorausschauendem Denken.
Ich denke das war - mit wechselnder Intensität - bei solch kommerziellen Produkten wie Serien schon immer der Fall. Der Spielraum innerhalb des kommerziellen Korsetts was anspruchsvolleres verwirklichen zu können war mal mehr, mal weniger vorhanden.
Das Ende hat zu bedeuten das der Albtraum nun endlich vorbei ist. Vielleicht bekommen wir ja irgendwann wieder richtiges Star Trek das die Vision von Gene Roddenberry wiederspiegelt.
Wenn ich überlege was beim allerersten Star Trek Film abgegangen ist.... da hat ja Roddenberry ungefragt immer wieder das Drehbuch geändert und die Produktion war mit ihm wohl... hmm.. schwierig. Ich würde da seine "Vision" nicht überbewerten ehrlich gesagt.
(...) Wenn man sich mal vor Augen führt, welcher Anteil aller Menschen sich zu diesen Gruppen zählen, sind sie in den Medien und sozialen Netzwerken bei weitem überrepräsentiert.
Man könnte auch sagen all die Jahrzehnte vorher waren sie unterrepräsentiert und jetzt wird halt das alles etwas nachgeholt. Dass da das Pendel auch mal extrem in die andere Richtung ausschlägt, ist da nur natürlich.
Aber gerade Star Trek war nun eine Serie die ja nun für ihre Momente bekannt ist, wo mal "Tabu" Themen oder zumindest fortschrittliche Themen angerissen worden sind, bekannt ist, insofern ist es eigentlich gerade bei Star Trek
zu erwarten dass es solche Szenen mal gibt.
Über das "wie" kann man wieder streiten, ich fand es auch etwas überraschend (hatte die Erwähnung die es wohl vorher gab dass 7of9 in einer entsprechenden Beziehung vorher war auch im Englischen-Originalsprachen-Genuschel wohl verpennt) aber mein Gott...
Gleichzeitig werden Männer, vor allem weiße, überall geschasst und runtergemacht. Da ich in diese Kategorie falle, schaue ich schon genau hin.
Uff.
Also von Fehlentwicklungen die natürlich auch hier passieren mal abgesehen habe ich bei Picard nix gesehen was jetzt in diese Richtung geht. Wer böswillig ist, könnte sogar umgekehrt argumentieren..
Raffi ist schlichtweg ein Alki (wird hiermit behauptet Nicht-Weiße sind Drogen mehr zugetan??Hä?? HÄ!!
) und der Hispano-Captain ist auch fern von perfekt. Elnor als Asiaten-Verschnitt (ich weiß, ist ein Alien
aber trotzdem) fällt unter die Kategorie "fähig, aber jung und dumm".
Also ich sehe da keine explizite Tendenz.
Ich hatte meinen Spaß mit Picard. Nicht perfekt, aber was war - auch bei Star Trek - jemals perfekt, was gab es bei TNG, DS9 und Voyager nicht für Diskussionen... aber da waren die Diskussionsplattformen noch nicht so zahlreich.
Aber den ganzen Handlungsstrang mit Picards Erkrankung, der Konsequenz daraus und das, was sie im Finale zum Schluss draus gemacht haben hätten sie sich schenken können finde ich.