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Spiritogre
Gast
Gegenwärtig gelten höhere Preise am Markt als kaum durchsetzbar. Drüber hinaus verfallen diese Preise (die eigentlich zu niedrig sind) dann auch noch zu schnell.. und den Spielern fallen natürlich dann auch tausend Begründungen ein warum das gerechtfertigt ist dass das Spiel so schnell im Preis sinkt...
Die Sache ist ganz einfach, der Markt ist bereit Summe X für Produkt Y auszugeben. Können das (einzelne) Firmen nicht leisten, dann sind sie weg vom Fenster. Denn das Angebot an Spielen ist riesig, so riesig wie nie zuvor. Es ist in den vergangenen zwei, drei Jahren exponenziell gestiegen. Jedes Jahr kommen aktuell Meldungen a la, "in diesem Jahr sind auf Steam mehr neue Spiele erschienen als in den ersten zehn Jahren insgesamt". Natürlich ist dadurch der Konkurrenzdruck ungleich höher und dem muss sich die Branche stellen. Das heißt am Ende, viele werden aufgeben, ist aber gleichzeitig auch die Chance, dass sich eben Qualität durchsetzt.
D.h., wer einen hohen Preis für sein Spiel verlangt, der muss auch etwas ganz besonderes dafür bieten.
Ich sehe das persönlich sehr entspannt. Früher haben die Hobbyentwickler das was heute Indie-Games sind oft umsonst auf entsprechenden Webseiten verteilt. Heute denkt jeder, dass er mit einem Game Maker oder der Unity Engine billig und einfach ein Spiel produzieren und dann damit reich werden kann. Das hat eine Weile funktioniert, jetzt ist aber langsam die Grenze erreicht.
Und wie ich oben schon erwähnte, der Triple A Markt ist in den vergangenen 15 Jahren erheblich geschrumpft. In den frühen 2000ern kamen teils 80 - 100 (damalige) Triple A Games im Jahr, heute sind es mit Glück noch 20 - 30. Auch hier hat also schon längst die Konsolidierung begonnen bzw. ist eigentlich ziemlich abgeschlossen. Vielleicht trifft es jetzt noch ein, zwei aktuell Größere aber die meisten Triple A Games verkaufen sich ausreichend gut.
Dafür ist jetzt langsam dann doch der Indie-Markt bzw. der Mid-Budget Markt an der Reihe.