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Silent Hunter 4 Finger Weg!

pfender am 27.03.2007 14:40 schrieb:
Ist das Boot bei dem Link in deinem Post aktuell ausgestattet???
Sieht echt so aus, dennoch in WW II Architektur.
Also soweit ich das gesehen ist das ein Museumsboot und die Technik die beschrieben wird ist aus dem 2.WK, also kaum modern ausgestattet.

@Oliver: Ja, ist mir durchaus bewusst, das passiert nämlich auch im offenen Meer, wenns dann zu wenig tief ist. Was ich dann eher wieder unschön fnde. Im Post oben meine ich aber Tiefen über 200m, also genug tief zum versinken.
 
Silent Hunter 4(Testbericht)

von Mick Schnelle

Prinzipiell sind Simulationen ja tot, also so was von tot. Wer will heute noch dicke Handbücher lesen, nur um etwa, sagen wir mal, ein Uboot durch den Zweiten Weltkrieg zu steuern und Ewigkeiten nach Feindkonvois suchen? Also nein, nun wirklich nicht. Sowas verkauft sich absolut nicht. Keine Panik, bei mir sind nicht alle Synapsen auf einmal durchgebrannt und ich habe auch nichts Falsches gegessen. Nur, solch einen Blödsinn muss man sich immer wieder von den Marketingabteilungen diverser Publisher anhören.
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Die erzählen diesen Unfug so lange, bis sie sich die exzellenten Verkaufszahlen von Silent Hunter 3 angucken. Und auf einmal werden bei den Herrschaften Begehrlichkeiten geweckt. Flugs wird dann aus dem geplanten Pazifikkrieg-Addon ein eigenständiges Spiel zum Vollpreis, eben noch die Vier dahintergesetzt, fertig ist die neue Simulation. Allerdings ist Silent Hunter 4 noch fehlerbehafteter als seinerzeit Teil 3 (der mittlerweile allerdings sehr gut funktioniert). Entspräche jeder Bug einem Leck im Rumpf des Bootes, käme es nicht mal bis zur Hafenmole. Tapfer, wie ich bin, bin ich dennoch los geschippert, habe mir dabei feuchte Füße geholt und hatte komischerweise trotzdem Spaß.

Wenn bereits zum Release ein 120 MByte großer Patch verfügbar ist, vermutet selbst der gutgläubigste Spieler, dass sich in der Verkaufsversion der eine oder andere Fehler befinden könnte. So auch in Silent Hunter 4. Spiel installiert, Patch runtergeladen und drüberlaufen lassen, so bin ich als amerikanischer Ubootskipper in die Gewässer des pazifischen Ozeans ausgelaufen. Das Einstiegsjahr für die dynamische Kampagne darf zwischen 1941 und 44 gewählt werden. Jetzt nur noch einen Heimathafen aussuchen und schon geht es los. Zumindest, wenn man Teil 3 gespielt hat. Neulinge werden sich erst eine ganze Weile einfinden müssen. Das liegt nicht nur an den teilweise sehr unbezeichnenden Icons. Eine glatte Frechheit ist das als »Uboot-Schule« titulierte Tutorial. Nur: Es ist gar kein Tutorial. Egal ob man Torpedoschießen üben will oder den Angriff auf einen Konvoi: Erklärungen oder Hinweise fehlen komplett. Vielleicht sollte man ein Schild mit »Vorsicht Baustelle« anbringen.


Der dickste Pott im ganzen Spiel direkt vor unserem Periskop: das japanische Schlachtschiff Yamato.

Auch das Handbuch ist wenig ergiebig. Hier gibt es nur allgemeines Geschwafel. Was man genau machen muss, wird auf den immerhin 60 Seiten nicht erklärt. Kenner des Vorgängers finden sich aber schnell zurecht. Periskop ausfahren, Feind anvisieren, Torpedo abfeuern: für Veteranen kein Problem. Allerdings nur, solange sie alle Einstellungen auf »einfach« lassen. Wer die Feuerleitlösung per Hand einstellen will, macht schnell Bekanntschaft mit ein paar unschönen Fehlern. So kann man die anhand der Stoppuhr ermittelten Geschwindigkeitsdaten der Feindschiffe nicht an den Zielcomputer übergeben. Ein sehr ärgerlicher Bug, muss man stattdessen neben dem Ziel herfahren, um so das Tempo zu ermitteln. Dumm nur, dass diese Aktion ewig dauert und man dabei riskiert, entdeckt zu werden. Laut Handbuch helfen die Crewmitglieder bei der Ermittlung der Zieldaten. Tun sie aber nicht, diese Funktion fehlt völlig. Der größte Witz: Radar und Sonar funktionieren nicht oder nur teilweise. So wurde ich von einer Horde Feindflieger umkreist, auf meinem Radarbildschirm war davon aber nichts zu sehen. Wer das Stadimeter benutzen will, um die Entfernung zu ermitteln, muss schon mal mit einem Komplettabsturz rechnen.


Im Wasser treiben Schiffbrüchige. Anders als im Handbuch beschrieben, kann man sie aber nicht retten.

Kann man eine Simulation mit so vielen Fehlern überhaupt spielen? Ja, man kann. Solange vor allem die Feinderfassung automatisch abläuft, funktioniert der Rest ganz ordentlich. Manchmal kann man sogar von den Schwächen der KI profitieren. Etwa, wenn gegnerische Zerstörer nur dumm im Kreis rumfahren, um wie Kanonenfutter auf ihre Versenkung zu warten. Meist sind die Gegner aber recht clever, allerdings neigen sie dazu auf Kollisionskurs zu gehen, statt einfach ihre Geschütze zu benutzen. Da hilft meist nur noch Alarmtauchen. Dann wiederum kann es aber (Bug sei Dank) passieren, dass urplötzlich die Batterieleistung auf Null fällt und das Spiel vorüber ist.

Ach ja, Handelsschiffe sind meist eine leichte Beute. Von Zickzackkurs haben die noch nicht viel gehört.

Warum macht Silent Hunter 4 denn trotzdem Spaß? Das liegt eigentlich allein an der dynamischen Kampagne. Die Aufträge unterscheiden sich sehr stark. Mal muss man nur ein paar Schiffe im Hafen fotografieren. Dann soll man ein Spezialteam vor der feindlichen Küste absetzen oder es gilt, eine bestimmt Tonnage an Handelsschiffen zu versenken. Sind noch Torpedos übrig, kann man zwischendurch auch gucken, was um einen herum noch so vorgeht. Dabei sind die Radiomeldungen sehr hilfreich. Wer etwa in der Nähe ist, wenn die berühmte Schlacht um Midway tobt, darf mittoben. Allerdings dauern die Feindfahrten im Kampagnenmodus trotz Zeitbeschleunigung relativ lange. Wer’s kürzer liebt, wählt eine von elf Missionen, um dann an berühmten Gefechten wie Pearl Harbor oder Midway teilzunehmen. Praktischerweise kann man jederzeit speichern, allerdings funktionierten die alten Spielstände nach dem ersten Patch nicht mehr.

Zoomen und Scrollen auf den Seekarten ist nach wie vor fummelig, dafür werden jetzt alle Hafenanlagen angezeigt.

Obwohl Silent Hunter 4 auf der alten Grafikengine des Vorgängers basiert und nicht mal Shader 3.0 unterstützt, sieht es gut aus. Vor allem der Seegang mit Schaumkronen auf den Wellen wirkt sehr realistisch. Gemüter mit schwachem Magen können sich schon mal die Kotztüte zurecht legen. Auch die Feindschiffe sind herrlich detailliert, es stehen sogar Leute auf Deck. Jedoch stehen sie da auch bewegungslos, wenn der Kahn bereits untergeht. Apropos: Die Schiffe sinken auf höchst unterschiedliche Art. Einige kippen um und blubbern in die Tiefe, andere zerbrechen oder neigen sich erst zur Seite, bevor sie gen Meeresgrund rauschen.

Die englische Sprachausgabe ist okay, vom deutschen Sprachpatch kann man eigentlich nur abraten. Denn dann wird man plötzlich als »Herr Kaleun« tituliert. Wenig passend, auf US-Ubooten.


In Silent Hunter 4 steckt viel drin, auch wenn es meistens gut versteckt ist. So finden tatsächlich die großen Gefechte des Pazifikkrieges statt, wenn man nahe genug dran ist. Und auch die normalen Missionen sind recht spannend. Auf dem (weitgehend fehlerfreien) einfachsten Schwierigkeitsgrad feiert man recht schnell Erfolgserlebnisse. Allerdings werde ich Ubisofts Ubootspiel erst mal so lange beiseite schieben, bis es auch auf den höheren Schwierigkeitsgraden fehlerfrei spielbar ist, die Feinde keine KI-Aussetzer mehr haben und endlich Radar und Sonar richtig funktionieren. Dass die Entwickler das schaffen, haben sie vor zwei Jahren mit Silent Hunter 3 bewiesen. Dennoch ist es eine Frechheit, dieses Mal dasselbe Spielchen wie damals abzuziehen. Vielleicht sollte man so lange warten, bis die Budgetversion erhältlich ist. Die Wertung bezieht sich auf die Version, wie sie jetzt mit dem Patch spielbar ist. Sollten alle Fehler ausgemerzt werden, ist eine Aufwertung auf 8 Punkte möglich.

Quelle: eurogamer.de

so schlimm ist nun wirklich nicht :B - aber als addon hätte sh4 auch durchgegen können...
 
So leutz ich zock mit gefixter 1.1 .exe also ohne Kopierschutz und hab keinerlei Grafikprobleme, oh man ärmlich von den Entwicklern.

Was an SH4 scheisse ist:

Schiffs-KI ( bin die von Grey Wolves gewohnt! )
Seerohr nur aus und einfahrbar statt stufenweise
Uboote zu weit unterwasser sichtbar
selbst bei enormen Mengen an Rumpflöchern sinkt das Boot kein stück
der Schadensbildschirm !! Man muss keine Löcher mehr eindämmen und sinkt bei Schaden nicht!!! Was ist das denn?
 
pfender am 26.03.2007 19:22 schrieb:
Lol no-cd cracks sind für n00bs um das mal so auszudrücken.

Moderne Piraten benutzen CD Images, die auch Starforce nicht erkennt ;).

Früher oder später wird aber auch SH4 Starforce deaktivieren lassen, wie so viele andere auch.

Selber Lol! Na, wenn no-cd cracks was für n00bs sind, stellt sich die Frage, warum es immer wieder welche gibt und sie oft und gern gezogen werden.
Aber die "Modenen Piraten" mit ihren Images werden wohl schon spitzgekriegt haben, das SH4 garnicht mit Starforce ausgeliefert wurde :haeh:

Abgesehen davon haben meine Jungs auch keine Augen und ab und zu sackt meine Röhre auch unhaltbar ab, auch ohne Virtual Discs und Images und Cracks. Is ja nicht das erste Mal, das ein Spiel mal eben garnicht oder beschissen lief, weil der Kopierschutz für`n Arsch war.
Uuuuuund im Gegensatz zu anderen Spielen ist es durchaus spielbar. Grafikmäßig ist es ugt, immerhin reden wir hier über eine Simulation und nicht nen Shooter (Nein, das Boot kann man nicht wie in Aquanox mit den Pfeiltasten steuern und das man nicht sliden/straven kann ist kein bug!).
Und das es ein verkapptes Add-On ist, kann ich so nicht stehen lassen. Klar, die Grafik- sowie Spielengine ist die gleiche. Davon abgesehen musste ALLES neu aufgesetzt werden. U-Boote + Texturen + Stationen neu, Kriegs- und Handelsschiffe neu + Texturen neu, sämtliche Landmassen (welche viel detailierter sind) und so weiter. In den Developer Videos wird erklärt, was im Vergleich zum Vorgänger alles verändert wurde.
Das als Add On ist vielleicht noch in China oder Taiwan machbar, aber selbst in Rumänien wollen Programmierer Essen kaufen und Rechnungen bezahlen. (...und die 7er BMWs und S-Klassen der Ubi-Vorstandsräte wollen auch betankt werden ;) )

Unsereins löhnt ja auch jeden Monat 5 € obwohl jedes Mal die gleiche Art Papier bedruckt wird und die DVD hat sich auch schon lang nicht mehr verändert. Nur für geänderten Inhalt ist das dann auch zu viel, oder? 4 oder 3 € währen sicher angemessen, für ein monatliches Update. Abgesehen davon strotzt euer buntes Heftchen mittlerweile nur so vor Verbraucherinformationen. Bei SH4 konnte ich da noch keine ausmachen.
Also die Kirche mal schön im Dorf lassen.
 
Boah also die KI ist so dämlich, vom Gameplay ist SH3 : Greywolves eindeutig der Sieger, aber die Grafik in Sh4 reizt mich :).

Welchen Kopierschutz das Game auch benutzt is mir relativ egal :/ , aber 1.1 geht mit dem IMage nicht mehr >_> aber die 1.1 fixed.exe :)

Es ist nur so beknackt, wenn die Grafik so dolle ist und das Gameplay sowas von dämlich.
Ich hab schon dermaßen große Löcher im Rumpf gehabt, da müsste ein ganzer Abschnitt in weniger als einer Minute geflutet sein, was zur Folge hat, dass ich abgesoffen wäre...aber nix dergleichen.
Und die Löcher waren am ganzen Rumpf verteilt, von 12mm Kanonen mindestens ;)
 
Tja, bislang lief SH 4 bei mir ganz gut, obwohl ich genau wie Mick Schnelle auf höhere Schwierigkeitsgrade wegen der vorhandenen Bugs bisher verzichtet habe. Bislang? Ja, denn die öfter mal auftretenden CTD's haben mir bisher die Savegames von 2 Karrieren zerschossen, sodass ich jedesmal wieder neu anfangen musste. Dabei geht es um ALLE für die Karriere relevanten Savegames ausser dem am Anfang vor dem Ablegen. Und angeblich war dieser Fehler auch in SH 3, wobei ich den Teil erst ab 1.4b gespielt habe und das Spiel nie abgestürzt ist, weshalb dieser Savegame Bug bei mir nie vorgekommen ist.

Ich werde jedenfalls SH 4 erstmal zur Seite legen bis es weitere Patches gibt, die das Spiel stabiler machen wodurch dann hoffentlich die Gefahr beseitigt wird dass mir wieder einmal eine Karriere zerledert wird.
 
MorbidAngel am 29.03.2007 20:37 schrieb:
Ich werde jedenfalls SH 4 erstmal zur Seite legen bis es weitere Patches gibt, die das Spiel stabiler machen wodurch dann hoffentlich die Gefahr beseitigt wird dass mir wieder einmal eine Karriere zerledert wird.
Ich bin nach längerem spielen ehrlich gesagt ziemlich entnervt durch dieses komische Aulösungsproblem im Zusammenhang mit dem fehlenden AA, dafür habe ich mir sicher keine 8800gts gekauft... ausserdem ruckelts dazu halt doch immer wieder übälst, das ist so performance-technisch doch ehr n schlechter Scherz?
 
Tja Silent Hunter 4, wenn es läuft liebe ich es, nach dem Speichern hasse ich es.
Habe nachdem ich mir den Sprachpatch und den Patch auf Version 1.2 installiert habe, nur noch Probleme mit den Savegames.
Die vom Game selbst angelegten (Autosave bei Ein- und Auslaufen) funktionieren, aber wehe man legt nach einer tollen Patrouille einen Spielstand auf See an, um dort später weiterzuspielen.... dieser funktioniert zu 99,9% nicht.
Auch habe ich zb das Problem, das ich schon bei der dritten Karriere, spätestens die dritte Mission nicht lösen kann. Es handelt sich dabei um eine Patrouillenmission, das Programm registriert einfach nicht, das man im Zielgebiet angekommen ist und wenn man noch so lange darin herumschippert.
Oftmals verfährt SH4 was den Spielstand angeht frei nach Nase, man speichert zb in einer Seeschlacht (mit zig Pötten um einen herum), lädt man später das Savegame, kann es sein das man allein auf weiter Flur ist, die Torpedorohre sind leer, obwohl vorher voll und der Steuermann sabbelt einen voll "der Aal ist im Wasser" und das ca bis zu 20x in einer Endlosschleife.
Meiner Meinung nach, hat SH4 auch nach Patch 1.2 noch mehr Bugs als eine Gato-Klasse Torpedorohre.
So macht das Game jedenfalls nur eingeschränkt Spass und wenn man wieder einmal einen ganzen Nachmittag gespielt hat, 12 Kähne versenkt und sich dann das Savegame nicht laden lässt, wünscht man die Programmierer in den Pazifik.
Es kommen wirklich nur noch verbugte Games auf den Markt und das lässt sich nicht mehr mit verschiedenen PC-Konfigurationen entschuldigen, wenn man solche Sachen wie die diversen (offensichtlichen) Gothic3 Bugs oder jetzt diesen Speicherbug bei SH4 übersieht, ist das nicht Pech oder Schludrigkeit, sondern Scheisse !
Mir graut schon vor Two Worlds welches ich mir bestellt habe, sollte es dort wieder genauso abgehen, war DASS mein letztes PC Game.
 
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