Aus Dir wird man nicht schlau.
Normalerweise argumentierst Du gerne wie eine Reinkarnation von Marx/Lenin selig, aber hier hat man jetzt das Gefühl, Du hast Deine Einstellung um 180° gedreht...
Nicht im Geringsten. Und was jetzt Marx (Lenin? Ich bitte dich...) mit dem Wiederverkaufsrecht für digitale Spiele zu tun haben soll, das weißt wohl auch nur du selbst (und wohl auch, warum du aus der Sache jetzt wieder eine persönliche Geschichte machen musst)...
Aber dass hier die NATUR digitaler Produkte so konsequent ignoriert wird, das ist imo traurig und nicht im Geringsten zielführend. Hier wird nur gebetsmühlenartig vorgebetet, dass das Wiederverkaufsrecht ja so prima sei, aber es wird kein Gedanke daran verschwendet, ob das in diesem speziellen Fall auch wirklich Sinn macht und den Markt insgesamt besser macht für alle. Das ist imo einfach nur undifferenziert, geradezu dogmatisch...
Es ist ja nun nicht so, dass die Contentindustrie darben würde. Klar ist es prima, wenn sie auf Kosten der Verbraucher ihre Profite weiter steigern können, indem sie durch lustige Rechtskonstrukte die Rechte der Verbraucher, wie z. B. Wiederverkauf, aushebeln bzw. einschränken, aber zum Glück sehen das die Gerichte *eigentlich* anders.
Das geht nicht auf Kosten der Verbraucher. Der Käufer muss heute für digitale Produkte nicht mehr bezahlen als früher für analoge/physische. Ganz im Gegenteil, der digitale Markt ist sehr dynamisch und gut für den Verbraucher gerade dann, wenn man ihn reglementiert.
Tja, das ist ja schön, dass du das denkst und möchtest, nur ist das Gesetz eben ein völlig anderes, egal ob du es für falsch hältst,
Wow, Captain Obvious is speaking...
das sich für den Verbraucher und gegen die Macht der Konzerne entschieden hat. Zumindest eben zum Teil bisher.
Ähm, nein. Es gibt überhaupt kein Gesetz, das sich speziell mit den Eigentum- und Besitzrechten digitaler Güter befasst. Da hat sich überhaupt keiner "für den Verbraucher und gegen die Macht der Konzerne entschieden". Eigentlich hat überhaupt keiner was entschieden. Die damit befassten Richter mussten schlicht ein Gesetz anwenden bzw. interpretieren, das mehr schlecht als recht auf den Sachverhalt passt, weil der Gesetzgeber schon seit Jahren schläft.
Und ich hoffe wirklich, dass sich die Verbraucherrechte auf lange Sicht durchsetzen und man nicht wie bisher bei Accounts dem Wohlwollen der Industrie ausgesetzt ist.
Am Ende ist eine faire Lösung für alle, die den besonderen Merkmalen des Marktes und des Produktes Rechnung trägt, die beste Lösung. Die Bindung an Accounts samt DRM ist da bisher die beste Lösung, die dem Verkäufer eine bestimmte Sicherheit bringt und dem Käufer günstige Preise beschert, inklusive einer großen Preisflexibilität.