Frostpunk 2
Nach dem einwöchigen Beta-Vorschnuppern im Frühjahr geht's nun im fertigen Spiel in die eigentliche Story-Kampagne, von welcher ich nichts anderes erwarte als ne steile Lernkurve, mehr als genug Herausforderungen gleichzeitig und Erfolge wie Misserfolge im Wechsel.
Die bisherigen Spielerfahrungen im rückwärtigen Überblick:
27.09.24:
Der Prolog war nur ne - Ha, ha - "Aufwärmübung". Aber darin werden die grundlegenden Bau-Mechaniken erklärt. So richtig ins Eingemachte geht's danach los. Spiele als FP-Kenner genau wie
@kuri auf dem Offizier-Level und kann ihm nur zustimmen:
Frostpunk 1 war schon fordernd und wegen der gameplay-mechanischen Verzahnungen wie ein anspruchsvolles Buch das es erstmal zu verstehen galt, danach "beherrschte" man das Spiel und konnte mit knappen Ressourcen, Zeitdruck, Wetter und spontan eintretenden Ereignissen umgehen. Das Sequel ist im direkten Vergleich ein noch fieseres Komplexitätsmonster, man tut gut daran die Zeit regelmäßig anzuhalten und jeden Bereich (Bauen, Forschen, Gesetze, Erkundung) intensiv durchzustudieren. Das interne Spiel-Nachschlagewerk ist da schon ne gute Stütze, trotzdem, Einarbeitungszeit muss man mitbringen. Wenn man all das nicht scheut sieht man seiner Stadt auf spannende wie stimmungsvolle Art beim Wachsen zu.
29.09.24:
Kapitel 1 ("Der letzte Rest") gerade eben nach etwa 2,5 Stunden gemeistert. Aber meine Fresse, mit der Errichtung der 2. Kolonie fängt jetzt so langsam der Kopf zu rauchen an. Verteilung der Ressourcen zwischen New London und der Öl-Förderstelle möchte auch gründlich einstudiert werden und 2 von 4 Fraktion sind mir gegenüber schon ziemlich pissig. Bin schon froh dass das Wetter noch mit sanften Wechsel zwischen härteren Frost und Wärmeumschwünge recht gnädig zu mir ist.
Möchte mir erst gar nicht ausmalen wenn der erste Whiteout auf mich zukommt und ich nicht ausreichend vorbereitet bin, DANN wäre die Kacke mächtig am Dampfen.
BTW: Zuletzt kam es zu gelegentlichem Bildschirmflackern im Spiel. Schuld daran soll nach Google-Recherche wohl Frame Generation zusammen mit FSR sein. Mal schauen, bei der nächsten Session wechsle ich auf DLSS und beobachte das mal.
02.10.24:
Wurde gestern auf den letzten Metern bei Kapitel 2 meines Postens als Stewart enthoben, alle Fraktionen hatten trotz gut laufender Ressourcengewinnung sowie Expansion kein Vertrauen mehr in mir. Tja... Der typische "Lerne aus deinen Fehlern"-Moment.
Aber gerade dieses Scheitern motiviert (wie auch schon beim Vorgänger), denn nun weiss ich was ich übersehen, vernachlässigt hab oder komplett falsch abgegangen bin. Also, für die nächste Session gilt:
NOCH mehr auf die Anliegen der Einwohner achten, das Frostland im gemäßigten Tempo erkunden... UND VERDAMMT NOCHMAL MEHR FORSCHUNGSZENTREN ZWECKS BESCHLEUNIGUNG BAUEN!! DIESE LEKTION HAT MIR DOCH SCHON FP1 EINGETRICHTERT!
05.10.24:
Kapitel 2 nochmal von Neuem begonnen, Strategie überdacht, alle Fraktionen im Auge behalten... Und siehe da, bis zum großen Whiteout genoss ich höchstes Vertrauen, die Hitzemarken sprudelten nur so, und die Ressourcen-Vorräte platzten fast aus allen Nähten - und wir haben den Sturm mitsamt 110° Minus überlebt. Friss meine Shorts, Frost-***!
Der Preis war aber hoch. Ölreserven sind verbraucht, Produktion und Transporte brauchen noch Zeit, und jede Fraktion ist mir aktuell nicht sehr freundlich gesinnt obwohl ich deren Ärsche gerade gerettet hab. Undankbares Pack!
Edit:
Kapitel 3 (Kolonisierung von Winterheim) überraschend schnell vollendet. Ich vermute aber FP2 will mit dieser "Leichtigkeit" nur täuschen, es steht mit hoher Wahrscheinlichkeit eine fiese Wende bevor die meine bisherigen Fortschritte respektive meine jetzige Ausgangslage erneut in Mitleidenschaft ziehen werden. Ich traue dem Braten nicht...