• Aktualisierte Forenregeln

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[Sammelthread] Was spielt ihr gerade?

Fahrenheit Remastered

Och menno… Sind die 8 Stunden (und damit das ganze Spiel) schon vorbei...

Naja, aber es waren wirklich wieder tolle Spielstunden - und eine wunderschöne Erinnerung an meine mittleren Zwanziger als ich das erste Mal mit diesem Spiel in Berührung kam. Veraltete Optik hin, etwas wildes, teils konfuses letztes Drittel her, es ist und bleibt eines der besten unter den älteren Interaktiven Filmen. Ohne diesen hätte es andere ähnliche geartete Spiele von Telltale und Co. vielleicht nie gegeben. :)
 
Fahrenheit war für mich eines der Games, welche mir zeigten, dass Spiele existieren können, neben den "normalen" Denkmustern. Ein weiterer Grund, elektronische Spiele als Kunst anzuerkennen. QuanticDreams....

Bin selber an horizondawn
Schön, dass gewisse, offensichtliche Dinge von Anfang klar gestellt werden. Denn die Rätsel, welche diese Welt innehat, finde ich spannend. Das Game motiviert mich sehr. Auch wenn die Zutaten dafür bekannt sind: Ich bin im Netz :)
 
Star Wars: Jedi Fallen Order

Man merkt dem Spiel hinten und vorne an, dass da kein mega Budget rein gebuttert wurde. Das Spiel macht groß nichts falsch und macht echt Laune. Top Atmosphäre und Metroidvania-Elemente. Kampfsystem und Sound sind auch gut. Aber JFO krankt an etlichen Mängeln im Detal, von den nervigen Nachladerucklern und der schwankenden Grafikqualität mal abgesehen. Würde Star Wars nicht drauf stehen, hätte das Spiel auch von einem Indie-Studio kommen können. :B Trotzdem würde ich es jedem empfehlen, der auf solche Spiele steht. Nur eben nicht für 60 Euro.
 
Ich bin immer noch mit Sherlock Holmes - The Devil's Daughter beschäftigt und muss sagen: Nach all den recht negativen Reviews, die mich tatsächlich Jahre vom Kauf des Spiels abgehalten haben, und obwohl ich ein Fan des sehr traditionellen Sherlock Holmes bin (original Bücher von A. C. Doyle, ältere Filme und Hörspiele, die Serie aus den 80ern und natürlich auch die vorherigen Adventure Spiele von Frogware) gefällt mir das Spiel doch deutlich besser, als ich erwartet habe. Für ein Review ist es zwar noch zu früh, aber ich würde schätzen ich bin zu ca. 50% - 60% durch (wenn die Fälle alle ungefähr die gleiche Länge haben) und das Spiel hat fast alle meine Vorurteile und Befürchtungen gleich beim ersten Fall bestätigt:

Watson sieht nicht mehr aus wie Watson, es gibt zeitkritische Momente, Action- und Stealth-Passagen und Quicktime Events. Alles Dinge, die ich in klassischen Adventure Spielen eigentlich nicht mag. Aber wenn man diese Neuerungen bzw. Veränderungen akzeptiert (und damit meine ich nicht einfach ausblenden oder ignorieren, denn sie sind immerhin ein wiederkehrender Teil des Spiels), dann kommt unter'm Strich doch ein erstaunlich traditionelles Sherlock Holmes Abenteuer dabei heraus, in dem man nach und nach vier oder fünf Fälle (hab mich da nicht gespoilert, bin jetzt aber bei knapp der Hälfte des dritten Falles) in typischer Sherlock Holmes Manier löst.

Eine entscheidende meiner Befürchtungen hat das Spiel aber rein gar nicht bestätigt: Es ist keine spielerisch umgesetzte Version der Kinofilme von Guy Ritchie. Die Fälle spielen sich im Grunde fast genauso, wie im Vorgänger Crimes and Punishments. Das heißt: Man ist damit beschäftigt Dokumente, Tatorte, Wohnungen und andere relevante Orte nach Beweisen durchsuchen, unterhält sich mit Zeugen und Verdächtigen und entwirrt so nach und nach die verknoteten Stränge des jeweiligen Falles, ganz klassische Krimikunst. Zum Schluss bekommt man eine Auslistung sämtlicher Fakten und darf an entscheidenden Knotenpunkten des Falles selbst interpretieren, was diese Beweise aussagen könnten und wer warum der Schuldige ist. So gibt es auch verschiedene wählbare Enden (wobei immer nur eine Auflösung richtig ist, der Täter ist immer der selbe) und darf auch über die Härte der Strafe mitentscheiden, wie auch schon in Crimes and Punishments. Diese Art des Abschließens eines Falles wurde im Grunde 1:1 aus dem Vorgänger übernommen.

Die weiter oben erwähnten Action- und Stealthpassagen sind dabei nicht in Hollywoodmanier umgesetzt, sondern wirken doch meist recht geerdet und sind eigentlich niemals so schwer, dass Frust aufkommt. Und was ich den Entwicklern auch hoch anrechne: Spürhund Toby hat tatsächlich das alte 3d-Modell aus den vorherigen Spielen behalten und es ist immer noch großartig. Ich liebe das trottelig liebe und gemütliche Aussehen dieses Hundes (ein Basset, wenn ich mich nicht irre)! Und natürlich darf er das eine oder andere Mal auch zur Lösung eines Falles beitragen.

Womit der größte und eigentlich einzig relevante Kritikpunkt für mich bleibt: Dr. Watson sieht wirklich nicht aus wie Dr. Watson. Ich weiß nicht, was die Entwickler sich dabei gedacht haben, aber das beste, was dem Spiel passieren könnte, wäre eine Mod oder ein Patch, der Watson das Aussehen aus Crimes and Punishments zurück gibt. Ich glaube, dann hätte das Spiel auch weitaus weniger negative Kritik von den Fans der vorherigen Teile der Reihe bekommen.

Jetzt habe ich das Review im Grunde doch schon geschrieben, denn viel mehr, als eine Meinung über das Ende und die Qualität der letzten Fälle werde ich zum Schluss wohl auch nicht mehr hinzufügen können. Ich hoffe jedenfalls sehr, dass Frogware in Zukunft auch weitere Sherlock Holmes Abenteuer in diesem Stil veröffentlicht, bevorzugt natürlich mit dem alten Watson und nicht mit diesem modischen Kerlchen, das er in The Devil's Daughter geworden ist.

*editier*

Und generell kann ich nur den Rat geben: Viele Spielereihen ändern sich im Laufe der Zeit, manchmal entstehen sogar gänzlich neue (Sub-)Genres. Wenn aber man ohne allzu viele Vorurteile dran geht, findet man häufig heraus, dass es dennoch auf ihre Art tolle Spiele geworden sind. Sie sind anders, ja, oft geht vielleicht auch Tiefgang verloren ... aber wenn man sich mit diesen Veränderungen arrangieren kann (und es wird immer Veränderungen geben, nicht nur in Spielen), dann machen sie oft trotzdem Spaß. Nicht immer, aber oft. Das habe ich z. B. auch in Bezug auf Thief 4 vor einiger Zeit gemerkt. Im direkten Vergleich zu Thief 1 und 2 kein würdiger Nachfolger. Das Spiel ist einfacher, die Leveldesigns sind kleiner und nicht so komplex ausgetüftelt, bieten nicht mehr so viele Wege und Möglichkeiten, aber für sich betrachtet war es dennoch ein spielenswertes und sehr atmosphärisches Spiel.
 
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So, bin gestern dann mit Star Wars: Jedi Fallen Order fertig geworden.
Was mich angeht, ich sehe es auf einer Stufe mit Jedi Academy und damit als eines der besten SW Actionadventures ueberhaupt.. Wir haben ja schon mehr als ausfuehrlich im Podcast darueber gesprochen, darum hier nur ganz kurz (haha, not really :B):

Pros (The force is strong with this one.):
- Gameplay! Vom sehr timing und "finde das richtige Gegenmittel fuer jeden Gegnertyp" lastigen Kampfsystem, vor allem in Verbindung mit der Gegnervielfalt, ueber die Kletterpassagen bis hin zu den kleinen Umgebungsraetzeln. Das Spiel strotzt vor Awechslung und die Kombination aus Risiko und Belohnungen ist sehr motivierend.
- Progression: Man lernt staendig was neues dazu, was das gameplay erweitert oder veraendert. So wird es nie langweilig oder repetitiv.
- Leveldesign: Schlau gemacht, mit den Metroidvania Anleihen, klugen Abkuerzungen und exzellent abwechselnden Herausforderungen.
- Atmosphaere und Stimmung: Star Wars Flair pur, toll designte Planeten mit tollen Lichtstimmungen und Vistas, klassisches Star Wars Sounddesign und Musik, einfach tolle Atmosphaere. Man merkt so richtig wie das Imperium gerade die Galaxie mal so richtig auseinandernimmt. Top!
- Praesentation: Viele (aber auch nicht zu viele) schoene Cutscenes, alles schoen motion gecaptured. Der support cast ist klein aber fein (mit BD-1 als Star :) ).
- Gut gemachte collectables: Ich hasse normalerweise Collectables aber hier sind sie gut gemacht, weil zum einen sind sie nicht auf irgendeiner Karte oder einem Radar verzeichnet, man findet sie also wirklich nur durch erkunden der Umgebung und kann sich dementsprechend auch auf die Schulter klopfen, wenn man ein trickreiches Secret entdeckt hat. Zum anderen sind die Collectables zwar auf keinen Fall notwending denn es handelt sichh hauptsaechlich um cosmetics und Kodex Eintraege aber man bekommt fuer jedes gefundene Collectable auch was. Nicht wie in BioWare oder Ubisoft Spielen, wo es heisst "sammel erst mal 25 von den Dingern, dann kriegst du vielleicht mal was". Einzige Ausnahme sind die Lebens/.Macht-Energie Secrets, aber die machen auch richtig Spass auszutuefteln. JFO ist das erste Spiel, wo ich die collectables wirklich mag.
- Schwierigkeitsgrad: Ich hab auf Normal gespielt und fand gegen Ende, wenn man alle Funktionen so richtig drauf hat wird es fast etwas zu einfach, aber dafuer gibt es ja auch noch zwei hoehere Schwierigkeitsgrade. Aber ueber weite Strecken fand ich das sehr angemessen.
- Optische Customization Optionen: An sich gibt es hier viele schoene Moeglichkeiten, allerdings finde ich der komische Poncho sieht echt scheisse aus (ein cape oder Jedi-Umhang waehre cooler gewesen). Das Lichschwert kann man wirkluch bis ins letzte Detail anpassen, allerdings
bekommt man 6 von den 8 moeglichen Klingenfarben fuer das Lichtschwert erst kurz vor Ende.

Mittelmaessig (Only a Sith deals in absolutes):
- Grafik: Nicht absolut Top Notch aber ok, einige Animationen koennten besser sein, die Haut der Figuren gefaellt mir nicht so gut und wirkt stark Uncanny Valley maessig. Dafuer gibt es wie gesagt, schoen designte Planeten und Lichtstimmungen.
- Story: Ist ok aber plaetschert eher so vor sich hin. Was ich aber aus dem Test von Matthias mal wieder nicht ganz nachvollziehen kann ist, dass er das Ende wohl etwas enttaeuschend fand. Ich fand das war richtig cool und bietet noch mal eine schoene Ueberraschung.
Dass das Holochron am Ende zerstoert wird war schon sehr lange abzusehen. Aber die letzte Mission im Fortress Inquisitorius war fand ich visuell noch mal richtig gut und der Endkampf war nochmal richtig schwierig. Zumindest hatte ich irgendwie keine gute Strategie gefunden Trilla effektiv und zuverlaessig zu countern, insofern musste ich viel Schaden einstecken und alle 10 Stimpacks aufbrauchen. Hab sie dann besiegt, ohne Stimpacks und mit nur ganz wenig Leben uebrig. war echt knapp. Dann kommt die Cutscene und man hoert dann nur erstmal nur das Scuba-Atmen. Ich dachte nur "Oh shit!". Dann kommt Darth Vader an und sie haben es von der Kameraposition her so aussehen lassen, als muesste man den jetzt auch noch bekaempfen. Zum Glueck ist dem aber nicht so und Vader ist quasi eher Teil des Outros. Puuuuuhhhhh! Aber cooler Moment. Insofern, mit der Vader cameo war es schon ein sehr cooles Ende fand ich.
- Die Mantis (unser Raumschiff) und das Planeten-hopping: Die Mantis ist schon ganz cool und so, schoepft ihr potential aber nicht so ganz aus. Auch die Freiheit auf die verschiedenen Planeten zu reisen ist cool, aber auch das wirkt teilweise nicht so ganz organisch ins SPiel passend (und siehe cons).
- Die Steuerung wird relatic komplex. Fast alle Tasten haben mindesten zwei Funktionen (druecken, halten, doppelt druecken, etc.). Aber es funktioniert schon ganz gut. Ich habe mit Maus und Tastatur gespielt und kam damit gut klar.
- Die Karte ist ebenfalls recht komplex, wenn man sich mal an die 3D Ansicht mit den verschiedenen Ebenen gewoehnt hat zeigt sie aber an sich sehr gut die wichtigen Infos an. Karten fuer solche Labyrinth Levels zu machen ist eh nicht einfach, also passt schon.

Cons (I have a bad feeling about this):
- Gerade wenn man alles erforschen und finden will gibt es schon viel Backtracking. Wenn man zum dritten oder vierten mal durch den selben Gang durch muss und wieder die gleichen Gegner erledigen muss, dann wuensche ich mir schon, dass die Meditationspunkte vielleicht auch als fast travel Punkte fungieren koennten.
- Der Hauptcharakter Cal Kestis hat mMn ein sehr generisches Design. Zwar erfaehrt man uebers Spiel ein bisschen mehr ueber ihn, aber so richtig ans Herz gewachsen ist er mi nicht. Dem fehlt ein bisschen Grit.
- Die Kamera kann manchmal ein wenig komisch agieren/clippen, gerade wenn man in engen Raeumen kaempft. passiert aber eher selten und ist eigentlich der einzige Bug, den ich gefunden habe.

Was will ich fuer ein JFO 2 (Difficult to see, always in motion, the future is):
- Zunaechst will ich unbedingt ein JFO2. Da gibt es unheimlich viel Potential.
- Eine schleich-Mechanik! Das ist etwas, was ich mir beim spielen schon ein paar mal gewuenscht haette. Im moment kann man Gegner nur ueberraschen, wenn man von oben auf sie runter springt. Waere cool, Sekkiro-style schleichen zu koennen. Wuerde auch gut den Jedi passen (Obi-Wan auf dem Todesstern in Ep4) und wuerde neue Gameplay-Moeglichkeiten bieten.
- Vielleicht zumindest an der ein oder anderen Stelle ein bisschen offenere Levels. Um nicht falsch verstanden zu werden, ich brauche keine open World, ich finde das Labyrinth aus Gaengen funktioniert gut, aber um es etwas aufzulockern koennte man hier und da auch mal eine weitraeumigere Umgebung einstreuen.
- Mehr coolness fuer Cal Kestis. Wie Zybba es im Podcast vorgeschlagen hat, geby ihm einen Bart, Kyle Katarn style. :-D

Aber, alles in allem, wirklich ein tolles Spiel. 9.5/10 Samen fuer das Terrarium auf der Mantis.
 
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Da das Definitive Edition-Upgrade letztes Wochenende so günstig war und es kein Argument gab NICHT zuzugreifen hab ich nun Shadow of the Tomb Raider reaktiviert... Bin immer noch hin und weg, auch nach einem Jahr sieht das Spiel unglaublich lecker aus.

Versuche mich jetzt an den Zusatz-Gräbern... Aber mal ne Frage so am Rande:
Ist das normal dass diese DLC-Extras keine deutsche Sprachausgabe haben? :O
 
Horizon Zero Dawn
Meine PS4 läuft zZ ziemlich oft, dank dem Game. Und meine Frau schaut dem Spiel auch gerne zu :)

Ja, es ist ein tolles Game, allerdings, das hab ich schon mal in nem anderen Thread gesagt, nicht wirklich innovativ.
Das Setting ist das, was einem, bzw mich, vorantreibt und die Geschichte.
Spielerisch irgendwie wie Tomb Raider in einer grösseren Open World.
Klettereinlagen sind ja eher rudimentär... grade, wenn man zuvor Unchartet gespielt hat :-D

Grafisch ebenfalls sehr hübsch. Aber auch hier habe ich schon schöneres gesehen (Witcher).
Ich bin aber auch erst in Meridian.

Bissl eigenartig finde ich die Levelanzeige bei den Quests. Die Hauptquest, welche eben nach Meridian führt, war Level 12 (?).
Runderhrum hats aber Maschinenwesen mit Level 20 und mehr. Ist für mich kein grosses Drama, da ich ebenfals so hoch bin.
Aber im Normalfall grase ich die Quests nach Schwierigkeitsgrad/Level ab. Da hab ich im Anfangsgebiet schon Level 15-Quests gemacht.
Gewolltes Backtracking?
 
Letzte Woche habe ich mir im Black Friday Deal ganz spontan ein Oculus Rift S Headset bestellt. Ich hatte ja schon mehrfach hier im Forum geschrieben, dass ich trotz des hohen Preisunterschiedes (oder gerade deswegen) mit der Entscheidung ringe, ob ich mir nun eine Rift S oder ein Valve Index Headset kaufen soll. Jetzt bin ich seit knapp ner halben Stunde zuhause, hab das Gerät ausgepackt und angeschlossen und ein paar Einstellungen gemacht und das Tutorial durchgespielt ... in 15 Minuten. Man kann dem Ding wirklich nicht vorwerfen, dass es umständlich einzurichten sei.
Erster Eindruck: Gefällt mir sehr gut. Es ist kein massives Upgrade im Gegensatz zur Rift CV1, aber es ist definitiv eine sichtbare Verbesserung. Die Bildqualität ist deutlich klarer, die Controller liegen in der Hand und das interne Tracking funktioniert bei mir erstaunlicherweise reibungsloser, als es das externe Tracking meiner alten CV1 getan hat. Allerdings hab ich das jetzt auch ersetzt, da einer meiner Trackingsensoren gelegentlich Ausfälle hatte, von daher könnte das die Ursache für die Probleme gewesen sein. Der zweite Trackingsensor hatte allerdings nie Probleme, trotzdem funktioniert das Tracking der Rift S bei mir besser. Zwar wird das Lighthouse Tracking von Valve (Vive, Index) trotzdem nochmal ne Ecke besser sein, aber mit Sicherheit nicht so viel besser, dass es den enormen Preis der Index rechtfertigen würde.
Und das ist auch genau der Grund, warum ich jetzt die Rift S gekauft habe. Ich will ein deutlich besseres Headset habe (auch ein besseres, als die Rift S), und das hätte ich auch mit der Index bekommen. Aber wenn die Index im Durchschnitt vielleicht 20 bis 30% besser ist, als die Rift S, hätte ich dafür mehr als doppelt so viel bezahlt ... und das sehe ich nicht ein. Daher sehe ich die Rift S jetzt erstmal für ein bis zwei Jahre als Übergangslösung an und bis dahin gibt es hoffentlich deutlich bessere Headsets, die eben nicht so extrem viel kosten, wie die Valve Index. *edit* Lediglich der Sound ist wirklich so schlecht, wie alle sagen. Man sollte in jedem Fall irgendwelche In Ear Kopfhörer dazukaufen oder eine andere Audiolösung. *edit ende*

Aber genug zur Hardware ... hier geht es darum, was ich gerade spiele.

Und da ich das Ding jetzt habe, mache ich damit nachher genau das gleiche, was ich in den letzten Wochen so ziemlich jeden zweiten Abend mit dem alten Headset gemacht habe: Ich setze mich ans Lenkrad und fahre ne Runde Euro Truck Simulator 2. In ein paar Tagen kommt da ein neuer Patch (DX11 Support, der bringt im Vergleich zu DX9 DEUTLICH bessere Performance!) und auch ein neuer DLC raus (Road to the Black Sea) und der wird dann natürlich auch gekauft, wie schon vor wenigen Wochen der Utah DLC und sämtliche Länder-DLCs davor und die wahrscheinlich noch folgen werden.
Das Spiel ist schon ein echt merkwürdiges Phänomen. Bei allen Spielen wünscht man sich Abwechslung, spannende Missionen, Drama, Action, Story ... Euro Truck Simulator 2 und American Truck Simulator bieten rein gar nichts davon. Genau genommen gibt es kaum etwas repetitiveres, was man zocken kann. Man sucht sich einen Auftrag aus, holt die Ware ab und fährt dann entweder eine Viertelstunde oder auch mal 2 Stunden am Stück von einer Stadt zur nächsten, bekommt dort Geld, kann sich neue Teile für den Truck kaufen und holt sich dann den nächsten Auftrag, der genauso abläuft. Aber es gibt einfach kaum etwas entspannenderes, was man am Abend zocken könnte. Und in VR ist das Ganze einfach so verflucht immersiv ... Radio an, losfahren und einen gemütlichen virtuellen Ausflug machen, quer durch Europa, oder im Falle des ATS, durch den (bisher nur) Osten der USA.
Und da die DirectX 11 Version so unglaublich gut performt, kann ich das Spiel auch mit Mods zuknallen ohne Ende. Ich hab mir erst vor kurzem für ETS 2 und ATS die Jazzycat Mods runtergeladen, die hunderte Fahrzeuge für den KI Verkehr hinzufügen, und seitdem begegnet mir fast jeden Tag mindestens ein Auto, das ich noch nie im Spiel gesehen habe. Erst vor kurzem ist mir in Russland ein Mercedes NG Kipplaster entgegen gekommen ... die Dinger waren zur Zeit meiner Kindheit viel unterwegs und vielleicht ist Nostalgie auch ein bisschen der Grund, warum ich das Spiel so gerne spiele.

Genug geschrieben.
 
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Ja, es ist ein tolles Game, allerdings, das hab ich schon mal in nem anderen Thread gesagt, nicht wirklich innovativ.
Das Setting ist das, was einem, bzw mich, vorantreibt und die Geschichte.
Gerade die Geschichte war das schlechteste an dem Spiel. Sonderlich innovativ ist HZD nicht, aber (bis auf die Story) trotzdem echt gut.

Grafisch ebenfalls sehr hübsch. Aber auch hier habe ich schon schöneres gesehen (Witcher).
Ich bin aber auch erst in Meridian.
Ich fand Horizon immer deutlich hübscher als den Hexer. :P
 
Gerade die Geschichte war das schlechteste an dem Spiel. Sonderlich innovativ ist HZD nicht, aber (bis auf die Story) trotzdem echt gut.
Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte nicht primär die Geschichte um Nora, sondern der Welt. Finde die kleinen Schnippsel aus der Vergangenheit, welche man findet, spannend.

Ich fand Horizon immer deutlich hübscher als den Hexer. :P
Klar gibt einige sehr schöne Szenen und die Stimmung passt.
Trotzdem laden Texturen teilweise merklich nach. Stört mich nicht wirklich, da ich absolut kein Grafiknerd bin. Sonst hätt ich schon lange eine bessere Graka ;)
Habe W3 aber auch nur auf dem PC gespielt und kenne die Konsolenfassung nicht

Aber technisch find ichs jetzt nicht soo der Hammer, trotz Einstellung auf "schön* und nicht "performance". Die NPCs sind auch nur Beiwerk, "stolpern" durch die Gegend und in den Städten ist doch irgendwie genau so viel los wie in den Dörfern:
Ein paar uninspirierte Questgeber und Shops, bei denen ich irgendwie jetzt schon nix mehr interessantes finde.

Trotzdem will ichs weiter spielen. Also so viel falsch kann das Game nicht falsch machen.
 
@Neawoulf: Danke fuer die kurze Abhandlung zur Rift S. Als Besitzer des CV1 mit drei Sensoren, die auch gut funktionieren und als jemand, der die Bildqualitaet im Moment ausreichend findet klingt das so, als muesse ich da erstmal nicht aufruesten. Ich glaube so richtig interessant wird es dann erst, wenn das Handtracking naechstes Jahr rauskommt. Aber ich glaube wenn, dann wuerde mich eher die kabellose Quest interessieren, da habe ich aber noch etwas Zeit, vielleicht wird die in der zweiten Generation auch nochmal besser. Die Index waere mir aber auf jeden Fall auch viel zu teuer.
Na dann erstmal viel Spass mit dem neuen Headset!
 
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@Neawoulf: Danke fuer die kurze Abhandlung zur Rift S. Als Besitzer des CV1 mit drei Sensoren, die auch ut funktionieren und als jemand, der die Bildqualitaet erstmal ausreichend findet klingt das erstmal so, als muesse ich da erstmal nicht aufruesten. Ich glaube so richtig interessant wird es dann erstm, wenn das Handtracking naechstes Jahr rauskommt. Aber ich glaube wenn, dann wuerde mich eher die kabellose Quest interessieren, da habe ich aber noch etwas Zeit, vielleicht wird die in der zweiten Generation auch nochmal besser. Die Index waere mir aber auf jeden Fall auchv iel zu teuer.
Na dann erstmal viel Spass mit dem neuen Headset!

Danke :) Ein Punkt, den ich unbedingt aber noch ergänzen sollte: Neben dem Sound, der wirklich schlecht ist (meine Kopfhörer sind zum Glück recht großzügig dimensioniert und passen über das Headset) ist auch die Darstellung von extrem dunklen Szenen (Nacht mit wenigen/schwachen Lichtquellen, Weltraum) nicht auf dem Niveau der Rift CV1. Die hat dank OLED mit ihrer Schwarzdarstellung in dem Bereich halt wirklich noch einen großen Vorteil, der nicht nur der Rift S, der teuren Valve Index fehlt, die beide LCD Displays verwenden.

Ich hab tatsächlich auch überlegt mir die Index zu kaufen, da das Headset an sich mit 539 Euro auch nicht sooo viel mehr kostet, als die Rift S und das nötige Zubehör (Tracking Stationen, Controller) modular ist und (vermutlich) auch mit zukünftigen Lighthouse Headsets (aktuell Vive, Vive Pro, Index und ich glaube auch Pimax) funktionieren würde. Aber zu teuer war mir das Ding dann trotzdem, daher nutze ich die Rift S jetzt als Übergangslösung für 2 Jahre oder so und bis dahin gibt es hoffentlich sehr viel bessere Technik, die eben nicht nur ein höher auflösendes Display, sondern auch Sachen wie Eye Tracking, Foveated Rendering, Handtracking usw. bietet. Die aktuelle Generation ist halt irgendwie immer noch ne Generation 1,5, als echte zweite Generation an Konsumenten VR Headsets sehe ich Rift S, Quest, Index, Pimax, Cosmos und Reverb noch nicht.
 
Vor einer Weile hab ich ja schon einiges über Sherlock Holmes - The Devils Daughter geschrieben. Damit bin ich jetzt durch und es war tatsächlich deutlich besser, als ich befürchtet habe. Die Fälle waren gut, einige allerdings ein bisschen zu kurz. Und Sherlock und Watson sahen halt schon deutlich anders aus, als in den bisherigen Spielen und Artworks rund um die Figuren von Arthur Conan Doyle. Auch charakterlich waren beide ein wenig anders (Holmes emotionaler und impulsiver, Watson weniger unterwürfig), als gewohnt, aber längst nicht so schlimm, wie in den beiden Guy Ritchie Filmen. Alles in allem ein gutes Spiel, das lediglich ein wenig umfangreicher hätte sein dürfen. Und ich hoffe, dass die Reihe von Frogware fortgesetzt wird, wenn möglich aber wieder ein wenig traditioneller, was die Darstellung der beiden Hauptcharaktere angeht. Und die Minispiele/Quicktime Events hätte ich auch nicht gebraucht, auch wenn die selten wirklich frustrierend waren. Was mir dagegen wieder gefallen hat: Man musste wirklich sein Hirn einsetzen und konnte, wenn man Beweise oder Aussagen falsch gedeutet hat, auch Unschuldige hinter Gitter bringen.

Und da mir das Detektiv-Spielen gerade wieder so viel Spaß macht, habe ich mir noch ein Detektivspiel gekauft ... allerdings ein völlig anderes: Disco Elysium, ein Detektivrollenspiel in einer Art fiktiven, dystopischen Dieselpunk-Welt. Insgesamt hab ich jetzt knapp 3 bis 4 Stunden in das Detektiv-Rollenspiel reingeschaut und bin mehr als beeindruckt. Grafik und Setting sind nicht einmal unbedingt so mein Ding (ich mag die Charakterportraits und die allgemeine Farbpalette des Spiels nicht besonders), aber spielerisch ist das Ding, soweit ich das bisher beurteilen kann, ein absolutes Brett für jeden Oldschool/Pen & Paper RPG Fan, dass ich ohne zu zögern in einem Zug mit Planescape Torment nennen würde ... und diesen Vergleich würde ich bei KEINEM anderen Spiel ziehen, das ich bisher gespielt habe.

Ich würde sogar soweit gehen, Disco Elysium als das beste Computerrollenspiel aller Zeiten zu bezeichnen ... was erstmal enorm provokant klingt. Ist Disco Elysium besser, als z. B. The Witcher 3? Wahrscheinlich nicht, daher kurz zur Erklärung: Mit "das beste Computerrollenspiel aller Zeiten" meine ich nicht das beste Spiel, das unter der Bezeichnung "Rollenspiel" vermarktet wurde. Das ist es wahrscheinlich nicht und sowas ich auch immer EXTREM geschmackssabhängig. Ich meine mit "das beste Computerrollenspiel" tatsächlich das beste Rollenspiel im direkten Sinne der Herkunft der Bezeichnung "Rollenspiel". Nämlich entstammt das Genre ursprünglich dem Pen & Paper oder Tabletop Rollenspiel, wo ein Spielleiter eine Gruppe von Spielern interaktiv durch eine Geschichte führt, in der jeder Spieler maximale Freiheit bei seiner Handlung und der Interpretation seines Charakters hat. Und diese Nähe zum klassischen Pen & Paper Rollenspiel habe ich so noch bei keinem anderen Computerrollenspiel erlebt. Man hat tatsächlich das Gefühl von einem virtuellen und unglaublich guten Spielleiter durch eine Geschichte geführt zu werden, die unglaublich vielfältige Entscheidungs- und Interaktionsmöglichkeiten bietet, wie ich das in noch keinem Spiel dieser Art erlebt habe.

Man hat so unfassbar viele Möglichkeiten, so unfassbar viele Dinge beeinflussen die Dialoge, die Handlungen. Man kann z. B. durch Erlebnisse inspirierte Dinge auswählen, über die der Charakter während er herumläuft, nachdenken soll und diese Gedanken führen irgendwann zu einem Ergebnis, das wieder den Spielverlauf oder den Charakter beeinflusst. Praktisch der Erfolg jeder ausgewählten Option und sogar jede Wahrnehmung während eines Gespräches oder einer Interaktion mit der Spielwelt wird durch die Fähigkeiten und Eigenschaften des Charakters beeinflusst. Es ist unfassbar, wie viele detaillierte, aber nicht unübersichtliche Texte und Variablen das Spiel berücksichtigt. Alles scheint irgendwie miteinander verknüpft zu sein. Und das Ganze artet trotzdem nie in einer Wall of Text aus, sondern wird immer in verdaulichen Häppchen präsentiert. Außerdem hat das Spiel einen oft großartigen Humor.

Und das sind erst meine Erfahrungen nach wenigen Spielstunden ... ich bin wirklich gespannt, was da noch alles kommen wird. Dabei hätte ich mir das Spiel fast nicht gekauft, eben wegen des Grafikstils und des Settings. Aber jetzt bin ich froh, dass ich es getan habe. Das ist genau die Art von Spiel, die ich gern unterstützen möchte, um das Genre Rollenspiel am Computer in Zukunft in dieser Form am Leben zu halten. Das Spieldesign und die Spielwelt von Disco Elysium sind das perfekte Gegenbeispiel zum Ubisoft-Prinzip, deren Open World Spiele immer enorm in die Breite, aber selten in die Tiefe gehen.

*edit* Einer der Gedanken/Fähigkeiten, die man dadurch bekommen kann, ist übrigens "volumetric shit compressor", über den der Spielecharakter nachgrübeln kann, nachdem der Partner einem gesagt hat "get your shit together!" Ich liebe den Humor in diesem Spiel:

volumetricshitcompressor.jpg
 
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SW Fallen Order macht wahnsinnig viel Spaß und hat Nostalgie hervorgerufen.

Habe mich gerade nach viel hin und her mit meinem Token mal wieder in meinen The Old Republic-Account eingeloggt und alle meine Charaktere sind noch da. Vielleicht schaue ich mal wieder ins Spiel rein. Ich werde hoffnungslos überfordert sein. :-D
 
Ich spiel weiterhin regelmäßig das Handy Spiel Star Wars Galaxy of Heroes.
Bin aber dabei Battlefront 2 runterzuladen um mal wieder reinzuschauen. Hat sich wohl einiges getan. Zum mehr als reinschauen wirds aber net langen.
Bei Fallen Order jucken mich ja schon die Finger. Ich glaub das werd ich mir holen wenn die Zeit reif und der Preis günstig ist.
 
Jurassic Park DLC von JWE :X

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Soo nach 6 h sind gerade mal das Tutorial und die 1. Mission durch.

Den Informanten (Nebenaufgabe in der Altai-Mission) konnte ich leider nicht retten. Und den 2. Kopfgeldtyp (für 11.000 Credits) habe ich nicht gefunden.

Das Spiel macht wirklich viel Spaß. Erst Recht wenn man herausgefunden hat, wie das Zielsystem gemeint ist und wie man die schweren "Kerls" mit der Gatling mit nur 1 Schuß ohne panzerbrechende Munition und ohne das Umfeld auszunutzen (Benzinfässer gehen nämlich auch) ausschalten kann (optimaler Genickschuß aus sehr kurzer für ein Snipergewehr ungewöhnlich kurzer Distanz (maximal 10-15 m) macht das möglich). Selbst mit dem ersten Scharfschützengewehr ohne jedes Upgrade. Das klappt aber halt auch nicht immer und funktioniert nur von hinten. Aus größerer Distanz hat man da aufgrund der schlechteren Durchschlagskraft keine Chancen. Dann braucht man im Idealfall ohne das Umfeld in Betracht zu ziehen bzw. wenn es im Umfeld nichts nützliches gibt frontal 2 Schüsse direkt durch das Frontvisier (Schuß 1 Glas weg, Schuß 2 Headshot).

Man kann auch eine Bulletcam einstellen (aber ohne XRAY wie bei Sniper Elite). Ich wünschte mir da nur, daß auch die Fehlschüsse so angezeigt würden um zu sehen wie scharf man vorbei geschossen hat oder nicht. Aber so wird jeder Volltreffer mit dem Snipergewehr in Slo Mo Bulletcam gezeigt.

Der Gewaltgrad ist überraschend hoch (Gliedmaßen lassen sich abschießen; der Kopf des Gegners platzt bei einem perfekten Headshot). Das Spiel trägt das USK18-Logo zurecht. Früher wäre so etwas gar nicht durch die Prüfung gekommen.

Auch ohne Open World bieten die ziemlich großen Missionsgebiete mehr als genug Optionen zum "austoben" und ausprobieren. Viele Gegner sind in denen vorhanden (ich habe in der 1. Mission 88 ausgeschaltet, 74 davon mit Headshot; die Trefferquote könnte etwas besser sein). Ob es am Ende alle Gegner waren weiß ich nicht, das bezweifle ich aber fast.

Das Spiel bietet auch einen ziemlich hohen Wiederspielwert für meinen Geschmack, da man bei einem Durchgang nicht jede Herausforderung erfüllen kann, da diese sich teils diametral widersprechen. Z.B. Herausforderungen wie z.B. "Kille nur X und erfülle dabei alle Aufgaben oder kille 5 Soldaten mit Giftgas oder halt Kille X und seine Assistenten innerhalb von 10 Sekunden". Außerdem kann man durch Wiederspielen seine Effizienz erhöhen und Fehler aus dem 1. Durchgang nicht mehr machen/vermeiden. ;)

Gut die Story ist nicht oscarverdächtig. Russen arbeiten mit Giftgas und wollen den Präsidenten töten etc. pp. Man muß diese Bösewichter und deren Schergen ausschalten. Das wars storytechnisch schon. Aber ohne roten Handlungsfaden braucht man hier auch keine richtige "Story".

Es gibt auch etwas an Sammelkrams (Poster, Notizen, Tagebücher) den man einsammeln kann. Das hält sich aber auch wiederum in Grenzen. Im 1. Missionsgebiet sind es nur 6 oder 7 und beim 2. auch nicht mehr. Und es gibt bislang insgesamt nur 5 oder 6 Missionsgebiete. Diese Sammelei hält sich somit in Grenzen. Die Dinge sind aber teils gut versteckt bzw. teils auch wiederum so offensichtlich platziert, daß ich die anfangs gar nicht für voll genommen hatte (an Mauern hängende Poster). Dafür bekommt man Informationstokens. Wozu die gut sind keine Ahnung. ;)

Man kann nach einer Mission sich neue Waffen kaufen, seine Ausrüstung aufwerten, neue Funktionen hinzufügen und sich so RPG-Artig verbessern (betrifft aber überwiegend Ausrüstung, mehr Gadgetplätze, bessere körperliche Leistungen und erhöhten Widerstand.

Die Befürchtungen der fehlenden Open World haben sich bislang nicht bewahrheitet (obwohl ich gegen eine bessere Open World nichts auszusetzen hätte). Es gibt viele mögliche Wege die man nehmen kann. Nicht alle sind offensichtlich. Teils verbaut einem die Natur auch einen Weg den man gern genommen hätte. Naturgewalten haben auch Einfluß auf die Gesundheit (im eisigen Wasser überlebt man nicht lange).

Ich finde auch gut, daß sie an "Kleinigkeiten" gedacht haben.

Man soll die Probe eines Virus stehlen. Diesen trägt man dann bei sich mit herum und wenn einer der Feinde einen optimal oder mehrfach trifft wird man vom Virus verseucht. Den Tod durch das Virus kann man nur mit Wasser aufhalten. Wenn man aber nicht in der Nähe des Eisflusses ist hat man da keine Chancen. Oder man wird im Labor beschossen und wenn einer der Virentanks leckt gibt es das gleiche Ergebnis.

Das einzige was nervt sind einige der Tutorials die mitten in der Mission eingebettet sind statt diese im anfänglichen Trainings-Tutorial mit einzubauen. Das ständige Tab und schauen was die nun per Text einem sagen wollen nervt etwas. Das wäre am Anfang in einem erweiterten Tutorial durch Übungen wesentlich besser untergebracht gewesen, damit man während seiner Mission Ruhe davor hat.

Nach aktuellem Stand würde ich dem Spiel eine 7/10 geben. Sicher nicht perfekt aber für mich bislang einer der besten Teile der Reihe. Wenn ich Teil 3 auch immer noch liebe. Aber der neue Ableger ist nah dran und zu Teil 3 in vielerlei Hinsicht auf einem Level. Über Teil 2 breiten wir lieber den Mantel des Schweigens.

Wenn ich jetzt so mal hochrechne was mir noch fehlt (ohne einen 2. Durchgang anzusetzen) schätze ich die Spieldauer für das Durchspielen mal so grob hochgerechnet auf 30-35 h ein. Schwierig da ich nicht weiß, in wieweit die Missionen, deren Schwierigkeiten und Umfang zunehmen oder auch nicht. Für ein Spiel zu dem Preis (keine 30 EUR) imho mehr als fair.

Und bis Sniper Elite 5 denn irgendwann einmal erscheint ist das Spiel mehr als nur ein Lückenfüller.
 
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