• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


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[Sammelthread] Was spielt ihr gerade?

Gerade eben A Plague Tale: Innocence beendet.

Was für ein tolles Spiel! Ich weiß noch, wie ich es Anfang 2017 das erste Mal gesehen habe (damals noch mehr oder weniger als Tech-Demo). Ist eine der schönsten Seiten dieses Berufs, dass man bestimmte Spiele ihren gesamten Werdegang über begleiten kann. Die Entwickler waren mir damals schon sympathisch und hatten wirklich eine tolle Idee; dem fertigen Projekt merkt man das Herzblut an, das in jedem Detail steckt. Die Grafik - wow, für so ein kleines Studio absolut grandios, muss sich auch nicht vor großen Produktionen verstecken. Was für Panoramen! Einfach toll, die Landschaften, die Lichteffekte und natürlich - die Ratten! Was da teilweise für Tausendschaften an Nagern gleichzeitig auf dem Bildschirm dargestellt wurden ...
Skurriles Highlight war ohne Zweifel der Endkampf, bei dem weiße und schwarze Rattentornados aufeinanderprallen und ein riesenhoher Turm aus Ratten über der Spielfigur aufragt - das hat man definitiv noch nirgendwo sonst gesehen!
Die Musik ist auch absolut fantastisch, der Soundtrack landet auf meiner permanenten Youtube-Liste. Wahnsinnig schöne Streicher. Die Charaktere: toll. Die Story: mysteriös und spannend, wenn auch stellenweise ein klein wenig vorhersehbar. Das Ende ließ dann wiederum für meinen Geschmack ein bisschen zu viel offen.

Zum Spiel an sich: Einerseits ist es wirklich gut, wie man ständig neue Werkzeuge an die Hand bekommt und weitere Mechaniken eingeführt werden. Andererseits kommt man nie so wirklich an einen Punkt, wo man aus diesem großen Toolset nach Bedarf wählen kann, um die gestellten Aufgaben nach Gutdünken zu meistern. Hier macht sich dann doch das kleinere Budget im Vergleich zu einem richtig großen Titel bemerkbar, denn die Levels sind sehr linear, die Grenzen eng abgesteckt und es gibt immer nur genau eine Methhode, um eine Situation erfolgreich durchzustehen. Das macht sich über die 15-20 Stunden lange Kampagne dann doch irgendwann negativ bemerkbar.

Sehr störend, gerade im späteren Spielverlauf ist auch die "Ein Fehler und du bist tot"-Mentalität des Spiels. Besonders Bogenschützen haben mich irgendwann nur noch genervt. Oder Soldaten, die von irgendwoher auf einen zurennen und einen mit einem Schlag töten. Hier hätte es geholfen, wenn man zumindest noch die Chance hätte, im letzten Moment zu reagieren und auszuweichen. Gleiches galt in manchen Situationen bei den Ratten. Die Gegner-KI beim Schleichen ist auch manchmal merkwürdig, sieht einen etwa nach einem Sekundenbruchteil, wundert sich dann aber nicht, wenn man einen großen Tonkrug (!) fünf Zentimeter an ihrem Ohr vorbei wirft, sondern läuft natürlich an den Ort, wo der Krug zerschellt. Besser nicht zu lange drüber nachdenken. Insgesamt fehlt da einfach noch das letzte bisschen Feinschliff.

Aber hey, Asobo Studios ist bei mir jetzt auf jeden Fall mit einem dicken Sternchen im Notizbuch markiert, dieses Team muss man definitiv im Auge behalten. A Plague Tale kann für mich in einigen Bereichen nämlich mit einem Naughty-Dog-Spiel mithalten. Bin gespannt, was die Franzosen als Nächstes machen.

Fazit: eine sehr gute 8 von 10
 
Sehr störend, gerade im späteren Spielverlauf ist auch die "Ein Fehler und du bist tot"-Mentalität des Spiels. Besonders Bogenschützen haben mich irgendwann nur noch genervt. Oder Soldaten, die von irgendwoher auf einen zurennen und einen mit einem Schlag töten. Hier hätte es geholfen, wenn man zumindest noch die Chance hätte, im letzten Moment zu reagieren und auszuweichen.[/B]

Solange du ein Somnum im Inventar hast kannst du zumindest einen Nahkaempfer noch in letzter Sekunde ausschalten (du bekommst ein prompt fuer die E Taste). Genauso kannst du, wenn du gerade von Ratten gefressen wirst in letzter Sekunde noch ein Luminosa schmeissen, wenn du eines hast.

Allerdings sollte man das aufgrund der Resourcen, die diese kosten tatsaechlich tunlichst vermeiden. Ich hab zwar immer eines im Inventar gehabt, habe aber auch meist eher neu geladen als den Rettungsmove anzuwenden.
Mich hat eigentlich das crafting bzw. das Resourcen Sammeln am meisten genervt. Ist mMn wirklich ihr mit Abstand groesster Designschnitzer. In einem Spiel, dass quasi mit jedem Schritt die Story vorantreiben will muss ich dann doch wieder jede Ecke nach irgendwelchem Zeug absuchen, und noch dazu nervt mich das Spiel dann mit der Unsitte, dass mich entweder Amicia selbst doer andere NPCs mit sich staendig wiederholenden Soundbites dazu antreiben jetzt dann doch bitte doch den naechsten Trigger auszuloesen, der die Story fortfuehrt und nach dem ich dann auch nicht mehr zurueck kann. Da wurden die schlechtesten Design-Elemente von open world und linearem Gameplay zusammengefuehrt.
Fand das craften auch so nutzlos, da man die Materialien eh an jeder Lichtquelle neu hinstellen musste, da man sich ja sonst theoretisch auch in eine Sackgasse manoevrieren koennte.
Ich kenne kaum ein Spiel, dass durch crafting besser wird (eingeltich ist es immer irgendwie bloed) aber es hat mich selten so massiv gestoert wie hier.

Aber abgesehen davon stimme ich dir ziemlich genau zu, ein fabelhaftes Spiel. Bin schon auf den Nachfolger gespannt.
 
Guter Punkt, hatte ich ganz vergessen. Das Crafting ist in der Tat schwach, auch weil viele Upgrades belanglos oder gar reiner Selbstzweck waren. Etwa die größeren Taschen, um mehr Ressourcen zu tragen, die du brauchst, um andere Upgrades zu erstellen.

Danke für den Hinweis mit dem Nachfolger. Goil! :)
 
Solange du ein Somnum im Inventar hast kannst du zumindest einen Nahkaempfer noch in letzter Sekunde ausschalten (du bekommst ein prompt fuer die E Taste). Genauso kannst du, wenn du gerade von Ratten gefressen wirst in letzter Sekunde noch ein Luminosa schmeissen, wenn du eines hast.

Allerdings sollte man das aufgrund der Resourcen, die diese kosten tatsaechlich tunlichst vermeiden. Ich hab zwar immer eines im Inventar gehabt, habe aber auch meist eher neu geladen als den Rettungsmove anzuwenden.
Mich hat eigentlich das crafting bzw. das Resourcen Sammeln am meisten genervt. Ist mMn wirklich ihr mit Abstand groesster Designschnitzer. In einem Spiel, dass quasi mit jedem Schritt die Story vorantreiben will muss ich dann doch wieder jede Ecke nach irgendwelchem Zeug absuchen, und noch dazu nervt mich das Spiel dann mit der Unsitte, dass mich entweder Amicia selbst doer andere NPCs mit sich staendig wiederholenden Soundbites dazu antreiben jetzt dann doch bitte doch den naechsten Trigger auszuloesen, der die Story fortfuehrt und nach dem ich dann auch nicht mehr zurueck kann. Da wurden die schlechtesten Design-Elemente von open world und linearem Gameplay zusammengefuehrt.
Fand das craften auch so nutzlos, da man die Materialien eh an jeder Lichtquelle neu hinstellen musste, da man sich ja sonst theoretisch auch in eine Sackgasse manoevrieren koennte.
Ich kenne kaum ein Spiel, dass durch crafting besser wird (eingeltich ist es immer irgendwie bloed) aber es hat mich selten so massiv gestoert wie hier.

Aber abgesehen davon stimme ich dir ziemlich genau zu, ein fabelhaftes Spiel. Bin schon auf den Nachfolger gespannt.

Von A Plague Tale gibt es Pläne für einen Nachfolger? Ist mir echt neu. Bin mal gespannt...
 
Guter Punkt, hatte ich ganz vergessen. Das Crafting ist in der Tat schwach, auch weil viele Upgrades belanglos oder gar reiner Selbstzweck waren. Etwa die größeren Taschen, um mehr Ressourcen zu tragen, die du brauchst, um andere Upgrades zu erstellen.

Danke für den Hinweis mit dem Nachfolger. Goil! :)

Ich fand es auch schön, wenn auch nicht so überbordend toll wie ihr (Peter und MrFob).. die Diskussion hatten wir dann auch ebenso im Podcast geführt.

Dazu fand ich das erzwungene, weitestgehend überflüssige Crafting zu störend zumal das ja auch dazu führte dass die Materialien über und über in der Welt verstreut waren bzw. immer genau dort, wo man sie benötigte, bei einem Open World Titel wird ja heute schon gerne gestöhnt wenn da überall Zeugs rumliegt, und hier bei einem relativ konzentrierten, linearen Spiel fand ich das dann mindestens doppelt unpassend.

Die Story war eher Durchschnitt, aber die Charaktere gut ausgearbeitet, die deutsche Synchro fand ich - im Gegensatz zur PCGames Beurteilung - ziemlich schwach.

Insgesamt immer noch ein sehr schönes Erlebnis, dem es aber merklich am Polish fehlt, deswegen halte ich manche Lobgesänge für etwas überrissen, nichtsdestotrotz beeindruckend was dieses (doch vermutlich recht kleines) Studio auf die Beine gestellt hat..
auch im Hinblick auf die eigene Engine die da zum Einsatz kam.. woher haben die überhaupt die Expertise und die Kohle dafür?

Bin sehr gespannt ob beim hoffentlich zu erwartenden Nachfolger dann mehr Polish erfolgt und wie er sich vom ersten Teil unterscheidet.
 
Weiter an Abes aufgefrischter Odyssee zugange. Immer noch sehr spaßig, die Level-/Raum-Absolvierung wird immer ein wenig anspruchsvoller, auch wenn es ab und an ziemlich zeitkritische Situationen gibt wo man echt flink sein muss.

An bisher zwei Stellen war es allerdings doch ähnlich übel wie im Original:
- in einem Rapture-Farm-Abschnitt gab es eine Stelle mit zwei herabsausenden Fleischer-Häckslern wo die Lücke zwischen beiden so schmal und deren Tempo so hoch war dass ich mich fast ne halbe Stelle daran festgebissen hab bis ich mich gezwungen sah dafür kurz auf Tastatur-Steuerung zu wechseln. Mit Controller hätte ich das nie im Leben geschafft. :-D
- später in der Mudukon-Welt eine Passage mit Fledermäusen und herumschwingenden Dornenkugeln. Ähnliche enge Kiste, auch etwas Zeit wendig zu meistern.

Aber ansonsten sehr motivierend und (schwarz)humorig.

BTW, ist eigentlich ein Remake von Abe's Exoddus geplant?

Edit:
Ah, wird es tatsächlich geben, nur mit anderem Titel ("Soulstorm") und etwas abgewandelter Story. Fein, hätte darauf genauso Lust. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern Abend hab ich ein paar Runden in der vorgestern veröffentlichten 1.0 Version von Assetto Corsa Complikazione Competizione gedreht. Im Kern ist das Ding ja richtig gut, aber technisch gibt es noch so viele kleine und größere Probleme, dass das hier echt kein 1.0 Release hätte werden dürfen: Tastaturtasten lassen sich nicht belegen, das Anti Aliasing ist ne Katastrophe, die Performance bei Nacht und Regen ist mies, der VR-Modus unterstützt keine Maus in den Menüs und es gibt Anzeigebugs beim HUD, der Ping wird zu hoch angezeigt, zwischen einzelnen Sessions kann nicht gespeichert werden (in einer Session allerdings schon), die deutsche Übersetzung ist fehlerhaft, die KI hat in vielen Situationen ein Aggressionsproblem usw.

An sich könnte ACC ne richtig gute Simulation sein: Die Grafik ist super (bis auf das Anti Aliasing), Sound ist super, der Contentumfang ist zwar nicht riesig, aber dafür sehr detailliert umgesetzt, Physik und Force Feedback sind super ... aber es fühlt sich einfach noch an allen Ecken und Enden unfertig an. Die Entwickler werden den Großteil davon sicher fixen, aber sowas sollte meiner Meinung nach nicht als 1.0 Release rauskommen.
 
Asobo entwickelt seit vielen Jahren an der Engine, die haben damit unter anderem dieses Open-World-Rennspiel Fuel gemacht.

Ah.. okay. Fuel hab ich auch gesehen dass die das im Portfolio hatten. Ich bin aber nach wie vor verblüfft von was die all die Jahre gelebt haben.. die waren doch eigentlich so komplett unter dem Radar?
Okay, diese Disney-Pixar Spiele.. evtl haben die ja den Laden weiterfinanziert und evtl. bringt das mehr Geld als der geneigte Gamer glauben mag.

Irgendwie Kohle müssen sie ja gehabt oder bekommen haben, so un-aufwendig sieht ja nun A Plague Tale nicht aus bzw. hört sich das an... , das macht bestimmt nicht mal eben der Praktikant.
 
Ich spiel gerade Spiderman auf der PS4, so richtig zünden will es bei mir aber nicht. Die Open-World scheint nur für belanglose Sammelaufgaben gut zu sein. Und natürlich um darin rumzuschwingen. Das sieht zwar cool aus, ist aber letztlich ohne Anspruch. Ich folge also straight der Story, aber auch die bietet mir zu sehr Standardkost. Mir ist das alles zu glatt, zu unoriginell. Peter Parkers naiv-dümmliche Gutmütigkeit macht die Sache auch nicht besser...
 
Ich spiel gerade Spiderman auf der PS4, so richtig zünden will es bei mir aber nicht. Die Open-World scheint nur für belanglose Sammelaufgaben gut zu sein. Und natürlich um darin rumzuschwingen. Das sieht zwar cool aus, ist aber letztlich ohne Anspruch. Ich folge also straight der Story, aber auch die bietet mir zu sehr Standardkost. Mir ist das alles zu glatt, zu unoriginell. Peter Parkers naiv-dümmliche Gutmütigkeit macht die Sache auch nicht besser...

Tja, so unterschiedlich kann es einem gehen.. war für mich eines der Spiele des Jahres! Gerade das "Rumschwingen" war so genial gelöst, man merkt wie die Entwickler da ewig in das Polish gesteckt haben. Und dafür, dass es auf einer Standard-PS4 locker lief sah es auch noch toll aus (mein Foto-Modus glühte).

Aber das ist ja der "Was-Spielt-Ihr-Gerade" Thread, nicht der "kommentiert anderen Leuten ihre Meinung Thread"... also: "A Plague Tale: Innocence" und "Observation" sind durch, jetzt mal etwas ganz anderes und gepflegt rumgrinden im Monster-Hunter-Light - Klon "Dauntless" ... der Social Hub ist zwar lau und die Fortnite-Mäßige Grafik eigentlich nicht mein Fall, aber da wo es drauf ankommt, beim Kampf gegen die Monster, passt das dann ganz gut zusammen. Wie fast immer werde ich das wohl nicht ewig treiben, aber für zwischendurch mal ganz witzig bis das nächste Story-Spiel lockt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern Abend hab ich ein paar Runden in der vorgestern veröffentlichten 1.0 Version von Assetto Corsa Complikazione Competizione gedreht. Im Kern ist das Ding ja richtig gut, aber technisch gibt es noch so viele kleine und größere Probleme, dass das hier echt kein 1.0 Release hätte werden dürfen: Tastaturtasten lassen sich nicht belegen, das Anti Aliasing ist ne Katastrophe, die Performance bei Nacht und Regen ist mies, der VR-Modus unterstützt keine Maus in den Menüs und es gibt Anzeigebugs beim HUD, der Ping wird zu hoch angezeigt, zwischen einzelnen Sessions kann nicht gespeichert werden (in einer Session allerdings schon), die deutsche Übersetzung ist fehlerhaft, die KI hat in vielen Situationen ein Aggressionsproblem usw.

An sich könnte ACC ne richtig gute Simulation sein: Die Grafik ist super (bis auf das Anti Aliasing), Sound ist super, der Contentumfang ist zwar nicht riesig, aber dafür sehr detailliert umgesetzt, Physik und Force Feedback sind super ... aber es fühlt sich einfach noch an allen Ecken und Enden unfertig an. Die Entwickler werden den Großteil davon sicher fixen, aber sowas sollte meiner Meinung nach nicht als 1.0 Release rauskommen.
Sehe ich genauso. Also das >Ding haben sie viel zu Früh auf 1.0 Final raus gelassen. Allein der Karriere Modus, da ist mir der Spass vergangen, und dann noch ohne Speicherfunktion. Geht gar nicht, ein totales Unding. Für mich ein momentaner Fail das Jahres, zumal sie alle Zeit hatten in der EA so einige Sachen zu fixen und auf die Community zu hören. Warum eine EA wenn sie nicht Hören. So nicht meine lieben Herren von Kunos.
Im Grunde ist das Spiel Top, aber da sind mehr als nur ein paar kleine Bugs und Design Fehlplanungen zusammen. So macht es keinen Spass.

Ich bin da bei dir, der Final Release ist viel zu Früh.

PS: Und wenn man sich so die Kommentare auch in Yt von wirklich guten Top Sim Racing Streamern anschaut (die nicht gekauft worden sind) dann sagen sie genau das.
 
Ich bin jetzt nach lt. Steam 27 Spielstunden mit Supraland fertig. Richtig schönes umfangreiches und später extrem komplexes Puzzlespiel mit mit niedlicher Optik im Nintendostil und Jump and Run und Shooter Elementen und in jeder Hinsicht (außer Story, die ist sehr einfach gehalten) auf dem Level von Portal oder Talos Principle, was die Qualitäts der Rätsel angeht. Alles wirkt einfach richtig gut durchdacht, richtig kreativ und man hat extrem selten das Gefühl "Sowas hab ich doch schon mal woanders gesehen".

Aber alter Falter, zum Schluss wurde es dann noch echt hart mit einigen Rätseln. So viele verschiedene Gadjets, die man im Laufe des Spiels freischaltet und die auf so unterschiedliche Art eingesetzt und kombiniert werden können, komplexe Umgebungen, die genau erforscht werden müssen und in den meisten Fällen gibt es keine NPCs, die einem Hinweise geben (in einigen Fällen aber doch). Ab ca. zwei Dritteln des Spiels war ich an einem Punkt angelangt, wo ich gefürchtet habe: Wenn es noch komplexer wird, ist mein Gehirn vielleicht zu dumm ums durchzuspielen. Ich hab insgesamt 91% des Spiels gemeistert (ein paar Secrets fehlen mir noch) und gebe zu: Beim Bosskampf zum Schluss musste ich dann tatsächlich doch googlen, nachdem ich es fast zwei Stunden ahnungslos versucht habe (ich hab mich zwar ein bisschen geschämt, aber wäre wohl nicht drauf gekommen). Die Lösung war dennoch logisch, aber als Farbenblinder bin ich jemand, der oft einfach nicht in Farben denkt und die Rätsel zur Lösung des Bosskampfes waren sehr ... farbintensiv. Das ist auch mein einziger größerer (allerdings auch sehr subjektiver) Kritikpunkt: Da ich Im Spiel Probleme mit dem Unterscheiden zwischen z. B. Blau- und Violett- oder Gelb- und Grün- und teilweise Orange-Tönen hatte, hatte ich an einigen Stellen doch ein paar Probleme. Aber da meist nur zwei bzw. maximal drei Farben zur Auswahl standen, war dafür kein ewiges Trial and Error nötig. Dennoch ist diese Form von Rätsel für mich recht anstrengend. Da würde ich mir lieber was z. B. mit Symbolen statt Farben wünschen.

Und was ich an dem Spiel auch sehr bewundere: Die unfassbar vielen Secrets und wie gut die teilweise versteckt waren. In einigen Fällen bin ich auf Arten an Orte gekommen, für die sich jeder, der Angst vor Glitches hat, schämen würde. Aber es waren keine Glitches, es war überall geplant, dass man hinkommen kann, auch wenn es noch so viel Kreativität erfordert, um überhaupt auf die Idee zu kommen, dass man bestimmte Barrieren auf irgendeine Weise überwinden kann. Wer auch immer das Spiel gemacht hat, hat mit allem gerechnet, was man sich als Spieler (oder zumindest als Neawoulf) einfallen lassen könnte, um an Orte zu gelangen, die eigentlich auf den ersten, zweiten und manchmal auch dritten Blick unzugänglich erscheinen. Und trotz allem fehlen mir noch 10 bis 15 Secrets.

Kurzes Fazit: Wer Rätselspiele a la Portal 1 & 2 oder Talos Principle mag und sich an der niedlichen Optik nicht stört, findet hier ein richtig schöne Spiel.

Jetzt, da ich Story und Boss abgeschlossen habe, könnte ich nochmal zurück in die Spielwelt und die restlichen Secrets sammeln, aber ehrlich gesagt: Ich hab mir mit dem Spiel in den letzten Tagen so viele Knoten ins Hirn gedacht, dass ich fast schon ein wenig rätselmüde bin. Ich glaube, als nächstes brauche ich was ganz einfaches: Entweder Action oder einfach Story.
 
Oddworld: New'n Tasty

Nach 10 Stunden fertig. War leider nicht so gut im Retten meiner Artgenossen (=149), weshalb ich das "Bad End" kassiert habe. Tja, muss mich das nächste Mal - irgendwann - etwas besser anstellen. :B

Hat mich trotzdem hervorragend unterhalten. Insgesamt drei Stellen waren per Controller-Steuerung unmöglich, aber der Rest war ohne Tadel. Aktuell könnte ich kein anderes Remake nennen das technisch so fabelhaft umgesetzt wurde und dennoch so dicht am Original bleibt. Das aufgemöbelte Sequel wird fürs nächste Jahr auf die Wish-List gesetzt. :)
 
Kurzes Fazit: Wer Rätselspiele a la Portal 1 & 2 oder Talos Principle mag und sich an der niedlichen Optik nicht stört, findet hier ein richtig schöne Spiel.

Und man bekommt einen schönen Song zum Ende. :)
Ich bin immer noch fasziniert, dass das mehr oder weniger ein Entwickler alleine gemacht hat.

Ich habe zwischen meinen Replays von Witcher 2 und 3 ein kleines Spiel dazwischen gequetscht.

Draugen, das die Geschichte von Alice und Edward erzählt, die in einem abgelegenen norwegischen Dorf nach der verschwundenen Betty suchen und dabei der Geschichte zweier Familien auf den Grund gehen.

Ein wenig creepy, aufgrund der Isolation und Einsamkeit um die Beiden herum, aber ansonsten ein klassischer „Walking Simulator“ ohne Jumpscares. ;)

Das Ende hat mich nicht ganz zufrieden gestellt.

Den Twist um Alice kann man recht schnell erahnen. Einen Hinweis gibt sie schon am Anfang und ihr abruptes Erscheinen, fehlende Kleidung im Koffer, keinen Schlaf, keinen Tee etc. haben mich schnell darauf schließen lassen, dass Edward tatsächlich noch mehr alleine ist, als man erstmal denkt.
Die zweite Entität war irgendwie ein wenig drüber. Alice hätte mir vollkommen gereicht.

Kurzweilig.

Jetzt zu Witcher 3, bei dem ich merkwürdigerweise nie den letzten DLC beendet habe, obwohl ich ihn super fand.
Den Einstieg finde ich weiterhin deprimierend.
Nachdem mein Geralt im erneuten Durchgang von Teil 2 mal wieder zu den Rebellen ging, die zumindest auf eine „hoffnungsvollere“ Zukunft hinarbeiteten, ist die Stimmung durch den Krieg erstmal ziemlich finster. Dennoch macht es wieder unheimlich Spaß durch dieses bildschöne Spiel zu stromern.

Spaß machen auch die Drachenjagden bei TESO Elsweyr, das zwischendurch gespielt wird. :)
 
Nachdem ich mich die letzte Woche vor allem mit Hirnakrobatik in Supraland beschäftigt habe, war es wieder mal Zeit für was simpleres. Ich hab schon viel Gutes über das Spiel The Lion's Song gehört, bin aber irgendwie bisher nicht dazu gekommen, es zu spielen. Jetzt hab ich's mir mal im GOG-Sale gegönnt und es sieht nach den ersten ca. 30 Minuten schon mal sehr interessant aus. Kein klassisches Rätsel Point & Click a la Monkey Island & Co., sondern eher linear und storylastig mit schön gemachter Retro-Pixeloptik. Bin gespannt, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln wird. Die Atmosphäre gefällt mir auf jeden Fall schon mal sehr gut.


Und man bekommt einen schönen Song zum Ende. :)
Ich bin immer noch fasziniert, dass das mehr oder weniger ein Entwickler alleine gemacht hat.

Das ist vor allem ein fieser Ohrwurm ... aber ein guter, yep. Ganz allein hat er das Spiel wohl nicht gemacht, zumindest was die Assets angeht. Die Musik hat er (bis auf den Credits Song) lizensiert und viele 3d-Objekte stammen auch nicht von ihm. Dennoch: Was der da an Leveldesigns gebaut hat, gehört zum besten, was ich so bisher gesehen habe in Sachen Spielmechanik/Rätseldesign. So kreativ muss man erstmal sein. Und er mag Monkey Island, Indiana Jones, Star Wars und die Sesamstraße ... spricht definitiv auch für den Mann. Bin auf Teil 2 gespannt, der ja mehr oder weniger schon bestätigt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiele das neue Dantooine Event von SWTOR und langweile mich dabei zu Tode^^ Nebenher spiele ich Parkitect, einen Rollercoaster Tycoon Klon in Comicgrafik. Der ist zwar nett, aber ich frage mich immer noch warum man den eigentlich braucht.
 
Ich spiele das neue Dantooine Event von SWTOR und langweile mich dabei zu Tode^^ Nebenher spiele ich Parkitect, einen Rollercoaster Tycoon Klon in Comicgrafik. Der ist zwar nett, aber ich frage mich immer noch warum man den eigentlich braucht.
... es ist schon in Ordnung das es viele neue Spiele gibt, bei Parkitect ist aber die massive Lernkurve ein Problem. Jedenfalls für mich. ;)

D.h. nur weil es gute Spiele-Klassiker gibt, können mMn trotzdem alternativen veröffentlicht werden, wie z.B. Foundation und Rise of Industry. Foundation schlägt in die Kerbe Siedler / Anno und RoI ist ein Art Transport Tycoon und Verkehrs- & Industriegigant.
 
Aktuell wieder was Kurzes: "Black the Fall".

Die "Limbo"-Verwandschaft fällt unschwer auf. Ähnlich monotone grau-schwarze Farbgebung, Null Dialog, ziemlich harte Bildersprache, dafür ein "realistischeres" Setting. Gute Rätsel die mit weiteren Fortschritt immer anspruchsvoller werden. Das Einzige was dem Titel fehlt sind überraschende Schockmomente wie beim Höllenjungen, ansonsten wieder diese Art von Indie-Spiel wie ich sie gerne häufiger hätte.
 
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