Sehe da das Problem nicht, Hatred gibts doch auch auch auf Steam. Oder ist jetzt plötzlich rumlaufen und massenweise Unschuldige vergewaltigen schlimmer als rumlaufen und massenweise Unschuldige töten?
Diese Doppelmoral bei den Zockern ist halt immer wieder amüsant.
Jetzt stellt sich hier natürlich die Frage, wie viele Hatred tatsächlich spielen oder "Spaß" daran hatten.
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Ich hab es mir gar nicht erst gekauft, eben wegen dessen Inhalt.
Allerdings lässt sich darüber gut diskutieren. Wenn du (offensichtlich) der Meinung bist, dass ne Kugel in den Kopf eines Unschuldigen genauso schlimm oder schlimmer ist, wie eine Vergewaltigung, ist das völlig okay.
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Das möchte ich dir auch gar nicht absprechen.
Bei einer Vergewaltigung, und sei sie auch nur virtuell dargestellt, spielt ja immernoch der Aspekt der Qual des Opfers und des seelischen und körperlichen Leidens eine Rolle. In Rape Day scheint man, wenn ich den Artikel so lese, ja nicht nur einen Vergewaltiger zu spielen. Dieser Vergewaltiger ist auch noch ein Serienmörder. Man tötet seine Opfer also nicht einfach nur. Man fügt ihnen Qualen zu und entwürdigt sie bis zum äußersten, bevor man sie tötet. Das ist ein ganz anderes Level als Hatred. Das hat überhaupt nichts mit Doppelmoral oder Heuchelei zu tun.
Ich will jetzt auch mal behaupten, dass die meisten Menschen einen schnellen Tod durch die Kugel ins Gesicht einer Vergewaltigung und dem anschließenden Tod vorziehen würden.
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Der Tod selbst gehört halt zum Leben dazu und ist daher auch ein deutlich verträglicheres Thema, als seelische und körperliche Qualen durch Vergewaltigungen. Auch wenn der Tod natürlich für jeden scheiße ist.
PPS: Meine Meinung zum Thema, alles sollte erlaubt sein, der Mensch muss selbst entscheiden was er mag und was er konsumiert. Bei fiktiven Medien kommt keiner zu Schaden. Das mag einem teils selbst zu weit gehen aber niemand hat das Recht einem anderen die Grenzen seiner Fantasie aufzuzwingen, bloß weil es den eigenen Moralvorstellungen widerspricht. Denn wo wird die Grenze gezogen? Immer da wo der gesellschaftliche Konsens liegt. Vor einigen Jahren galt auch Homosexualität als widerwärtig ... mal so als Gedankenanreiz, und komme mir jetzt keiner, das ist was anderes. Denn es geht hier im Fantasien nicht(!) um die Realität.
Wenn es um Fantasien geht und nicht um die Realität, ist dein Beispiel der Homosexualität ja doch ziemlich schlecht gewählt. Mal abgesehen davon, dass sich die Gesellschaft mit der Zeit auch verändert und Werte sich entsprechend anpassen. Was damals ein No Go war, ist heute kein No Go. Umgekehrt wird genauso ein Schuhe draus. Im Mittelalter hat man Mädchen schon mit 12 oder 13 Jahren verheiratet, was heute einfach mal zurecht absolut verboten und moralisch höchst verwerflich ist.
Ich gehe allerdings mit dir. Fantasien sind keine Grenzen gesetzt. Jeder kann und darf und soll ruhig denken, was er will. Hierbei geht es aber nicht nur um die bloße Fantasie, sondern um eine explizit Darstellung einer Fantasie. Das ist ja wohl ein himmelweiter Unterschied. Nicht jede Fantasie muss und sollte öffentlich gemacht werden.