• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

"Unrechtsbewusstsein" bei Schwarzarbeit?!?

Knochenmann am 16.07.2006 17:15 schrieb:
Wolf-V am 11.07.2006 19:24 schrieb:
das schlechte gewissen sollte jeder haben der schwarzarbet fördert und so der gemeinschaft das geld entzieht, dafür sorgt dass die löhne sinken, die sozialsysteme schwächt uvm was letztendlich die nächsten generationen noch härter treffen wird

Wieso "schlechtes Gewissen"? Ich halte Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung für legitime Mittel zur Zerstörung des Sozialstaats.

Aha und das findest du erstrebenswert?


Schwarzarbeit ist ja wohl das beste Beispiel dafür, das der Soziamismus ein System von Gesetzten ist, das diejenigen bestraft, die sich daran halten.

Halte dich an die Gesetzte - zahle Steuern wie ein Depp... oder mach Schwarzarbeit and earn big $$$.

Ich denke nicht, daß die breite Masse der Schwarzarbeiter das große Geld verdienen. Die Hintermänner von organisierter sowie gewerbsmäßiger Schwarzarbeit schon, aber das finden wir im legalen Bereich in weit größerem Ausmaß.

Der eigentliche Gewinn für den Arbeiter bei Schwarzarbeit beruht nicht auf der Arbeit selbst, denn dafür bekommt er netto nicht oder nur unwesentlich mehr als bei einer legalen Beschäftigung, sondern durch die zusätzlichen Bezüge des Sozialsystems. Geht es ein, so wie du es dir offenbar wünscht, ist auch der Profit weg.
 
Viele Schwarzarbeiter (vor allem in Großstädten) können nicht anders. Keine Versicherung, vlt. illegal im Land, mit Frau, Muttern, und 5 Kindern, die nachmittags am Lidl rumhängen, die Schule schwänzen, klauen, HipHop hören,... Bei meinem Vater heißen solche Typen meist einfach nur "Mustafa", was es recht gut trifft. Oder "Hauptschüler"...
http://youtube.com/watch?v=tuGn98Sou7s&search=Hauptschule
Berufswunsch: arbeitslos / Reich sein
 
mike1992 am 18.07.2006 11:38 schrieb:
Viele Schwarzarbeiter (vor allem in Großstädten) können nicht anders. Keine Versicherung, vlt. illegal im Land, mit Frau, Muttern, und 5 Kindern, die nachmittags am Lidl rumhängen, die Schule schwänzen, klauen, HipHop hören,... Bei meinem Vater heißen solche Typen meist einfach nur "Mustafa", was es recht gut trifft. Oder "Hauptschüler"...
http://youtube.com/watch?v=tuGn98Sou7s&search=Hauptschule
Berufswunsch: arbeitslos / Reich sein

Tja, der Apfel fällt nicht weit vom stamm..............
 
Boesor am 18.07.2006 11:54 schrieb:
mike1992 am 18.07.2006 11:38 schrieb:
Viele Schwarzarbeiter (vor allem in Großstädten) können nicht anders. Keine Versicherung, vlt. illegal im Land, mit Frau, Muttern, und 5 Kindern, die nachmittags am Lidl rumhängen, die Schule schwänzen, klauen, HipHop hören,... Bei meinem Vater heißen solche Typen meist einfach nur "Mustafa", was es recht gut trifft. Oder "Hauptschüler"...
http://youtube.com/watch?v=tuGn98Sou7s&search=Hauptschule
Berufswunsch: arbeitslos / Reich sein

Tja, der Apfel fällt nicht weit vom stamm..............
MUHAHAH LOOOL :B
 
Freaky22 am 18.07.2006 11:58 schrieb:
Boesor am 18.07.2006 11:54 schrieb:
mike1992 am 18.07.2006 11:38 schrieb:
Viele Schwarzarbeiter (vor allem in Großstädten) können nicht anders. Keine Versicherung, vlt. illegal im Land, mit Frau, Muttern, und 5 Kindern, die nachmittags am Lidl rumhängen, die Schule schwänzen, klauen, HipHop hören,... Bei meinem Vater heißen solche Typen meist einfach nur "Mustafa", was es recht gut trifft. Oder "Hauptschüler"...
http://youtube.com/watch?v=tuGn98Sou7s&search=Hauptschule
Berufswunsch: arbeitslos / Reich sein

Tja, der Apfel fällt nicht weit vom stamm..............
MUHAHAH LOOOL :B

Ich bin verwirrt... scheiß der Hund drauf...
 
kiljeadeen am 18.07.2006 10:38 schrieb:
Das ist richtig, allerdings gibt es diese Monsterplanungsstellen sowieso nicht, auch nicht beim Staat.

Aber letztendlich muss doch alles abgestimmt werden, zumindest wenn man will dass alles in eine Richtung läuft. Was wär das denn auch für eine Demokratie wo Behörden oder Beamte eigenmächtig entscheiden ohne Legitimation durch ein gewähltes Parlament.

Ein Markt ist nicht mehr als die Zusammenkunft von Käufern und Verkäufern. So gesehen arbeitet der Markt kostenlos, die Beteiligten, die den Markt erst zum Markt machen, jedoch nicht. Die Kooridnation wird von den Marketingabteilungen der Verkäufer gemacht, in den Preis eingerechnet und schließlich vom Käufer bezahlt.

Das klingt ja fast so als könne die Marketingabteilung den Preis bestimmen ... und egal was ... DAS wird der Marktpreis sein - sorry aber das ist Unsinn.

Ich selbst zahle fürs Marketing, aber fürs reine Anbieten von Waren zahle ich nichts, da ich nicht im klassischen Konsumgütermarkt tätig bin und daher mit Supermärkten etc. nichts zu tun habe. Dort muß man einiges hinblättern um anbieten zu dürfen. Je nach Kette 150.000-400.000€ soweit ich weiß.

Das ist nur desshalb so weil Märkte nicht Perfekt sind, um sie etwas perfekter zu machen gibt es Leute die Dienstleistungen dafür anbieten - das sind z.B. Zwischenhändler. Aber diese Dienstleistung (das aufstellen in Supermärkten) wird ja wiederum auf einem Markt verkauft auf dem sich viele Supermarktketten und viele Produzenten treffen. Du zahlst also für eine Verbesserung eines Marktes, nicht für den Markt ansich.

Es würde die Diskussion ungemein erleichtern, wenn du deine Privatisierungspläne konkretisieren könntest, damit klar wird, welche Aufgaben des Staates jemand anderer übernehmen könnte.

k.A. überall wo es sinnvoll ist, z.B. gibt es keinen Grund wesshalb der Staat die Preise für Krankenversicherungen festlegen darf. Oder warum müssen öffentlihe Verkehrsmittel so Wettbewerbsverhindernd subventioniert werden?

Potential zur Aufgabenreduzierung sehe ich v.a. in einer drastischen Vereinfachung des Steuersystems, würde mich nicht wundern wenn bei der Bearbeitung der Steuererklärungen mehr Zeit verschwendet werden würde als es braucht sie zu erstellen - radikal vereinfachen, 2 Blicke - alles klar, nächster Antrag. Oder wieso muss einem der Staat für jeden Scheiß eine Genehmigung erteilen? z.B. wenn ich ein Haus bauen möchte oder auch nur einen Baum in meinem Garten fällen will.
 
TBrain am 18.07.2006 22:39 schrieb:
kiljeadeen am 18.07.2006 10:38 schrieb:
Das ist richtig, allerdings gibt es diese Monsterplanungsstellen sowieso nicht, auch nicht beim Staat.

Aber letztendlich muss doch alles abgestimmt werden, zumindest wenn man will dass alles in eine Richtung läuft. Was wär das denn auch für eine Demokratie wo Behörden oder Beamte eigenmächtig entscheiden ohne Legitimation durch ein gewähltes Parlament.

Ein Markt ist nicht mehr als die Zusammenkunft von Käufern und Verkäufern. So gesehen arbeitet der Markt kostenlos, die Beteiligten, die den Markt erst zum Markt machen, jedoch nicht. Die Kooridnation wird von den Marketingabteilungen der Verkäufer gemacht, in den Preis eingerechnet und schließlich vom Käufer bezahlt.

Das klingt ja fast so als könne die Marketingabteilung den Preis bestimmen ... und egal was ... DAS wird der Marktpreis sein - sorry aber das ist Unsinn.

Ich selbst zahle fürs Marketing, aber fürs reine Anbieten von Waren zahle ich nichts, da ich nicht im klassischen Konsumgütermarkt tätig bin und daher mit Supermärkten etc. nichts zu tun habe. Dort muß man einiges hinblättern um anbieten zu dürfen. Je nach Kette 150.000-400.000€ soweit ich weiß.

Das ist nur desshalb so weil Märkte nicht Perfekt sind, um sie etwas perfekter zu machen gibt es Leute die Dienstleistungen dafür anbieten - das sind z.B. Zwischenhändler. Aber diese Dienstleistung (das aufstellen in Supermärkten) wird ja wiederum auf einem Markt verkauft auf dem sich viele Supermarktketten und viele Produzenten treffen. Du zahlst also für eine Verbesserung eines Marktes, nicht für den Markt ansich.

Es würde die Diskussion ungemein erleichtern, wenn du deine Privatisierungspläne konkretisieren könntest, damit klar wird, welche Aufgaben des Staates jemand anderer übernehmen könnte.

k.A. überall wo es sinnvoll ist, z.B. gibt es keinen Grund wesshalb der Staat die Preise für Krankenversicherungen festlegen darf. Oder warum müssen öffentlihe Verkehrsmittel so Wettbewerbsverhindernd subventioniert werden?

Potential zur Aufgabenreduzierung sehe ich v.a. in einer drastischen Vereinfachung des Steuersystems, würde mich nicht wundern wenn bei der Bearbeitung der Steuererklärungen mehr Zeit verschwendet werden würde als es braucht sie zu erstellen - radikal vereinfachen, 2 Blicke - alles klar, nächster Antrag. Oder wieso muss einem der Staat für jeden Scheiß eine Genehmigung erteilen? z.B. wenn ich ein Haus bauen möchte oder auch nur einen Baum in meinem Garten fällen will.


Beim ÖNV iust es wohl logisch das der subvenioniert wird.
Schließlich ist der Stadt (in meinem Fall Dortmund) natürlich daran gelegen das 1. wenig Autos in der Innenstadt sind und 2. die leute mobil sind.
Wenn du das privatisierst wird das Angebot "marktgerechter", d.h. weniger Verbindungen, teurere Preise etc.
Wer kann das wollen?

Das dir der Staat für dein Haus ne Genehmigung erteilen muss is wohl auch sinnvoll, siehe Erdbeben in der Türkei.

Bäume fällen ist genehmigungsfrei (zumindest i.d.R.)
 
Boesor am 19.07.2006 01:21 schrieb:
Beim ÖNV iust es wohl logisch das der subvenioniert wird.
Schließlich ist der Stadt (in meinem Fall Dortmund) natürlich daran gelegen das 1. wenig Autos in der Innenstadt sind und 2. die leute mobil sind.
Wenn du das privatisierst wird das Angebot "marktgerechter", d.h. weniger Verbindungen, teurere Preise etc.
Wer kann das wollen?

Das dir der Staat für dein Haus ne Genehmigung erteilen muss is wohl auch sinnvoll, siehe Erdbeben in der Türkei.

Bäume fällen ist genehmigungsfrei (zumindest i.d.R.)

Das sehe ich alles komplett anders, alles kann privat genauso geregelt werden. Ich finde es grundlegend falsch, dass auf Dinge Einfluss genommen wird nur weil einem das Ergebnis von individuellen Handlungen und fairem Wettbewerb nicht passt.

Und wenn ich ein Haus baue, was Einstürtzt ist das mein eigenes Problem - irgenwo ist jeder für sich allein Verantwortlich.
 
TBrain am 19.07.2006 11:01 schrieb:
Das sehe ich alles komplett anders, alles kann privat genauso geregelt werden. Ich finde es grundlegend falsch, dass auf Dinge Einfluss genommen wird nur weil einem das Ergebnis von individuellen Handlungen und fairem Wettbewerb nicht passt.
Imo ist es sogar extrem wichtig, dass es einen 'Willen' gibt, der über das Ergebnis von freiem Markt und freiem Wettbewerb hinaus geht. Klar, der Markt würde das auch alles irgendwie regeln, aber in wessen Sinne?

Und wenn ich ein Haus baue, was Einstürtzt ist das mein eigenes Problem - irgenwo ist jeder für sich allein Verantwortlich.
Nicht, wenn dadurch beispielsweise Dritte zu Schaden kommen.


Gruß Sgod
 
Sgod am 19.07.2006 11:15 schrieb:
Imo ist es sogar extrem wichtig, dass es einen 'Willen' gibt, der über das Ergebnis von freiem Markt und freiem Wettbewerb hinaus geht. Klar, der Markt würde das auch alles irgendwie regeln, aber in wessen Sinne?

In unser aller Sinne. Dieser "Wille" kann nur die Anmaßung von Autorität sein, der Wille weniger, wohingegen der Markt das Ergebnis des Willens aller ist.


Nicht, wenn dadurch beispielsweise Dritte zu Schaden kommen.


Gruß Sgod

Doch auch dann ist das mein Problem, gerade dann...
 
TBrain am 19.07.2006 11:29 schrieb:
Sgod am 19.07.2006 11:15 schrieb:
Imo ist es sogar extrem wichtig, dass es einen 'Willen' gibt, der über das Ergebnis von freiem Markt und freiem Wettbewerb hinaus geht. Klar, der Markt würde das auch alles irgendwie regeln, aber in wessen Sinne?

In unser aller Sinne. Dieser "Wille" kann nur die Anmaßung von Autorität sein, der Wille weniger, wohingegen der Markt das Ergebnis des Willens aller ist.


Nicht, wenn dadurch beispielsweise Dritte zu Schaden kommen.


Gruß Sgod

Doch auch dann ist das mein Problem, gerade dann...


Dummerweise ist der Mensch i.d.R. Egoist, d.h. der Wille "aller" würde immer in eingen Bereichen extrem unfair werden.

Wäre es für dich in Ordnung wenn man sich in Dortmund (oder wo auch immer) ohne Auto nicht mehr vernünftig bewegen könnte?

Wenn z.B. die Post ländliche Gebiete nicht mehr beliefert weil es sich nicht rechnet

Thema Krankenkassen, ohne staatliche Regulierung hätte ich als chronisch kranker Mensch bestimmt viel Spass.......

Und zum eingestürzten Haus: Es lässt sich nicht alles mit Geld wieder regeln.



Fazit: Mit deinem "Turbokapialismus" würden wir n schönen Sprung in eine noch kältere Gesellschaft machen.
 
Boesor am 19.07.2006 13:37 schrieb:
Dummerweise ist der Mensch i.d.R. Egoist, d.h. der Wille "aller" würde immer in eingen Bereichen extrem unfair werden.

Nö wieso? Wenn geregelt werden würde dass sich alle an generelle Regeln halten und keiner seine Macht unlauter ausnutzt um einen freien Markt zu verhindern läuft nichts unfair

Wäre es für dich in Ordnung wenn man sich in Dortmund (oder wo auch immer) ohne Auto nicht mehr vernünftig bewegen könnte?

Dann muss ich eben einen höheren Ticketpreis, der der Leistung entspricht zahlen, oder ein Fahrrad kaufen...

Wenn z.B. die Post ländliche Gebiete nicht mehr beliefert weil es sich nicht rechnet

Diese Gefahr ist herbeigeredet, ich bin in einer Ländlichen Gegend aufgewachsen, da gibt es mittlerweile sicherlich 5 private Zustelldienste, die allesamt die Post unterbieten, in den Preisen und sich gegenseitig Konkurrenz machen - außerdem ist die Post doch privatisiert :confused:

Thema Krankenkassen, ohne staatliche Regulierung hätte ich als chronisch kranker Mensch bestimmt viel Spass.......

Für chronisch kranke gibt es keinen funktionierenden Markt für Versicherungen, deshalb muss staatlich angeboten werden, für alle anderen schon. Nur weil für einen Bereich kein funktionierender Markt besteht heißt das nicht, dass man ihn nicht für Bereiche nutzen kann in dehnen das funktioniert

Und zum eingestürzten Haus: Es lässt sich nicht alles mit Geld wieder regeln.

Umso besser! Vielleicht kommen die Leute dann mal auf die Idee sich selbst für solche Gefahren zu interessieren und nicht ständig das Urteil anderer Überzubewerten, nach dem Motto "Die Behörde hats abgesegnet, wird also OK sein" Mit dem TÜV ist das das selbe.

Fazit: Mit deinem "Turbokapialismus" würden wir n schönen Sprung in eine noch kältere Gesellschaft machen.

Was hat das mit "Turbo" zu tun? nichts! Was hat das mit Kapitalismus zu tun? nichts! Das ist einfach eine Vernunftentscheidung.

Und zum Thema kältere Gesellschaft, wann kommen die Leute endlich darauf, dass sie selbst die Gesellschaft sind? Jeder einzelne ist für diese "Kälte" verantwortlich. Ich halte es für töricht von einer "Behörde" diese Wärme zu erwarten, die einem nur Menschen geben können. Eine Behörde ist eine Einrichtung, die Geld von den Menschen nimmt, ihre Vorschriften verfolgt und gewisse Leistungen vollbringt - Menschliche Wärme dass ich nicht lache.
 
TBrain am 19.07.2006 14:08 schrieb:
Boesor am 19.07.2006 13:37 schrieb:
Dummerweise ist der Mensch i.d.R. Egoist, d.h. der Wille "aller" würde immer in eingen Bereichen extrem unfair werden.

Nö wieso? Wenn geregelt werden würde dass sich alle an generelle Regeln halten und keiner seine Macht unlauter ausnutzt um einen freien Markt zu verhindern läuft nichts unfair

Wäre es für dich in Ordnung wenn man sich in Dortmund (oder wo auch immer) ohne Auto nicht mehr vernünftig bewegen könnte?

Dann muss ich eben einen höheren Ticketpreis, der der Leistung entspricht zahlen, oder ein Fahrrad kaufen...

Wenn z.B. die Post ländliche Gebiete nicht mehr beliefert weil es sich nicht rechnet

Diese Gefahr ist herbeigeredet, ich bin in einer Ländlichen Gegend aufgewachsen, da gibt es mittlerweile sicherlich 5 private Zustelldienste, die allesamt die Post unterbieten, in den Preisen und sich gegenseitig Konkurrenz machen - außerdem ist die Post doch privatisiert :confused:

Thema Krankenkassen, ohne staatliche Regulierung hätte ich als chronisch kranker Mensch bestimmt viel Spass.......

Für chronisch kranke gibt es keinen funktionierenden Markt für Versicherungen, deshalb muss staatlich angeboten werden, für alle anderen schon. Nur weil für einen Bereich kein funktionierender Markt besteht heißt das nicht, dass man ihn nicht für Bereiche nutzen kann in dehnen das funktioniert

Und zum eingestürzten Haus: Es lässt sich nicht alles mit Geld wieder regeln.

Umso besser! Vielleicht kommen die Leute dann mal auf die Idee sich selbst für solche Gefahren zu interessieren und nicht ständig das Urteil anderer Überzubewerten, nach dem Motto "Die Behörde hats abgesegnet, wird also OK sein" Mit dem TÜV ist das das selbe.

Fazit: Mit deinem "Turbokapialismus" würden wir n schönen Sprung in eine noch kältere Gesellschaft machen.

Was hat das mit "Turbo" zu tun? nichts! Was hat das mit Kapitalismus zu tun? nichts! Das ist einfach eine Vernunftentscheidung.

Und zum Thema kältere Gesellschaft, wann kommen die Leute endlich darauf, dass sie selbst die Gesellschaft sind? Jeder einzelne ist für diese "Kälte" verantwortlich. Ich halte es für töricht von einer "Behörde" diese Wärme zu erwarten, die einem nur Menschen geben können. Eine Behörde ist eine Einrichtung, die Geld von den Menschen nimmt, ihre Vorschriften verfolgt und gewisse Leistungen vollbringt - Menschliche Wärme dass ich nicht lache.


Hmmmm, man lernt scheinbar nicht alles auf der Uni.

Höhere Ticketpreise kann sich vermutlich nicht jeder leisten, also raus aus dem städtischen Leben?
Und unabhängig von den Ticketpreisen würden auf jeden Fall massiv Linien eingespart werden, was natürlich zu erhöhtem Verkehrsaufkommen führt (ja, auch Autofahrer nuzen den ÖNV) in diesem Sinne freue ich mich auf die gute luft in der Stadt.

Thema Post: Privaisiert ja, aber mit Auflagen (minimum anzahl an Filialen muss aufrecht erhalen werden und eben Belieferung)
Ich weiss zwar nich wo du wohns, aber du wirst kaum bestreiten das es in D. Gegenden gibt in der sich die Postzustellung nicht lohnt.

Und ja, alles dem Markt überlassen ist für mich Turbokapialismus

wie siehts eigentlich mi Kultur aus?
 
Boesor am 19.07.2006 14:31 schrieb:
Hmmmm, man lernt scheinbar nicht alles auf der Uni.

Dummer Kommentar

Höhere Ticketpreise kann sich vermutlich nicht jeder leisten, also raus aus dem städtischen Leben?
Und unabhängig von den Ticketpreisen würden auf jeden Fall massiv Linien eingespart werden, was natürlich zu erhöhtem Verkehrsaufkommen führt (ja, auch Autofahrer nuzen den ÖNV) in diesem Sinne freue ich mich auf die gute luft in der Stadt.

Man kann ja die Stadt für Autofahrer komplett sperren, nur Fahrräder und Fußgänger und Ticketpreiszahler

Ich weiss zwar nich wo du wohns, aber du wirst kaum bestreiten das es in D. Gegenden gibt in der sich die Postzustellung nicht lohnt.

für den entsprechenden Preis schon

Und ja, alles dem Markt überlassen ist für mich Turbokapialismus

Vielleicht kannst du das näher erklären, oder hast du den Begriff nur irgendwo aufgeschnappt so wie ich vermute
 
TBrain am 19.07.2006 14:39 schrieb:
Boesor am 19.07.2006 14:31 schrieb:
Hmmmm, man lernt scheinbar nicht alles auf der Uni.

Dummer Kommentar

Höhere Ticketpreise kann sich vermutlich nicht jeder leisten, also raus aus dem städtischen Leben?
Und unabhängig von den Ticketpreisen würden auf jeden Fall massiv Linien eingespart werden, was natürlich zu erhöhtem Verkehrsaufkommen führt (ja, auch Autofahrer nuzen den ÖNV) in diesem Sinne freue ich mich auf die gute luft in der Stadt.

Man kann ja die Stadt für Autofahrer komplett sperren, nur Fahrräder und Fußgänger und Ticketpreiszahler

Ich weiss zwar nich wo du wohns, aber du wirst kaum bestreiten das es in D. Gegenden gibt in der sich die Postzustellung nicht lohnt.

für den entsprechenden Preis schon

Und ja, alles dem Markt überlassen ist für mich Turbokapialismus

Vielleicht kannst du das näher erklären, oder hast du den Begriff nur irgendwo aufgeschnappt so wie ich vermute


Da wir uns eh nich einigen (wir reden nochmal drüber wenn du in einer großen Stadt wohnst) nur noch zum letzten Punkt.

Aufgeschnappt habe ich das in der Makroökonomie Vorlesung, aber vielleich glaube ich nich an das Allheilmittel "markt"?
 
TBrain am 18.07.2006 22:39 schrieb:
kiljeadeen am 18.07.2006 10:38 schrieb:
Das ist richtig, allerdings gibt es diese Monsterplanungsstellen sowieso nicht, auch nicht beim Staat.

Aber letztendlich muss doch alles abgestimmt werden, zumindest wenn man will dass alles in eine Richtung läuft. Was wär das denn auch für eine Demokratie wo Behörden oder Beamte eigenmächtig entscheiden ohne Legitimation durch ein gewähltes Parlament.

Was das für eine Demokratie wäre? Na unsere zum Beispiel!
Mach dir doch mal den Spaß und organisiere dir die Lebensläufe aller Minister und dann schau dir an, welche Entscheidungen getroffen werden --> der hat absolut keine Ahnung, worüber er entscheidet. Das rennt alles über den Beamtenapparat und dem Minister werden dann Varianten vorgelegt oder gleich nur eine einzige Maßnahme.
Das Parlament tut überhaupt nichts, die Abgeordneten stimmen so ab, wie die Fraktion es vorgibt und das wars.

Ein Markt ist nicht mehr als die Zusammenkunft von Käufern und Verkäufern. So gesehen arbeitet der Markt kostenlos, die Beteiligten, die den Markt erst zum Markt machen, jedoch nicht. Die Kooridnation wird von den Marketingabteilungen der Verkäufer gemacht, in den Preis eingerechnet und schließlich vom Käufer bezahlt.

Das klingt ja fast so als könne die Marketingabteilung den Preis bestimmen ... und egal was ... DAS wird der Marktpreis sein - sorry aber das ist Unsinn.

Oh, das kommt öfter vor als du glaubst, war in diesem Fall aber gar nicht meine Aussage.
Die Koordination wird von der Marketingabteilung gemacht (Marketing-, nicht Werbeabteilung!), das verursacht Kosten und die Kostenrechner kalkulieren diese dann in den Preis rein.


Ich selbst zahle fürs Marketing, aber fürs reine Anbieten von Waren zahle ich nichts, da ich nicht im klassischen Konsumgütermarkt tätig bin und daher mit Supermärkten etc. nichts zu tun habe. Dort muß man einiges hinblättern um anbieten zu dürfen. Je nach Kette 150.000-400.000€ soweit ich weiß.

Das ist nur desshalb so weil Märkte nicht Perfekt sind, um sie etwas perfekter zu machen gibt es Leute die Dienstleistungen dafür anbieten - das sind z.B. Zwischenhändler. Aber diese Dienstleistung (das aufstellen in Supermärkten) wird ja wiederum auf einem Markt verkauft auf dem sich viele Supermarktketten und viele Produzenten treffen. Du zahlst also für eine Verbesserung eines Marktes, nicht für den Markt ansich.

Ich würde als Konsumgüterhersteller dafür zahlen müssen, daß die meine Ware ins Sortiment nehmen und somit für die Teilnahme am Markt. Das hat nichts mit dem Zwischenhandel zu tun, sondern damit, daß die Supermärkte nur beschränkten Raum für Waren haben und zwar weit weniger, als es Angebot dafür gibt, also verlangen sie halt Geld dafür. Das ist mittlerweile ein echter Kampf, daß man seine Produkte dort anbieten darf. Betrifft mich persönlich glücklicherweise nicht.

Es würde die Diskussion ungemein erleichtern, wenn du deine Privatisierungspläne konkretisieren könntest, damit klar wird, welche Aufgaben des Staates jemand anderer übernehmen könnte.

k.A. überall wo es sinnvoll ist, z.B. gibt es keinen Grund wesshalb der Staat die Preise für Krankenversicherungen festlegen darf. Oder warum müssen öffentlihe Verkehrsmittel so Wettbewerbsverhindernd subventioniert werden?

Doch, es gibt einen guten Grund dafür, wenn ich die Lage in D richtig einschätze, nämlich daß der Staat die Krankenversorgung sicherstellen will, die er früher selbst übernommen hat. Sonst würde nämlich der Preis steigen, was sozial problematisch wäre oder die Leistung sinken.

Die öffentlichen Verkehrsmittel werden subventioniert, weil es hier ein entsprechendes öffentliches Interesse gibt. Würde es keine Öffis geben, wären Autos trotzdem nicht oder nur minimal biliger, viele Menschen könnten also nicht zur Arbeit, in die Schule, auf die Uni, einkaufen,...


Potential zur Aufgabenreduzierung sehe ich v.a. in einer drastischen Vereinfachung des Steuersystems, würde mich nicht wundern wenn bei der Bearbeitung der Steuererklärungen mehr Zeit verschwendet werden würde als es braucht sie zu erstellen - radikal vereinfachen, 2 Blicke - alles klar, nächster Antrag.

Für jemanden, der sich auskennt, wie Steuerberater oder Finanzbeamte ist eh alles auf 1-2 Blicke klar, solange es sich um eine normale Steuererklärung handelt und nicht um eine umfangreiche Bilanz. Bei letzterer wäre es zwar theoretisch auch sofort klar, nur glaubt man das als Finanzbeamter natürlich nicht und überprüft einiges - das ist das zeitraubende.


Oder wieso muss einem der Staat für jeden Scheiß eine Genehmigung erteilen? z.B. wenn ich ein Haus bauen möchte oder auch nur einen Baum in meinem Garten fällen will.

Es kann nicht jeder einfach hergehen und irgendwo ein Haus hinstellen. Dafür gibt es aus gutem Grund regeln. Einige Regeln sind optischer Natur, damit es nicht wie ein Wildwuchs aussieht, andere haben sicherheitstechnische Gründe, einige basieren auf den Rechten der Anrainer und die letzte Variante ist wieder das öffentliche Interesse besonders in Bezug auf die Gerichte.

Für das Fällen von Bäumen braucht man nicht überall eine Genehmigung, meistens nur dort, wo es eh schon wenige Bäume gibt, also primär in Städte. Am Land interessiert sich für sowas niemand.
 
TBrain am 19.07.2006 11:01 schrieb:
Das sehe ich alles komplett anders, alles kann privat genauso geregelt werden. Ich finde es grundlegend falsch, dass auf Dinge Einfluss genommen wird nur weil einem das Ergebnis von individuellen Handlungen und fairem Wettbewerb nicht passt.

Es geht hier nicht um Wettbewerb, der Staat konkurriert hier mit niemanden. Ja, es gibt ein paar Aufgaben, die man privatisieren könnte, beimGroßteil der staatlichen Aufgaben ist das aber nicht möglich oder willst du die Gerichte privatisieren?

Der Staat eine Rechtsstruktur, die auf einer Gemeinschaft basiert. Diese Gemeinschaft existiert nur, weil alle davon in irgendeiner Form profitieren. Genaugenommen brauchen wir keine öffentliche Schulen, gibt ja auch Private, die meistens viel besser sind - leider halt auch teurer. Warum überhaupt eine Schulpflicht?


Und wenn ich ein Haus baue, was Einstürtzt ist das mein eigenes Problem - irgenwo ist jeder für sich allein Verantwortlich.
Klar, wenn du für den Schaden allein aufkommst, ist es rein dein Problem. Genau das passiert aber kaum, dann soll plötzlich die Versicherung zahlen, die natürlich einwendet, daß du nicht fachgerecht gebaut hast und dann haben wir schon ein jahrelanges Verfahren am Hals. Heute ist das leicht, es gibt eine Baubewilligung und nach Fertigstellung eine Benützungsbewilligung und schon ist die Sache erledigt.
 
Boesor am 19.07.2006 14:57 schrieb:
Da wir uns eh nich einigen (wir reden nochmal drüber wenn du in einer großen Stadt wohnst) nur noch zum letzten Punkt.

Aufgeschnappt habe ich das in der Makroökonomie Vorlesung, aber vielleich glaube ich nich an das Allheilmittel "markt"?

Leider ist das keine Sache des Glaubens. Ich wusste nicht dass man Wörter wie "Turbokapitalismus" in der Makroökonomievorlesung lernt, vielleicht hast du aber auch nur den Witz nicht verstanden der über dieses dämliche Wort gemacht wurde ^^

Und stell mich bitte nicht als dämlich hin, ich hab schon in ner Großstadt gewohnt
also können wir weiter sprechen
 
Mittlerweile bedaure ich das das zu viel Privatisiert worden ist
einige Sachen müssen in staatliche Hand bleiben z.b
die Energieversorger machen Jahr für Jahr gigantische gewinne
und uns erzählen sie durch die hohen Einkaufs kosten müssen sie die preise erhöhen, da stimmt doch was nicht :B

Und wer mehr legal Arbeit (überstunden) wird auch noch dafür bestraft.
wird ein bestimmter Satz überschritten muss folglich auch mehr bezahlen und zwar soviel das man im endeffekt weniger über hat als wenn man den normalen Stunden abreist.
Und deshalb werden die überstunden schön bar auf die Hand ausgezahlt
Ich hätte keine Probleme Steuer dafür zu bezahlen, nur wenn ich mehr arbeite will ich auch mehr in der Tasche haben und nicht weniger, und das machen hundertausensende von Handwerkwer.

:)
 
kiljeadeen am 19.07.2006 15:31 schrieb:
Ich würde als Konsumgüterhersteller dafür zahlen müssen, daß die meine Ware ins Sortiment nehmen und somit für die Teilnahme am Markt.

du würdest auch am Markt teilnehmen wenn du nicht in Supermärkten vertreten wärst, eben nur zu schlechteren Bedingungen ... für die guten Bedingungen zahlst du

Doch, es gibt einen guten Grund dafür, wenn ich die Lage in D richtig einschätze, nämlich daß der Staat die Krankenversorgung sicherstellen will, die er früher selbst übernommen hat. Sonst würde nämlich der Preis steigen, was sozial problematisch wäre oder die Leistung sinken.

Die öffentlichen Verkehrsmittel werden subventioniert, weil es hier ein entsprechendes öffentliches Interesse gibt. Würde es keine Öffis geben, wären Autos trotzdem nicht oder nur minimal biliger, viele Menschen könnten also nicht zur Arbeit, in die Schule, auf die Uni, einkaufen,...

Du müsstest wissen, dass die "Öffis" nicht verschwinden würden, die können auch ohne Subventionen überleben, wären nur teurer. Wo ein Bedarf ist gibt es auch jemanden der anbietet.

Und zum ersten, mag sein dass es einen "guten Grund" dafür gibt, das heißt aber noch lange nicht, dass es richtig ist. Ich glaube gern dass auch für biometrische Daten in Pässen, Komplettdurchleuchtung an Flughäfen und Videoüberwachung überall "gute Gründe" existieren, trotzdem lehne ich das alles ab.

Für jemanden, der sich auskennt, wie Steuerberater oder Finanzbeamte ist eh alles auf 1-2 Blicke klar, solange es sich um eine normale Steuererklärung handelt und nicht um eine umfangreiche Bilanz. Bei letzterer wäre es zwar theoretisch auch sofort klar, nur glaubt man das als Finanzbeamter natürlich nicht und überprüft einiges - das ist das zeitraubende.

Naja ich sag mal so, es gibt Gründe warum die Erstellung und Bearbeitung von Steuererklärungen in der Regel mehrere Monate in Anspruch nimmt (wenn man Glück hat)

Es kann nicht jeder einfach hergehen und irgendwo ein Haus hinstellen. Dafür gibt es aus gutem Grund regeln.

Da wären wir wieder beim "guten Grund"

Für das Fällen von Bäumen braucht man nicht überall eine Genehmigung, meistens nur dort, wo es eh schon wenige Bäume gibt, also primär in Städte. Am Land interessiert sich für sowas niemand.

Doch, theoretisch schon, praktisch haben wir das Zuhause immer so geregelt, dass wir einfach Freitag Abends nach Feierabend mit der Motorsäge losgezogen sind...

Aber es geht ja nicht darum wie man das alles umgehen kann, sondern darum dass so eine Pflicht überhaupt existiert und es Leute gibt die mit sowas ihre Zeit vergeuden.
 
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