• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

"Unrechtsbewusstsein" bei Schwarzarbeit?!?

Aber zurück zur Schwarzarbeit: Die Schwarzarbeit ist ein typisches Beispiel für die "Mitnahmementalität" einiger Menschen in diesem Land. Allein die Begründung "Ja wegen den hohen Abgaben und so...". Fakt ist doch das ihr durch die deutsche Gesellschaft überhaupt erst das Geld bekommt solche Arbeiten zu bezahlen. Und mit Schwarzarbeit betrügt ihr alle braven Steuerzahler in diesem Land. Einige Leute scheinen einfach nicht zu kapieren das ich mir nunmal nicht alles von meinem wenigen Geld anschaffen kann. Und wenn man nunmal kein Geld hat nen regulären Fliesenleger zu bezahlen hat man halt Pech so einfach ist das so ist die Freie Marktwirtschaft. Vorallem dann auch noch so dreist zu sein und vom Staat Sozialleistungen zu empfangen obwohl man selber keinen Cent dafür gezahlt hat (bzw. weniger als andere Menschen) also sorry meinetwegen könnt ihr irgendwo obdachlos in der Gosse leben für solche Menschen würde ich am liebsten keinen Cent zahlen.

Wirst aber wie unsereins dazu gezwungen... :P
 
Trancemaster am 10.07.2006 16:28 schrieb:
Er konnte sein Abi nicht machen, weil das Schulgeld nicht da war, viel klarer kann so etwas doch nicht vorliegen, oder?

Das sagt er, und seine Mami - und vielleicht noch seine "alten Freunde" - sein Zeugnis habe ich allerdings noch nicht gesehen, ob es nicht doch an den Noten lag...
Deswegen hat er auch, nachdem er im Einzelhandel etwas Geld zusammengearbeitet hatte, an der Abendschule mittlere Reife, dann Abitur und schließlich Jura nachgemacht? Weil seine Noten vorher so schlecht waren?

Gut, das kann man so rauslesen, oder hineininterpretieren, in der Tat. Jedoch bin auch ich nicht so blauäugig und weiss: Macht korrumpiert - und viele von denen vergessen wo sie "herkommen".
Mit Verlaub, damit implizierst du, dass alle Menschen, die nicht deinem Verteilungsgerechtigkeitsbegriff folgen, korrupt sind, und das gewinnt sicher keinen Argumentationsblumentopf :P
Außerdem sollte die "Umverteilung" der staatlichen Mittel grundsätzlich so vonstatten gehen, dass am Jahresende zumindest eine grüne Null steht. Mehr geht eben nicht, und in gewisser Weise bin ich mir sicher, dass dies heute zwar utopisch ist, aber man vor einigen Jahren durchaus noch hätte entsprechend gegensteuern können, als diese Entwicklung absehbar war.
Wird unter Volkswirten immer noch sehr kontrovers diskutiert, aber aus meiner Perspektive heraus finde ich Staatsverschuldung auch eher uncool :-D

Natürlich ist die Immunität nicht dazu da, um Straftaten zu decken - sie wird aber dafür mißbraucht - und wohl niemand weiss wie oft. Und sollte doch irgendwann mal etwas ans Licht kommen, werden danach entsprechende Gesetze erlassen, die u. U. das ehemalige Vergehen legalisieren.
Letzteres verwechsest du wieder mit Italien, ersteres ist m. E. ein subjektiver Eindruck von dir, den ich so nicht bestätigen kann - und über den zu diskutieren ohne entsprechende quantitative Analysen keinen Sinn ergibt.

Aber viel, viel grundsätzlicher ist mein eigentliches Argument: du hast ein sehr simplistisches Bild von parlamentarischer Demokratie. Politik ist immer das Ausloten pluraler Partikularinteressen. Die fünfte Gewalt - Lobbyisten - haben definitiv derzeit zuviel Macht, aber das hat nichts mit Bestechung im Sinne schwarzer Koffer zu tun, sondern mit einer generellen materiellen Erpressbarkeit der Politik.

Insofern muss also die Aussage zutreffen, dass wir wirklich charakterlose Speichellecker in der Politik sitzen haben, die nicht den Arsch in der Hose haben die ständige Erpressung zu beenden. Wie lange muss die Bevölkerung noch die Lasten der großen Unternehmen tragen, welche nach Steuern (die sie wohl seltenst zahlen) ständig Rekordgewinne erzielen, weiterhin Stellen abbauen und der Politik mit "Auslandsverlagerungen" drohen. Na sollen sie doch! Die Manager dieser Unternehmen wissen auch: Je weniger Kaufkraft in Deutschland, desto billiger müssen sie ihre billig im Ausland hergestellten Produkte auch hier verkaufen. Dies wird früher oder später dank der "Globalisierung" ohnehin der Fall sein. Das die Politik sich jetzt erpressen lässt, verlangsamt vielleicht diese Entwicklung, wird sie aber keinesfalls aufhalten. Und ob diese Verlangsamung die aufgewendeten Mittel rechtfertigen, ist äußerst fraglich.
Ich würde das jetzt nicht so sehr auf die Charakterschwäche unserer Politiker schieben, das erscheint mir doch eine sehr stammtischnahe Argumentation ;) - etwas mehr Durchsetzungsfähigkeit wäre allgemein schon wünschenswert, wobei ich zu Bedenken gebe, dass der Atomausstieg und das Festhalten daran durchaus keine schwache Aktion war.

Wo sind denn dann diese Fachleute, wenn es um die Großen, Wichtigen Dinge geht? Warum wird nicht auf diese Experten gehört, wenn sie der Regierung mitteilen: Die MwSt. Erhöhung nächstes Jahr, ist für die wirtschaftliche Entwicklung das Schlimmste, was passieren kann.
Demnach "hören" die Abgeordneten auf diese Fachleute nur, wenn es nicht "so wichtig" ist, ansonsten wird nach Parteilinie durchgezogen - und wehe nicht, dann droht der SPD-Vorsitzende zum 5.000 mal mit Rücktritt.
Ich wusel mich ja gerade duch so etliche Gutachten und Kostenprognosen durch, da werden halt immer diverse Faktoren - zu erwartende Mehreinnahmen, zu erwartende Minderbeschäftigung etc. - abgewogen und generell wird bei einer Senkung der Sozialversicherungsbeiträge immer ein recht guter Impuls erwartet.

Zumal du auch bei 15% Mwst. noch "deinen" KfZ-Mechaniker kommen lassen würdest :rolleyes:

Der finanzielle Handlungsspielraum der Politik erlaubt nun einmal wenig realistische Alternativen - und ich glaube wirklich nicht, dass die Mehrwertsteuererhöhung auf unzureichende Kenntnis der Fakten zurückzuführen ist. Zumal ich sie teilweise auch für eine ganz clevere Idee halte - und damit wieder einmal der Einwand: nicht jeder, der eine andere Meinung hat, ist deswegen korrupt ;) .
Das viel grundsätzlichere Problem ist doch nicht, dass die Politik schlecht ist, weil die Leute zu wenig da wären, kein gutes Gewissen hätten (wie auch immer du dir die Gesinnungsüberprüfung vorstellst), sondern dass es - ganz abgesehen von der fünften Gewalt - Themen gibt, über die gesellschaftlich kein Verfahrenskonsens herrscht. Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitik zum Beispiel. Wie bitte soll da mit dem derzeitigen Wahlergebnis den eine Lösung gefunden werden, bei der nicht eine Partei total doof dasteht?

Genau! Da haben wir's! Es geht nicht darum das Land im Sinne der Menschen zu regieren oder das Beste für sie zu wollen - es geht einzig um die Eitelkeit einiger weniger, die wie kleine Kinder darauf beharren Recht zu haben. So machen sie letztlich GAR NICHTS - was zumeist viel gravierender ist, als die falsche der beiden Lösungen. Genauso ist es theoretisch möglich, dass SPD Abgeordnete Lösungsvorschlägen der CDU zustimmen, und umgekehrt - aber das DARF eben nicht passieren, denn sonst wäre ja der Vorsitzender der jeweiligen Partei "beleidigt". Es geht einzig und allein um das Unverständnis darüber, wofür diese Menschen die da sitzen gewählt wurden. Die Lösung hierfür wäre auch eine relativ einfache (wenn auch auf unser System bezogen völlig utopische): Abschaffung des Parteiensystems, Wahl von unabhängigen Kandidaten ohne den Hintergrund eines parteilichen Zwanges. Der Gefahr das hierbei abermals ausschließlich Besserverdienende in die Politik gehen würden, ist mir auch klar, aber ich hab nur 10.000 Zeichen.
Parteien haben in unserer Verfassung eben deswegen so eine starke Betonung, weil einzelne Personen - ja, ich denke da an jemanden bestimmten - eben nicht so sehr in den Vordergrund treten.
Das Problem daran, eine Parteilinie zu ignorieren, ist doch nicht, dass das nur die Partei düpiert (zunächst natürlich), sondern dass damit natürlich deren Wähler, mithin ein wesentlicher Teil der Bevölkerung sich verarscht fühlt.
Und jetzt bist du wieder an dem Punkt, wo du den Wählern vorwerfen musst, sich zuwenig um das Wohl des Landes zu kümmern ;)

Zumal effektiv die Zustimmungsraten auch weitaus weniger Regierung--Opposition sind, als du vielleicht meinst.

Bei der Einheit war, wie einschlägige Literatur (ich hab darüber übermorgen Prüfung und bin derzeit ganz fit :-D ), das größere Problem nicht die fehlende Steuererhöhung (die man durchaus trotzdem hätte durchführen sollen), sondern die Währungsunion bei diesem Umrechnungskurs, der mit der Produktivität und Leistungsfähigkeit der ostdeutschen Wirtschaft vereint einfach keinen Sinn ergab.

Und wer hat die Währungsreform trotz Widersprüche UND Kenntnis auf den Weg gebracht und ausgeführt? Das Volk wohl kaum!
Öh... doch - die CDU hat 1990 ein sehr gutes Ergebnis eingefahren, das kam nicht von ungefähr.

Sprich, wir können für das Aufschieben der Reformen die Wähler verdonnern! :-D

Nein - sondern diejenigen die es nicht für nötig halten, von ihrer Position entsprechend abzurücken, und sich wie Erwachsene Menschen zusammensetzen um sich erst einmal überhaupt die Argumente der anderen Seite anzuhören, ohne von vornherein zu sagen: Das ist Mist. Und das hier wohl kaum ein Austausch stattfindet, stellt man immer wieder in politischen Sendungen fest, in denen Mitglieder verschiedener Parteien plötzlich nicht mehr wissen was sie sagen sollen, nachdem die "Gegenseite" ihre Ideen überhaupt erstmal detailliert auf den Tisch packte. [/quote]

Ich bleibe bei "Volk bekommt die Regierung, die es verdient".

Die entsprechenden politischen Sendungen sind ja nun wirklich nicht repräsentativ für politisches Gebaren, das allgemein deutlich sach-orientierter voran geht.

Ich habe allgemein das Gefühl, dass sich dein Politikverständnis sehr viel aus "Es geht diesem Land schlecht." + "Die Politiker sind schuld daran, weil sie es nicht besser können und unfähig sind." speist, und wenig aus effektivem Wissen über politisches Vorgehen und die Rahmenbedinungen.
 
Burtchen am 10.07.2006 17:08 schrieb:
Trancemaster am 10.07.2006 16:28 schrieb:
Er konnte sein Abi nicht machen, weil das Schulgeld nicht da war, viel klarer kann so etwas doch nicht vorliegen, oder?

Das sagt er, und seine Mami - und vielleicht noch seine "alten Freunde" - sein Zeugnis habe ich allerdings noch nicht gesehen, ob es nicht doch an den Noten lag...
Deswegen hat er auch, nachdem er im Einzelhandel etwas Geld zusammengearbeitet hatte, an der Abendschule mittlere Reife, dann Abitur und schließlich Jura nachgemacht? Weil seine Noten vorher so schlecht waren?

Gut, das kann man so rauslesen, oder hineininterpretieren, in der Tat. Jedoch bin auch ich nicht so blauäugig und weiss: Macht korrumpiert - und viele von denen vergessen wo sie "herkommen".
Mit Verlaub, damit implizierst du, dass alle Menschen, die nicht deinem Verteilungsgerechtigkeitsbegriff folgen, korrupt sind, und das gewinnt sicher keinen Argumentationsblumentopf :P
Außerdem sollte die "Umverteilung" der staatlichen Mittel grundsätzlich so vonstatten gehen, dass am Jahresende zumindest eine grüne Null steht. Mehr geht eben nicht, und in gewisser Weise bin ich mir sicher, dass dies heute zwar utopisch ist, aber man vor einigen Jahren durchaus noch hätte entsprechend gegensteuern können, als diese Entwicklung absehbar war.
Wird unter Volkswirten immer noch sehr kontrovers diskutiert, aber aus meiner Perspektive heraus finde ich Staatsverschuldung auch eher uncool :-D

Natürlich ist die Immunität nicht dazu da, um Straftaten zu decken - sie wird aber dafür mißbraucht - und wohl niemand weiss wie oft. Und sollte doch irgendwann mal etwas ans Licht kommen, werden danach entsprechende Gesetze erlassen, die u. U. das ehemalige Vergehen legalisieren.
Letzteres verwechsest du wieder mit Italien, ersteres ist m. E. ein subjektiver Eindruck von dir, den ich so nicht bestätigen kann - und über den zu diskutieren ohne entsprechende quantitative Analysen keinen Sinn ergibt.

Aber viel, viel grundsätzlicher ist mein eigentliches Argument: du hast ein sehr simplistisches Bild von parlamentarischer Demokratie. Politik ist immer das Ausloten pluraler Partikularinteressen. Die fünfte Gewalt - Lobbyisten - haben definitiv derzeit zuviel Macht, aber das hat nichts mit Bestechung im Sinne schwarzer Koffer zu tun, sondern mit einer generellen materiellen Erpressbarkeit der Politik.

Insofern muss also die Aussage zutreffen, dass wir wirklich charakterlose Speichellecker in der Politik sitzen haben, die nicht den Arsch in der Hose haben die ständige Erpressung zu beenden. Wie lange muss die Bevölkerung noch die Lasten der großen Unternehmen tragen, welche nach Steuern (die sie wohl seltenst zahlen) ständig Rekordgewinne erzielen, weiterhin Stellen abbauen und der Politik mit "Auslandsverlagerungen" drohen. Na sollen sie doch! Die Manager dieser Unternehmen wissen auch: Je weniger Kaufkraft in Deutschland, desto billiger müssen sie ihre billig im Ausland hergestellten Produkte auch hier verkaufen. Dies wird früher oder später dank der "Globalisierung" ohnehin der Fall sein. Das die Politik sich jetzt erpressen lässt, verlangsamt vielleicht diese Entwicklung, wird sie aber keinesfalls aufhalten. Und ob diese Verlangsamung die aufgewendeten Mittel rechtfertigen, ist äußerst fraglich.
Ich würde das jetzt nicht so sehr auf die Charakterschwäche unserer Politiker schieben, das erscheint mir doch eine sehr stammtischnahe Argumentation ;) - etwas mehr Durchsetzungsfähigkeit wäre allgemein schon wünschenswert, wobei ich zu Bedenken gebe, dass der Atomausstieg und das Festhalten daran durchaus keine schwache Aktion war.

Wo sind denn dann diese Fachleute, wenn es um die Großen, Wichtigen Dinge geht? Warum wird nicht auf diese Experten gehört, wenn sie der Regierung mitteilen: Die MwSt. Erhöhung nächstes Jahr, ist für die wirtschaftliche Entwicklung das Schlimmste, was passieren kann.
Demnach "hören" die Abgeordneten auf diese Fachleute nur, wenn es nicht "so wichtig" ist, ansonsten wird nach Parteilinie durchgezogen - und wehe nicht, dann droht der SPD-Vorsitzende zum 5.000 mal mit Rücktritt.
Ich wusel mich ja gerade duch so etliche Gutachten und Kostenprognosen durch, da werden halt immer diverse Faktoren - zu erwartende Mehreinnahmen, zu erwartende Minderbeschäftigung etc. - abgewogen und generell wird bei einer Senkung der Sozialversicherungsbeiträge immer ein recht guter Impuls erwartet.

Zumal du auch bei 15% Mwst. noch "deinen" KfZ-Mechaniker kommen lassen würdest :rolleyes:

Der finanzielle Handlungsspielraum der Politik erlaubt nun einmal wenig realistische Alternativen - und ich glaube wirklich nicht, dass die Mehrwertsteuererhöhung auf unzureichende Kenntnis der Fakten zurückzuführen ist. Zumal ich sie teilweise auch für eine ganz clevere Idee halte - und damit wieder einmal der Einwand: nicht jeder, der eine andere Meinung hat, ist deswegen korrupt ;) .
Das viel grundsätzlichere Problem ist doch nicht, dass die Politik schlecht ist, weil die Leute zu wenig da wären, kein gutes Gewissen hätten (wie auch immer du dir die Gesinnungsüberprüfung vorstellst), sondern dass es - ganz abgesehen von der fünften Gewalt - Themen gibt, über die gesellschaftlich kein Verfahrenskonsens herrscht. Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitik zum Beispiel. Wie bitte soll da mit dem derzeitigen Wahlergebnis den eine Lösung gefunden werden, bei der nicht eine Partei total doof dasteht?

Genau! Da haben wir's! Es geht nicht darum das Land im Sinne der Menschen zu regieren oder das Beste für sie zu wollen - es geht einzig um die Eitelkeit einiger weniger, die wie kleine Kinder darauf beharren Recht zu haben. So machen sie letztlich GAR NICHTS - was zumeist viel gravierender ist, als die falsche der beiden Lösungen. Genauso ist es theoretisch möglich, dass SPD Abgeordnete Lösungsvorschlägen der CDU zustimmen, und umgekehrt - aber das DARF eben nicht passieren, denn sonst wäre ja der Vorsitzender der jeweiligen Partei "beleidigt". Es geht einzig und allein um das Unverständnis darüber, wofür diese Menschen die da sitzen gewählt wurden. Die Lösung hierfür wäre auch eine relativ einfache (wenn auch auf unser System bezogen völlig utopische): Abschaffung des Parteiensystems, Wahl von unabhängigen Kandidaten ohne den Hintergrund eines parteilichen Zwanges. Der Gefahr das hierbei abermals ausschließlich Besserverdienende in die Politik gehen würden, ist mir auch klar, aber ich hab nur 10.000 Zeichen.
Parteien haben in unserer Verfassung eben deswegen so eine starke Betonung, weil einzelne Personen - ja, ich denke da an jemanden bestimmten - eben nicht so sehr in den Vordergrund treten.
Das Problem daran, eine Parteilinie zu ignorieren, ist doch nicht, dass das nur die Partei düpiert (zunächst natürlich), sondern dass damit natürlich deren Wähler, mithin ein wesentlicher Teil der Bevölkerung sich verarscht fühlt.
Und jetzt bist du wieder an dem Punkt, wo du den Wählern vorwerfen musst, sich zuwenig um das Wohl des Landes zu kümmern ;)

Zumal effektiv die Zustimmungsraten auch weitaus weniger Regierung--Opposition sind, als du vielleicht meinst.

Bei der Einheit war, wie einschlägige Literatur (ich hab darüber übermorgen Prüfung und bin derzeit ganz fit :-D ), das größere Problem nicht die fehlende Steuererhöhung (die man durchaus trotzdem hätte durchführen sollen), sondern die Währungsunion bei diesem Umrechnungskurs, der mit der Produktivität und Leistungsfähigkeit der ostdeutschen Wirtschaft vereint einfach keinen Sinn ergab.

Und wer hat die Währungsreform trotz Widersprüche UND Kenntnis auf den Weg gebracht und ausgeführt? Das Volk wohl kaum!
Öh... doch - die CDU hat 1990 ein sehr gutes Ergebnis eingefahren, das kam nicht von ungefähr.

Sprich, wir können für das Aufschieben der Reformen die Wähler verdonnern! :-D

Nein - sondern diejenigen die es nicht für nötig halten, von ihrer Position entsprechend abzurücken, und sich wie Erwachsene Menschen zusammensetzen um sich erst einmal überhaupt die Argumente der anderen Seite anzuhören, ohne von vornherein zu sagen: Das ist Mist. Und das hier wohl kaum ein Austausch stattfindet, stellt man immer wieder in politischen Sendungen fest, in denen Mitglieder verschiedener Parteien plötzlich nicht mehr wissen was sie sagen sollen, nachdem die "Gegenseite" ihre Ideen überhaupt erstmal detailliert auf den Tisch packte.

Ich bleibe bei "Volk bekommt die Regierung, die es verdient".

Die entsprechenden politischen Sendungen sind ja nun wirklich nicht repräsentativ für politisches Gebaren, das allgemein deutlich sach-orientierter voran geht.

Ich habe allgemein das Gefühl, dass sich dein Politikverständnis sehr viel aus "Es geht diesem Land schlecht." + "Die Politiker sind schuld daran, weil sie es nicht besser können und unfähig sind." speist, und wenig aus effektivem Wissen über politisches Vorgehen und die Rahmenbedinungen. [/quote]


Ich würde sagen, geradezu wohltuend zu lesen, dass hier nicht alle vom Stammtisch sind.
 
Trancemaster am 09.07.2006 22:02 schrieb:
So arg hoch finde ich diesen Wert gar nicht. Nimm die 800 Mio, dividiere sie durch 80 Mio Deutsche und wir reden hier von 10€ pro Kopf jährlich.

MEHR - nicht insgesamt - insgesamt beläuft sich die Summe auf ca. 365.000.000.000. (Mrd) €. 4562,50€ sind das dann pro Einwohner.

Ja weiß ich, dennoch halte ich die 10€ pro Kopf für einen halbwegs realistischen Wert.

Abgesehen davon, beruhen alle diese Werte auf Schätzungen nach dem Motto "PI x Daumen", denn konkrete Daten gibt es ja logischerweise nicht.
Die 365 Mrd kommen mir übertrieben vor, aber das kann man sehen wie man will. Der Wert ist auf jeden Fall hoch, da es eine blühende gewerbsmäßige Schattenwirtschaft gibt. Die Bauwirtschaft und die Gastronomie sind Paradebeispiele dafür, aber auch die von dir angeführten Dinge wie KFZ-Reparaturen oder Computerhilfe steuern ihren Teil dazu bei. Babysitten und Nachhilfe nicht vergessen!

Allerdings sollte man sich bewußt sein, daß diese Summe quasi den Umsatz der Schattenwirtschaft darstellen soll. Die Summe, selbst wenn sie korrekt ist, stellt nicht den Schaden für die Volkswirtschaft dar, dieser ist weit geringer.

Das kann man so nicht sagen. Deine Aussage stimmt nur dann, wenn man von einem gleichbleibenden Preis ausgeht, was aber keine übermäßig realistische Annahme ist. Der Grund dafür ist in der Kostenrechnung zu suchen.
...

Der Haken an der Sache ist, daß der Aufschlag steigt, wenn die Anzahl der verkauften Stunden zurückgeht und somit haben wir einen Teufelskreis. Die Leute meinen, daß es zu teuer ist, lassen die Arbeit schwarz machen, somit werden weniger Stunden verkauft, folglich steigt der Preis, noch mehr Leute finden es zu teuer, noch weniger Stunden werden verkauft,... und weil so ein Teufelskreis ja so lustig ist, haben wir gleich einen zweiten, der den Staat betrifft, denn dessen Einnahmen sinken dadurch, während gleichzeitig die Sozialausgaben steigen und die Folge sind höhere Steuern und sinkende Sozialleistungen.

Und gerade dabei könnte der Staat entsprechend gegensteuern, auch wenn es für ihn kurzfristige Mindereinnahmen bedeutet, was im Übrigen auch so ziemlich jeder Experte empfiehlt, da man um die Folgen weiss. Im besonderen, weil "von oben" Wasser gepredigt, aber Wein getrunken wird, bzw. das Grundgesetz in eklatenter Weise mißachtet wird.

So einfach ist das nicht, denn eine Entlastung, die wirklich etwas bewirken würde, ist enorm teuer. Es bringt schließlich nichts, wenn dir die legal arbeitende Werkstatt das Anbot um 10€ billiger gemacht hätte, oder?

Die kurzfristigen Mindereinnahmen, wie du es ausdrückst, sind durchaus ein Problem, denn wenn man weniger einnimmt, muß man entweder auch weniger ausgeben (wo könnte man einsparen?) oder man muß mehr Schulden machen. Beides ist nicht vorteilhaft.

Ich persönlich glaube, daß man das gesamte Staatsgebilde neu entwerfen müßte. Unser Staat ist über 60 Jahre alt, was an sich nicht alt ist, aber gerade in den letzten 60 Jahren hat sich immens viel getan und darauf ist man heute nicht mehr vorbereitet. Egal was passiert, der Staat hinkt immer mindestens 3 Jahre hinterher und irgendwann rächt sich das. Flexibilität gibt es keine, Innovation sowieso nicht und die Geschäftsgebarung kann man nur mit furchtbar beschreiben (wenn man gutmütig ist). Kombiniert man das mit überholten Systemen, an denen man unbedingt festhalten will, dann kann hier es hier keine nachhaltige Besserung geben.
 
kiljeadeen am 11.07.2006 11:02 schrieb:
Ich persönlich glaube, daß man das gesamte Staatsgebilde neu entwerfen müßte.
Dabei stellt sich mir aber die Frage wie du gedenkst, das zu realisieren. Ich meine, strukturiere mal einen halbwegs funktionierenden Staat einfach so um. Alleine der Versuch bannt dich ja schon auf die farbigste aller Listen...
=)
 
kiljeadeen am 11.07.2006 11:02 schrieb:
Egal was passiert, der Staat hinkt immer mindestens 3 Jahre hinterher und irgendwann rächt sich das.

Kein Wunder der Staat mischt sich ja auch in fast alle Lebensbereiche ein, wer soll da noch Ordnung reinbringen können? Das kann kein Mensch. Statt darüber nachzudenken wo der Staat zurücktreten kann verbringt man die Zeit damit Leuten mehr Eigentum zu entreißen und Vorschriften über ihr Leben zu machen :S
 
ShadowWareZ am 11.07.2006 11:09 schrieb:
kiljeadeen am 11.07.2006 11:02 schrieb:
Ich persönlich glaube, daß man das gesamte Staatsgebilde neu entwerfen müßte.
Dabei stellt sich mir aber die Frage wie du gedenkst, das zu realisieren. Ich meine, strukturiere mal einen halbwegs funktionierenden Staat einfach so um. Alleine der Versuch bannt dich ja schon auf die farbigste aller Listen...
=)

Ich sage nur, was meiner Ansicht nach notwenig wäre. Daß man es in diesem Fall nicht umsetzen kann bevor das staatliche System zusammenbricht, ist eine andere Sache. Es gäbe einfach zuviel Widerstand um das im normalen Rahmen umzusetzen.
 
TBrain am 11.07.2006 12:19 schrieb:
kiljeadeen am 11.07.2006 11:02 schrieb:
Egal was passiert, der Staat hinkt immer mindestens 3 Jahre hinterher und irgendwann rächt sich das.

Kein Wunder der Staat mischt sich ja auch in fast alle Lebensbereiche ein, wer soll da noch Ordnung reinbringen können? Das kann kein Mensch. Statt darüber nachzudenken wo der Staat zurücktreten kann verbringt man die Zeit damit Leuten mehr Eigentum zu entreißen und Vorschriften über ihr Leben zu machen :S

Das stimmt durchaus, nur ist es nicht das Problem. Mir geht es vielmehr darum, daß die internen Prozeduren zu lange brauchen. Die Ämter arbeiten auch heute noch auf Steinzeitniveau und deshalb dauert alles so lange. An sich gibt es ausreichend Beamte, aber sie werden falsch eingesetzt oder es werden ihnen nicht die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt. Der Verwaltungsaufwand ist einfach enorm, folglich kommt man mit der Arbeit nicht nach und fällt immer weiter zurück.
 
kiljeadeen am 11.07.2006 12:59 schrieb:
Das stimmt durchaus, nur ist es nicht das Problem. Mir geht es vielmehr darum, daß die internen Prozeduren zu lange brauchen. Die Ämter arbeiten auch heute noch auf Steinzeitniveau und deshalb dauert alles so lange. An sich gibt es ausreichend Beamte, aber sie werden falsch eingesetzt oder es werden ihnen nicht die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt. Der Verwaltungsaufwand ist einfach enorm, folglich kommt man mit der Arbeit nicht nach und fällt immer weiter zurück.

Es liegt nicht nur an den angewendeten Methoden, es ist die Fülle und Komplexität der Aufgaben. Ein großes Staatsgebilde ist zu Ineffektivität verdammt, Aufgaben lassen sich nicht mehr (oder nur mit sehr hohen Aufwand) koordinieren, es gibt Zuständigkeitsprobleme, Problematische Verantwortungsteilung etc.

Das alles kennen wir schon aus großen Unternehmen, die an Organisierbarkeitsgrenzen stoßen, gerade wenn Aufgaben sehr verschieden sind, starker Produktdiversifikation etc. Da nützen auch die besten Methoden und Techniken nichts, am besten ist da Outsourcing. Das muss der Staat machen, Machtbereiche, wo möglich und sinnvoll, abgeben und Tätigkeiten so weit vereinfachen dass sie transparent werden. Dann gibts auch weniger Korruptionsspielraum und Korruptionsunterstellungen - klare Richtlinien, klare Aufgaben - kein "die machen doch eh was sie wollen" und kein "die bescheißen, also bescheiß ich auch"
 
Deswegen hat er auch, nachdem er im Einzelhandel etwas Geld zusammengearbeitet hatte, an der Abendschule mittlere Reife, dann Abitur und schließlich Jura nachgemacht? Weil seine Noten vorher so schlecht waren?

Irgendwie kenne ich etliche spätere Abiturienten die ihr Abi 10-12 Jahre nach Beendigung der Realschule mit äußerst mittelmäßiger mittlere Reife, an der Abendschule nachgeholt haben...

Letzteres verwechsest du wieder mit Italien, ersteres ist m. E. ein subjektiver Eindruck von dir, den ich so nicht bestätigen kann - und über den zu diskutieren ohne entsprechende quantitative Analysen keinen Sinn ergibt.

*schmunzel* Na wie soll es wohl dazu irgendwelche Analysen geben - wenn ständig der graue Vorhand des Schweigens darüber gelegt wird? Das nährt Spekulationen die nach dem Motto verlaufen: Wenn nix wäre, würden sie ja nicht solche Gesetze erlassen...

Ich würde das jetzt nicht so sehr auf die Charakterschwäche unserer Politiker schieben, ...

Auf was dann? Mir "Stammtischparolen" vorwerfen, und diese nicht ersetzen/entkräften zu können ist ebenfalls nicht sonderlich "höflich", zumal gerade diese "Parolen" immer recht einfach zu entkräftigen sind.

Wo sind denn dann diese Fachleute, wenn es um die Großen, Wichtigen Dinge geht? Warum wird nicht auf diese Experten gehört, wenn sie der Regierung mitteilen: Die MwSt. Erhöhung nächstes Jahr, ist für die wirtschaftliche Entwicklung das Schlimmste, was passieren kann.
Demnach "hören" die Abgeordneten auf diese Fachleute nur, wenn es nicht "so wichtig" ist, ansonsten wird nach Parteilinie durchgezogen - und wehe nicht, dann droht der SPD-Vorsitzende zum 5.000 mal mit Rücktritt.
Ich wusel mich ja gerade duch so etliche Gutachten und Kostenprognosen durch, da werden halt immer diverse Faktoren - zu erwartende Mehreinnahmen, zu erwartende Minderbeschäftigung etc. - abgewogen und generell wird bei einer Senkung der Sozialversicherungsbeiträge immer ein recht guter Impuls erwartet.

Offensichtlich ging es mir weniger um die MwSt. Erhöhung, sondern um die Tatsache das der Abgeordnete, welcher doch angeblich nur seinem Gewissen verantwortlich ist - doch dem Willen seiner "Führer" folgen muss, damit die Integrität der Partei erhalten bleibt - ergo: Erpressung in den eigenen Reihen.

Zumal du auch bei 15% Mwst. noch "deinen" KfZ-Mechaniker kommen lassen würdest :rolleyes:

Mit Sicherheit! Doch ist die MwSt. für einzelne Personen wohl eher unwichtig. Allgemein betrachtet würde ich jedwede Reparatur jenseits der 1000€ wohl eher "privat" machen lassen, das liegt halt daran, dass wir uns (allein auf die MwSt. bezogen) die 150€ MwSt. angesichts der sonstigen "Abgaben" nicht unbedingt leisten wollen/KÖNNEN - andererseits aber auch ohne Fahrzeug diese Abgaben nicht mehr erwirtschaften könnten.

Der finanzielle Handlungsspielraum der Politik erlaubt nun einmal wenig realistische Alternativen - und ich glaube wirklich nicht, dass die Mehrwertsteuererhöhung auf unzureichende Kenntnis der Fakten zurückzuführen ist. Zumal ich sie teilweise auch für eine ganz clevere Idee halte - und damit wieder einmal der Einwand: nicht jeder, der eine andere Meinung hat, ist deswegen korrupt ;) .

Doch wohl aber aus der Vernunft heraus nur - wenn andere Steuern/Abgaben gesenkt würden. Die MwSt. halte ich immernoch für die "gerechteste" Steuer, da sie nur diejenigen betrifft die konsumieren. Wer viel konsumiert, zahlt viel Steuern, völlig ok.

Parteien haben in unserer Verfassung eben deswegen so eine starke Betonung, weil einzelne Personen - ja, ich denke da an jemanden bestimmten - eben nicht so sehr in den Vordergrund treten.
Das Problem daran, eine Parteilinie zu ignorieren, ist doch nicht, dass das nur die Partei düpiert (zunächst natürlich), sondern dass damit natürlich deren Wähler, mithin ein wesentlicher Teil der Bevölkerung sich verarscht fühlt.
Und jetzt bist du wieder an dem Punkt, wo du den Wählern vorwerfen musst, sich zuwenig um das Wohl des Landes zu kümmern ;)

Wenn ich mir die Geschichte der Weimarer Republik ansehe, kann ich beileibe kein Argument FÜR Parteien finden. Die NSDAP war ebenfalls eine Partei und erlangte regulär die Macht im Land, weil genügend Menschen dahinter standen. Das kann uns im heutigen System genauso passieren, bzw. passiert es alle 4 Jahre erneut, indem sich Menschen ständig zwischen CDU und SPD entscheiden, ohne irgendetwas in ihrem Sinne zu erreichen, und aus "Angst" ihre Stimme würde verfallen wenn sie dank der 5% Hürde kleine Parteien wählen würden.
In der kürzeren Vergangenheit kann ich mich auch nicht daran erinnern, dass sich Wähler nicht nach einer Wahl verarscht vorgekommen wären - und zwar egal welche Partei(en) regierten.

Die entsprechenden politischen Sendungen sind ja nun wirklich nicht repräsentativ für politisches Gebaren, das allgemein deutlich sach-orientierter voran geht.

DAS ist jedoch das, was der "normale Bürger" sieht, und auf was er zurückgreifen MUSS, wenn er nicht gerade die Möglichkeit hat ständig im Reichstag auf Brautschau zu gehen. Insbesondere verhärtet sich dieser Eindruck, wenn man tagtäglich in den Nachrichten der öffentlich-rechtlichen sehen muss, wie "verwirrt" viele der Damen und Herren doch manchmal von Äußerungen anderer sind, die doch eigentlich das Richtige sagten... blabla...

Ich habe allgemein das Gefühl, dass sich dein Politikverständnis sehr viel aus "Es geht diesem Land schlecht." + "Die Politiker sind schuld daran, weil sie es nicht besser können und unfähig sind." speist, und wenig aus effektivem Wissen über politisches Vorgehen und die Rahmenbedinungen.

Ich habe nicht Politik studiert - ich habe auch nicht (mehr) vor in diesen Moloch einzutauchen - richtig! Allerdings müsste ich Dir nun vorwerfen, Du hast Dich etwas zuviel mit der Materie auseinandergesetzt, und wirfst mit Argumentationsformen um Dich, die Du auf dem Papier gelesen hast - und die eventuell laut Protokoll so stattfinden sollten - welche aber in den Augen der allgemeinen (nicht BILD lesenden) Öffentlichkeit eine ganz andere Sichtweise auslösen, bzw. nicht erkannt werden, weil sie nicht praktiziert werden - ähnlich dem: "Die wissen doch gar nicht mehr, was das Volk denkt..."!
Und wenn es nicht schlussendlich die Politiker sind, die an der Situation eines Landes die Verantwortung tragen - wer dann? Sind sie es nicht, die sich der Wahl gestellt haben? Sind sie nicht diejenigen die Gesetze erlassen, und für deren Durchsetzung Sorge tragen müssen? Sind sie nicht diejenigen, die neben den marktwirtschaftlichen Kompetenzen der Bevölkerung, die "Steuerung" des Landes innehaben, und dafür verantwortlich sind auf Veränderungen entsprechend zu reagieren?!?!
 
So einfach ist das nicht, denn eine Entlastung, die wirklich etwas bewirken würde, ist enorm teuer. Es bringt schließlich nichts, wenn dir die legal arbeitende Werkstatt das Anbot um 10€ billiger gemacht hätte, oder?

Natürlich nicht - allerdings kann ich das "Problem" der Finanzierung seit Abschluß des Haushalts 2006 nicht mehr so genau erkennen. Offenbar ist es ohne Probleme möglich einen Verfassungsbruch im Bundestag abzusegnen, wenn es um den Finanzhaushalt geht. Also was sollte denn der Übernahme der Kosten von Entlastungen durch neue Schulden entgegenstehen? Letztlich kommt es auf die paar Milliarden wohl auch nicht mehr wirklich an.
 
Trancemaster am 08.07.2006 11:25 schrieb:
Nun stellt sich mir aber die Frage: Was denn bitte für ein "Unrechtsbewusstsein" soll ich aufbauen?! Zeigt mir die Regierung nicht beinah täglich, dass sie selbst keines besitzt?

Und das "schlechte Gewissen"? Ich habe keines! Warum auch? Von allen Seiten wird das Geld was uns (meiner Familie) am Ende des Monats von unseren "regulären Jobs" übrigbleibt, weniger. Unverholen gestehe ich ein: Hätten wir kein Kind(Kinder) oder wäre ich Single, würde(n) ich(wir) mit meinem(unseren) Einkommen prima zurecht kommen. Wer nun aber angesichts der demographischen Entwicklung immernoch ein "selbst Schuld" loslässt, hat wohl die allgemeine Situation nicht so recht verstanden, bzw. weiss halt nicht was er ohne Kinder verpasst... :-D

das schlechte gewissen sollte jeder haben der schwarzarbet fördert und so der gemeinschaft das geld entzieht, dafür sorgt dass die löhne sinken, die sozialsysteme schwächt uvm was letztendlich die nächsten generationen noch härter treffen wird

andererseits hat das "kapital" - um auf diesen begriff mal wieder zurückgreifen müssen - die gemeinschaft doch schon vor jahren aufgekündigt und ohne gemeinschaft keine gemeinschaft. insofern ist jeder naiv, idealistisch der sich noch an die regeln hält und nicht zusieht das er für sich (oder seine kinder) das beste rausholt aus diesem system. die zeit für solidarität ist leider (oder zum glück?) noch nicht da.

ach ja untternehmenssteuerreform soll den unternehmen zwischen 8 und 15 milliarden steuer sparen - bzw. der gemeinschaft ebendiese summe entziehen.
 
Trancemaster am 11.07.2006 15:24 schrieb:
So einfach ist das nicht, denn eine Entlastung, die wirklich etwas bewirken würde, ist enorm teuer. Es bringt schließlich nichts, wenn dir die legal arbeitende Werkstatt das Anbot um 10€ billiger gemacht hätte, oder?

Natürlich nicht - allerdings kann ich das "Problem" der Finanzierung seit Abschluß des Haushalts 2006 nicht mehr so genau erkennen. Offenbar ist es ohne Probleme möglich einen Verfassungsbruch im Bundestag abzusegnen, wenn es um den Finanzhaushalt geht. Also was sollte denn der Übernahme der Kosten von Entlastungen durch neue Schulden entgegenstehen? Letztlich kommt es auf die paar Milliarden wohl auch nicht mehr wirklich an.

Von einem Verfassungsbruch weiß ich nichts, bin aber Österreicher und weiß daher nicht so genau, was da in Deutschland abgeht.

Wir reden hier nicht von ein paar Mrd. im Sinne von 4 oder 5, sondern bewegen uns eher im Bereich 30-40 Mrd und das bitteschön jährlich.

Dazu kommen die beiden üblichen Schuldenproblematiken.
1. Woher kommt das Geld?
Immerhin beruht das Bundesdefizit nahezu vollständig auf Anleihen. Wer bitteschön soll denn die in diesem Umfang zusätzlich kaufen? Selbst wenn man das auf die Reihe bekommt, reduziert sich um diesen Wert die Kaufkraft, denn letztlich wird sie ja zum Staat hin verschoben.
Schulden an sich sind keine schlechte Sache, wenn man damit Investitionen tätigt, doch genau das ist hier ja nicht der Fall.

2. Wie zahlt man die Zinsen?
Da das aufgenommene Kapital nicht gewinnbringend investiert wird, gibt es keinen entsprechenden Kapitalrückfluß und jedes zukünftige Budget wird mit zusätzlichen Zinszahlungen belastet.
Es ist ja bereits heute so, daß die bestehenden Schulden und Zinszahlungen nur durch neue Schulden beglichen werden können. Bei einem Staat ist das zwar nicht so tragisch, wie es bei einem Unternehmen oder einer Privatperson wäre, eine gute Finanzgebahrung ist es jedoch auch nicht.
Selbst das kleine Österreich muß jährlich mehr als 7 Mrd. Euro nur für Zinsen aufwenden. Leg das mal auf Deutschland um, dann weißt du, warum so hohe Steuern benötigt werden!
 
TBrain am 11.07.2006 13:11 schrieb:
kiljeadeen am 11.07.2006 12:59 schrieb:
Das stimmt durchaus, nur ist es nicht das Problem. Mir geht es vielmehr darum, daß die internen Prozeduren zu lange brauchen. Die Ämter arbeiten auch heute noch auf Steinzeitniveau und deshalb dauert alles so lange. An sich gibt es ausreichend Beamte, aber sie werden falsch eingesetzt oder es werden ihnen nicht die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt. Der Verwaltungsaufwand ist einfach enorm, folglich kommt man mit der Arbeit nicht nach und fällt immer weiter zurück.

Es liegt nicht nur an den angewendeten Methoden, es ist die Fülle und Komplexität der Aufgaben. Ein großes Staatsgebilde ist zu Ineffektivität verdammt, Aufgaben lassen sich nicht mehr (oder nur mit sehr hohen Aufwand) koordinieren, es gibt Zuständigkeitsprobleme, Problematische Verantwortungsteilung etc.

Das alles kennen wir schon aus großen Unternehmen, die an Organisierbarkeitsgrenzen stoßen, gerade wenn Aufgaben sehr verschieden sind, starker Produktdiversifikation etc. Da nützen auch die besten Methoden und Techniken nichts, am besten ist da Outsourcing. Das muss der Staat machen, Machtbereiche, wo möglich und sinnvoll, abgeben und Tätigkeiten so weit vereinfachen dass sie transparent werden. Dann gibts auch weniger Korruptionsspielraum und Korruptionsunterstellungen - klare Richtlinien, klare Aufgaben - kein "die machen doch eh was sie wollen" und kein "die bescheißen, also bescheiß ich auch"

Dem kann ich mich überhaupt nicht anschließen.
Weder die Anzahl der Aufgabenbereiche noch deren Tiefe stellen ein echtes Problem dar. Natürlich könnte man mit weniger Aufgaben eine Effizienzsteigerung bewirken, nur sind die Aufgaben weitgehend notwendig.

Eine Privatisierung hätte dahingehend übrigens keinen Effekt, da die Anzahl der Aufgaben nicht weniger wird und es ist vollkommen egal, ob es Kompetenzstreitigkeiten zwischen 2 Behörden, 1 Behörde und 1 Firma oder 2 Firmen gibt. Das Resultat ist das Gleiche.

Mutmaßt man hingegen, daß die Sache mittels Outsourcing effizienter gestaltet werden kann, dann sind wir genau bei meiner Aussage. In einem Amt wird einfach nicht effizient genug gearbeitet.
 
Trancemaster am 11.07.2006 15:21 schrieb:
Und wenn es nicht schlussendlich die Politiker sind, die an der Situation eines Landes die Verantwortung tragen - wer dann? Sind sie es nicht, die sich der Wahl gestellt haben? Sind sie nicht diejenigen die Gesetze erlassen, und für deren Durchsetzung Sorge tragen müssen? Sind sie nicht diejenigen, die neben den marktwirtschaftlichen Kompetenzen der Bevölkerung, die "Steuerung" des Landes innehaben, und dafür verantwortlich sind auf Veränderungen entsprechend zu reagieren?!?!

Gute Fragen, doch meiner Meinung nach machst du es dir zu einfach.

Natürlich tragen die Politiker Verantwortung, aber diese ist darauf begrenzt, was man mit den Möglichkeiten der Politik erreichen kann.

Man könnte beispielsweise Steuerhinterziehung, sowohl große als auch kleine (wie dein KFZ-Beispiel) nahezu völlig ausrotten. An sich ist das kein Problem, nur will das in Wirklichkeit niemand, denn die Folge wäre der gläserne Mensch, vor dem sich die breite Masse fürchtet, ob zurecht oder nicht, lassen wir mal außer Acht.

Wirklich steuern kann die Politik übrigens nur wenig und die Wirtschaft schon gar nicht. Sie kann lediglich Rahmenbedinnungen schaffen und Anreize bieten, doch die Umsetzung obliegt immer der Bevölkerung. Es ist beispielsweise möglich, die Bürokratie bezüglich Firmengründung massiv zu reduzieren und man kann Firmenneugründer auf verschiedene Arten unterstützen. Das ist sozusagen das Angebot, doch wenn es niemand annimmt, hat es keinen Effekt.

Selbstverständlich hat auch dieses Nichtannhmen seinen Grund, d.h. die Rahmenbedinnungen sind noch nicht so gut, daß der Anreiz groß genug ist. Das läßt sich freilich ändern, nur kostet es zusätzliches Geld und das ist ein Problem, schließlich ist genau dieses nicht vorhanden. Auch das ist noch kein Drama, denn man kann den Spieß ja umdrehen und anstatt die Rahmenbedinnungen für Unternehmer weiter zu verbessern im Gegenzug jene für alle anderen verschlechtern, was sogar Geld bringen würde.

Tja und damit sind wir schon beim berühmt berüchtigten Haken angelangt. In einer Monarchie oder Diktatur läßt sich sowas umsetzen, aber in einer Demokratie nicht, denn hier würde man der breiten Masse gehörig eine auf den Deckel geben, während eine sehr kleine Minderheit davon profitiert. Damit kann man die nächste Wahl abschreiben, eine neue Regierung kommt und die dreht den Spieß wieder um. Da solche Maßnahmen nicht sofort wirken, hat man im Endeffekt nichts erreicht außer einer gewissen wirtschaftlichen Instabilität, da niemand so richtig weiß wie es weitergeht und sich dementsprechend nicht vorbereiten kann.

Das ist das Dilemma der Demokratie. Solange die Mehrheit nicht bereit ist zugunsten einer Minderheit zusätzliche Härten auf sich zu nehmen, damit mittel- bis langfristig alle davon profitieren, wird man diese Problematik nicht lösen können. Demokratie fördert leider kurzfristiges Denken und das merkt man nach ein paar Jahrzehnten.
 
kiljeadeen am 15.07.2006 10:50 schrieb:
Eine Privatisierung hätte dahingehend übrigens keinen Effekt, da die Anzahl der Aufgaben nicht weniger wird und es ist vollkommen egal, ob es Kompetenzstreitigkeiten zwischen 2 Behörden, 1 Behörde und 1 Firma oder 2 Firmen gibt. Das Resultat ist das Gleiche.

Der Effekt wäre der, dass die Koordinierung kostenlos durch den Markt erfolgen würde, anstatt durch teure Planung. Und wohingegen bei marktlicher Steuerung immer das optimale Resultat herauskommt, ist dies bei Planung höchst unwahrscheinlich/ unmöglich.
 
TBrain am 15.07.2006 17:51 schrieb:
kiljeadeen am 15.07.2006 10:50 schrieb:
Eine Privatisierung hätte dahingehend übrigens keinen Effekt, da die Anzahl der Aufgaben nicht weniger wird und es ist vollkommen egal, ob es Kompetenzstreitigkeiten zwischen 2 Behörden, 1 Behörde und 1 Firma oder 2 Firmen gibt. Das Resultat ist das Gleiche.

Der Effekt wäre der, dass die Koordinierung kostenlos durch den Markt erfolgen würde, anstatt durch teure Planung. Und wohingegen bei marktlicher Steuerung immer das optimale Resultat herauskommt, ist dies bei Planung höchst unwahrscheinlich/ unmöglich.

Glaubst du etwa, eine Firma muß nicht planen? Im Gegenteil! Eine Firma muß wesentlich mehr planen, da neben der Aufgabenerledigung auch der finanzielle Faktor eine gewichtige Rolle spielt.

Außerdem koordiniert ein Markt überhaupt nichts, er legt lediglich den Preis fest und kostenlos gibt es grundsätzlich nichts.

Dazu kommt noch eine andere Sache. Ein Beamter, egal in welcher Position, ist an den Einnahmen der Behörde in keinster Weise beteiligt. Bei einer Firma sieht das zumindest beim Eigentümer anders aus.
Während der Staat also einfach eine Leistung erbringt, wird der Unternehmer zwangsläufig versuchen mehr Geld hereinzubekommen als er ausgibt und diese Prinzip optimieren. Die Einnahmenseite steht im Vordergrund, die Leistung im Hintergrund. Normalerweise ist das kein Problem, schließlich kann ich als Kunde wählen, welches Produkt ich kaufe und wenn die Leistung nicht paßt, dann nehme ich eben einen anderen Anbieter oder verzichte gänzlich darauf.
Diese Option habe ich bei staatlichen Leistungen nicht. Wenn ich beispielsweise den EU-Raum verlassen will, dann brauche ich zwingend einen Reisepass, da habe ich keine Wahl. Wenn ich mir ein Auto kaufe, dann muß ich es zwingend anmelden. Will ich ein Haus bauen, brauche ich zwingend Baubewilligungen etc, usw.

Hier gibt es überhaupt keinen Spielraum für irgendeine Wahl, es gibt aber loakl betrachtet auch keinen für mehrere Anbieter.

Außerdem frage ich mich, welche Bereiche du hier bezüglich der Privatisierung meinst. Alles was der Staat in Firmen ausgelagert hat, kann man auch privat betreieben, doch alles was über Ämter läuft nicht.
 
kiljeadeen am 16.07.2006 11:19 schrieb:
Glaubst du etwa, eine Firma muß nicht planen? Im Gegenteil! Eine Firma muß wesentlich mehr planen, da neben der Aufgabenerledigung auch der finanzielle Faktor eine gewichtige Rolle spielt.

natürlich muss eine Firma planen, aber da der Planungsaufwand überproportional mit den zu planenden Aufgaben steigt gibt es einen Punkt ab dem sich die Zusammenfassung auf eine Planungsstelle gegenüber vieler kleinerer Planungsstelle und Koordinierung über den Markt nachteilig ist.

Außerdem koordiniert ein Markt überhaupt nichts, er legt lediglich den Preis fest und kostenlos gibt es grundsätzlich nichts.

bitte? der Markt koordiniert nichts? *g* das ist DIE Aufgabe von Märkten in Volkswirtschaften, sie steuern den Guter- und Dienstleistungsverkehr hin zu ihrem optimalen Einsatz, und zwar automatisch - ganz ohne nachdenken zu müssen wo der optimale Einsatzpunkt ist einfach über das Preissystem. Desshalb ist diese Koordinierung auch kostenlos, oder zahlst du etwas dafür deine Waren/ Dienstleistungen anbieten zu dürfen (mal theoretisch gesprochen)?
 
Wolf-V am 11.07.2006 19:24 schrieb:
das schlechte gewissen sollte jeder haben der schwarzarbet fördert und so der gemeinschaft das geld entzieht, dafür sorgt dass die löhne sinken, die sozialsysteme schwächt uvm was letztendlich die nächsten generationen noch härter treffen wird

Wieso "schlechtes Gewissen"? Ich halte Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung für legitime Mittel zur Zerstörung des Sozialstaats. Schwarzarbeit ist ja wohl das beste Beispiel dafür, das der Soziamismus ein System von Gesetzten ist, das diejenigen bestraft, die sich daran halten.

Halte dich an die Gesetzte - zahle Steuern wie ein Depp... oder mach Schwarzarbeit and earn big $$$.
 
TBrain am 16.07.2006 13:50 schrieb:
kiljeadeen am 16.07.2006 11:19 schrieb:
Glaubst du etwa, eine Firma muß nicht planen? Im Gegenteil! Eine Firma muß wesentlich mehr planen, da neben der Aufgabenerledigung auch der finanzielle Faktor eine gewichtige Rolle spielt.

natürlich muss eine Firma planen, aber da der Planungsaufwand überproportional mit den zu planenden Aufgaben steigt gibt es einen Punkt ab dem sich die Zusammenfassung auf eine Planungsstelle gegenüber vieler kleinerer Planungsstelle und Koordinierung über den Markt nachteilig ist.

Das ist richtig, allerdings gibt es diese Monsterplanungsstellen sowieso nicht, auch nicht beim Staat. Es läuft zwar letztlich alles bei der Regierung zusammen, davor ist es aber in Ministerien, Sektionen, Abteilungen und Fachgruppen unterteilt und dort werden im Regelfall auch die Entscheidungen getroffen. Die Regierung gibt lediglich die Richtung vor.


Außerdem koordiniert ein Markt überhaupt nichts, er legt lediglich den Preis fest und kostenlos gibt es grundsätzlich nichts.

bitte? der Markt koordiniert nichts? *g* das ist DIE Aufgabe von Märkten in Volkswirtschaften, sie steuern den Guter- und Dienstleistungsverkehr hin zu ihrem optimalen Einsatz, und zwar automatisch - ganz ohne nachdenken zu müssen wo der optimale Einsatzpunkt ist einfach über das Preissystem. Desshalb ist diese Koordinierung auch kostenlos, oder zahlst du etwas dafür deine Waren/ Dienstleistungen anbieten zu dürfen (mal theoretisch gesprochen)?

Ein Markt ist nicht mehr als die Zusammenkunft von Käufern und Verkäufern. So gesehen arbeitet der Markt kostenlos, die Beteiligten, die den Markt erst zum Markt machen, jedoch nicht. Die Kooridnation wird von den Marketingabteilungen der Verkäufer gemacht, in den Preis eingerechnet und schließlich vom Käufer bezahlt. Nichts, absolut nichts ist gratis, es kann lediglich dazu kommen, daß man die Kosten nicht wahrnimmt, weil sie nirgends ausgewiesen werden.

Ich selbst zahle fürs Marketing, aber fürs reine Anbieten von Waren zahle ich nichts, da ich nicht im klassischen Konsumgütermarkt tätig bin und daher mit Supermärkten etc. nichts zu tun habe. Dort muß man einiges hinblättern um anbieten zu dürfen. Je nach Kette 150.000-400.000€ soweit ich weiß.

Es würde die Diskussion ungemein erleichtern, wenn du deine Privatisierungspläne konkretisieren könntest, damit klar wird, welche Aufgaben des Staates jemand anderer übernehmen könnte.
 
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