• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

"Unrechtsbewusstsein" bei Schwarzarbeit?!?

Ich bin ja schon immer für Kommunismus... :-D

Warum das aber nicht funktionieren wird überlass ich mal eurer Fantasie :P

Lediglich Aufgrund der Charakterschwäche GIER, die dafür sorgt, dass einige Individuen immer MEHR haben müssen als andere...
Ein heutzutage eigentlich überflüssiger, aber weit verbreiteter Charakterzug.

Es spricht faktisch nichts gegen den Kommunismus - außer der Dummheit von vermeintlich "Reichen" (gierigen) Menschen.

Außerdem: Bei "Star Trek" funktionierts auch! :-D
 
Trancemaster am 10.07.2006 10:59 schrieb:
Zwar ist es tatsächlich so, dass etliche Abgeordnete seit relativ langer Zeit nicht mehr selbst einkaufen waren und deswegen sehr komische Antworten geben, wenn man sie nach den Preisen für etwa Butter fragt, ABER zu behaupten, sie hätten überhaupt keine Vorstellung, wie es am unteren Ende der Einkommensskala aussieht, ist schon sehr mutig.

Ich halte diese Einschätzung für durchaus legitim, wenn man sich allein die Entscheidungen ansieht, welche Politiker im Bezug auf die für sie "unteren Einkommensklassen" treffen. Ich habe schon den Eindruck, dass sie teilweise überhaupt keine Ahnung haben, was ihre Entscheidungen bei den "normalen Einkommen" anrichten.

Zum Einen gibt es - übrigens wie der Altkanzler - etliche Politiker, die es von unten geschafft haben - und vielleicht gerade deswegen überhaupt nicht auf die Hängematte Sozialstaat abfahren, zum Anderen sind alle MdBs auch gut Zeit damit beschäftigt, sich in ihren Wahlkreisbüros das Wehklagen der Bewohner anzuhören ;) .

Naja, "von unten" ist wohl nicht ganz richtig - aber das "hochkommen" an sich, ist in dieser Parteienlandschaft furchtbar einfach und keineswegs sonderlich schwierig, es sei denn man hat Charakter und muss sich zum Speichellecken überwinden - dann ist es eine große Leistung. Würden die Damen und Herren MdB's Entscheidungen treffen, die nicht ständig diejenigen die ohnehin wenig haben belasten, müssten sie sich auch nicht das jammern antun - andererseits sind Wehklagereien von mittellosen Menschen weniger "gefährlich", als wenn jemand mit dickem Konto mit einem Rechtsstreit gegen die Person selbst droht und anzettelt.

Falls das so wäre, was wäre deine Konsequenz? Politikerentgelte fünfteln? Kann ich mir schwerlich vorstellen.

Ich kann mir so einige "Repressalien" für Politiker vorstellen:

Charakterprüfungen :-D

Das nicht einer der Bande auch nur ansatzweise Anstand besitzt, erkennt man allein daran, dass seit Jahren die Finanzlage des Staates als "prekär" betitelt wird, was aber an Steigerungen ihrer Diäten nichts geändert hat. "Lohnerhöhungen" die von "ANGESTELLTEN" der Bevölkerung selbst bewilligt werden können, und schamlos bewilligt werden - eine Farce. MdB sein heisst: Dem Land zu dienen! - Nicht das Land auszurauben!

Politiker = Vollzeitjob

Jeder der ein Mandat in Land- oder Bundestag hat, darf keinen weiteren beruflichen Tätigkeiten nachgehen - wird also vom Arbeitgeber "freigestellt" unter Wegfall aller Bezüge. Nach seiner Abwahl kann er ohne Schwierigkeiten die Tätigkeit wieder aufnehmen. Im selben Paket wäre die Pflicht vorhanden, zu ALLEN Sitzungen des Bundestags dabei zu sein. Ich krieg regelmäßig das große Kotzen wenn ich sehe, dass bei den Abstimmungen zur Diätenerhöhung der Saal brechend voll ist, aber bei Themen die z.B. die Jugend angehen, der Saal nur von den Sprechern der Parteien besucht wurd.

Langfristige Haftung bei fahrlässigen Entscheidungen/ absichtlichen Lügen / nachgewiesenen Bestechungen

Blühm (das war der mit der "sicheren Rente) gehört wie die Hälfte der ehemaligen Kohl- und Schröder-Clique in den Bau. Wen nachgewiesen werden kann, dass Politiker wissentlich gelogen haben, und somit enormen Schaden am Staat verursacht haben, müssen sie haftbar gemacht werden können - zumindest mit dem eigenen Vermögen. Kohl gehört in Beugehaft - und das Schäuble - ein korrupter Politiker heute Innenminister ist - dürfte wohl die deutlichste Aussage in Punkto "Bananenrepublik" sein.

word :top:
 
Trancemaster am 10.07.2006 10:59 schrieb:
Zwar ist es tatsächlich so, dass etliche Abgeordnete seit relativ langer Zeit nicht mehr selbst einkaufen waren und deswegen sehr komische Antworten geben, wenn man sie nach den Preisen für etwa Butter fragt, ABER zu behaupten, sie hätten überhaupt keine Vorstellung, wie es am unteren Ende der Einkommensskala aussieht, ist schon sehr mutig.

Ich halte diese Einschätzung für durchaus legitim, wenn man sich allein die Entscheidungen ansieht, welche Politiker im Bezug auf die für sie "unteren Einkommensklassen" treffen. Ich habe schon den Eindruck, dass sie teilweise überhaupt keine Ahnung haben, was ihre Entscheidungen bei den "normalen Einkommen" anrichten.

Zum Einen gibt es - übrigens wie der Altkanzler - etliche Politiker, die es von unten geschafft haben - und vielleicht gerade deswegen überhaupt nicht auf die Hängematte Sozialstaat abfahren, zum Anderen sind alle MdBs auch gut Zeit damit beschäftigt, sich in ihren Wahlkreisbüros das Wehklagen der Bewohner anzuhören ;) .

Naja, "von unten" ist wohl nicht ganz richtig - aber das "hochkommen" an sich, ist in dieser Parteienlandschaft furchtbar einfach und keineswegs sonderlich schwierig, es sei denn man hat Charakter und muss sich zum Speichellecken überwinden - dann ist es eine große Leistung. Würden die Damen und Herren MdB's Entscheidungen treffen, die nicht ständig diejenigen die ohnehin wenig haben belasten, müssten sie sich auch nicht das jammern antun - andererseits sind Wehklagereien von mittellosen Menschen weniger "gefährlich", als wenn jemand mit dickem Konto mit einem Rechtsstreit gegen die Person selbst droht und anzettelt.
Also, wenn Schröder nicht von unten kommt, woher dann? Hallo, der Junge konnte sein Abitur nicht machen, weil seine alleinerziehende Mutter das Schulgeld nicht aufbringen konnte :rolleyes: .
Das Hochkommen in einer Partei hat weniger mit Speichellecken als mit geschickter Netzwerkbildung zu tun - der Andenpakt ist da das deutlichste Beispiel. Aber das gehört nicht hierher ;) - natürlich ist ein Großteil der Politiker schon aus bürgerlichen Schichten, ich glaube aber nicht, dass Unkenntnis der Grund dafür ist, Entscheidungen zu treffen, die Einkommensschwache vermeintlich belasten, sondern eher die Überzeugung, dass das so richtig und gerecht ist.
Falls das so wäre, was wäre deine Konsequenz? Politikerentgelte fünfteln? Kann ich mir schwerlich vorstellen.

Ich kann mir so einige "Repressalien" für Politiker vorstellen:

Charakterprüfungen :-D

Das nicht einer der Bande auch nur ansatzweise Anstand besitzt, erkennt man allein daran, dass seit Jahren die Finanzlage des Staates als "prekär" betitelt wird, was aber an Steigerungen ihrer Diäten nichts geändert hat. "Lohnerhöhungen" die von "ANGESTELLTEN" der Bevölkerung selbst bewilligt werden können, und schamlos bewilligt werden - eine Farce. MdB sein heisst: Dem Land zu dienen! - Nicht das Land auszurauben!
Das hat aber so viel mit Charakterprüfung eigentlich nicht zu tun. Die große Koalition hat doch zum Legislaturperiodenanfang beschlossen, dass sich Abgeordnete auch selbst rentenversichern müssen. Darüber hinaus kann ich deine idealistische Perspektive zwar nachvollziehen, aber effektiv wäre dann doch das Problem, dass dann der Anreiz zur Korrumpierbarkeit eher noch höher läge - oder die Leute gleich in die Wirtschaft gingen.
Zumal eine Kürzung der Diäten von nichtmal 700 Menschen jetzt echt nicht der große Haushaltswurf ist ;).

Politiker = Vollzeitjob

Jeder der ein Mandat in Land- oder Bundestag hat, darf keinen weiteren beruflichen Tätigkeiten nachgehen - wird also vom Arbeitgeber "freigestellt" unter Wegfall aller Bezüge. Nach seiner Abwahl kann er ohne Schwierigkeiten die Tätigkeit wieder aufnehmen. Im selben Paket wäre die Pflicht vorhanden, zu ALLEN Sitzungen des Bundestags dabei zu sein. Ich krieg regelmäßig das große Kotzen wenn ich sehe, dass bei den Abstimmungen zur Diätenerhöhung der Saal brechend voll ist, aber bei Themen die z.B. die Jugend angehen, der Saal nur von den Sprechern der Parteien besucht wurd.
Ich stimme dir, was Nebentätigkeiten angeht, voll zu (vielleicht mit Ausnahme gemeinnütziger, sportlicher oder kultureller Vereine).
Zu den Sitzungen bitte ich aber zu bedenken, dass du dabei letztlich dem Trugschluss unterliegst, der Plenarsaal sei das Hauptorgan des Deutschen Bundestages. Die überwältigende Anzahl aller Gesetzentwürfe wird in den Ausschüssen - die von ihren Mitgliedern auch gut besucht werden - bereits beschlussfähig beraten. Das Plenum ist dann wirklich nur ein "Abnicken".
Nicht jeder Abgeordnete kann sich über ein Thema wirklich hinreichend informieren, dafür ist nahezu überall die Materia zu komplex. In Fraktionen mit intern vereinbarter obligatorischer Anwesenheit hat das dazu geführt, dass vor den Sitzungen Blätter mit "Abstimmungsempfehlungen" rausgegeben werden. Dann sind zwar alle da und stimmen ab, aber effektiv geändert hat sich auch nichts.
Im Übrigen halte ich es zwar aus repräsentativen Gründen für ungünstig, allgemein jedoch für erforderlich, dass Abgeordnete nicht ständig allen Sitzungen beiwohnen, weil für ganz triviale Sachen wie die Eröffnung wichtiger Projekte im Wahlkreis (in meinem Fall: Eröffnung meines Theaterfestivals durch einen MdB) keine Zeit bleibt und der MdB nur noch mehr in den Elfenbeinturm eingesperrt wird.
Mit Ausnahme einiger Kommunalpolitiker kenne ich wirklich keinen Politiker, der in deinem Sinne "faul" ist.
Langfristige Haftung bei fahrlässigen Entscheidungen/ absichtlichen Lügen / nachgewiesenen Bestechungen

Blühm (das war der mit der "sicheren Rente) gehört wie die Hälfte der ehemaligen Kohl- und Schröder-Clique in den Bau. Wen nachgewiesen werden kann, dass Politiker wissentlich gelogen haben, und somit enormen Schaden am Staat verursacht haben, müssen sie haftbar gemacht werden können - zumindest mit dem eigenen Vermögen. Kohl gehört in Beugehaft - und das Schäuble - ein korrupter Politiker heute Innenminister ist - dürfte wohl die deutlichste Aussage in Punkto "Bananenrepublik" sein.

Zu Schäuble habe ich eine etwas andere Auffassung, bei Kohl habe ich nicht die notwendige juristische Kenntnis, um zu entscheiden, ob die gezahlte Kaution ausreicht oder tatsächlich härtere Maßnahmen erforderlich wären. Bei Blüm ist die Sache relativ einfach - eine große deutsche Tageszeitung *hust* hat nämlich versucht, per "Rentenlüge" den jetzigen Bundesarbeitsminister anzuklagen - und die Klage wurde abgewiesen, weil grundsätzlich das Versicherungsprinzip (du erwirbst eine Anwartschaft, nicht mehr) gewahrt bleibt.

Dass in der öffentlichen Kommunikation etwas anderes gemeint war und auch sonst gerne... sagen wir mal... suggesitv kommuniziert wird, ist ja außer Frage. Echte Lügen allerdings wirst du schwerlich Politikern nachweisen können. Ebenso für Bestechungen - weil viel halt mit Lobbygruppen ausgekungelt wird (siehe Emissionszertifikate) - aber schwarze Koffer etwas an Popularität verloren haben :B .

Fahrlässige Entscheidungen... puh... wen willst du jetzt in Haft nehmen? Adenauer, der für mich die fahrlässigste Entscheidung der BRD-Geschichte getroffen hat, ist tot. Und darüber hinaus würdest du dann alle zugestimmt habenden MdBs einbuchten oder wie?

In der Summe keine schlechten Idee, die aber schwerlich praktikabel sind... und ich weiß nicht, ob ein imperativeres Mandat so viel bringen würde...
 
Burtchen am 10.07.2006 11:24 schrieb:
Fahrlässige Entscheidungen... puh... wen willst du jetzt in Haft nehmen? Adenauer, der für mich die fahrlässigste Entscheidung der BRD-Geschichte getroffen hat, ist tot. Und darüber hinaus würdest du dann alle zugestimmt habenden MdBs einbuchten oder wie?

In der Summe keine schlechten Idee, die aber schwerlich praktikabel sind... und ich weiß nicht, ob ein imperativeres Mandat so viel bringen würde...

Mich würde interessieren, was Du als "fahrlässigste Entscheidung der BRD" ansiehst? Adenauers Politik der Westbindung? Die Ablehnung der Stalin-Note? Die Hallstein-Doktrin? Oder die Einbindung ehemaliger Nazi-Größen in BRD-Ämter?

Gruss,
Bremse
 
Spassbremse am 10.07.2006 11:40 schrieb:
Burtchen am 10.07.2006 11:24 schrieb:
Fahrlässige Entscheidungen... puh... wen willst du jetzt in Haft nehmen? Adenauer, der für mich die fahrlässigste Entscheidung der BRD-Geschichte getroffen hat, ist tot. Und darüber hinaus würdest du dann alle zugestimmt habenden MdBs einbuchten oder wie?

In der Summe keine schlechten Idee, die aber schwerlich praktikabel sind... und ich weiß nicht, ob ein imperativeres Mandat so viel bringen würde...

Mich würde interessieren, was Du als "fahrlässigste Entscheidung der BRD" ansiehst? Adenauers Politik der Westbindung? Die Ablehnung der Stalin-Note? Die Hallstein-Doktrin? Oder die Einbindung ehemaliger Nazi-Größen in BRD-Ämter?

Gruss,
Bremse

Die Einführung eines nicht kapital-, sondern versicherungsbasierten Rentensystems, obwohl Erhard, die FDP und fast die komplette Finanz- und Wirtschaftsabteilung ihn gewarnt haben, dass das nur bei guter Wirtschaftslage und konstanter Demographie hinkommt. Und "der Alte" hat stur "Kinder kriegen die Leute immer" gesagt, weil er unbedingt die Wahl gewinnen wollte (okay, das ist ihm gelungen). :S :hop: ;(
 
Burtchen am 10.07.2006 11:24 schrieb:
Trancemaster am 10.07.2006 10:59 schrieb:
Zwar ist es tatsächlich so, dass etliche Abgeordnete seit relativ langer Zeit nicht mehr selbst einkaufen waren und deswegen sehr komische Antworten geben, wenn man sie nach den Preisen für etwa Butter fragt, ABER zu behaupten, sie hätten überhaupt keine Vorstellung, wie es am unteren Ende der Einkommensskala aussieht, ist schon sehr mutig.

Ich halte diese Einschätzung für durchaus legitim, wenn man sich allein die Entscheidungen ansieht, welche Politiker im Bezug auf die für sie "unteren Einkommensklassen" treffen. Ich habe schon den Eindruck, dass sie teilweise überhaupt keine Ahnung haben, was ihre Entscheidungen bei den "normalen Einkommen" anrichten.

Zum Einen gibt es - übrigens wie der Altkanzler - etliche Politiker, die es von unten geschafft haben - und vielleicht gerade deswegen überhaupt nicht auf die Hängematte Sozialstaat abfahren, zum Anderen sind alle MdBs auch gut Zeit damit beschäftigt, sich in ihren Wahlkreisbüros das Wehklagen der Bewohner anzuhören ;) .

Naja, "von unten" ist wohl nicht ganz richtig - aber das "hochkommen" an sich, ist in dieser Parteienlandschaft furchtbar einfach und keineswegs sonderlich schwierig, es sei denn man hat Charakter und muss sich zum Speichellecken überwinden - dann ist es eine große Leistung. Würden die Damen und Herren MdB's Entscheidungen treffen, die nicht ständig diejenigen die ohnehin wenig haben belasten, müssten sie sich auch nicht das jammern antun - andererseits sind Wehklagereien von mittellosen Menschen weniger "gefährlich", als wenn jemand mit dickem Konto mit einem Rechtsstreit gegen die Person selbst droht und anzettelt.
Also, wenn Schröder nicht von unten kommt, woher dann? Hallo, der Junge konnte sein Abitur nicht machen, weil seine alleinerziehende Mutter das Schulgeld nicht aufbringen konnte :rolleyes: .
Das Hochkommen in einer Partei hat weniger mit Speichellecken als mit geschickter Netzwerkbildung zu tun - der Andenpakt ist da das deutlichste Beispiel. Aber das gehört nicht hierher ;) - natürlich ist ein Großteil der Politiker schon aus bürgerlichen Schichten, ich glaube aber nicht, dass Unkenntnis der Grund dafür ist, Entscheidungen zu treffen, die Einkommensschwache vermeintlich belasten, sondern eher die Überzeugung, dass das so richtig und gerecht ist.
Falls das so wäre, was wäre deine Konsequenz? Politikerentgelte fünfteln? Kann ich mir schwerlich vorstellen.

Ich kann mir so einige "Repressalien" für Politiker vorstellen:

Charakterprüfungen :-D

Das nicht einer der Bande auch nur ansatzweise Anstand besitzt, erkennt man allein daran, dass seit Jahren die Finanzlage des Staates als "prekär" betitelt wird, was aber an Steigerungen ihrer Diäten nichts geändert hat. "Lohnerhöhungen" die von "ANGESTELLTEN" der Bevölkerung selbst bewilligt werden können, und schamlos bewilligt werden - eine Farce. MdB sein heisst: Dem Land zu dienen! - Nicht das Land auszurauben!
Das hat aber so viel mit Charakterprüfung eigentlich nicht zu tun. Die große Koalition hat doch zum Legislaturperiodenanfang beschlossen, dass sich Abgeordnete auch selbst rentenversichern müssen. Darüber hinaus kann ich deine idealistische Perspektive zwar nachvollziehen, aber effektiv wäre dann doch das Problem, dass dann der Anreiz zur Korrumpierbarkeit eher noch höher läge - oder die Leute gleich in die Wirtschaft gingen.
Zumal eine Kürzung der Diäten von nichtmal 700 Menschen jetzt echt nicht der große Haushaltswurf ist ;).

Politiker = Vollzeitjob

Jeder der ein Mandat in Land- oder Bundestag hat, darf keinen weiteren beruflichen Tätigkeiten nachgehen - wird also vom Arbeitgeber "freigestellt" unter Wegfall aller Bezüge. Nach seiner Abwahl kann er ohne Schwierigkeiten die Tätigkeit wieder aufnehmen. Im selben Paket wäre die Pflicht vorhanden, zu ALLEN Sitzungen des Bundestags dabei zu sein. Ich krieg regelmäßig das große Kotzen wenn ich sehe, dass bei den Abstimmungen zur Diätenerhöhung der Saal brechend voll ist, aber bei Themen die z.B. die Jugend angehen, der Saal nur von den Sprechern der Parteien besucht wurd.
Ich stimme dir, was Nebentätigkeiten angeht, voll zu (vielleicht mit Ausnahme gemeinnütziger, sportlicher oder kultureller Vereine).
Zu den Sitzungen bitte ich aber zu bedenken, dass du dabei letztlich dem Trugschluss unterliegst, der Plenarsaal sei das Hauptorgan des Deutschen Bundestages. Die überwältigende Anzahl aller Gesetzentwürfe wird in den Ausschüssen - die von ihren Mitgliedern auch gut besucht werden - bereits beschlussfähig beraten. Das Plenum ist dann wirklich nur ein "Abnicken".
Nicht jeder Abgeordnete kann sich über ein Thema wirklich hinreichend informieren, dafür ist nahezu überall die Materia zu komplex. In Fraktionen mit intern vereinbarter obligatorischer Anwesenheit hat das dazu geführt, dass vor den Sitzungen Blätter mit "Abstimmungsempfehlungen" rausgegeben werden. Dann sind zwar alle da und stimmen ab, aber effektiv geändert hat sich auch nichts.
Im Übrigen halte ich es zwar aus repräsentativen Gründen für ungünstig, allgemein jedoch für erforderlich, dass Abgeordnete nicht ständig allen Sitzungen beiwohnen, weil für ganz triviale Sachen wie die Eröffnung wichtiger Projekte im Wahlkreis (in meinem Fall: Eröffnung meines Theaterfestivals durch einen MdB) keine Zeit bleibt und der MdB nur noch mehr in den Elfenbeinturm eingesperrt wird.
Mit Ausnahme einiger Kommunalpolitiker kenne ich wirklich keinen Politiker, der in deinem Sinne "faul" ist.
Langfristige Haftung bei fahrlässigen Entscheidungen/ absichtlichen Lügen / nachgewiesenen Bestechungen

Blühm (das war der mit der "sicheren Rente) gehört wie die Hälfte der ehemaligen Kohl- und Schröder-Clique in den Bau. Wen nachgewiesen werden kann, dass Politiker wissentlich gelogen haben, und somit enormen Schaden am Staat verursacht haben, müssen sie haftbar gemacht werden können - zumindest mit dem eigenen Vermögen. Kohl gehört in Beugehaft - und das Schäuble - ein korrupter Politiker heute Innenminister ist - dürfte wohl die deutlichste Aussage in Punkto "Bananenrepublik" sein.

Zu Schäuble habe ich eine etwas andere Auffassung, bei Kohl habe ich nicht die notwendige juristische Kenntnis, um zu entscheiden, ob die gezahlte Kaution ausreicht oder tatsächlich härtere Maßnahmen erforderlich wären. Bei Blüm ist die Sache relativ einfach - eine große deutsche Tageszeitung *hust* hat nämlich versucht, per "Rentenlüge" den jetzigen Bundesarbeitsminister anzuklagen - und die Klage wurde abgewiesen, weil grundsätzlich das Versicherungsprinzip (du erwirbst eine Anwartschaft, nicht mehr) gewahrt bleibt.

Dass in der öffentlichen Kommunikation etwas anderes gemeint war und auch sonst gerne... sagen wir mal... suggesitv kommuniziert wird, ist ja außer Frage. Echte Lügen allerdings wirst du schwerlich Politikern nachweisen können. Ebenso für Bestechungen - weil viel halt mit Lobbygruppen ausgekungelt wird (siehe Emissionszertifikate) - aber schwarze Koffer etwas an Popularität verloren haben :B .

Fahrlässige Entscheidungen... puh... wen willst du jetzt in Haft nehmen? Adenauer, der für mich die fahrlässigste Entscheidung der BRD-Geschichte getroffen hat, ist tot. Und darüber hinaus würdest du dann alle zugestimmt habenden MdBs einbuchten oder wie?

In der Summe keine schlechten Idee, die aber schwerlich praktikabel sind... und ich weiß nicht, ob ein imperativeres Mandat so viel bringen würde...



Danke für diesen Beitrag, mit dem ich inhaltlich weitgehend übereinstimme. Jetzt brauch ich mich selber nicht mehr um knackige Formulierungen zu bemühen :)
 
Burtchen am 10.07.2006 11:50 schrieb:
Die Einführung eines nicht kapital-, sondern versicherungsbasierten Rentensystems, obwohl Erhard, die FDP und fast die komplette Finanz- und Wirtschaftsabteilung ihn gewarnt haben, dass das nur bei guter Wirtschaftslage und konstanter Demographie hinkommt. Und "der Alte" hat stur "Kinder kriegen die Leute immer" gesagt, weil er unbedingt die Wahl gewinnen wollte (okay, das ist ihm gelungen). :S :hop: ;(

Tatsächlich? Wieder was gelernt. Und ich hätte bislang Erhard dafür die Schuld gegeben...
:B

Gruss,
Bremse
 
Trancemaster am 09.07.2006 21:48 schrieb:
Hmnaja, Dir könnte man eine Doktorarbeit zum Thema "Verstehendes Lesen - und warum ein Nick mit "Brain" noch lange nicht bedeutet, dass dieses "Brain" auch wirklich arbeitet" vorlegen - Du würdest nix verstehen. :P

Ziemlich armselig dass du immer wieder auf meinen Nick rumhackst. Anfangs wars noch ganz lustig, aber inzwischen hast du anscheinend nichts anderes mehr beizutragen.

Dabei habe ich nichtmal ein Gewissen...

das hatten STASI Offiziere und SS-Leute auch nicht.

Gratulation für deine armseligen Rechtfertigungsversuche :confused: "Wenn alle bescheißen bescheiß ich auch" wunderbar, klasse Einstellung :$ Aber Hauptsache anderen Charakterschwäche vorwerfen...

Außerdem: Bei "Star Trek" funktionierts auch! :-D

Oh ja, Lückenlose Argumentation :-D
 
TBrain am 10.07.2006 12:37 schrieb:
Trancemaster am 09.07.2006 21:48 schrieb:
Hmnaja, Dir könnte man eine Doktorarbeit zum Thema "Verstehendes Lesen - und warum ein Nick mit "Brain" noch lange nicht bedeutet, dass dieses "Brain" auch wirklich arbeitet" vorlegen - Du würdest nix verstehen. :P

Ziemlich armselig dass du immer wieder auf meinen Nick rumhackst. Anfangs wars noch ganz lustig, aber inzwischen hast du anscheinend nichts anderes mehr beizutragen.

Dabei habe ich nichtmal ein Gewissen...

das hatten STASI Offiziere und SS-Leute auch nicht.

Gratulation für deine armseligen Rechtfertigungsversuche :confused: "Wenn alle bescheißen bescheiß ich auch" wunderbar, klasse Einstellung :$ Aber Hauptsache anderen Charakterschwäche vorwerfen...

Außerdem: Bei "Star Trek" funktionierts auch! :-D

Oh ja, Lückenlose Argumentation :-D

Sorry, aber wenn ich Deine "Einlassungen" lese - fällt mir LEIDER nix anderes dazu ein. Auf Inhalte festlegen ist halt nicht Deine Stärke!
 
Trancemaster am 10.07.2006 12:44 schrieb:
TBrain am 10.07.2006 12:37 schrieb:
Trancemaster am 09.07.2006 21:48 schrieb:
Hmnaja, Dir könnte man eine Doktorarbeit zum Thema "Verstehendes Lesen - und warum ein Nick mit "Brain" noch lange nicht bedeutet, dass dieses "Brain" auch wirklich arbeitet" vorlegen - Du würdest nix verstehen. :P

Ziemlich armselig dass du immer wieder auf meinen Nick rumhackst. Anfangs wars noch ganz lustig, aber inzwischen hast du anscheinend nichts anderes mehr beizutragen.

Dabei habe ich nichtmal ein Gewissen...

das hatten STASI Offiziere und SS-Leute auch nicht.

Gratulation für deine armseligen Rechtfertigungsversuche :confused: "Wenn alle bescheißen bescheiß ich auch" wunderbar, klasse Einstellung :$ Aber Hauptsache anderen Charakterschwäche vorwerfen...

Außerdem: Bei "Star Trek" funktionierts auch! :-D

Oh ja, Lückenlose Argumentation :-D

Sorry, aber wenn ich Deine "Einlassungen" lese - fällt mir LEIDER nix anderes dazu ein. Auf Inhalte festlegen ist halt nicht Deine Stärke!

Anstatt hier Kindergarten-Flamewar mit TBrain zu veranstalten, solltest Du lieber mal auf die Argumente von kiljaeden und Burtchen eingehen.
Oder ist es nicht Deine Stärke, auf Inhalte einzugehen?
:rolleyes:

Der musste jetzt einfach sein!

Gruss,
Bremse
 
Trancemaster am 10.07.2006 12:44 schrieb:
Sorry, aber wenn ich Deine "Einlassungen" lese - fällt mir LEIDER nix anderes dazu ein. Auf Inhalte festlegen ist halt nicht Deine Stärke!

versteh schon wenn man nix entgegen zu setzen hat wird man erst persönlich und dann beleidigend
 
Spassbremse am 10.07.2006 11:57 schrieb:
Burtchen am 10.07.2006 11:50 schrieb:
Die Einführung eines nicht kapital-, sondern versicherungsbasierten Rentensystems, obwohl Erhard, die FDP und fast die komplette Finanz- und Wirtschaftsabteilung ihn gewarnt haben, dass das nur bei guter Wirtschaftslage und konstanter Demographie hinkommt. Und "der Alte" hat stur "Kinder kriegen die Leute immer" gesagt, weil er unbedingt die Wahl gewinnen wollte (okay, das ist ihm gelungen). :S :hop: ;(

Tatsächlich? Wieder was gelernt. Und ich hätte bislang Erhard dafür die Schuld gegeben...
:B

Gruss,
Bremse

Zitat Wiki: "Im Jahr 1957 setzte Adenauer gegen den Rat von Ludwig Erhard die Umstellung der Gesetzlichen Rentenversicherung auf eine Umlagefinanzierung durch."

Aber zurück zur Schwarzarbeit: Die Schwarzarbeit ist ein typisches Beispiel für die "Mitnahmementalität" einiger Menschen in diesem Land. Allein die Begründung "Ja wegen den hohen Abgaben und so...". Fakt ist doch das ihr durch die deutsche Gesellschaft überhaupt erst das Geld bekommt solche Arbeiten zu bezahlen. Und mit Schwarzarbeit betrügt ihr alle braven Steuerzahler in diesem Land. Einige Leute scheinen einfach nicht zu kapieren das ich mir nunmal nicht alles von meinem wenigen Geld anschaffen kann. Und wenn man nunmal kein Geld hat nen regulären Fliesenleger zu bezahlen hat man halt Pech so einfach ist das so ist die Freie Marktwirtschaft. Vorallem dann auch noch so dreist zu sein und vom Staat Sozialleistungen zu empfangen obwohl man selber keinen Cent dafür gezahlt hat (bzw. weniger als andere Menschen) also sorry meinetwegen könnt ihr irgendwo obdachlos in der Gosse leben für solche Menschen würde ich am liebsten keinen Cent zahlen.
 
Also, wenn Schröder nicht von unten kommt, woher dann? Hallo, der Junge konnte sein Abitur nicht machen, weil seine alleinerziehende Mutter das Schulgeld nicht aufbringen konnte :rolleyes: .
Das Hochkommen in einer Partei hat weniger mit Speichellecken als mit geschickter Netzwerkbildung zu tun - der Andenpakt ist da das deutlichste Beispiel. Aber das gehört nicht hierher ;) - natürlich ist ein Großteil der Politiker schon aus bürgerlichen Schichten, ich glaube aber nicht, dass Unkenntnis der Grund dafür ist, Entscheidungen zu treffen, die Einkommensschwache vermeintlich belasten, sondern eher die Überzeugung, dass das so richtig und gerecht ist.

Na dann frage ich mich doch, wer diesen vermeintlich "von unten" kommenden Polit"profis" beibrachte, dass Schwächeren etwas wegnehmen GERECHT ist?! Und nur weil jemand sein Abi nicht machen konnte, heisst das nicht das er von "unten" ist. "Unkenntnis" ist bei der Entscheidungsfindung wohl auch eher eine Alibi Aussage. Ich KANN von keinem Lehrer erwarten, dass er sich mit juristischen Fragen auskennt - aber er entscheidet trotzdem darüber - ein sehr unbequemes, um nicht zu sagen schädliches, Paradoxum. Ein Zivi als Verteidigungsminister - Minister für andere Gebiete die niemals etwas damit zu tun hatten - DAS ist wohl die ineffektivste Art Posten zu besetzen, und lässt sich meiner Meinung nach einzig mit "persönlichen Bindungen" erklären.

Das hat aber so viel mit Charakterprüfung eigentlich nicht zu tun. Die große Koalition hat doch zum Legislaturperiodenanfang beschlossen, dass sich Abgeordnete auch selbst rentenversichern müssen. Darüber hinaus kann ich deine idealistische Perspektive zwar nachvollziehen, aber effektiv wäre dann doch das Problem, dass dann der Anreiz zur Korrumpierbarkeit eher noch höher läge - oder die Leute gleich in die Wirtschaft gingen.
Zumal eine Kürzung der Diäten von nichtmal 700 Menschen jetzt echt nicht der große Haushaltswurf ist ;).

Na Wahnsinn! Sie müssen sich selbst Rentenversichern - aber die Kohle dafür bekommen sie gleich wieder in Form von Erhöhungen reingeschoben. Hallo? Liest Du eigentlich die betreffenden Nachrichten auch bis zum Ende, oder nur die Überschrift? Im Bezug auf die Korrumpierbarkeit wäre eben die Überprüfung der charakterlichen Eignung angebracht. Von mir aus kann Politiker in diesem Land bei der jetzigen Qualität der Regierung auch zu 1€ Jobs gemacht werden. Das in diesem korrupten Moloch Bundestag so wenige Bestechungsvorgehen unerkannt bleiben, liegt auch zum Teil an den von den Politikern selbst gemachten Gesetzen: Immunität vor der Strafverfolgung - es sei denn der Bundestag hebt sie auf (Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus - es sei denn die Krähe ist ohnehin fast tot). Sollen die Raffgeier in die Wirtschaft gehen, das ist nur legitim, dann überlassen sie die anderen Posten halt denen, die wirklich für das Land da sein wollen. Da kann man ohne weiteres auf den ein oder anderen "Havard-Abschluß" verzichten. Mir ist eine Hausfrau mit 4 Kindern als Finanzministerin lieber, als jemand der sein Abi gemacht hat, anschliessend auf Lehramt Geschichte und Sport studiert hat, und nun Finanzminister ist (rein fiktives Beispiel).

Ich stimme dir, was Nebentätigkeiten angeht, voll zu (vielleicht mit Ausnahme gemeinnütziger, sportlicher oder kultureller Vereine).
Zu den Sitzungen bitte ich aber zu bedenken, dass du dabei letztlich dem Trugschluss unterliegst, der Plenarsaal sei das Hauptorgan des Deutschen Bundestages. Die überwältigende Anzahl aller Gesetzentwürfe wird in den Ausschüssen - die von ihren Mitgliedern auch gut besucht werden - bereits beschlussfähig beraten. Das Plenum ist dann wirklich nur ein "Abnicken".
Nicht jeder Abgeordnete kann sich über ein Thema wirklich hinreichend informieren, dafür ist nahezu überall die Materia zu komplex. In Fraktionen mit intern vereinbarter obligatorischer Anwesenheit hat das dazu geführt, dass vor den Sitzungen Blätter mit "Abstimmungsempfehlungen" rausgegeben werden. Dann sind zwar alle da und stimmen ab, aber effektiv geändert hat sich auch nichts.
Im Übrigen halte ich es zwar aus repräsentativen Gründen für ungünstig, allgemein jedoch für erforderlich, dass Abgeordnete nicht ständig allen Sitzungen beiwohnen, weil für ganz triviale Sachen wie die Eröffnung wichtiger Projekte im Wahlkreis (in meinem Fall: Eröffnung meines Theaterfestivals durch einen MdB) keine Zeit bleibt und der MdB nur noch mehr in den Elfenbeinturm eingesperrt wird.
Mit Ausnahme einiger Kommunalpolitiker kenne ich wirklich keinen Politiker, der in deinem Sinne "faul" ist.

Wenn die Damen und Herren nicht ständig mit ihren Nebentätigkeiten beschäftigt wären, könnten sie derartige Termine sicherlich ohne Schwierigkeiten einhalten, immerhin würden am Tag 3-6 Stunden "frei" werden. Die These nicht jeder Abgeordnete könne sich über ein Thema ausreichend informieren ist hierbei äußerst bedenklich - schliesslich soll er mit GUTEM GEWISSEN für seine Wähler eine Entscheidung treffen. Also fallen Abstimmungen immer wieder aus dem "Bauchgefühl" heraus. Dann könnten wir doch gleich die direkte Demokratie einführen und BILD-Leser mit abstimmen lassen. Das sie "faul" sind, habe ich nicht behauptet, dass sie jedoch ständig andere Aufgaben als wichtiger erachten, als das Land zu regieren hat ja nix mit "Faulheit" zu tun.

Zu Schäuble habe ich eine etwas andere Auffassung, bei Kohl habe ich nicht die notwendige juristische Kenntnis, um zu entscheiden, ob die gezahlte Kaution ausreicht oder tatsächlich härtere Maßnahmen erforderlich wären. Bei Blüm ist die Sache relativ einfach - eine große deutsche Tageszeitung *hust* hat nämlich versucht, per "Rentenlüge" den jetzigen Bundesarbeitsminister anzuklagen - und die Klage wurde abgewiesen, weil grundsätzlich das Versicherungsprinzip (du erwirbst eine Anwartschaft, nicht mehr) gewahrt bleibt.

Was bitte kann man denn zu Schäuble für eine andere "Auffassung" haben? Der Kerl hat einen Koffer mit 100.000DM erhalten und "VERGESSEN" von wem er den bekam. Das stinkt so nach Bestechung, dass er dafür genauso wie Kohl in Beugehaft genommen werden müsste um den Namen auszuspucken. Die rechtlichen Gegebenheiten dafür liegen durchaus vor, und jedem Hinz und Kunz wäre es so ergangen. Das allerdings die Jugend der CDU auf einem Parteitag "Und wir haben ein Idol - Helmut Kohl" singt, lässt erahnen wie seine Nachfolger getrimmt sind.

Dass in der öffentlichen Kommunikation etwas anderes gemeint war und auch sonst gerne... sagen wir mal... suggesitv kommuniziert wird, ist ja außer Frage. Echte Lügen allerdings wirst du schwerlich Politikern nachweisen können. Ebenso für Bestechungen - weil viel halt mit Lobbygruppen ausgekungelt wird (siehe Emissionszertifikate) - aber schwarze Koffer etwas an Popularität verloren haben :B .

Wahlversprechen und ihre tatsächlichen Taten sind durchaus geeignet um LÜGEN zu definieren und zu beweisen. Wenn ein Kandidat in Kenntnis der finanziellen Situation vor einer Wahl sagt: "Wir finanzieren die Einheit ohne Steuererhöhungen." - sein Gegenkandidat bereits sagt: "Das wird nie was!" - der Erste aber gewählt wird, und dann die Steuern doch erhöht, oder neue erfindet - ist der Bestand einer wissentlichen Lüge erfüllt. Ebenso wenn sich jemand hinstellt, und mit Wissen der demographischen Entwicklung lauthals schreit: "Die Rente ist sicher."

Fahrlässige Entscheidungen... puh... wen willst du jetzt in Haft nehmen? Adenauer, der für mich die fahrlässigste Entscheidung der BRD-Geschichte getroffen hat, ist tot. Und darüber hinaus würdest du dann alle zugestimmt habenden MdBs einbuchten oder wie?

Politiker leben meist länger als ihre aktive politische Laufbahn andauert, schliesslich möchten sie die luxuriöse Altersvorsorge geniessen - verständlich. Inwiefern Adenauer direkt Mist gebaut hat, weiss ich nicht, was für Auswirkungen seine Politk auf die Menschen hatte entzieht sich ebenso meiner Kenntnis. Jemand wie Kohl, der wider besseren Wissens unbedingt als "Einheitskanzler" in die Geschichte eingehen wollte, und die BRD mit der Übernahme der Altschulden der DDR in den Ruin trieb, hat definitiv eine fahrlässige Entscheidung getroffen - die auch nicht hätte sein müssen!
Er hat um die Schwierigkeiten gewusst, und auch über die Folgen war er sich mit Sicherheit im Klaren - zieht aber dennoch "sein Ding" durch. Wenn das nicht "fahrlässig" ist, was dann? Ebenso fahrlässig ist das ständige Aufschieben von dringenden Reformen (Rente, Gesundheit) in die nächste Legislaturperiode. Niemand in der Wirtschaft kann mal eben so seine Arbeit um 3-4 Jahre "nach hinten" verschieben.

Praktikabel wäre das allemal. Wenn nur der vermeintliche Souverän - das Volk - auch entsprechende Legitimationen hätte! Diese werden ihm jedoch bewusst verwehrt - es kann in einer "Demokratie" gegen das Volk regiert werden, ohne dass es sich 4 Jahre irgendwie wehren könnte.
 
TBrain am 10.07.2006 12:56 schrieb:
Trancemaster am 10.07.2006 12:44 schrieb:
Sorry, aber wenn ich Deine "Einlassungen" lese - fällt mir LEIDER nix anderes dazu ein. Auf Inhalte festlegen ist halt nicht Deine Stärke!

versteh schon wenn man nix entgegen zu setzen hat wird man erst persönlich und dann beleidigend

WANN hast Du denn EINMAL auf einen Beitrag von mir irgendwie inhaltlich Stellung genommen, und nicht nur einen sinnlosen (höflichst ausgedrückt) Satz gekleistert?! Und WENN dem so ist - wie lange ist das her?!?
Wie Du unschwer bei anderen erkennen kannst, sind meine kommunikativen Fähigkeiten durchaus bei Gleichgesinnten passabel - leider hast Du bisher nichts dafür getan, dass ich mich bei Dir auf Erwachsenemniveau äußern konnte.
 
Trancemaster am 10.07.2006 13:12 schrieb:
Also, wenn Schröder nicht von unten kommt, woher dann? Hallo, der Junge konnte sein Abitur nicht machen, weil seine alleinerziehende Mutter das Schulgeld nicht aufbringen konnte :rolleyes: .
Das Hochkommen in einer Partei hat weniger mit Speichellecken als mit geschickter Netzwerkbildung zu tun - der Andenpakt ist da das deutlichste Beispiel. Aber das gehört nicht hierher ;) - natürlich ist ein Großteil der Politiker schon aus bürgerlichen Schichten, ich glaube aber nicht, dass Unkenntnis der Grund dafür ist, Entscheidungen zu treffen, die Einkommensschwache vermeintlich belasten, sondern eher die Überzeugung, dass das so richtig und gerecht ist.

Na dann frage ich mich doch, wer diesen vermeintlich "von unten" kommenden Polit"profis" beibrachte, dass Schwächeren etwas wegnehmen GERECHT ist?! Und nur weil jemand sein Abi nicht machen konnte, heisst das nicht das er von "unten" ist. "Unkenntnis" ist bei der Entscheidungsfindung wohl auch eher eine Alibi Aussage.
Ich bitte dich grundsätzlich um einen etwas gemäßigteren Tonfall, wir sind ja hier nicht bei PC Action ;) .

Er konnte sein Abi nicht machen, weil das Schulgeld nicht da war, viel klarer kann so etwas doch nicht vorliegen, oder?

Und bei der Schlussausage setzt du schlichtweg voraus, dass jemand, der aus "unteren" Einkommensschichten kommt, zwangsläufig den / deinen Gerechtigkeitsbegriff haben muss, das eine nach "unten" orientierte Verteilungspolitik stattfinden muss. Ich sehe das sowohl theorethisch als auch aus meinem Umfeld heraus anders und finde es okay, wenn eine Mindestsicherung auch wirklich als solche verstanden wird, nicht als mehr.

Na Wahnsinn! Sie müssen sich selbst Rentenversichern - aber die Kohle dafür bekommen sie gleich wieder in Form von Erhöhungen reingeschoben. Hallo? Liest Du eigentlich die betreffenden Nachrichten auch bis zum Ende, oder nur die Überschrift? Im Bezug auf die Korrumpierbarkeit wäre eben die Überprüfung der charakterlichen Eignung angebracht. Von mir aus kann Politiker in diesem Land bei der jetzigen Qualität der Regierung auch zu 1€ Jobs gemacht werden. Das in diesem korrupten Moloch Bundestag so wenige Bestechungsvorgehen unerkannt bleiben, liegt auch zum Teil an den von den Politikern selbst gemachten Gesetzen: Immunität vor der Strafverfolgung - es sei denn der Bundestag hebt sie auf (Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus - es sei denn die Krähe ist ohnehin fast tot). Sollen die Raffgeier in die Wirtschaft gehen, das ist nur legitim, dann überlassen sie die anderen Posten halt denen, die wirklich für das Land da sein wollen. Da kann man ohne weiteres auf den ein oder anderen "Havard-Abschluß" verzichten. Mir ist eine Hausfrau mit 4 Kindern als Finanzministerin lieber, als jemand der sein Abi gemacht hat, anschliessend auf Lehramt Geschichte und Sport studiert hat, und nun Finanzminister ist (rein fiktives Beispiel).
Dass Abgeordnete wie auch Diplomaten Immunität besitzen, hat seinen Grund ja nicht im Schutz vor Bestechungsverfahren - ich glaube, du verwechselst das etwas mit Italien. Wie du bei Wikipedia hier nachlesen kannst, neigt man doch dazu, die Bezahlung arg zu überschätzen.

Aber viel, viel grundsätzlicher ist mein eigentliches Argument: du hast ein sehr simplistisches Bild von parlamentarischer Demokratie. Politik ist immer das Ausloten pluraler Partikularinteressen. Die fünfte Gewalt - Lobbyisten - haben definitiv derzeit zuviel Macht, aber das hat nichts mit Bestechung im Sinne schwarzer Koffer zu tun, sondern mit einer generellen materiellen Erpressbarkeit der Politik.

Hast du dir mal eine Tagesordnung oder ein Sitzungsprotokoll durchgelesen? Abseits der großen, öffentlich diskutierten Steckenpferde gibt es einfach so viele "kleine" Verordnungsänderungen und Feinabstimmungsmaßnahmen, dass das im Regelfall nur Fachleute beurteilen können, so dass weder ein Abgeordneter alles noch eine Hausfrau alles erledigen könnte. *kopfschüttel*

Wenn die Damen und Herren nicht ständig mit ihren Nebentätigkeiten beschäftigt wären, könnten sie derartige Termine sicherlich ohne Schwierigkeiten einhalten, immerhin würden am Tag 3-6 Stunden "frei" werden. Die These nicht jeder Abgeordnete könne sich über ein Thema ausreichend informieren ist hierbei äußerst bedenklich - schliesslich soll er mit GUTEM GEWISSEN für seine Wähler eine Entscheidung treffen. Also fallen Abstimmungen immer wieder aus dem "Bauchgefühl" heraus. Dann könnten wir doch gleich die direkte Demokratie einführen und BILD-Leser mit abstimmen lassen. Das sie "faul" sind, habe ich nicht behauptet, dass sie jedoch ständig andere Aufgaben als wichtiger erachten, als das Land zu regieren hat ja nix mit "Faulheit" zu tun.
Wie gesagt, ein Abgeordneter kann unmöglich alle Fachbereiche abdecken, er muss sich regional und thematisch spezifizieren - schon mal überlegt, wieso an Unis die Politikwissenschaft auch verschiedene Lehrstühle hat und warum es eigentlich Ressorts mit Hunderten einzelner Mitarbeiter und Referenten gibt? Weil eben nicht ein Leonardo-da-Vinci-MdB da durchläuft und mal eben alle Probleme auf einmal löst... :rolleyes:

Das viel grundsätzlichere Problem ist doch nicht, dass die Politik schlecht ist, weil die Leute zu wenig da wären, kein gutes Gewissen hätten (wie auch immer du dir die Gesinnungsüberprüfung vorstellst), sondern dass es - ganz abgesehen von der fünften Gewalt - Themen gibt, über die gesellschaftlich kein Verfahrenskonsens herrscht. Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitik zum Beispiel. Wie bitte soll da mit dem derzeitigen Wahlergebnis den eine Lösung gefunden werden, bei der nicht eine Partei total doof dasteht?

Was bitte kann man denn zu Schäuble für eine andere "Auffassung" haben? Der Kerl hat einen Koffer mit 100.000DM erhalten und "VERGESSEN" von wem er den bekam. Das stinkt so nach Bestechung, dass er dafür genauso wie Kohl in Beugehaft genommen werden müsste um den Namen auszuspucken. Die rechtlichen Gegebenheiten dafür liegen durchaus vor, und jedem Hinz und Kunz wäre es so ergangen. Das allerdings die Jugend der CDU auf einem Parteitag "Und wir haben ein Idol - Helmut Kohl" singt, lässt erahnen wie seine Nachfolger getrimmt sind.
Könntest du "liegen durchaus vor" präzisieren? Ich glaube, du hast auch wieder ein sehr einfaches Bild von Beugehaft und "lügen".
Angie ist nun definitiv in den letzten Jahren keine Kohl-Jüngerin gewesen. Dass Helmut Kohl selbst die Partei, mehr als Adenauer, mehr als Brandt, viel mehr als Schmidt, auf seine Linie gebracht hatte, wird ja niemand ernsthaft bestreiten wollen :) .

Wahlversprechen und ihre tatsächlichen Taten sind durchaus geeignet um LÜGEN zu definieren und zu beweisen. Wenn ein Kandidat in Kenntnis der finanziellen Situation vor einer Wahl sagt: "Wir finanzieren die Einheit ohne Steuererhöhungen." - sein Gegenkandidat bereits sagt: "Das wird nie was!" - der Erste aber gewählt wird, und dann die Steuern doch erhöht, oder neue erfindet - ist der Bestand einer wissentlichen Lüge erfüllt. Ebenso wenn sich jemand hinstellt, und mit Wissen der demographischen Entwicklung lauthals schreit: "Die Rente ist sicher."
Bei der Rente haben, wie gesagt, Juristen (ja, echte) schon anders entschieden als du's gerne hättest - kannst ja mal hier mit deiner Recherche anfangen.
Bei der Einheit war, wie einschlägige Literatur (ich hab darüber übermorgen Prüfung und bin derzeit ganz fit :-D ), das größere Problem nicht die fehlende Steuererhöhung (die man durchaus trotzdem hätte durchführen sollen), sondern die Währungsunion bei diesem Umrechnungskurs, der mit der Produktivität und Leistungsfähigkeit der ostdeutschen Wirtschaft vereint einfach keinen Sinn ergab.

Inwiefern Adenauer direkt Mist gebaut hat, weiss ich nicht, was für Auswirkungen seine Politk auf die Menschen hatte entzieht sich ebenso meiner Kenntnis. Jemand wie Kohl, der wider besseren Wissens unbedingt als "Einheitskanzler" in die Geschichte eingehen wollte, und die BRD mit der Übernahme der Altschulden der DDR in den Ruin trieb, hat definitiv eine fahrlässige Entscheidung getroffen - die auch nicht hätte sein müssen!
Er hat um die Schwierigkeiten gewusst, und auch über die Folgen war er sich mit Sicherheit im Klaren - zieht aber dennoch "sein Ding" durch. Wenn das nicht "fahrlässig" ist, was dann? Ebenso fahrlässig ist das ständige Aufschieben von dringenden Reformen (Rente, Gesundheit) in die nächste Legislaturperiode. Niemand in der Wirtschaft kann mal eben so seine Arbeit um 3-4 Jahre "nach hinten" verschieben.

Das Aufschieben liegt ja nicht daran, dass keiner Lust hat, sondern dass die gesellschaftlichen und parlamentarischen Mehrheiten keine Reform in eine eindeutige Richtung erlauben. Und Hartz I-IV war, mit Ausnahme des Namens, eigentlich schon mal nicht der schlechteste Anfang.

Sprich, wir können für das Aufschieben der Reformen die Wähler verdonnern! :-D

Was Adenauer angeht: mein grundsätzlicher Vorwurf nochmal in aller Deutlichkeit: bitte vor dem Posten tiefgründiger politischer Analysen lesen und recherchieren. :top:
 
Trancemaster am 10.07.2006 13:17 schrieb:
WANN hast Du denn EINMAL auf einen Beitrag von mir irgendwie inhaltlich Stellung genommen, und nicht nur einen sinnlosen (höflichst ausgedrückt) Satz gekleistert?! Und WENN dem so ist - wie lange ist das her?!?

Ich habe dich lediglich gefragt was du uns mit deinem Eingangsposting sagen willst. Deine "Darlegungen" halte ich meist für so konfus dass es sich nicht lohnt auf Einzelheiten einzugehen. Du kommst ständig an mit abstrusen Argumentationsketten, schön verpackt in persönlichen Beispielen. Ich will einfach nur dass du auf den Punkt bringst warum du kein "Unrechtsbewusstsein" bei Schwarzarbeit hast.

Was steckt denn in deinem Eingangsposting, worauf es sich lohnen würde "inhaltlich" einzugehen, es ist nichts weiter als blablubb kreisend um die Aussage:

"Die Regierung hat [meiner Meinung nach] kein Unrechtsbewusstsein, also hab ich keine Veranlassung selbst eins zu haben"

Das habe ich angegriffen mit der Hoffnung von dir eine überzeugende Erklärung dieser Aussage zu bekommen. Warum du nicht darauf eingehst ist deine eigene Sache (naja ich hab da so eine Vermutung). Ich bin hier der letzte der nicht auf vernünftige Diskussionen eingeht, dafür müsstest du allerdings offen dafür sein.

Wie Du unschwer bei anderen erkennen kannst, sind meine kommunikativen Fähigkeiten durchaus bei Gleichgesinnten passabel - leider hast Du bisher nichts dafür getan, dass ich mich bei Dir auf Erwachsenemniveau äußern konnte.

Kommunikation am Punkt vorbei würde ich das nennen. Du lässt dich mal wieder über die "korrupten" Politiker aus - eins deiner Lieblingsthemen wies scheint. Was das aber mit der Rechtfertigung von Schwarzarbeit zutun hat ist nicht ersichtlich. Also klär erst einmal worüber du diskutieren willst bevor du loslegst, so fängt das "Erwachsenenniveau" nämlich an. Und da du ja ein so "aufgeklärter" Mensch bist, wie du dich selbst in anderen Threads immer wieder anpreist, dürfte es dir nicht schwer fallen das zu erkennen


So das wars von mir zum Thema "Trancemasters Argumentationsstil", also antworte auf meine Frage nach einer Erklärung oder lass sie offen. Deine dämlichen und inhaltslosen Seitenrufe bezüglich meines Nicks oder Avatars oder Unterstellungen über meine Intelligenz, Aufgeklärtheit oder Erfahrungen kannst du dir bitte demnächst aufs Klopapier schreiben.
 
Anstatt hier Kindergarten-Flamewar mit TBrain zu veranstalten, solltest Du lieber mal auf die Argumente von kiljaeden und Burtchen eingehen.
Oder ist es nicht Deine Stärke, auf Inhalte einzugehen?
:rolleyes:

Der musste jetzt einfach sein!

Gruss,
Bremse

War aber völlig überflüssig... wie Du unschwer erkennen kannst, habe ich nach dem kurzen Hieb in Richtung Brain bereits an der Antwort gesessen, dass ich für argumentative Schreibweisen etwas mehr als 20 sec. brauche, und daher leider nicht so schnell wie bei Antworten zum Brain bin, möge man mir bitte nachsehen...

*schmunzel*
 
Ich habe dich lediglich gefragt was du uns mit deinem Eingangsposting sagen willst. Deine "Darlegungen" halte ich meist für so konfus dass es sich nicht lohnt auf Einzelheiten einzugehen.

Mir wurde beigebracht: Wenn ich nicht in der Lage bin etwas zu verstehen (was andere aber offensichtlich doch verstehen): Halt Dich raus, und schließ Dich Themen an, die für Dich verständlich sind. Das ich nicht mehr bei jedem Beitrag am Ende eine Fragestellung brauche, liegt vielleicht an meinem regelmäßigen (mittlerweile erfolgreichem) Umgang mit Frauen - die stellen auch keine Fragen, und gehen davon aus, dass ihre Textpassage der letzten 30 Minuten genügend Stoff zum diskutieren aufwirft - und sie haben (manchmal) Recht.

Was steckt denn in deinem Eingangsposting, worauf es sich lohnen würde "inhaltlich" einzugehen, es ist nichts weiter als blablubb kreisend um die Aussage:
"Die Regierung hat [meiner Meinung nach] kein Unrechtsbewusstsein, also hab ich keine Veranlassung selbst eins zu haben"

Und auch hier bedaure ich Deine beschränkte Aufnahmefähigkeit - lies Dir doch einfach die anderen Threads durch...

Das habe ich angegriffen mit der Hoffnung von dir eine überzeugende Erklärung dieser Aussage zu bekommen. Warum du nicht darauf eingehst ist deine eigene Sache (naja ich hab da so eine Vermutung). Ich bin hier der letzte der nicht auf vernünftige Diskussionen eingeht, dafür müsstest du allerdings offen dafür sein.

Angesichts "unserer Vergangenheit" sehe ich keinen Grund ernsthaft auf Dich einzugehen. Sorry. Wenn Du mich für "blöd" hälst, oder meine Schreibweise zu schwer für Dich ist, so ist beides nicht mein Problem, und tangiert mich ausschließlich peripher.

Kommunikation am Punkt vorbei würde ich das nennen. Du lässt dich mal wieder über die "korrupten" Politiker aus - eins deiner Lieblingsthemen wies scheint. Was das aber mit der Rechtfertigung von Schwarzarbeit zutun hat ist nicht ersichtlich. Also klär erst einmal worüber du diskutieren willst bevor du loslegst, so fängt das "Erwachsenenniveau" nämlich an. Und da du ja ein so "aufgeklärter" Mensch bist, wie du dich selbst in anderen Threads immer wieder anpreist, dürfte es dir nicht schwer fallen das zu erkennen

Was scherts Dich? Du - verstehst - es - doch - offensichtlich - eh - nicht.
Andere - schon, und ich werde den Teufel tun ständig 2 Versionen eines Textes herauszubringen, weil sich ein einzelner User genötigt sieht, ständig auf "dumm" zu schalten und mit bewundernswerter Hartnäckigkeit jedesmal nach dem (für andere ohne Schwierigkeiten) ersichtlichen "Sinn" zu fragen.

Und wenn Du in Zukunft nicht von mir "beleidigt" werden möchtest, dann halt Dich doch einfach von Threads fern, die meinen Nick tragen! Soweit ich mich erinnern kann, kam es noch nicht dazu, dass ich auf einen von Dir thematisch(!) eröffneten(!!!) Thread reagieren konnte, weil es keinen gibt. Es wäre sicherlich mal interessant zu sehen, wie Du so Beiträge eröffnest.

Weitere Austauschvariationen diesbezüglich sollten sich nicht weiter im Forum abspielen!
 
Trancemaster am 10.07.2006 15:34 schrieb:
Und wenn Du in Zukunft nicht von mir "beleidigt" werden möchtest, dann halt Dich doch einfach von Threads fern, die meinen Nick tragen!

Kein weiterer Kommentar von mir zu dem Thema... :$
 
Ich bitte dich grundsätzlich um einen etwas gemäßigteren Tonfall, wir sind ja hier nicht bei PC Action ;) .

Ich weiss jetzt nicht so recht, wo ich mich Dir gegenüber im Ton vergriffen hätte - trotzdem: Es ist ja derselbe Verlag, und die Leute wurden auch "ausgetauscht". ;)

Er konnte sein Abi nicht machen, weil das Schulgeld nicht da war, viel klarer kann so etwas doch nicht vorliegen, oder?

Das sagt er, und seine Mami - und vielleicht noch seine "alten Freunde" - sein Zeugnis habe ich allerdings noch nicht gesehen, ob es nicht doch an den Noten lag...

Und bei der Schlussausage setzt du schlichtweg voraus, dass jemand, der aus "unteren" Einkommensschichten kommt, zwangsläufig den / deinen Gerechtigkeitsbegriff haben muss, das eine nach "unten" orientierte Verteilungspolitik stattfinden muss. Ich sehe das sowohl theorethisch als auch aus meinem Umfeld heraus anders und finde es okay, wenn eine Mindestsicherung auch wirklich als solche verstanden wird, nicht als mehr.

Gut, das kann man so rauslesen, oder hineininterpretieren, in der Tat. Jedoch bin auch ich nicht so blauäugig und weiss: Macht korrumpiert - und viele von denen vergessen wo sie "herkommen". Außerdem sollte die "Umverteilung" der staatlichen Mittel grundsätzlich so vonstatten gehen, dass am Jahresende zumindest eine grüne Null steht. Mehr geht eben nicht, und in gewisser Weise bin ich mir sicher, dass dies heute zwar utopisch ist, aber man vor einigen Jahren durchaus noch hätte entsprechend gegensteuern können, als diese Entwicklung absehbar war.

Dass Abgeordnete wie auch Diplomaten Immunität besitzen, hat seinen Grund ja nicht im Schutz vor Bestechungsverfahren - ich glaube, du verwechselst das etwas mit Italien.
.

Natürlich ist die Immunität nicht dazu da, um Straftaten zu decken - sie wird aber dafür mißbraucht - und wohl niemand weiss wie oft. Und sollte doch irgendwann mal etwas ans Licht kommen, werden danach entsprechende Gesetze erlassen, die u. U. das ehemalige Vergehen legalisieren.

Aber viel, viel grundsätzlicher ist mein eigentliches Argument: du hast ein sehr simplistisches Bild von parlamentarischer Demokratie. Politik ist immer das Ausloten pluraler Partikularinteressen. Die fünfte Gewalt - Lobbyisten - haben definitiv derzeit zuviel Macht, aber das hat nichts mit Bestechung im Sinne schwarzer Koffer zu tun, sondern mit einer generellen materiellen Erpressbarkeit der Politik.

Insofern muss also die Aussage zutreffen, dass wir wirklich charakterlose Speichellecker in der Politik sitzen haben, die nicht den Arsch in der Hose haben die ständige Erpressung zu beenden. Wie lange muss die Bevölkerung noch die Lasten der großen Unternehmen tragen, welche nach Steuern (die sie wohl seltenst zahlen) ständig Rekordgewinne erzielen, weiterhin Stellen abbauen und der Politik mit "Auslandsverlagerungen" drohen. Na sollen sie doch! Die Manager dieser Unternehmen wissen auch: Je weniger Kaufkraft in Deutschland, desto billiger müssen sie ihre billig im Ausland hergestellten Produkte auch hier verkaufen. Dies wird früher oder später dank der "Globalisierung" ohnehin der Fall sein. Das die Politik sich jetzt erpressen lässt, verlangsamt vielleicht diese Entwicklung, wird sie aber keinesfalls aufhalten. Und ob diese Verlangsamung die aufgewendeten Mittel rechtfertigen, ist äußerst fraglich.

Hast du dir mal eine Tagesordnung oder ein Sitzungsprotokoll durchgelesen? Abseits der großen, öffentlich diskutierten Steckenpferde gibt es einfach so viele "kleine" Verordnungsänderungen und Feinabstimmungsmaßnahmen, dass das im Regelfall nur Fachleute beurteilen können, so dass weder ein Abgeordneter alles noch eine Hausfrau alles erledigen könnte. *kopfschüttel*

Wo sind denn dann diese Fachleute, wenn es um die Großen, Wichtigen Dinge geht? Warum wird nicht auf diese Experten gehört, wenn sie der Regierung mitteilen: Die MwSt. Erhöhung nächstes Jahr, ist für die wirtschaftliche Entwicklung das Schlimmste, was passieren kann.
Demnach "hören" die Abgeordneten auf diese Fachleute nur, wenn es nicht "so wichtig" ist, ansonsten wird nach Parteilinie durchgezogen - und wehe nicht, dann droht der SPD-Vorsitzende zum 5.000 mal mit Rücktritt.

Das viel grundsätzlichere Problem ist doch nicht, dass die Politik schlecht ist, weil die Leute zu wenig da wären, kein gutes Gewissen hätten (wie auch immer du dir die Gesinnungsüberprüfung vorstellst), sondern dass es - ganz abgesehen von der fünften Gewalt - Themen gibt, über die gesellschaftlich kein Verfahrenskonsens herrscht. Arbeitsmarkt- und Gesundheitspolitik zum Beispiel. Wie bitte soll da mit dem derzeitigen Wahlergebnis den eine Lösung gefunden werden, bei der nicht eine Partei total doof dasteht?

Genau! Da haben wir's! Es geht nicht darum das Land im Sinne der Menschen zu regieren oder das Beste für sie zu wollen - es geht einzig um die Eitelkeit einiger weniger, die wie kleine Kinder darauf beharren Recht zu haben. So machen sie letztlich GAR NICHTS - was zumeist viel gravierender ist, als die falsche der beiden Lösungen. Genauso ist es theoretisch möglich, dass SPD Abgeordnete Lösungsvorschlägen der CDU zustimmen, und umgekehrt - aber das DARF eben nicht passieren, denn sonst wäre ja der Vorsitzender der jeweiligen Partei "beleidigt". Es geht einzig und allein um das Unverständnis darüber, wofür diese Menschen die da sitzen gewählt wurden. Die Lösung hierfür wäre auch eine relativ einfache (wenn auch auf unser System bezogen völlig utopische): Abschaffung des Parteiensystems, Wahl von unabhängigen Kandidaten ohne den Hintergrund eines parteilichen Zwanges. Der Gefahr das hierbei abermals ausschließlich Besserverdienende in die Politik gehen würden, ist mir auch klar, aber ich hab nur 10.000 Zeichen.

Könntest du "liegen durchaus vor" präzisieren? Ich glaube, du hast auch wieder ein sehr einfaches Bild von Beugehaft und "lügen".
Angie ist nun definitiv in den letzten Jahren keine Kohl-Jüngerin gewesen. Dass Helmut Kohl selbst die Partei, mehr als Adenauer, mehr als Brandt, viel mehr als Schmidt, auf seine Linie gebracht hatte, wird ja niemand ernsthaft bestreiten wollen :) .

Ich komme zu Dir - gebe Dir einen Koffer mit 100.000DM - wenn soetwas nicht öfter vorkommt, erinnerst Du Dich mit Sicherheit an mein Gesicht. Komme ich im Auftrag einer Firma, wirst Du deren Namen wohl auch nicht so schnell vergessen, es sei denn es ist "alltäglich".
Natürlich habe ich ein sehr einfaches Bild davon: Kohl hat gesagt, er weiss von wem die Gelder kamen, er hat aber sein EHRENWORT (das eines Politikers - *johl*) gegeben, diese Namen nicht zu nennen. Wenn ich ein kleines Unternehmen habe, und mir würde so etwas passieren, und ich würde der ermittelnden Behörde sagen: "Ich weiss wer es war, aber ich habe denen mein EHRENWORT gegeben..." - *schnapp* - würde ich solange im Knast sitzen, bis ich plaudere!

Bei der Einheit war, wie einschlägige Literatur (ich hab darüber übermorgen Prüfung und bin derzeit ganz fit :-D ), das größere Problem nicht die fehlende Steuererhöhung (die man durchaus trotzdem hätte durchführen sollen), sondern die Währungsunion bei diesem Umrechnungskurs, der mit der Produktivität und Leistungsfähigkeit der ostdeutschen Wirtschaft vereint einfach keinen Sinn ergab.

Und wer hat die Währungsreform trotz Widersprüche UND Kenntnis auf den Weg gebracht und ausgeführt? Das Volk wohl kaum!

Sprich, wir können für das Aufschieben der Reformen die Wähler verdonnern! :-D

Nein - sondern diejenigen die es nicht für nötig halten, von ihrer Position entsprechend abzurücken, und sich wie Erwachsene Menschen zusammensetzen um sich erst einmal überhaupt die Argumente der anderen Seite anzuhören, ohne von vornherein zu sagen: Das ist Mist. Und das hier wohl kaum ein Austausch stattfindet, stellt man immer wieder in politischen Sendungen fest, in denen Mitglieder verschiedener Parteien plötzlich nicht mehr wissen was sie sagen sollen, nachdem die "Gegenseite" ihre Ideen überhaupt erstmal detailliert auf den Tisch packte.
 
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