Worrel
Spiele-Guru
Richtig: "durch den IS".Sicher, es gibt nicht den Islam, in Pakistan war ja gerade erst der Anschlag auf die gemäßigten Sufi und ihren Schrein durch den IS.
Nicht "durch den Islam".
Richtig: "durch den IS".Sicher, es gibt nicht den Islam, in Pakistan war ja gerade erst der Anschlag auf die gemäßigten Sufi und ihren Schrein durch den IS.
Das hat mit der Türkei nichts zu tun, der Begriff beschreibt schlicht die strikte Trennung zwischen Religion und Staat.So genau kenn ich mich mit der Türkei nicht aus, daß ich jetzt wüßte, was zB "Laizistisch" heißt, geschweige denn, daß ich mir dann kurzfristig eine sinnvolle Meinung dazu bilden könnte.
Es ist einfach müßig statt Islam immer streng gläubige Muslime, Islamisten, islamische Extremisten etc. zu schreiben. Bei einer Verallgemeinerung gilt das letztlich grundlegend immer nicht für alle.Richtig: "durch den IS".
Nicht "durch den Islam".
Zu schwammig, zu populistisch, zu ... merkelhaft: einfach irgendwas machen, nur um des Machens willen, weil es es gerade so schön zur Stimmung passt.
Was haben irgendwelche Zahlungen damit zu tun, daß er uns Nazi Methoden vorwirft? oder "freundschaftlichen Beziehungen"?
So genau kenn ich mich mit der Türkei nicht aus, daß ich jetzt wüßte, was zB "Laizistisch" heißt, geschweige denn, daß ich mir dann kurzfristig eine sinnvolle Meinung dazu bilden könnte.
Auch das hat nichts mit seiner Aussage zu tun. Ich kann doch nicht jemanden für Stererhinterziehung verurteilen, wenn er ein Graffitti an die Wand gesprüht hat.
Eine Parallele ist nicht dasselbe wie identisch...Dann schau doch mal, wie das vor 1939 in Nazi-Deutschland zB mit Presse-, politischer und sonstiger Meinungsfreiheit so aussah ...
Ich weiß nicht, wie man da keine Parallele sehen kann ...
Nö. Rein rechtlich müsste erst mal die Justiz aktiv werden (nicht die Politik). Und wenn die dann entscheidet, dass er sich strafbar gemacht hat, dann wird sie ihn verurteilen. Das würde dann bedeuten, dass Erdogan in Zukunft wohl auf Besuche in Deutschland verzichten wird...Das Problem ist ja, daß man davon ausgehen kann, daß er das tun wird. Und was dann? Rein rechtlich müßte man ihn dann verhaften und in den Knast stecken.
Schon möglich, wer weiß.Oder kriegt er dann einen Gnadenerlaß, weil er uns die Flüchtlinge so schön auf eine weitere Staatsbreite oder -länge auf Abstand hält ...?
Mithelfer wodurch? Mithelferschaft würde bedeuten, dass wir uns aktiv an etwas beteiligen. Ich sehe nicht, wo das getan wird, vom Flüchtlingsdeal mal abgesehen, den ich bereits ausgiebig an anderer Stelle kritisiert habe (und daran ändert sich auch nichts).Die Frage ist, inwiefern wir uns zum Mithelfer der Installation einer Diktatur machen wollen & dürfen.
Nein, die haben wir nicht. Leider.Denn hier und jetzt hätten wir die Möglichkeit dazu, den Aufstieg eines unmenschlichen Systems zu verhindern, von dem man ggfalls in den Geschichtsbüchern dann lesen wird: "Ja, hätten wir das 2017 mal gewußt ..."
Wie gesagt, das ist ein komplexes Thema, das ich ungern in diesem (populistischen) Kontext erörtere.Wie das? Allenfalls verhindert sie doch eine zügige Integration, indem sie einen neuen Zwischenzustand erschafft.
Du wirfst hier zwei völlig unterschiedliche Dinge zusammen. Im einen Fall geht es um Politik und Diplomatie, im anderen um die Anwendung von Recht und Gesetz im Inland. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.Ich stell mir gerade einen Ladendieb vor, der versucht, sich aus seiner Situation herauszureden: "Sie können mich gar nicht verhaften, weil ich ja genau das beabsichtigt habe. Damit würden sie mir ja nur Recht geben."
Das Gegenteil ist der Fall. Erdogan weiß das, wir (bzw. einige von uns) leider offensichtlich immer noch nicht. Nicht alles, was gut gemeint ist, führt auch zum gewünschten Ergebnis. The way to hell is paved with good intentions.Ich bin der Meinung, auf eine Beleidigung/Provokation sollte eine klare, schmerzhafte Antwort in Form entsprechender Sanktionen erfolgen. Nur so lässt sich so ein "Rüpel" (vielleicht noch) erziehen.
Es würde uns Deutschen übrigens gut zu Gesicht stehen, wenn wir lieber mal stärker darüber nachdenken, warum sich so viele Deutsch-Türken eher Richtung Ankara als Richtung Berlin orientieren. Und es würde auch lohnend sein, darüber nachzuforschen, warum sich so viele Türken in der Türkei wieder von einem westlich orientierten laizistischen Staat und einer Verschmelzung mit Europa abwenden. Der Weg zu einer modernen, demokratischen Türkei erfolgt nämlich über die Bevölkerung und nicht über den Typen an der Spitze...
Das würde für das Gegenteil von dem sprechen, was aktuell passiert. So einfach ist das Ganze dann halt doch auch wieder nicht.Da kann ich einiges zu sagen. Aussiedler sind oftmals sehr heimatverbunden. Problem dabei, die Kultur in ihrem Heimatland ändert sich, die Aussiedler haben aber die Heimat wie sie früher war in Erinnerung. Wenn die dann in den 60ern und 70ern hierher gekommen sind, dann leben sie die Kultur der 60er und 70er bis heute aber eben nicht die Kultur ihres Landes wie es aktuell ist. Viele Deutschtürken werden in der Türkei deswegen auch gar nicht als richtige Türken wahrgenommen, vor allem weil sie die Sprache gar nicht sprechen, weil das türkisch was sie hier von ihren Eltern und Großeltern lernen halt ein völlig anderes ist, als in der Türkei gesprochen wird.
Da kann ich einiges zu sagen. Aussiedler sind oftmals sehr heimatverbunden. Problem dabei, die Kultur in ihrem Heimatland ändert sich, die Aussiedler haben aber die Heimat wie sie früher war in Erinnerung. Wenn die dann in den 60ern und 70ern hierher gekommen sind, dann leben sie die Kultur der 60er und 70er bis heute aber eben nicht die Kultur ihres Landes wie es aktuell ist.
Nein, im Gegenteil. Eben weil viele Deutschtürken so konservativ sind werben ja gerade die türkischen Politiker wie Erdogan hier bei denen, weil sie eben bei der jungen türkischen Generation im eigenen Land nicht so leichtes Spiel haben, insbesondere bei denen, die die Freiheiten und Freizügigkeiten der letzten 20 Jahre sehr genossen haben.Das würde für das Gegenteil von dem sprechen, was aktuell passiert. So einfach ist das Ganze dann halt doch auch wieder nicht.
Auf Europa-Ebene zur Zeit tatsächlich (wenn überhaupt) wenig was wichtiger wäreGibt ja sonst auch keine wichtigen Themen...
Das sehe ich ganz anders.Auf Europa-Ebene zur Zeit tatsächlich (wenn überhaupt) wenig was wichtiger wäre
"Wir" spüren davon bisher überhaupt gar nichts in Deutschland.Auf Nato Ebene gibt es schon grössere Themen aber auf EU Ebene ist Erdogan und die Türkei seit den Putsch und seinen Folgen einer der grössten Krisenherde von denen wir auch immer mehr in Deutschland spürten.
Eigentlich hätte ich jetzt den Postillion als Quelle erwartet und war daher einen Moment lang irritiert.
"Wir" spüren davon bisher überhaupt gar nichts in Deutschland.