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Spiritogre
Gast
Ja, es ist ein weit verbreiteter Mythos, der eben noch aus der alten 8 und 16 Bit Zeit herrührt.Hab nun ein Artikel bei der Gamestar gelesen und hab mich über folgendes gewundert:
https://www.gamestar.de/artikel/xbox-project-scarlett-specs-zur-premium-variante-anaconda-geleakt,3352195.html
Erliegt die GS demselben Hirngespinst wie ich einst oder wie soll ich das verstehen?
Aber damals wurden selbst Grafiken nicht in einer Bildbearbeitung gemalt sondern programmiert. Das sah in der Regel so aus Pixel an X Position 130 und Y Position 65 bekommt Farbwert 13 (von je nach Hardware 8, 16, 32, 64 oder 256 festen vorgegebenen Farben, die der Grafikchip konnte, der Amiga schaffte in einem speziellen Interlace Modus mit niedriger Auflösung und niedriger Bildwiederholfrequenz 4096 Farben und da gab es dann auch schon Bildbearbeitungsprogramme wie Deluxe Paint. Erst VGA konnte dann 256 beliebige Farben aus 200.000 irgendwas). Sollte es animiert werden, wurde das Ganze dann mittels "Move to X 130 Y 35"-Befehl verschoben, in diesem Beispiel also um 30 Bildpunkte nach oben.
Es hing also vieles nicht nur vom Programmierkönnen ab sondern auch, wie gut der Programmierer die Hardware ausreizen und ihre Limitationen umgehen konnte. So bekamen findige Programmierer z.B. raus, wie der Rand beim Commodore 64 doch auch mit genutzt werden konnte. Wer einen C64 Screen sieht, erkennt den breiten, hellblauen Rand, in dem Bereich konnten anfangs keine Programme grafisch ausgeführt werden. Und das Gleiche galt eben auch für Konsolen, je besser die Programmierer mit der Technik vertraut wurden, desto mehr konnten sie rauskitzeln.
Aber schon wenn Programme nicht in Assembler, also Maschinencode, geschrieben waren sondern in einer "Hochsprache" wie Basic, was damals sehr populär war, kam es zu merklichen Leistungseinbußen, obwohl die Hochsprache ins System integriert war.