Das ist aber in der Tat extrem seltsam, da die komplette Menge für ein Land gleichzeitig ausgeliefert wird. Dann hätten ja alle Österreicher ihr Heft später erhalten. Bin gespannt, was der Leserservice sagt.
Das ist bei mir kein Einzelfall, das habe ich auch in meiner Mail an euren Support geschrieben:
"Es war seit Beginn meines Abos im Jahr 1999 immer schon so, dass ich die Zeitschrift in Österreich ein wenig später, als die deutschen Abonnenten bekommen habe, aber in den ersten Jahren hatte ich sie zumindest immer bis zum Erstverkaufstag an den Kiosken (d.h. bis spätestens Mittwoch). In den letzten Jahren wurde die Zeitschrift zumindest noch immer in der selben Woche zugestellt, d.h. bis spätestens Freitag, aber seit einiger Zeit funktioniert nicht einmal mehr das, jetzt kommt die Zeitschrift teilweise erst am Wochenanfang in der Woche nach dem Erscheinen an den Kiosken."
Gestern habe ich eine Antwort vom Computec-Support bekommen und - Überraschung! - die österreichische Post ist schuld.
Ich zitiere:
"Leider können wir nur eine ordnungsgemäße Belieferung bis zur Grenze gewährleisten, da die weitere Belieferung in den Verantwortungsbereich der österreichischen Post fällt. Ebenso ist ein Nachforschungsauftrag leider auch nicht möglich. Seit dem Jahr 2006 müssen Nachforschungsaufträge im Ausland zu gewöhnlichen Sendungen nicht mehr zwingend bearbeitet werden. Dieses ist im Weltpostvertrag entsprechend geregelt."
Die österreichische Post ist zwar nicht perfekt, aber normalerweise bekomme ich alle Sendungen, egal ob Brief, Paket oder Zeitschrift, rasch zugestellt, auch aus Deutschland (ich bestelle zB regelmäßig bei Amazon)! Schon merkwürdig, dass ausgerechnet die PC Games fast immer eine Woche (oder mehr) zu spät kommt.
Aber ich habe schon ein paar plausible Erklärungen dafür gefunden:
- Die PC Games wird an der Grenze an einen Fahrradkurier der österreichischen Post übergeben, der die Zeitschriften dann nach Wien (in Ö muss ja alles über Wien laufen) bringt, wo sie dann in den normalen Postweg kommen. Problem dabei: die paar hundert Kilometer Flachetappe entlang der Donau nach Wien schafft man auch mit dem Fahrrad deutlich schneller als in einer Woche, aber vielleicht legt der Kurier ja eine Bergwertung über den Großglockner ein.
- Die PC Games wird an der Grenze auf ein Floß der österreichischen Post umgeladen und bis die Strömung die Lieferung nach Wien (siehe oben) treibt, vergeht halt ein bisschen Zeit.
Aber ernsthaft: Diese Antwort fällt für mich in die Kategorie "Ich kann nichts dafür, der Hund hat meine Hausaufgabe gefressen".
Ich wohne keine 30 Kilometer entfernt von der deutsch/österreichischen Grenze und in keinem entlegenen Bergdorf ohne Straßenanschluss, wo der Briefträger einmal in der Woche kommt. Selbst wenn Lieferungen aus Deutschland bei der österreichischen Post vielleicht einen Umweg über ein zentrales Verteilzentrum machen und dadurch einen Tag später geliefert werden, ist das keine Erklärung für diese regelmäßige extreme Lieferverzögerung.