-> Hört "Help" von dieser komischen Boygroup.
-> Ließt den Thread nebenbei
->Tonabnehmer rutscht von der Schaltplatten...
Keinen von beiden. Oder hört heute irgendwer hier noch Operetten oder Charleston, die "Pop"-Musik von vor 100+ Jahren?
Operetten und Charleston sind eigentlich Stile und Ausdrucksformen keine Bands als solches.
Und ja, sehr viele Menschen, die keinen LSD-Musikgeschmack haben, hören diese Musik auch heute noch sehr gerne.
Charleston mag in der Tat recht speziell sein aber Operetten sind Zeitlos und werden auch noch in 100, 300 oder 500 Jahren gespielt werden - so wie die Beatles^^
Die Beatles waren die "erste" Boygroup, dafür sind sie in die Geschichte eingegangen.
Nein, die Beatles waren nicht die erste Boygroup.
Gemeinhin haben die "Comedian Harmonists" das Recht, sich so zu bezeichnen.
Das ist ungefähr so, als würde man sagen, Supergirl wäre die erste Superheldin gewesen.
Man wird sie also entsprechend natürlich eher im Geschichtsunterricht behandeln als BTS.
Nicht nur im Geschichtsunterricht sondern auch in Musik und anderen Disziplinen der Kunst(Geschichte).
Und nicht nur eher als BTS sondern auch eher als Ms. Marvel.
Ob jemals in einem Atemzug mit Beethoven? Kann sein, glaube ich aber nicht dran.
Mal überlegen.
Die Beatles haben ganze Generationen von Musikern inspiriert.
Von den Songs müssen nur ein paar Sekunden gespielt werden und man erkennt sie wieder.
Es wurden Dokumentationen und Filme über sie gedreht, als Band und über einzelne Mitglieder.
Von der ganzen Literatur ganz zu schweigen, sowohl mit privaten als auch mit musikwissenschaftlichen Blick
Es wurden unzählige Straßen, Orte und Gebäude weltweit nach ihnen benannt.
Die Liste ginge noch weiter und ja, im Genre der Popmusik sind sie gleichauf mit Beethoven zu seiner Zeit.
In 100 Jahren wird man in holographischen Filmen über Neuro-VR-Streams in romantischen, absurden oder beiden ihre Musik als Soundtrack-Untermalung hören (sofern die Filmindustrie dann nicht schon komplett verblödet ist).
Die Algorithmus-Musik von BTS & Co. landet unter "Bizarre Stilblüten aus vergangenen Tagen" in den Untiefen des Internetarchives...
An mir sind die Beatles ziemlich vorbei gegangen,
Die Songs sind überall im Netz zu finden.
Nicht alle sind jedermanns Geschmack, keine Frage.
Aber für jeden findet sich ein Ohrwurm.
wir hatten sie im Musikunterricht und das war recht interessant
Der gängige Unterricht reißt immer nur die Oberfläche an, schon aus pragmatischen Gründen.
Egal ob es Naturwissenschaften, Mathematik, Sprachen oder eben Musik ist.
Da die heutige Generation ja mehr vor der flachen Flimmerkiste sitzt, kann ich zu dem Thema Beatles nur den Film "Yesterday" empfehlen.
Es geht dabei nicht nur um eben diese berühmte Band sondern um den Einfluss von "gut geschriebenen Melodien" insgesamt.
So wie mit Geschichten und/oder Comics.
Wenn Herzblut darin steckt, merkt man es und es lässt einen nicht mehr los.
Wenn nicht, ist es nur für kurze Zeit interessant - im besten Fall.
und mein Vater hat das Blaue und Rote Album von denen so aus Prinzip
Aus Prinzip?
Aus Prinzip?????
;D
Ich habe eine sehr große Klassiksammlung (Teilweise Platten, größtenteils Laser-Disc).
Mozarts Requiem habe ich mir auch "aus Prinzip" zugelegt, weil es in keiner Sammlung fehlen darf - und bestimmt zig Male rauf und runter gehört.
So wie manche sich bestimmte Comics holen (um mal etwas beim Topic zu bleiben) und diese aber immer und immer wieder lesen.
Etwas, vor allem aus der Kunst, nur aus Prinzip zu besitzen ohne es zu genießen ist schon etwas traurig, mit Verlaub.
Das ist ungefähr so, als wenn man sich von einem Starkoch (oder Muttern) bekochen lässt und lässt den Teller mit dem Gaumen-Orgasmus einfach stehen. ^^
aber ansonsten sind die selbst an meinen Eltern vorbei gegangen
Irgendwas sagt mir, das deine Eltern jünger sind, als meine Wenigkeit.^^
Ja, die Beatles waren auch zu ihren Glanzzeiten nicht bei allen beliebt, man kann nicht alle erreichen, Kunst ist und bleibt subjektiv.
Für die anderen gab es dann aber die Rolling Stones...
mein Dad hat lieber Jimmy Hendrix gehört.
Es besteht also noch Hoffnung!
Weißt du wer der Gitarrenjunge, sprich Knappe oder Padawan, von Jimmy "ich verbrenne meine Gitarre" Hendrix war?
Lemmy Kilmister von "irgend so einer Band" namens Motörhead.
Nur so als Beispiel, wie Einflussreich bestimmte herausragende Künstler auf Menschen sein können.
Die Beatles hatten und haben einen ähnlich intensiven Einfluss auf andere Begabte, Talente und der breiten Masse sowieso.
So wie die Avangers oder Justice League bei den Superhelden-Welten.
Was ich damit sagen will ist, Erfolg misst sich nicht allein in Verkaufszahlen sondern im spürbaren Ruhm.
Einen Ruhm, den Bands wie BTS nun mal nie erreichen werden, weil sie von vornerein nicht dafür konzipiert waren.
Ja, heutzutage werden Musiker mehr den je künstlich erschaffen und vermarktet.
Ähnlich wie die, plakativen politisch überkorrekten, Superhelden in den Comics.
Früher hat man sich gefunden und einfach gute Musik/Theater/Literatur gemacht.
Das passiert heute auch noch aber nennt sich dann Independence Label oder alternative [Genre einsetzen].^^
Persönlich habe ich Beatles als Unterhaltungsmusik nie gehört.
Moment.
Du hast die Beatles also nie wirklich richtig gehört.
Du kennst dich offensichtlich nur oberflächlich mit der Band und Musikgeschichte selbst aus.
Sagst aber:
Ob jemals in einem Atemzug mit Beethoven? Kann sein, glaube ich aber nicht dran.
Dann hast du recht.
Es ist ein subjektiver Glaube, keine Schlussfolgerung auf Basis von allseits zugänglichen Fakten.
Aber das soll kein passiv aggressives Urteil sein mehr ein Hinweis, das da noch mehr zu entdecken ist denn:
Stop!
Junger Mensch, mit dieser Einstellung bleibt dein musikalischer Horizont in einem Tunnelblick stecken.
Wenn jede Generation ihre Musik hören würde, gebe es keine Inspiration mehr, keine neune Talente, keine Vielfalt, keine neuen Ideen und selbst Mozart, Beethoven & Co. würde heute niemand mehr kennen.
Musikgeschmack hat nichts mit Generationen zu tun.
Wirklich bewegende und raffiniert gespielte Musik erreicht jeden, der nur gewillt ist, zu zuhören.
Oder wie dieser komische Typ Paul McCartney meinte:
Let it be.
@Topic:
Die Qualität von Disney variiert sehr stark und es mag nicht mal an unfähigen Autoren liegen, Potenzial scheint ja häufig vorhanden aber es wird nicht so genutzt wie andere Serien oder Filmschöpfer es können.
Man nimmt sich auch nicht mehr die Zeit um sowas reifen zu lassen und setzt stattdessen auf minimales Risiko mit Kollateralschaden.
Hauptsache das politische Image steht gut da.
Sofern man dieses Image für den Profit entsprechend anpassen kann...