Richtig. Doch wie etwas mit Teenies funktionieren kann, zeigt Stranger Things. Klar, alles ist Geschmacksache letztlich, aber es gehört zu einer guten Serie oder einem guten Film eben deutlich mehr als das, was Disney gerade vom Stapel lässt.
Richtig, Stranger Things ließ zwar in Season 2 und 3 ein wenig nach aber zog mit Season 4 wieder ordentlich an, auch wenn ich persönlich finde, dass der 80er Charme von S1 seitdem unerreicht ist.
Die große Stärke von Stranger Things ist natürlich, dass sich die heutige Eltern- und beinahe Großeltern Generation genauso mit identifizieren kann, vielleicht noch mehr als die aktuelle Jugend.
Ich bin z.B. gerade darüber gestolpert, dass es ein Remake der Serie Roswell gibt.
Ich mochte die Serie damals unglaublich gerne, auch wenn ich für die Teenie-Romanzen eigentlich auch da schon ein wenig zu alt war.
Die neue Serie stößt aber jedem sauer auf, die Frauen sind alles Schlampen die alles vögeln was nicht bei drei auf den Bäumen ist, die Männer sind zumindest bi, Rassismus ist ein riesiges Thema nur nicht gegen Aliens sondern gegen Mexikaner, die Aliens werden sogar einfach so hingenommen. Das alles macht diese Jugendromanzen der Ur-Serie, die ja auch das Thema Xenophobie nur eben nicht so mit der Faust aufs Auge zum Thema hatte, durch den Holzhammer völlig kaputt, entsprechend sind auch die Wertungen.
Selbst die weiblichen Zuschauer möchten Disney-Prinzessinnen in solchen Serien, die ihre "wahre" Liebe, ihren Seelenverwandten finden und keine Emanze die "mein Körper gehört mir" rumposaunt und mit irgendwelchen Typen rummacht während sie angeblich doch total auf den anderen steht.
Das mag modern sein, kommt aber bei einer großen Mehrheit nicht sonderlich gut an. Mäßige Schauspieler die nur hübsch aussehen tun dann ihr übriges.
Bei der Ur-Serie wurden nicht die beiden Hauptdarsteller sondern die erweiterten Hauptdarsteller, Katherine Heigl und Brendan Fehr, danach richtig berühmt, hier bezweifle ich, dass man von den neuen Schauspielern noch mal viel von hört.