Das Blöde ist ja, dass man zwar dank DX10 geringfügig bessere Effekte hat, und eine angeblich markante Performancesteigerung genießen darf, aber Spiele trotzdem keinen richtigen Sprung in die Zukunft machen. Wenn ich plastisches Wasser sehe, akkurat nachgebildete Feuereffekte und realistische Sonnenstrahlen, DANN aber auf dem selben Bild eine hässliche Lowpolystruktur erblicken muss, die die ganze Harmonik der Szene vernichtet, dann bekomme ich einfach "Plack". Das sieht wirklich "doof" aus, besonders hier, aber auch bei Crysis ist mir das auf Bildern schon aufgefallen. Tolle Effekte, brauchbare Texturen, und dann ein feindlicher Soldat der scheinbar aus so wenig Polygonen zu bestehen scheint, dass man förmlich alle Ecken einzeln abzählen kann. Auf der einen Seite haben wir Grafiklösungen für 500 - 600 Euro, die tolle Effekte zaubern, aber auf der anderen Seite sieht man noch immer hässliche und kantige Objekte / Figuren / Umgebungen, die eigentlich in der Ära der Dual-Core CPUs nicht mehr sein müssen (besonders weil man Dual Core CPUs der "älteren Generation" schon für 100 Euro bekommt). Also irgendwie wird imho bei den ganzen neuen Spielen falsch angesetzt, und die Stimmigkeit des Erlebnisses leidet deutlich. Ich erwarte ja keine 1:1 Kopie von echten Strukturen, ABER Besseres als z.B. dieses unvorteilhafte Kriegsschiff auf den Bildern oder die Körper der Südkoreaner in Crysis muss doch wohl drin sein. Effekte hui, Polygone pfui. GANZ schlimm imho bei Quake Wars, wo man wirklich Angst hat, dass man sich nicht die Finger an den Kanten im Spiel aufreißt. Kann sein, dass ich mit dieser Einschätzung alleine dastehe, aber mich stört es teilweise sehr bei den neuen DX10-Blendern, bzw. bei Spielen die schon länger in Entwicklung sind, und eigentlich den Fortschritt etwas mitnehmen sollten (Quake Wars, Hellgate London, etc).
Regards, eX!