AW: Es muss Politikern in seinen Augen freigestellt bleiben, Denkanstöße zu geben, solange diese nicht die Grenzen des Grundgesetzes überschreiten
Spielfiguren?....Nein, keine Spielfiguren, sondern völlig realistisch animierte Menschen. In CS schiesse ich auf Menschen, nicht auf Spielfiguren. (die einzige Grenze, die der Animation gesetzt wird, ist die (noch) einschränkende graphische Möglichkeit)
Ich habe mir alle Posts durchgelesen. Viele von Euch versuchen CS & co. dadurch zu verharmlosen, dass sie Vergleiche mit "Räuber und Gendarm", "Mensch ärgere Dich Nicht", das Spielen mit Spielzeugpistolen etc. anführen. Auch sagen einige, CS könne gar keine reale Waffenausbildung ersetzen. Naja..das stimmt zwar, aber grundlegende physikalische Eigenschaften einer Waffe werden im Spiel schon dargestellt. Bsw. muss bei diversen Spielen bei bewegten Zielen vorgehalten werden. Das reale Vorhalten mag anders funktionieren, das Prinzip wird aber gelehrt.
Ähnlich verhält es sich mit Flugsimulationen. Sie können keinen echten Flug ersetzen, und ich glaube auch, dass niemand am Flugsimulator reales Fliegen lernen kann. Aber es ist eine Simulation. Und genauso ist CS oder Battlefield eine Kriegs- bzw. Gewaltsimulation. Es ist klar, dass ein 16jähriger Milchbubi, der 15 Stunden vor seinem PC hängt, unter realen Umständen, in einem realen Gefecht keine Chance hätte. Aber darum geht es nicht. Es geht mir auch nicht darum, dass PC-Spieler zu Amokläufern werden.
Es geht mir darum, dass der Mensch - und hier zu 99% der Mann - (nein, ich bin keine Frau) Spass an Gewalt empfindet, oder zumindest die Gewalt - und wenn sie auch nur virtuell ist - als Katalysator braucht. (Mal nachdenken: Schlechte Klausur geschrieben, Zoff mit Eltern, oder ähnliches.... rauf ins Zimmer, ne Runde CS zum abreagieren. Wer kennt das nicht?)
Ich denke, wir Zocker sollten uns über unsere Gefühle und Beweggründe warum wir spielen im Klaren sein. Sich selbst einzugestehen, dass ein guter Headshot , oder das Erschiessen von zwei, drei Gegner nacheinander, Freude macht, ist doch keine Schande. Ich stehe dazu.
Jetzt die Frage, ob man Spiele, die sehr geschickt und sehr eindringlich Gewaltszenarien darstellen, verbieten sollte. Meiner Meinung nach: Ja!!
Krieg und Gewalt wird in unserer Gesellschaft immer abstrakter. 60 Jahre Frieden haben uns die Erfahrungen und die damit verbundenen Abneigungen eines Krieges genommen. Die Filme und Computerspiele ästhetisieren die Gewalt. Die Gewalt wird Verherrlicht. Ist das eine positive Entwicklung? Sollte man diese Entwicklung unterstützen, indem man gewaltverherrlichende Medien zulässt? Praktisch unbeschränkt?
Die Zukunft bringt uns das Schlachtfeld nach Hause. Jederzeit an-und abschaltbar. Sobald die Graphik dazu in der Lage ist, werden rumfliegende Gedärme und herausgerissene Gehirne dargestellt. (gibt es schon, ich weiss) Letztendlich nähert sich die virtuelle der realen Welt immer mehr an. Und irgendwann wird man feststellen, dass Gewaltspiele Traumata veursachen. Wir werden schwach kriegstraumatisierte Kinder haben, ohne einen Krieg geführt zu haben. Naja... Hinterher ist man immer klüger.
Für alle Dauerzocker: Geht mal auf die Strasse, lernt ein nettes Mädchen kennen und lest mal ein Buch (aber nicht Harry Potter bitte).
Worrel am 23.03.2007 08:23 schrieb:Mööp. Falsch.AriZoona am 20.03.2007 15:24 schrieb:...Geht es doch darum andere Mitspieler zu erschiessen. Jugendlichen wird hier beigebracht mit einem umfangreichen Waffenarsenal möglichst effizient und geschickt zu töten.
Es geht, wie in jedem Egoshooter darum, die gegnerischen Spielfiguren auszuschalten. Letzten Endes das gleiche Prinzip wie bei Mensch-ärgere-dich-nicht.
Und den zweiten Satz würde ich noch mal überdenken.
Vor allem, weil solche Sätze gerne aus dem Zusammenhang gerissen werden und dabei meistens die Tatsache vernachlässigt wird, daß es verdammt wenig reale Waffen gibt, die sich mit Keyboard und Maus bedienen lassen ...
Spielfiguren?....Nein, keine Spielfiguren, sondern völlig realistisch animierte Menschen. In CS schiesse ich auf Menschen, nicht auf Spielfiguren. (die einzige Grenze, die der Animation gesetzt wird, ist die (noch) einschränkende graphische Möglichkeit)
Ich habe mir alle Posts durchgelesen. Viele von Euch versuchen CS & co. dadurch zu verharmlosen, dass sie Vergleiche mit "Räuber und Gendarm", "Mensch ärgere Dich Nicht", das Spielen mit Spielzeugpistolen etc. anführen. Auch sagen einige, CS könne gar keine reale Waffenausbildung ersetzen. Naja..das stimmt zwar, aber grundlegende physikalische Eigenschaften einer Waffe werden im Spiel schon dargestellt. Bsw. muss bei diversen Spielen bei bewegten Zielen vorgehalten werden. Das reale Vorhalten mag anders funktionieren, das Prinzip wird aber gelehrt.
Ähnlich verhält es sich mit Flugsimulationen. Sie können keinen echten Flug ersetzen, und ich glaube auch, dass niemand am Flugsimulator reales Fliegen lernen kann. Aber es ist eine Simulation. Und genauso ist CS oder Battlefield eine Kriegs- bzw. Gewaltsimulation. Es ist klar, dass ein 16jähriger Milchbubi, der 15 Stunden vor seinem PC hängt, unter realen Umständen, in einem realen Gefecht keine Chance hätte. Aber darum geht es nicht. Es geht mir auch nicht darum, dass PC-Spieler zu Amokläufern werden.
Es geht mir darum, dass der Mensch - und hier zu 99% der Mann - (nein, ich bin keine Frau) Spass an Gewalt empfindet, oder zumindest die Gewalt - und wenn sie auch nur virtuell ist - als Katalysator braucht. (Mal nachdenken: Schlechte Klausur geschrieben, Zoff mit Eltern, oder ähnliches.... rauf ins Zimmer, ne Runde CS zum abreagieren. Wer kennt das nicht?)
Ich denke, wir Zocker sollten uns über unsere Gefühle und Beweggründe warum wir spielen im Klaren sein. Sich selbst einzugestehen, dass ein guter Headshot , oder das Erschiessen von zwei, drei Gegner nacheinander, Freude macht, ist doch keine Schande. Ich stehe dazu.
Jetzt die Frage, ob man Spiele, die sehr geschickt und sehr eindringlich Gewaltszenarien darstellen, verbieten sollte. Meiner Meinung nach: Ja!!
Krieg und Gewalt wird in unserer Gesellschaft immer abstrakter. 60 Jahre Frieden haben uns die Erfahrungen und die damit verbundenen Abneigungen eines Krieges genommen. Die Filme und Computerspiele ästhetisieren die Gewalt. Die Gewalt wird Verherrlicht. Ist das eine positive Entwicklung? Sollte man diese Entwicklung unterstützen, indem man gewaltverherrlichende Medien zulässt? Praktisch unbeschränkt?
Die Zukunft bringt uns das Schlachtfeld nach Hause. Jederzeit an-und abschaltbar. Sobald die Graphik dazu in der Lage ist, werden rumfliegende Gedärme und herausgerissene Gehirne dargestellt. (gibt es schon, ich weiss) Letztendlich nähert sich die virtuelle der realen Welt immer mehr an. Und irgendwann wird man feststellen, dass Gewaltspiele Traumata veursachen. Wir werden schwach kriegstraumatisierte Kinder haben, ohne einen Krieg geführt zu haben. Naja... Hinterher ist man immer klüger.
Für alle Dauerzocker: Geht mal auf die Strasse, lernt ein nettes Mädchen kennen und lest mal ein Buch (aber nicht Harry Potter bitte).